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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2019

WOW!

Eine Reise in die geheimnisvolle Tiefsee
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Was für ein Buch. Wenn man eine beliebige Seite aufschlägt wird man mit einer wunderschönen Illustration belohnt. Manche der Bilder wirken, als wären es Fotografien. Sehr detailgetreu führt die Illustratorin ...

Was für ein Buch. Wenn man eine beliebige Seite aufschlägt wird man mit einer wunderschönen Illustration belohnt. Manche der Bilder wirken, als wären es Fotografien. Sehr detailgetreu führt die Illustratorin Annika Siems in die Tiefsee ein.
Dabei trifft man auf bekannte und weniger bekannte Tierarten, darunter einige gespenstisch anmutende und/oder außergewöhnliche.
Begleitet werden die erstaunlichen Bilder mit leicht verständlichen Texten von Wolfgang Dreyer, die auf dem neuesten Stand der Wissenschaft basieren.
Ein Buch für Kinder? Ja.
Ein Buch für Erwachsene? Auch das.
Ein Buch zum Anschauen und Lernen, für Menschen jeden Alters, die Interesse an einer fast unbekannten Welt haben.

Eine Reise in die geheimnisvolle Tiefsee ist ein wunderbares Buch, liebevoll gestaltet und informativ.
Das Format ist ungewöhnlich, aber man muss fast sagen, dass es immer noch zu klein ist.
Bei der Autorenbeschreibung ist zu lesen:
„Viele ihrer Illustrationen sind im Original meisterhafte Ölgemälde in eindrucksvollen Formaten …“
Eindrucksvoll sind die Illustrationen auf jeden Fall und ich würde gerne die Originale sehen. Diese sind bestimmt eindrucksvoll und werden nicht durch die Buchmitte zerstört (was bei einigen Bildern unvermeidbar ist)

Veröffentlicht am 31.10.2019

Enttäuschend

Tote Bauern melken nicht
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Das Cover hat mich angesprochen und auch der Klappentext war vielversprechend. Ich hatte einen witzigen Krimi erwartet und vielleicht ist er das auch, aber … entweder ist er doch nicht witzig, oder es ...

Das Cover hat mich angesprochen und auch der Klappentext war vielversprechend. Ich hatte einen witzigen Krimi erwartet und vielleicht ist er das auch, aber … entweder ist er doch nicht witzig, oder es ist nicht die Art von Humor, die mir zum Zeitpunkt des Lesens zugesagt hat.
Der Anfang ist recht witzig und mir gefallen die Möwen im Buch. Aber es ist ein Rattenkrimi und so sind die Ratten (und Theo, der Punk, der Ratten versteht …) nur Beiwerk zu einem Kriminalfall, der teilweise lustige Verfolgungsjagden beinhaltete, die mich aber auf Dauer nicht erheitern konnten und einer Hauptperson (der Ratte), die mir einfach unsympathisch war.
Leider wird der Roman aus Rattensicht erzählt (wobei man sich von der gewöhnlichen Haus- oder Wanderratte verabschieden muss, realistisch ist dieser Krimi nicht, aber das hat bestimmt auch niemand erwartet).
Der eigentliche Kriminalfall war zum einen Nebensache, zum anderen nicht wirklich interessant (und selbst wenn manche Tierkrimis eher ein einfaches Verbrechen zu klären haben, so kann man hier nicht unbedingt davon reden, dass Ede 100% als Ermittler tätig ist. Manchen mag das gefallen, mir war das für einen Krimi zu wenig).

Schade, ich hatte wohl zu viel erwartet. Aber bekommen habe ich nichts davon.
Immerhin kann ich sagen dass Tote Bauern melken nicht nicht schlecht geschrieben ist, aber … meinen Geschmack hat es nicht getroffen. Es gab Ansätze (wie gesagt, der Anfang war vielversprechend), aber … es hätte besser sein können.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Bunt und informativ

Die Welt der magischen Tiere
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Die Welt der magischen Tiere ist ein sehr buntes Buch, dessen Bilder teilweise wie Suchbilder anmuten und man einiges dabei entdecken kann. Es ist ein Kinderbuch zum Selberlesen, Vorlesen und gemeinsam ...

Die Welt der magischen Tiere ist ein sehr buntes Buch, dessen Bilder teilweise wie Suchbilder anmuten und man einiges dabei entdecken kann. Es ist ein Kinderbuch zum Selberlesen, Vorlesen und gemeinsam anschauen. Nebenbei wird kurz und knapp ein Blick auf die (vergangenen und noch existierenden) Kulturen der Welt geworfen: Von afrikanischen Stämmen zu amerikanischen Indianern, von den Maori zu den (alten) Ägyptern und natürlich fehlen auch Rom und Griechenland nicht.
Die Informationen zu den einzelnen Kulturen sind kurz, aber informativ und geben einen guten Rundumblick wie verschieden die Welt doch sein kann. Und natürlich spielen in diesem Buch Tiere eine Rolle. Da werden Götter beschrieben, die sich in Tiere verwandeln können oder grundsätzlich Tiergestalt haben, Fabelwesen wie diverse Einhornformen und Drachen, aber auch mythische und heilige Tiere. Und es wird gezeigt wie andere Völker das leben des Tiers respektieren (oder es Göttern opfern).
Unterhaltsam, informativ und bunt. Kindgerecht, aber auch den Erwachsenen ansprechend. Ein kleines Kunstwerk, das Wissen vermittelt.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Wuff

Darwins Hund
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„Darwins Hund“ ist ein interessantes Buch über die Evolution des Hundes, das sich auf die genetische Entwicklung des Hundes konzentriert. Dabei werden auch fossile Beweise und zoologische Studien zu Rate ...

„Darwins Hund“ ist ein interessantes Buch über die Evolution des Hundes, das sich auf die genetische Entwicklung des Hundes konzentriert. Dabei werden auch fossile Beweise und zoologische Studien zu Rate gezogen.
Auch für den Laien leicht verständlich beschreibt der Autor (teilweise auch auf Vermutungen basierend) die Entwicklung des Hundes und zeigt dabei (mit leichtem Augenzwinkern wie mir scheint) welche Rassen in welcher Rasse eigentlich vertreten sind und in wie weit einzelne Hunderassen miteinander verwandt sind (bzw. nicht).
Ich fand diese Offenbarungen seitens der Genetik sehr interessant und nachvollziehbar, auch wenn mir manchmal die Beispiele der menschlichen Genetik (bedingt durch die Erfahrung des Autors auf diesem Gebiet) zu viel waren. Immerhin hatte ich mit einem Buch über die Entstehung des Haushunds gerechnet und nicht mit Erklärungen verschiedener Erbkrankheiten des Menschen (die beim Hund nicht vorkommen, obwohl natürlich auch dieser, hauptsächlich inzuchtbedingt nicht von Krankheiten verschont bleibt).
Neben den eigenen Erfahrungen des Autors werden auch andere Erfahrungen verschiedener Genetiker und Forschungsinstitute (rund um den Hund) zu Rate gezogen, auch Shaun Ellis (eigentlich ein Nichtwissenschaftler, der Wölfe hautnah erlebt hat) wird erwähnt (in einem eigenen Kapitel) und neben dem Wolf werden auch Versuche mit Silberfüchsen beschrieben, die wohl auch als zahme Haustiere zu halten sind, deren Verbreitung aber noch nicht so fortgeschritten ist und von Domestikation (ein Wort welches Sykes nur verwendet, da er kein anderes zur Hand hat) kann auch (noch) nicht gesprochen werden.

Aber nicht nur die Genetik auf Chromosomenbasis wird durchleuchtet auch die Zucht aufgrund des offensichtlichen Erscheinungsbildes (um den vorgeschriebenen Rassemerkmalen gerecht zu werden, mit allen Nachteilen, die sich daraus ergeben).

Ein Kapitel befasst sich mit Hundebesitzern und ihren Hunden. In Interviews stellt die Frau des Autors immer dieselben Fragen (mehr oder weniger), aber die Antworten sind immer wieder anders (und teilweise sehr aufschlussreich über das menschliche Verhalten ihrer Hunde gegenüber).

Ein informatives, leicht verständliches Buch, das dem Hundeliebhaber ein anderes Bild seines vierbeinigen Freundes vermittelt und mit einigen interessanten Überraschungen aufwarten kann, geschrieben von einem Wissenschaftler, der nicht unbedingt als Hundeliebhaber zu bezeichnen ist, wie er in seiner Einleitung schreibt (und das macht das Buch umso bemerkenswerter).

Etwas unklar sind einige Äußerungen in Bezug auf die Wölfe, die in diesem Buch erwähnt werden. Es ist nicht immer ersichtlich ob sich die Beobachtungen/Behauptungen auf freilebende Wölfe oder jene in Gefangenschaft beziehen, denn die moderne Wolfsforschung der vergangenen Jahrzehnte hat durchaus Unterschiede zwischen beidem festgestellt. Die Übergänge sind in diesem Buch hin und wieder fließend und nicht ersichtlich.

Abgesehen davon: Lesenswert.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Witzige Idee...

Vorsicht, Monster! - Hast du das Zeug zum Monsterjäger? (Band 1)
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Vorsicht Monster erinnert mich ein bisschen an die Soloabenteuer meiner Jugend (Einsamer Wolf, und Co., falls jemand etwas damit anfangen kann), aber es ist doch anders. Aber … dieses Buch ist auch anders ...

Vorsicht Monster erinnert mich ein bisschen an die Soloabenteuer meiner Jugend (Einsamer Wolf, und Co., falls jemand etwas damit anfangen kann), aber es ist doch anders. Aber … dieses Buch ist auch anders als andere (normale Bücher). Wie bei den Abenteuerspielbüchern liest man nicht Seite für Seite sondern blättert durch das ganze Buch. Nebenbei muss man Rätsel lösen, sonst kommt man nicht weiter (oder man verirrt sich in der Kanalisation), darf ein bisschen rumkritzeln, das Buch schütteln und noch einige andere Dinge machen. Anders als die Abenteuerbücher meiner Jugend stirbt man aber nicht (Hallo! Wir reden hier von einem Kinderbuch, das dem Leser die Angst vor Monster nehmen soll …)
Zurück zum Buch: Es ist ein sehr unterhaltsames Buch, das Spaß am Benutzen macht (auch wenn die Rätsel nicht wirklich schwer sind, die Monster nicht wirklich Böse und man keine Angst vor Monster haben muss, egal ob sie sich unter dem bett oder in der Kloschüssel befinden.
Ich bin mir nur nicht sicher, ob das Buch tatsächlich für Kinder zwischen 8 und 10 geeignet ist, so wie es empfohlen wird. Ich habe eher den Eindruck, dass man durchaus schon etwas jünger sein darf.
Auf jeden Fall ist es (leider) kurzweiliger Benutzspaß.