Ein ruhiges, aber schönes Roadmoviee
Graue BienenEs ist kein Buch über Bienen, obwohl Bienen eine Rolle spielen.
Es ist kein Buch über den Krieg, obwohl auch der Krieg eine Rolle spielt.
Es ist ein ruhiges Buch, das trotz der Gewalt im Hintergrund (wie ...
Es ist kein Buch über Bienen, obwohl Bienen eine Rolle spielen.
Es ist kein Buch über den Krieg, obwohl auch der Krieg eine Rolle spielt.
Es ist ein ruhiges Buch, das trotz der Gewalt im Hintergrund (wie gesagt, der Krieg spielt eine Rolle, obwohl es keine beschriebenen Kampfhandlungen gibt und obwohl die Gefahr ständig gegenwärtig ist, stellt Graue Bienen ein positives Buch dar, ohne dass dabei irgend etwas verherrlicht oder verdammt wird.) ist es ein positives Buch, ein kleines Roadmovie, mit einer etwas naiven Hauptperson, der die Bienen wichtiger sind als alles andere.
Liebevoll erzählt Kurkow die Reise seines Protagonisten, benutzt dabei leise Töne, skurrile Situationen und Personen und viel Alkohol.
Es passiert nichts, obwohl man ständig darauf gefasst ist, dass etwas passiert, aber es wird nie langweilig.
Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, die Beziehungen nachvollziehbar und manchmal auch unerwartet und tatsächlich ist man etwas enttäuscht, wenn die Reise ein Ende findet, denn es hätte noch ewig weiter gehen können.
Ich gebe zu, dass ich mehr Bienen erwartet hätte, sie sind wichtig, aber nur Nebendarsteller. Wichtiger sind Land und Leute und obwohl der Krieg im Hintergrund ist (und größtenteils auch bleibt) ist es eine Geschichte über den Krieg und wie die Betroffenen damit umgehen.
Und zu guter Letzt ist es ein Buch, das zum Nachdenken anregt, trotz oder vielleicht gerade wegen der verschrobenen Charaktere und Situationen.