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Veröffentlicht am 28.03.2019

Ein etwas schwaches Ende...

Lady Trents Memoiren 5: Im Schutz der Drachenschwingen
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Bevor ich mit dem Lesen des Buchs angefangen habe, war ich der Meinung, dass ich nicht viel dazu schreiben müsste. Ich bin ein großer Fan der Reihe (und das erwähne ich immer wieder und auch jetzt, nachdem ...

Bevor ich mit dem Lesen des Buchs angefangen habe, war ich der Meinung, dass ich nicht viel dazu schreiben müsste. Ich bin ein großer Fan der Reihe (und das erwähne ich immer wieder und auch jetzt, nachdem der letzte Band gelesen wurde, werde ich hin und wieder auf die Bücher hinweisen) und so habe ich mich zwar auf der einen Seite sehr auf das Erscheinen des 5. Bandes gefreut, auf der anderen Seite würde ich damit auch das Ende der Reihe erleben.
Trotzdem bin ich begeistert an die Lektüre herangegangen und am Anfang wurde ich auch nicht enttäuscht. Das war Lady Trent so wie ich sie mochte, so wie ich sie kennen gelernt habe.
Und dann begann der Absturz.
Nicht, dass das Buch schlecht wäre, es ist eine interessante Abenteuergeschichte in einer uns scheinbar vertrauten Welt (obwohl … Lesern der Vorgängern wird diese Welt genauso vertraut sein wie unsere) mit einer Frau, die nach wie vor Schwierigkeiten magisch anzieht (bedingt durch ihre Neugier, ihre Persönlichkeit und der Tatsache, dass sie kein Mann ist).
Allerdings (und irgendwie hat mich das auch etwas erstaunt, schließlich sind die Memoiren ein fiktives Werk mit DRACHEN) gab es eine Begegnung im Buch, die mich erst gestört hat und danach eher gelangweilt hat. Ich kann nicht sagen, um was es geht, da ich dadurch sehr stark die Handlung verraten würde, denn schließlich handelt es sich hierbei um das Geheimnis des fünften Bandes (soviel sei allerdings verraten: Es handelt sich um das Refugium der Schwingen).
Leider nimmt dieser den Großteil des Buches ein und auch wenn es interessante Ansätze gibt, so ist das auch der Teil, der mir am wenigsten gefallen hat und diesen Band den schlechtesten dieser Reihe macht (auch wenn schlecht in diesem Fall noch gut genug ist, um sich gut unterhalten zu fühlen, jedenfalls am Anfang und am Ende).
gegen Ende wird es wieder typisch Isabella, aber das, was mir an den vorangegangen Teilen der Reihe gefallen hat (die politischen Intrigen und Verwicklungen) kommt etwas zu kurz. Allerdings (und soviel kann man verraten) gibt es in diesem Band auch extrem viel Drachen, die diesmal auch eine wirklich bedeutende Rolle spielen (mehr will ich dazu nicht sagen).

Vielleicht ist es ganz gut, dass die Memoiren der Lady Trent nun abgeschlossen sind. Man soll aufhören wenn es am Besten ist (obwohl der 5. Band nicht wirklich als krönender Abschluss bezeichnet werden kann)
Freunde von Drachen und Lady Trent werden auf ihre Kosten kommen.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Kurzweiliger Lesespaß... Teil zwei

Mein Leben im Hotel Royal - Reality-TV, It-Bags und das ganz normale Chaos
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Den ersten Teil um Flicks Abenteuer habe ich im Rahmen einer Vorablesen-Aktion zum Rezensieren erhalten. Den zweiten Band habe ich bei einem Vorablesen-Gewinnspiel gewonnen. Ich hatte mir keine Chancen ...

Den ersten Teil um Flicks Abenteuer habe ich im Rahmen einer Vorablesen-Aktion zum Rezensieren erhalten. Den zweiten Band habe ich bei einem Vorablesen-Gewinnspiel gewonnen. Ich hatte mir keine Chancen ausgerechnet und hätte auch nicht mit gemacht, wenn ich nicht doch neugierig wäre.
Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich überhaupt nicht der Zielgruppe entspreche (aber das passiert mir mit vielen anderen lieb gewonnenen Büchern auch und ich erlaube mir, einfach darüber hinweg zu sehen).
Und ich muss zugeben ... ich mag die Geschichten um Flick. Manchmal ist sie mir zwar etwas zu tollpatschig und die Ereignisse doch etwas vorhersehbar, aber .. dem Lesespaß schadet das nicht.
Teil zwei der Serie ist genauso unterhaltsam, kurzweilig und witzig wie Teil eins, auch wenn man über so manche Eigenheiten der handelnden Personen hinwegsehen muss.
Es ist auch nicht zwingend, Teil eins zu kennen, aber ... warum sollte man sich diesem Lesespaß verweigern.
Allerdings finde ich die Sache mit der Meeresschildkröte etwas merkwürdig (und ich hoffe doch, dass das ein Übersetzungsfehler ist ...)

Aber, und vielleicht ist das ein bisschen peinlich, ich freue mich auf die Fortsetzungen ...

Veröffentlicht am 21.03.2019

Leichte Unterhaltung für Alpenfans

Wütende Wölfe
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Band 10 der Alpenkrimireihe und der erste der Reihe, den ich gelesen habe. Man kann sich natürlich denken, dass mich der Titel angesprochen hat.
Und tatsächlich geht es um Wölfe (echte und falsche), Hunde ...

Band 10 der Alpenkrimireihe und der erste der Reihe, den ich gelesen habe. Man kann sich natürlich denken, dass mich der Titel angesprochen hat.
Und tatsächlich geht es um Wölfe (echte und falsche), Hunde und Kühe … und Käse und bayrische Landluft, Schweizer (unverständlicher) Dialekt und sympathische Protagonisten.
Leichte Krimiunterhaltung wird geboten, aber für zwischendurch ist das auch nicht verkehrt.
Am Anfang war ich skeptisch, regionale Krimis können gut sein, im Moment scheint aber der Boom auch viel Müll zu produzieren. Aber, Wütende Wölfe gehört definitv nicht dazu. Bayrisches Alpenidyll trifft auf die Untiefen der menschlichen Seele. Urige Bergbewohner, sympathische Wissenschaftler treffen auf Mord und Totschlag.
Neben dem eigentlichen Kriminalfall erfährt der Leser auch einiges über das bayrische Wolfsmanagment und die Situation der Wölfe in Deutschland.
Man wird gut unterhalten und es zeigt sich, dass auch ältere Frauen gute Kriminalisten sein können.
Und auch wenn man es erwarten könnte: Kitschig wird es nie. Aber hin und wieder blitzt etwas Humoriges durch.

Leichte Unterhaltung mit ernstem Hintergrund, nicht nur für Alpenfans.

Veröffentlicht am 21.03.2019

Kann man lesen, muss man aber nicht

Spreewaldwölfe (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 4)
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Spreewaldwölfe ist der vierte Fall für Klaudia Wagner und auch hier geht es um Wölfe. Für mich war es der erste Fall aus dem Spreewald. Und was am Ende übrig geblieben ist: Lust auf Lübbenau und einer ...

Spreewaldwölfe ist der vierte Fall für Klaudia Wagner und auch hier geht es um Wölfe. Für mich war es der erste Fall aus dem Spreewald. Und was am Ende übrig geblieben ist: Lust auf Lübbenau und einer Fahrt auf der Spree (mit letzterem liebäugle ich allerdings schon länger).
Manchmal hatte ich den Eindruck, dass man die vorangegangenen Fälle kennen müsste, um der Handlung zu folgen, dann wieder kam ich ganz gut klar, hege jedoch die Vermutung, dass vieles, was angesprochen wurde (vor allem die Sache mit den Wölfen) noch nicht ganz geklärt ist und wohl in den folgenden Bänden (vielleicht) wieder eine Rolle spielen könnte…
Ich kann nicht sagen, dass ich mich gelangweilt hätte, aber vor Spannung nicht aufhören zu lesen konnte ich auch nicht.
Mir fehlte zu viel und so interessant der Klappentext auch war (und meine Erwartungen waren entsprechend hoch), so enttäuscht wurde ich.
Natürlich spielt der Wolf keine große Rolle, er war ein guter Aufhänger, mehr nicht (und ich gehe davon aus, dass das nicht unbedingt als SPOILER gelten mag, der gesunde Menschenverstand sollte das eigentlich schon vermuten lassen) und es ist klar, dass es ein menschlicher Täter war, der zum Tode des Opfers führte.
Auch fehlte mir etwas am Lokalkolorit, aber ich kann nicht sagen, ob das in den vorangegangenen Bänden eine stärkere Rolle gespielt hat. So hätte der Kriminalfall auch an jeder anderen Stelle spielen können (und vermutlich wäre dort die Wolfserscheinung plausibler gewesen als im Land der Spreewaldgurken…).

Es gibt schlechtere Krimis und als Fazit kann ich sagen: Kann man lesen, muss man aber nicht. L(S)eichte Krimiunterhaltung wird geboten, man wird nicht gelangweilt, aber auch nicht unbedingt gefordert. Und was Karin Wagner anbelangt … sie wirkt auf mich, wie viele ihrer Kollegen, sehr farblos und austauschbar.
Freunde von Wochentagsvorabendkrimis könnten ihre Freude daran haben … Ich werde die Reihe wohl nicht weiter verfolgen (und mir auch die Vorgänger nicht zulegen)

Veröffentlicht am 16.03.2019

Nicht was ich erwartet hätte, aber eine positive Überraschung

Oh, eine Pflanze!
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Anhand des Covers bin ich von einem netten, witzigen und informativen Kinderbuch ausgegangen...das Wörtchen Sex im Klappentext habe ich wohl überlesen (wollen). Denn was wie ein Kinderbuch wirkt ... ist ...

Anhand des Covers bin ich von einem netten, witzigen und informativen Kinderbuch ausgegangen...das Wörtchen Sex im Klappentext habe ich wohl überlesen (wollen). Denn was wie ein Kinderbuch wirkt ... ist es eigentlich nicht, oder anders gesagt ... es ist ein Buch für (fast) jedes Alter.
Auf witzige, teilweise sehr unterhaltsame Weise zeigt Felix Bork die heimische Pflanzenwelt in sehr liebevollen (wenn auch nicht unbedingt detailgetreuen) Bildern. Und nebenbei lernt der Leser/Betrachter auch etwas.
So habe ich zum Beispiel gelernt, wie groß ein DinA10-Blatt ist, oder wie man sich eine Fette Henne vorzustellen hat. Okay, es gibt auch wirkliche Informationen, über Blatt- und Baumformen, Bütenfarben und die eine oder andere pflanzliche Eigenschaft.
Oh, eine Pflanze ist ein Sach/Lachbuch, das mich tatsächlich überrascht hat. Von wegen Bestimmungsbuch für Kinder ...
Und trotz all des Humors ... so unrecht hat der Autor nicht: Geh raus und schau dir die Pflanzen genau an, denn sie sind beeindruckend und wunderschön.