Enttäuschend
Mord an der RivieraMord an der Riviera verknüpft eine munter Jagd nach einer Geldfälscherbade mit einem raffiniert ersonnenen Mord, so schreibt es Martin Edwards in seinem Nachwort.
In den letzten Jahren hat der KLETT COTTA ...
Mord an der Riviera verknüpft eine munter Jagd nach einer Geldfälscherbade mit einem raffiniert ersonnenen Mord, so schreibt es Martin Edwards in seinem Nachwort.
In den letzten Jahren hat der KLETT COTTA VERLAG klassische Krimis (aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts) für sich entdeckt und hält diese seinen Lesern auch nicht vor. Ein Großteil davon ist auch lesenswert und wirkt alles andere als antiquiert und veraltet.
Inspector Meredith dürfte dem Freund alter Krimis bereits durch MORD IN SUSSEX bekannt sein, damals war er noch als Superintendent unterwegs. MORD IN SUSSEX war unterhaltsam und spannend und MORD AN DER RIVIERA ... ist leider nichts davon. Durchschnittliche Krimikost könnte man sagen. Die Story mäßig spannend (schon der Anfang verspricht nichts Interessantes) und auch der Mord ist weniger raffiniert als vermutet. Die Handlung sit teilweise vorhersehbar und bietet keine Überraschungen, so dass man die Auflösung zur Kenntnis nimmt, aber ein erfrischender Aha-Effekt bleibt aus. Auf die Liebesromanze seine jüngeren Begleiters kann man als Leser auch verzichten, der Mehrgewinn zur eigentlichen Story ist eher gering.
Schade, denn John Bude kann bzw. konnte es besser.
Trotzdem hoffe ich, dass der Klett Kotta Verlag die noch fehlenden Meredith-Bücher ebenfalls veröffentlicht, denn nur weil eines mal kein Highlight darstellt, muss das nicht für die gesamte Reihe gelten, zumal MODR AN DER RIVIERA nicht der direkte Nachfolger von MORD IN SUSSEX ist.