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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2020

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Das Lied der Sonne
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Auf dieses Buch habe ich mich so gefreut, da mich Jennifer Wolf bereits mit anderen Titeln überzeugt hatte. Leider konnte mich dieses Buch nicht richtig überzeugen.
Warum ist das so …?
Sprachlich kann ...

Auf dieses Buch habe ich mich so gefreut, da mich Jennifer Wolf bereits mit anderen Titeln überzeugt hatte. Leider konnte mich dieses Buch nicht richtig überzeugen.
Warum ist das so …?
Sprachlich kann ich wirklich nicht meckern. Ihr Stil ist wie immer locker leicht zu lesen und macht Spaß. Auch ihre Figuren sind durchaus spannend und eigenwillig, was ihnen Authentizität verleiht.
Doch leider hätte man so viel mehr aus ihnen und ihrer Geschichte herausholen können.
Die Idee ist wirklich toll, doch leider kratzt die Autorin hier zu sehr an der Oberfläche. Sie hätte in vielen Situationen stärker in die Tiefe gehen können, auch das Ende überrumpelt einen und man bleibt mit vielen Fragen zurück.
Generell war es angenehm zu lesen und doch hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht.
Dieses Mal konnte sie mich leider nicht ganz überzeugen, auch wenn das Cover mich absolut begeistert hat.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Ein absolutes Highlight

Der Zauber von Immerda 1 – Die Suche nach dem verschwundenen Dienstag
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Dieses Buch ist für mich eine absolute Überraschung gewesen. Niemals hätte ich erwartet, dass mich die Story derart begeistert.
Große Worte, ich weiß, aber absolut gerechtfertigt.
Der Schreibstil der Autorin ...

Dieses Buch ist für mich eine absolute Überraschung gewesen. Niemals hätte ich erwartet, dass mich die Story derart begeistert.
Große Worte, ich weiß, aber absolut gerechtfertigt.
Der Schreibstil der Autorin ist witzig, fantasiereich und sehr angenehm zu lesen. Ich liebe den kreativen Umgang mit Sprache und dieser ist der Autorin extrem gut gelungen. Hier muss man auch die Arbeit der Übersetzer loben, denn sie haben den Charme und die Wortspiele wahnsinnig gut ins Deutsche übertragen.
Aber auch die spannende und abwechslungsreiche Handlung war absolut überzeugend. Wer glaubt, Kinderbüchern fehle es an Tiefe, der irrt – besonders in diesem Fall. Es werden sozialkritische Themen angesprochen und beleuchtet, ohne dass der Roman seine Leichtigkeit und den Unterhaltungsfaktor verliert.
Natürlich muss man hierbei auch die vielen Charaktere erwähnen – allen voran Protagonistin Anemona –, die dieses Buch zu etwas Besonderem machen. Sie alle sind verschieden, haben ihre Fehler, gewisse Ecken und Kanten, doch genau das lässt sie so lebendig und außergewöhnlich erscheinen. Gerade bei den Figuren merkt man schnell, dass der erste Eindruck nicht immer der richtige ist und Taten mehr zählen als Worte.
Ich weiß, das klingt alles recht kryptisch, aber ich möchte euch den Spaß nicht nehmen.
Mich hat die Story geflasht. Sie war neu, anders, ungewöhnlich, humorvoll, spannend und voller Abenteuer und Gefahren. Ich habe dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen und freue mich schon darauf, es bald mit meinen Kindern ein weiteres Mal zu erleben. Auch wenn mich das Cover nicht so ganz überzeugen konnte, bin ich froh, dass ich diese magische Geschichte entdecken durfte und freue mich schon auf weitere Teile.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Voller Spannung und Magie

Mitternachtsstunde 1: Emily und die geheime Nachtpost
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Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, war ich hin und weg, als ich dann noch entdeckt habe, dass es im Dunkeln leuchtet, war ich absolut aus dem Häuschen. Damit hatte ich nicht gerechnet und es ...

Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, war ich hin und weg, als ich dann noch entdeckt habe, dass es im Dunkeln leuchtet, war ich absolut aus dem Häuschen. Damit hatte ich nicht gerechnet und es hat das Buch für uns zum Erlebnis gemacht.
Doch nicht nur die Optik (wie die wundervoll gestaltete Kapitelüberschriften) hat mich uns meine Kinder bei diesem Buch überzeugt.
Freche Dialoge, eine mutige und selbstbewusste Protagonistin, faszinierende und auch gefährliche Wesen, dazu eine Welt voller Geheimnisse, die es zu entdecken gilt, machen dieses Buch zu einem Erlebnis. Kapitel um Kapitel haben wir uns tiefer in die Story hineinziehen lassen und haben ein spannendes Abenteuer miterlebt, dass keine Wünsche offenlässt. Egal ob Hexen, Kobolde, Dämonen oder auch Gottheiten – dieses Buch ist ein Page-Turner, der Groß und Klein begeistert. Allerdings sollte eine gewisse Vorliebe für düstere Geschichten und magische Wesen vorliegen …
Wir freuen uns in jedem Fall schon riesig auf den zweiten Band. Klare Leseempfehlung von mir und den Kids.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Ein Buch, das einen mitten ins Herz trifft

254 Tage mit Jane Doe
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Das diese Geschichte viele Geheimnisse birgt, konnte man schon anhand des Titels erahnen, doch die Wucht, mit der sie mich traf, hätte ich niemals erwartet.
Der Schreibstil des Autors ist unglaublich – ...

Das diese Geschichte viele Geheimnisse birgt, konnte man schon anhand des Titels erahnen, doch die Wucht, mit der sie mich traf, hätte ich niemals erwartet.
Der Schreibstil des Autors ist unglaublich – gefühlvoll, witzig und doch auch mit der nötigen Ernsthaftigkeit, die dieses schwerwiegende Thema automatisch mit sich bringt.
Es geht um Ray und Jane – zwei junge Menschen, die kaum unterschiedlicher sein könnten, sich aber dennoch so perfekt ergänzen und trotzdem nur eine kurze, dafür aber äußerst intensive Zeit gemeinsam hatten. Die Story aus der Sicht Raymonds zu erzählen, war meiner Meinung nach ein wirklich geschickter Schachzug. Als Hobby-Historiker ist er stets auf der Suche nach Fakten und Antworten, doch als Jane in sein Leben tritt, wird alles durcheinandergewirbelt. Plötzlich ist nichts mehr logisch, die Gefühle spielen verrückt und er entdeckt neuen Seiten im Leben. Beide haben eine Vergangenheit, wobei Janes Geschichte erst nach und nach enthüllt wird. Die einzelnen Kapitel spielen auf zwei Zeitebenen: vor und nach Tag X. Auch wenn ich die Einteilung anfangs ein wenig verwirrend fand, fügten sich irgendwann die einzelnen Teile wie bei einem Puzzle zusammen. Nach und nach wurde das Bild deutlicher und genauer, wobei einiges auch ungelöst bleibt und Raum für Spekulationen und Interpretationen bietet.
Mehr möchte ich euch über den Inhalt eigentlich nicht verraten, doch eigentlich schon, aber ihr solltet dieses Buch selbst entdecken.
Mich hat diese unglaublich emotionale Geschichte auf viele unterschiedliche Arten berührt. Es war lustig, geheimnisvoll, rätselhaft, dramatisch, voller Gefühl, ein wenig anders und dennoch alles in allem so ein geniales Lesegenuss, dass ich dieses Buch sicher mal wieder lesen werde. Dieser Roman geht unter die Haut, lässt einen reflektieren, unterhält und hallt lange nach.
Ein absolutes Highlight, das ich euch nur wärmstens empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Eher was für erfahrene Fantasy-Fans

Durch Zeit und Raum
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Dieses Buch hat mich neugierig gemacht – zum einen ein wirklich ansprechendes Cover, zum anderen ein ebenso interessanter wie geheimnisvoller Klappentext. Und wieder einmal habe ich mich in einen Finalteil ...

Dieses Buch hat mich neugierig gemacht – zum einen ein wirklich ansprechendes Cover, zum anderen ein ebenso interessanter wie geheimnisvoller Klappentext. Und wieder einmal habe ich mich in einen Finalteil gestürzt, ohne die Vorgängerbände zu kennen – was in diesem Fall aber nicht sonderlich problematisch war. Trotzdem würde ich raten, die Teile in Reihe zu lesen, da man so die Figuren schon besser kennt und vieles leichter und schneller versteht.
Aber zurück zu diesem Buch.
Dass die Urfassung bereits vierzig Jahre alt ist, fiel vor allem bei der Sprache und den politischen Hintergründen auf.
Der nüchterne und relativ klare Stil war zwar gewöhnungsbedürftig, aber man fand sich nach und nach rein. Obwohl ich ein Kind der Achtziger bin und noch mit den Ausläufern des Kalten Krieges vertraut wurde, war für mich die Präsenz dessen in einem Kinderbuch doch ein wenig irritierend.
Aber wenn man die Zeit, in dem das Buch geschrieben und veröffentlicht wurde, betrachtet, erklärt sich die Wahl.
Generell sind in diesem Buch sehr viele Elemente zu finden, die ich persönlich in keinem Kinderbuch erwartet hätte. Ich bin mir nicht sicher, ob die Themen junge, unerfahrene Leser nicht überfordern. Wir haben den spannenden Kontrast einer gelehrten Familie Murray, die alle den Naturwissenschaften verschrieben sind (die Eltern haben sogar einen Nobelpreis erhalten) und fantastischer Komponenten, die durchzogen sind von philosophischen und religiösen Gedanken. Es prallen also zwei recht konträre Anschauungen aufeinander.
Mir persönlich hat das Buch recht gut gefallen, auch wenn manche Passagen relativ langatmig waren und ich das Buch immer wieder zur Seite legen musste. Außerdem finde ich, dass die Story für ein Kinder- bzw. Jugendbuch zu wenig reflektiert. Fragen werden nicht geklärt, es ist einfach so – vielleicht hat das Ende der Siebziger gut funktioniert und war damals noch erzieherischer Usus, doch heutzutage wirkt das eher befremdlich.
Dieser Roman ist also eher etwas für erfahrene Fantasy-Fans.

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