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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2020

Düsterer Lesespaß

Vicious - Das Böse in uns
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Düstere Superhelden mit besonderen Kräften, einst gute Freunde, jetzt erbitterte Feinde. Die Story verspricht wirklich viel – und sie übertrifft meine Erwartungen bei weitem.
Sprachlich überzeugt die Autorin ...

Düstere Superhelden mit besonderen Kräften, einst gute Freunde, jetzt erbitterte Feinde. Die Story verspricht wirklich viel – und sie übertrifft meine Erwartungen bei weitem.
Sprachlich überzeugt die Autorin auf ganzer Linie. Ihr Stil ist düster, geheimnisvoll und bildreich. Man kann sich direkt hineindenken und hat das Gefühl mit der Story zu verschmelzen. Die Gefahr schwingt zwischen den Zeilen immer mit und verbreitet diesen ganz besonderen Charme.
Auch die Hauptfiguren konnten mich überzeugen. Zugegeben, ich war mir nicht immer sicher, in welchem Team ich spiele, denn die Dunkelheit hat viele Facetten und diese präsentieren sich, je nachdem, aus wessen Perspektive erzählt wird, ganz unterschiedlich. Man wird hineingesogen, mit faszinierenden Fakten und Experimenten konfrontiert. Nahtoderfahrungen, die besondere Kräfte hervorrufen … ethisch vertretbar oder wider der Natur? Man wird immer wieder mit diesen Fragen konfrontiert und kommt nicht umhin, vielleicht doch mehr als einmal die Antwort zu überdenken. Düstere Geheimnisse, eine brutale Jagd, die mehrere Menschenleben fordert, und die tiefen Abgründe zwischenmenschlicher Konflikte machen aus dieser Story ein gleichzeitig makabres und faszinierendes Leseerlebnis. Mich hat das Buch nicht mehr losgelassen, habe es regelrecht verschlungen. Es geht weiter, auch wenn ich die Fortsetzung noch nicht recht einordnen kann, freu ich mich sehr darauf. Es ist ein ganz spezieller Lesespaß, den ich wirklich nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Geniales Finale

Das Raunen der Berge (Die Keloria-Saga 2)
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Ich liebe die Welt, die sich die beiden Autorinnen Mira Valentin und Kathrin Wandres gemeinsam ausgedacht haben. Keloria ist etwas ganz Besonderes und muss unbedingt gerettet werden. Obwohl sie sich geschworen ...

Ich liebe die Welt, die sich die beiden Autorinnen Mira Valentin und Kathrin Wandres gemeinsam ausgedacht haben. Keloria ist etwas ganz Besonderes und muss unbedingt gerettet werden. Obwohl sie sich geschworen hatte, niemals wiederzukehren, will sie helfen und versuchen, die Welt und die Farbbewahrerin Magenta zu retten. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Torwächter Ciaran und einigen anderen zieht sie los. Auf ihrer Mission müssen sie einige Hürden nehmen und mehr als einmal über sich selbst hinauswachsen …
Dieses Finale ist so grandios, wortgewaltig und fantasievoll. Die beiden Autorinnen harmonieren so unglaublich gut zusammen, man merkt nicht, welcher Teil aus wessen Feder stammt. Sowohl die Handlung, als auch die Charaktere und das Setting sind mit viel Liebe zum Detail entstanden. Bereits der erste Teil konnte mich begeistern, doch mit diesem Finale, in dem alle Fragen beantwortet werden und jeder einzelne Handlungsstrang zu Ende geführt wird, haben sie mich endgültig zum Keloria-Fan gemacht. Auch wenn die Reihe (leider) nur auf zwei Bände ausgelegt ist, gibt es dennoch genug Potenzial für weitere Geschichten. Und wer weiß, vielleicht wird mein Wunsch erhört und es geht irgendwann weiter.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Perfekter Abschluss der Reihe

Coldest Frost
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Lange habe ich dem Abschlussband entgegengefiebert und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.
Okay, zu Anfang gibt es wieder eine Menge Wiederholungen, aber gerade, wenn man die Geschichten nicht in Reihe ...

Lange habe ich dem Abschlussband entgegengefiebert und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.
Okay, zu Anfang gibt es wieder eine Menge Wiederholungen, aber gerade, wenn man die Geschichten nicht in Reihe liest, ist die kleine Auffrischung eine gute Hilfe. Auch in diesem Band überzeugt Jennifer Estep mit ihrem tollen Stil. Rasant, actionreich und stimmungsvoll führt sie uns unaufhaltsam dem Endkampf entgegen. Die Story spitzt sich unaufhaltsam zu.
Besonders gefallen hat mir Rory, die in diesem Finalteil noch einmal richtig aufdreht. Sie ist mutig, stark und selbstlos, stets hilfsbereit und hat das Herz am rechten Fleck. Auch wenn sie gemeinsam mit Team Midgard gegen die Schnitter ankämpft, verliert sie nicht ihr wahres Ziel aus den Augen: den Tod ihrer Eltern zu rächen. Und das ist nicht nur ihr Glück, sondern auch das ihrer Freunde.
Alles in allem ist Coldest Frost ein wirklich gelungener Abschied und hat mich sehr gut unterhalten. Eine geniale Mischung aus Mysterien, Spannung und Gefühl. Definitiv ein Lesetipp!

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Auftakt mit Suchtpotenzial und Herklopfgarantie

Royal Horses (1). Kronenherz
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„Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“ heißt es so schön und das wundervoll gestaltete Buch von Jana Hoch bestätigt dies in vielerlei Hinsicht.
Was zuallererst auffällt: Der Roman ist ...

„Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“ heißt es so schön und das wundervoll gestaltete Buch von Jana Hoch bestätigt dies in vielerlei Hinsicht.
Was zuallererst auffällt: Der Roman ist ein absoluter Hingucker. Nicht nur äußerlich besticht es durch die glänzenden Ornamente und einen aufwendigen Prägedruck, nein, auch die Kapitel- und Seitenangaben sind akzentuiert und verleihen dem Buch einen edlen Look.
Sprachlich hat mich Jana Hoch auch absolut überzeugt. Man taucht direkt ab und wird in die faszinierende Welt der Reiterei entführt. Obwohl sie sehr bildreich erzählt, gibt es keine unnötigen Längen, die den Lesegenuss schmälern. Einmal angefangen, wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, was mit Sicherheit an der gelungenen Mischung aus Geheimnissen, verbotenen Gefühlen und schlagfertigen Dialogen liegt.
Auch wenn ich kein Pferdenarr bin, hat mich die Handlung begeistert. Man merkt, dass die Autorin passionierte Reiterin ist und sie hat diese Leidenschaft geschickt in ihre Geschichte einfließen lassen. Ein anderes großes Thema sind die Royals und ich muss gestehen, dass ich mich mit dem britischen Königshaus besser auskenne als mit Pferden. Natürlich werden fiktive Charaktere verwendet und dennoch hat man dieses spezielle Flair, dass dem Königshaus innewohnt, deutlich spüren können. Nicht alles, was Gold ist, glänzt, nur werden die Schattenseiten oft nicht gezeigt.
Greta, die sechszehnjährige Protagonistin, ist mir trotz oder vielleicht sogar wegen ihrer Ecken und Kanten direkt ans Herz gewachsen. Sie ist alles andere als perfekt, springt regelrecht von einem Fettnäpfchen ins nächste und dennoch versucht sie ihre Fehler immer wieder auszubügeln. Ihre verletzliche Art macht sie besonders. Aber auch Edward hat es mir angetan. Mit all seinen Facetten ist er ein interessanter Charakter, den ihr unbedingt kennenlernen solltet. Eigentlich gibt es keine Figur, bis auf Brina vielleicht, die einem nicht zumindest ab und an ein Lächeln entlockt.
Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten …

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Leider nicht meins

Alles Mist? Eine Familie zieht aufs Land
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Auf dieses Buch war ich neugierig, weil ich selbst erst aufs Land gezogen bin, als die Kinder kamen. Ich war neugierig, wie humorvoll die Autorin dieses Thema angeht. Leider hat mich die Autorin nicht ...

Auf dieses Buch war ich neugierig, weil ich selbst erst aufs Land gezogen bin, als die Kinder kamen. Ich war neugierig, wie humorvoll die Autorin dieses Thema angeht. Leider hat mich die Autorin nicht so ganz überzeugen können.
An ihren Schreibstil liegt es aber definitiv nicht, denn der war sehr angenehm zu lesen, hatte auch hier und da humorvolle Zwischentöne, doch irgendwie war mir das nicht genug. Ich hatte mir mehr versprochen. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich nicht wirklich mit ihr identifizieren konnte, das Thema zu überspitzt dargestellt fand. Anstatt den Bericht einer „normalen“ Mutter bekam ich „Die Leiden der urbanen Helicoptermom“. Ich verstehe den Wunsch, den Kindern das Beste zu bieten und sie so sicher und nachhaltig wie möglich großzuziehen, aber das … war für mich leider übers Ziel hinausgeschossen. Natürlich ist es wichtig, dass Kinder in der Realität und nicht der Virtual Reality aufwachsen, aber das wissen die meisten von uns auch so. Es war ganz nett zu lesen, aber leider konnte es mich nicht wirklich vom Hocker reißen.

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