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MartinaSuhr

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2017

Der Kampf geht weiter

Im leuchtenden Sturm
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Gesamteindruck:
Endlich geht es weiter!
Nachdem mich schon der erste Band verzaubern konnte, habe ich mich riesig gefreut, dass ich die Fortsetzung direkt im Anschluss lesen konnte.
Das Cover ist wieder ...

Gesamteindruck:
Endlich geht es weiter!
Nachdem mich schon der erste Band verzaubern konnte, habe ich mich riesig gefreut, dass ich die Fortsetzung direkt im Anschluss lesen konnte.
Das Cover ist wieder eine Augenweide, wobei ich finde, dass es im Vergleich zum Vorgänger ein wenig schlichter gehalten wurde. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich mir Seth und Josie einfach anders vorstelle. Nichtsdestotrotz ein gelungenes und ansprechendes Titelbild.
Die Sprache ist wieder toll und lässt einen direkt von der ersten Seite an in die mystische Welt der Götter abtauchen. Es geht rasant weiter, denn die Suche nach den anderen Halbgöttern beginnt und stellt Josie und Seth vor neue Herausforderungen.
Ich würde euch gerne so viel zu der Story erzählen, aber ich will euch wirklich nicht spoilern. Aber was ich euch sagen kann - es wird spannend. Alles entwickelt sich – nicht nur die Handlung, sondern auch die Charaktere. Wir bekommen einen tieferen Einblick in das Wesen der Figuren, die wir bereits kennen und es kommen einige neue hinzu, die mal mehr und mal weniger sympathisch sind. Wir erleben hautnah den Campusalltag mit all seinen Höhen und Tiefen. Wie bereits erwähnt, passen sich der Erzählstil und die Sprache der jeweiligen Situation an und transportieren dadurch perfekt die vorherrschenden Stimmungen.
Besonders hervorzuheben sind die erotischen Passagen. Jennifer L. Armentrout beschreibt prickelnde Szenen ziemlich detailreich, ohne jedoch schmuddelig zu werden. Allerdings weiß ich nicht, ob ich sie meiner 12-jährigen Tochter zu lesen geben würde. Sie sind gut geschrieben, das kann und will ich nicht leugnen, und mir haben sie wirklich gefallen (und das als Erotik-Muffel!), jedoch finde ich, dass Teenager von 12 oder 13 Jahren so etwas noch nicht lesen müssen. Persönlich würde ich daher die Altersempfehlung ein wenig nach oben heben.

Mein Fazit:
I like it! Die Geschichte hat mich begeistert, mitgerissen und unterhalten. Ich habe mit den Figuren gefühlt und mich in eine ganz besondere Welt entführen lassen. Auch wenn ich die expliziten Szenen für sehr junge Teenager zu heiß empfinde, denke ich doch, dass Jennifer L. Armentrout mit Im leuchtenden Sturm die Reihe grandios fortsetzen konnte. Okay, es gibt weniger bissige und schlagfertige Dialoge, dies wird aber durch mehr Spannung, mehr Gefühl, mehr Gefahr und auch stärkerem erotischen Prickeln ausgeglichen. Was mich zu meinem eigentlichen Fazit bringt: ICH WILL MEHR!

Veröffentlicht am 30.09.2017

Ich hab mein Herz an diese Geschichte verloren

In My Dreams. Wie ich mein Herz im Schlaf verlor
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Gesamteindruck:
Was für ein Buch! Wo fange ich an, wo höre ich auf?
Zu allererst die Optik, denn das war das erste, was mich direkt gefesselt hat. Der schwarze Scherenschnitt des jungen Mädchens, darauf ...

Gesamteindruck:
Was für ein Buch! Wo fange ich an, wo höre ich auf?
Zu allererst die Optik, denn das war das erste, was mich direkt gefesselt hat. Der schwarze Scherenschnitt des jungen Mädchens, darauf einige weiße Ornamente und all das auf einem pinken Hintergrund. Da hüpft die Cover-Tussi in mir! Als ich das Hardcover dann endlich in Händen hielt, wurde ich noch mal geflasht, denn, anders als auf dem Bild, sind die Titelschrift und alle weißen Cover-Elemente in Natura metallic-golden. Generell muss ich sagen, dass das Bild am Computer nicht annähernd die Farben und den Eindruck liefert, den das Print bietet. Ich liebe es. Eine Buchschönheit, die einen Ehrenplatz verdient hat!
Natürlich war ich neugierig, ob die Geschichte den Eindruck halten kann …
Dies ist der erste Roman von Claudia Siegmann, den ich gelesen habe. Ich mag ihren Schreibstil, denn er ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Ihre Art die Szenerien und Figuren zu beschreiben, ist sehr detailreich, ohne aber zu sehr in unnötige Informationen abzudriften. Man kann sich alles sehr gut vorstellen, bekommt einen intensiven Einblick und hat dennoch genug Raum, um seiner eigenen Fantasie freien Lauf zu lassen.
Jedes Kapitel, die allesamt aus Sicht von Protagonistin Lu Runmore erzählt werden, wird mit einem schwarzen Raben, der auf dem L des Wortes Kapitel sitzt, eingeleitet, nur die Traumsequenzen werden optisch hervorgehoben (altmodischer Schlüssel und auf grauem Papier gedruckt). Auch die Seitenzahlen sind in ein graues Blumenornament eingeschlossen. Ich mag diese kleinen optischen Details, denn sie werten die Geschichte auf und geben dem Buch Charakter.
Die Figuren sind sehr ungewöhnlich, was nicht nur daran liegt, dass einige tot sind. Für mich waren sie sehr authentisch beschrieben, denn alle verhielten sich ihres Alters und ihrer Zeit angemessen.
Die Handlung ist genial aufgebaut. Man kommt gut in die Erzählung rein, bekommt einen sehr intensiven Einblick in die Gefühlswelt und das Leben von Lu, aber auch die anderen Charaktere werden ausreichend vorgestellt, sodass ich ein rundes Bild ergibt. Der Plot ist magisch, ein wenig verworren und extrem geheimnisvoll. Ich mochte dieses Rätselraten und habe es sehr genossen, dass es mir nicht gelang, die Handlung direkt zu durchschauen. Einiges hatte ich zwar vermutet, aber ich wurde mehrmals überrascht. Mir persönlich gefiel besonders gut, dass die Gefühle und das Herz zwar nicht zu kurz kommen, aber sie den Roman nicht dominieren.

Mein Fazit:
Dieser Book-Beauty hat es echt in sich. Spannung, Geheimnisse, Gefühle und ganz viel Magie – all das machte für mich dieses Buch zu einem Liebling, nachdem ich mich nur sehr schwer in eine neue Geschichte einfühlen konnte. In my Drams hat mich verzaubert, begeistert und wird definitiv in die Reihe der Re-reads einziehen. Lest es! Es ist wirklich toll!

Veröffentlicht am 30.09.2017

Ich liebe den Humor!

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
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Gesamteindruck:
Ein neuer Rick Riordan – den musste ich lesen …
Das Comic-Cover in traditioneller Riordan-Manier zeigt die erste Szene, in der Apollo als Mensch vom Himmel fällt. Es passt gut zum Buch, ...

Gesamteindruck:
Ein neuer Rick Riordan – den musste ich lesen …
Das Comic-Cover in traditioneller Riordan-Manier zeigt die erste Szene, in der Apollo als Mensch vom Himmel fällt. Es passt gut zum Buch, ist jetzt allerdings für mich persönlich kein Eye-Catcher - im Gegensatz zum Schriftzug, der für mich das Titelbild optisch aufwertet.
Ein absolutes Highlight waren für mich die dreizeiligen Sprüchlein, die jedes Kapitel eingeleitet haben – scharfzüngig und ein wenig bissig und dadurch herrlich genial.
Der Schreibstil ist wieder erfrischend frech, ein wenig provokant und herrlich ehrlich  Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht Apollos – dank Zeus in menschlicher Gestalt, sterblich und ohne jegliche Götter-Attribute. Man merkt, wie sehr der arme Ex-Gott unter dieser Bestrafung leidet und mit seinem Schicksal hadert. Stellt euch vor, ihr habt Macht, seid (nahezu) unsterblich, wunderschön, begehrt und sowieso in allem der Größte und Beste – und dann, plötzlich, wird euch all dies genommen, ihr landet in stinkendem Müll, in der pickeligen und schwächlichen Hülle eines durchschnittlichen Teenager-Nerds. Das muss der liebe Apollo auch erst mal verdauen - typisch für Riordan natürlich mit viel Sarkasmus und Wortwitz. Dieser unglaublich humorvolle und lebendige Umgang mit Sprache lässt den kleinen Sprach-Monk in mir jubilieren.
Aber auch die Handlung hat einiges zu bieten. Göttersagen-Adaptionen sind gerade schwer angesagt und ich lese sie sehr gerne. Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Autoren die einzelnen Götter, Heroen und andere mythische Wesen interpretieren. Sie lassen alte Konflikte und Kämpfe neu aufleben, bilden neue Allianzen und etablieren ungewöhnliche und noch nie da gewesene Verbindungen.
Rick Riordan ist dabei ganz in seinem Element und verwebt die einzelnen Reihen geschickt zu einer außergewöhnlichen Welt miteinander. So treffen wir zum Bespiel alte Bekannte wie Percy Jackson wieder und werden erneut ins Camp Half-Blood entführt.




Mein Fazit:
Hut ab, Meister Riordan! Mit diesem Buch haben Sie mich wieder absolut überzeugt. Auch wenn mich die Cover nicht gerade vom Hocker hauen, die Geschichten und der unglaubliche Schreibstil sind großes Kino. Die Riordan-Romane gehören definitiv zu den Re-Reads und ich hoffe, dass meine Kinder irgendwann die gleiche Begeisterung für die witzigen Götter-Sagen entwickeln werden.
Absolute Leseempfehlung für alle Jugendfantasy- und Götter-Sagen-Fans.

Veröffentlicht am 30.09.2017

Wir sind samsifiziert

Das Sams 9. Das Sams feiert Weihnachten
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Gesamteindruck:
Ich liebe das neue Design der Sams-Reihe!
Passend zum Weihnachts-Thema ist das Cover in einem leuchtenden Rot gehalten und deutet mit kleinen Bildchen an, welche turbulenten und witzigen ...

Gesamteindruck:
Ich liebe das neue Design der Sams-Reihe!
Passend zum Weihnachts-Thema ist das Cover in einem leuchtenden Rot gehalten und deutet mit kleinen Bildchen an, welche turbulenten und witzigen Situationen in der Geschichte auf uns warten.
Könnt ihr euch vorstellen, wie ein Sams Weihnachten feiert? Nein, das Sams auch nicht, denn es ist sein erstes Mal. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass das einige lustige Situationen mit sich bringt.
Meine Tochter ist im absoluten Sams-Fieber und hat sich riesig gefreut, als sie hörte, ein neues Abenteuer kommt auf uns zu.
Sprachlich ist Paul Maar seinem Stil treu geblieben. Das Sams singt, reimt und legt wie immer jedes einzelne Wort auf die Goldwaage (ja, es gibt sehr viele Missverständnisse, wenn man sich nicht klar ausdrückt und Kommunikation nicht ernst nimmt) – und zeigt uns auf sehr unterhaltsame und lustige Weise, dass Sprache Spaß macht.
Auch alte Bekannte wie Frau Rotkohl und Herr Mon sind wieder mit dabei und machen aus dem nahenden Weihnachtsfest etwas ganz besonderes. Wir haben richtig Lust auf die Vorweihnachtszeit bekommen und zählen nun schon die Tage, bis es endlich soweit ist. Leider werden wir wohl kein Sams haben, das uns zu Weihnachten besucht, wobei meine Kleine diesen Wunsch noch nicht ganz aufgegeben hat. 
Zum Glück bleibt uns diese wundervolle Geschichte, mit der wir uns die Vorweihnachtszeit mit Sicherheit noch mindestens ein weiteres Mal versüßen werden.


Mein Fazit:
Jetzt gibt es das Sams schon viele Jahre lang und dennoch mussten wir so lange warten, bis Paul Maar uns endlich mit einer Weihnachtsgeschichte verzaubert. Wir hatten sehr viel Spaß und die Geschichte hat einige Fragen aufgeworfen, die hoffentlich in ein paar neuen Sams-Geschichten aufgelöst werden. Wir freuen uns jetzt umso mehr auf die Weihnachtszeit und wünschen uns ganz viele weitere Geschichten von dem kleinen Wirbelwind. Ein zeitloser Kinderbuchklassiker, der seit Jahren kleine und große Bücherwürmer begeistert. Klarer Lesetipp – lasst euch samsifizieren!