Hör auf zu lügen...
Hör auf zu lügenKurzbeschreibung :
Philippe ist 17 Jahre alt und ein Außenseiter. Er ist de hochbegabte Sohn des Schuldirektors und hat wenig Kontakt zu den Mitschülern. Er fühlt sich von seinem Klassenkameraden Thomas ...
Kurzbeschreibung :
Philippe ist 17 Jahre alt und ein Außenseiter. Er ist de hochbegabte Sohn des Schuldirektors und hat wenig Kontakt zu den Mitschülern. Er fühlt sich von seinem Klassenkameraden Thomas angezogen und wundert sich, als dieser sein Interesse erwidert. Thomas wird seine erste und große Liebe. Allerdings darf keiner merken, dass sie zusammen sind. Denn in ihrem konservativen Dorf, darf diese Liebe nicht herauskommen. Als Philippe einige Jahre später Thomas Sohn kennenlernt, fragt er sich, wie weit man seine eigene Identität verdrängen kann...
Zitat von Seite 41:
Ich sollte mich selig fühlen. Oder fassungslos bleiben. Oder mich der Unbegreiflichkeit hingeben. Doch das Gefühl, das im Augenblick seines Verschwindens übermächtig wird,ist das der Verlassenheit.
Meinung
Als ich das Cover und den Titel gesehen habe, dachte ich zuerst, dass dieses Buch in Richtung Jugendbuch geht. Aber ich habe mich geirrt. Es geht zwar auch im ersten Kapitel um Jugendliche, aber es ist nicht klassisch als Jugendbuch erzählt. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn dass Buch ist trotzdem gut. Aber nochmal zurück zu den Kapiteln : Es gibt drei. Kapitel eins spielt in der Jugendzeit, in Kapitel zwei trifft Philippe dann Thomas Sohn und dann gibt es noch Kapitel drei.
Wie man schon an dem Klappentext erkennt, geht es vor allem ums Thema schwul sein und auch um das Thema Verdrängung der Identität. Um das zu verdeutlichen, schreibt der Autor teilweise über autobiografische Erfahrungen und über realitätsnahe Zustände in konservativen Dörfern. Das hilft diesem Roman noch einmal, um das Thema zu verdeutlichen. Das die wichtigen Themen in diesem Buch beleuchtet werden, ist sehr gut, da es meines Erachtens leider viel zu wenige Bücher über dieses Thema gibt.
Verstärkt wird dieses Thema dadurch, dass das Buch in einem relativ kleinem Ort spielt, in dem sich Gerüchte rasend schnell verbreiten und der sehr konservativ geprägt ist. Dadurch weiß nämlich fast der komplette Ort, dass Philippe schwul ist, deshalb möchte Thomas nicht so gerne mit ihm gesehen werden. Auch das spricht ein Problem an : Viele Orte auf der ganzen Welt sind noch viel zu konservativ. Zum Glück macht dieses Buch darauf aufmerksam!
Wie ich schon geschrieben habe, ist das Buch teilweise autobiografisch. Das ist nicht schlecht, da das Buch durch diese Perspektive noch realer wird, noch besser, man hat noch mehr Glauben in das Buch.
Auch der Schreibstil unterstützt noch einmal die Realität dieses Buches und sorgt dafür, dass der Leser das Buch eigentlich erst einmal nicht weglegen will. Allerdings finde ich, dass es teilweise etwas zu ausschweifend war. Das ist schade, denn dadurch ist das Buch für mich teilweise etwas langweiliger geworden.
Fazit :
Das Buch war insgesamt doch sehr gut. Ich finde es gut, dass es eine ganz neue Perspektive auf das Thema Homosexualität wirft und sehr real ist, da der Autor hier teilweise autobiografisch berichtet, seine eigenen Erfahrungen mit einbezieht. Ich finde das gut. Es sollte viel mehr solcher Bücher geben.