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Veröffentlicht am 28.01.2019

Hör auf zu lügen...

Hör auf zu lügen
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Kurzbeschreibung :

Philippe ist 17 Jahre alt und ein Außenseiter. Er ist de hochbegabte Sohn des Schuldirektors und hat wenig Kontakt zu den Mitschülern. Er fühlt sich von seinem Klassenkameraden Thomas ...

Kurzbeschreibung :

Philippe ist 17 Jahre alt und ein Außenseiter. Er ist de hochbegabte Sohn des Schuldirektors und hat wenig Kontakt zu den Mitschülern. Er fühlt sich von seinem Klassenkameraden Thomas angezogen und wundert sich, als dieser sein Interesse erwidert. Thomas wird seine erste und große Liebe. Allerdings darf keiner merken, dass sie zusammen sind. Denn in ihrem konservativen Dorf, darf diese Liebe nicht herauskommen. Als Philippe einige Jahre später Thomas Sohn kennenlernt, fragt er sich, wie weit man seine eigene Identität verdrängen kann...

Zitat von Seite 41:

Ich sollte mich selig fühlen. Oder fassungslos bleiben. Oder mich der Unbegreiflichkeit hingeben. Doch das Gefühl, das im Augenblick seines Verschwindens übermächtig wird,ist das der Verlassenheit.



Meinung

Als ich das Cover und den Titel gesehen habe, dachte ich zuerst, dass dieses Buch in Richtung Jugendbuch geht. Aber ich habe mich geirrt. Es geht zwar auch im ersten Kapitel um Jugendliche, aber es ist nicht klassisch als Jugendbuch erzählt. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn dass Buch ist trotzdem gut. Aber nochmal zurück zu den Kapiteln : Es gibt drei. Kapitel eins spielt in der Jugendzeit, in Kapitel zwei trifft Philippe dann Thomas Sohn und dann gibt es noch Kapitel drei.

Wie man schon an dem Klappentext erkennt, geht es vor allem ums Thema schwul sein und auch um das Thema Verdrängung der Identität. Um das zu verdeutlichen, schreibt der Autor teilweise über autobiografische Erfahrungen und über realitätsnahe Zustände in konservativen Dörfern. Das hilft diesem Roman noch einmal, um das Thema zu verdeutlichen. Das die wichtigen Themen in diesem Buch beleuchtet werden, ist sehr gut, da es meines Erachtens leider viel zu wenige Bücher über dieses Thema gibt.

Verstärkt wird dieses Thema dadurch, dass das Buch in einem relativ kleinem Ort spielt, in dem sich Gerüchte rasend schnell verbreiten und der sehr konservativ geprägt ist. Dadurch weiß nämlich fast der komplette Ort, dass Philippe schwul ist, deshalb möchte Thomas nicht so gerne mit ihm gesehen werden. Auch das spricht ein Problem an : Viele Orte auf der ganzen Welt sind noch viel zu konservativ. Zum Glück macht dieses Buch darauf aufmerksam!

Wie ich schon geschrieben habe, ist das Buch teilweise autobiografisch. Das ist nicht schlecht, da das Buch durch diese Perspektive noch realer wird, noch besser, man hat noch mehr Glauben in das Buch.

Auch der Schreibstil unterstützt noch einmal die Realität dieses Buches und sorgt dafür, dass der Leser das Buch eigentlich erst einmal nicht weglegen will. Allerdings finde ich, dass es teilweise etwas zu ausschweifend war. Das ist schade, denn dadurch ist das Buch für mich teilweise etwas langweiliger geworden.

Fazit :
Das Buch war insgesamt doch sehr gut. Ich finde es gut, dass es eine ganz neue Perspektive auf das Thema Homosexualität wirft und sehr real ist, da der Autor hier teilweise autobiografisch berichtet, seine eigenen Erfahrungen mit einbezieht. Ich finde das gut. Es sollte viel mehr solcher Bücher geben.

Veröffentlicht am 06.01.2019

Realistisches Jugendbuch über Mobbing

Unsichtbare Wunden
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Das Buch hat schonmal einen guten Titel, der zum Buch passt. Wie schon verraten, ist das Thema ja Mobbing und hierzu passt der Titel gut, weil man den Opfern ja nicht ansieht, dass sie Wunden haben, sie ...

Das Buch hat schonmal einen guten Titel, der zum Buch passt. Wie schon verraten, ist das Thema ja Mobbing und hierzu passt der Titel gut, weil man den Opfern ja nicht ansieht, dass sie Wunden haben, sie haben halt nur seelische Wunden. Also sehr schöner Titel, der auch mich neugierig auf das Buch gemacht hat. Das Cover fand ich so halb passend. Einerseits kann man das natürlich so interpretieren, dass eine Person gemobbt wird & die andere das Opfer ist, aber das passt irgendwie nicht zum Cover, finde ich.

Wie schon mehrmals erwähnt, ist das Hauptthema Mobbing. Es geht hier in diesem Buch wirklich nur darum. Es gibt ja Bücher, die behandeln Mobbing so als Randthema, aber nie wirklich. Hier wird Mobbing wirklich in allen Facetten beschrieben und natürlich auch die Folgen des Mobbing. Das Buch wird als psychologisch klug beschrieben, das kann ich nicht beurteilen. Ich kann mir auch vorstellen, dass es realitätsnah ist (aber der Schreibstil nicht, dazu später mehr). Allerdings ist mit das Buch tatsächlich manchmal zu eintönig.

Die Schule ist das Problem : Man wird im Buch mit mobbenden Mitschülern, Lehrern, die das einfach ignorieren und Schülern, die einfach wegschauen konfrontiert. Die Schule ist dafür natürlich der ideale Ort, aber auch an der Haltestelle des Schulbus geht es weiter. Später kommen dann auch andere Orte dazu : Ganz gute Wahl!

Das Buch ist zum einen aus Tagebuchsicht von Anna geschrieben. Diese Sicht ist vor allem von 2013 - 2015. Dann gibt es noch eine aktuelle Sicht, die vor allem die Folgen des Mobbings beschreibt. Die Sichten sind zwar parallel, aber sie sorgen nicht für Verwirrung : Gut so!

Jetzt kommt der große Kritikpunkt : Ich finde, dass die Tagebucheinträge von Anna keinen modernen Schreibstil haben. Den Schreibstil fand ich teilweise sogar richtig schlecht. Ich denke, dass dieser Schreibstil für so ein Buch überhaupt nicht passend ist (leider).

Fazit :
Insgesamt ist das Buch gut und realistisch und wurde soweit vom Verlag auch gut beschrieben. Aber ich finde den Schreibstil wirklich nicht gut und kann leider bei diesem Punkt nur meckern.

Diese Rezension kommt von meinem Blog :
https://martinsbuchbox.blogspot.com/2018/11/unsichtbare-wunden.html

Veröffentlicht am 21.10.2018

Du wachst auf und bist jemand anderes...

Changers - Band 1, Drew
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Kurzbeschreibung :

Der 14 - jährige Ethan wacht eines Morgens als Drew, einem 14-jährigen Mädchen auf. Sie erfährt, dass sie zu einer besonderen Spezies, den Changers, gehört und plötzlich steht ihr Leben ...

Kurzbeschreibung :

Der 14 - jährige Ethan wacht eines Morgens als Drew, einem 14-jährigen Mädchen auf. Sie erfährt, dass sie zu einer besonderen Spezies, den Changers, gehört und plötzlich steht ihr Leben Kopf : Sie muss sich an all die Veränderungen gewöhnen, die sie als Mädchen hat - und muss sich mit den strengen Geboten der Changers zurecht finden : Man wird viermal verwandelt, dann muss man sich für eine Identität entscheiden. Man darf diese Macht nicht missbrauchen. Und man darf sich nie in einen anderen Changer verlieben...

Zitat von Seite 54:

Ethan hat sich niemals etwas über Wechseljahre anhören müssen. Oder über Dates von jemandem, den er gerade erst kennengelernt hat. In seinem Leben gab es auch keine mürrischen, ungepflegten Kerle, die ihm zu nahe gekommen sind.

Meinung:

Ich finde englische Titel bei deutschen Büchern generell nicht so gut. Hier hat es jetzt gepasst, deswegen verstehe ich es. Trotzdem hätte man, wenn es nach mir ginge, einen deutschen Titel für das Buch nehmen sollen. Das Titelbild passt zur Thematik. Ich finde, es zeigt gut, was in dem Buch vorkommen wird und macht neugierig.

Das Thema ist klar und sehr interessant. Es ist eines dieser Jugendbücher, bei denen man sich fragt, wie die Autoren auf die Idee gekommen sind. Zuerst zeigt dieses Buch sehr witzig die Verwandlung von Ethan zu Drew und ihre Reaktion darauf. Generell ist das Buch sehr witzig. Es spielt aber auch auf sehr ernste Themen an, beispielsweise das, für ein Jugendbuch dieser Art klassische, "Ihr seid anders, deswegen wollen wir euch ausrotten"-Thema an. Hier gibt es eine Sekte, die irgendwie hinter das Geheimnis der Changers gekommen ist und diese nun ausrotten will. Aber es gibt auch Unruhen in Reihen der Changers selbst, über die ich aber hier noch nicht so viel verraten möchte. Zu diesem Punkt sage ich also : Es sind klassische Motive für ein Jugendbuch dieser Art, dennoch ist es einzigartig und auf jeden Fall etwas neues.

Weiterhin typisch für ein Jugendbuch dieser Art ist, dass es in der normalen Welt spielt. Einer Welt, wie wir sie kennen. Nur dass eben Changers integriert wurden. Die meisten Jugendbücher dieser Art sind so. Keine komplizierte Fantasywelt, nichts kompliziertes, total normal. Interessante Nebenbemerkung : Das Buch spielt in den USA.

Ethan, später Drew ist für mich ein(e) symphatisch(e) Protagonist(in). Sie (ich bleibe mal bei Drew, weil Ethan nur ganz am Anfang des Buches mitspielt) ist total überfordert mit der Situation und es ist wirklich witzig mitzuerleben, wie sich ihr Leben total durch die Verwandlung verändert.

Das Buch ist sehr witzig und spannend geschrieben und hat einen tollen Schreibstil. Es hat eine Spannungskurve im klassischen Sinne und ist dadurch wieder für diese Art von Jugendbuch typisch.

Fazit:
Insgesamt ist das Buch schön, witzig und auch spannend. Leider ist es mir einfach zu typisch für ein Jugendbuch dieser Art. Trotzdem kann ich es auf jeden Fall für alle, die Jugendbücher, spannende und fesselnde Geschichten mögen, sehr empfehlen!

Diese Rezension kommt von meinem Blog:
https://martinsbuchbox.blogspot.com/2018/10/changers-1.html

Veröffentlicht am 30.09.2018

Coole Fortsetzung der spannenden Jugenddystopie

Flammendes Land
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Morgan, Basil, Pen, Thomas und das Team rund um den Professor haben es geschafft : Sie sind auf dem so fremden Boden angekommen. Dort nimmt sie Jack Piper, der Berater des Königs des Bodens, in Empfang. ...

Morgan, Basil, Pen, Thomas und das Team rund um den Professor haben es geschafft : Sie sind auf dem so fremden Boden angekommen. Dort nimmt sie Jack Piper, der Berater des Königs des Bodens, in Empfang. Schnell stellen sie fest, dass hier vieles anders ist, als in der ihnen bekannten Welt. Man wird nicht mit jemandem verlobt, sondern darf sich seinen zukünftigen Mann selbst aussuchen. Man darf gehen, wohin man will. Man kann viel mehr erreichen als auf Internment. Doch nicht nur gutes gibt es in dieser neuen Welt : Es gibt Gefahren, die nicht bis nach oben kommen. Und es gibt Krieg. Als Morgan dann von einem Geheimnis erfährt, dass alles verändern könnte, steht bald Internments Zukunft auf dem Spiel.

Zitat von Seite 24:

Diese Stadt wird nicht von einem Zug eingerahmt. Es gibt keine Grenze. Sie könnte unendlich weitergehen, bis zu einem Horizont, bei dem man zehn Lebensspannenn brauchen würde, um ihn zu erreichen.

Meinung

Das Cover war, wie das Cover des ersten Buches auch, sehr faszinierend. Allerdings fand ich hier, im Gegensatz zum ersten Buch, das Cover eher unpassend zum Thema. Besser hätte ich ein passendes Cover gefunden.

Dieses Buch war sehr philosophisch. Es ging um die Frage : Was würden andere über uns denken, wenn sie ganz neu auf unsere Welt kämen? Genau das erleben wir in dem Buch. Die Crew des "Vogels" kommt auf den Boden und erlebt alles mögliche. Es geht um die Frage, wie sinnvoll Krieg ist, aber auch um großartige neue Entdeckungen wie Krebsbekämpfung und die Möglichkeiten der Medizin. Aber vor allem geht es um Heimat und darum, wie fremd man in einer neuen Welt ist. Viele spannende Themen gibt es in diesem Buch. Ich finde, sie alle wurden aufgegriffen und sehr spannend in die Geschichte verarbeitet.

"Wir". Die Menschen wie wir, die auf dem Boden leben. Auf Internment war es nicht sicher - ist es denn auf dem Boden sicherer? Im Buch werden so viele Orte, Dinge beschrieben, die für uns selbstverständlich sind - ein Hafen, ein Club, ein Freizeitpark. Ich finde, das macht das Buch noch besser, denn dadurch gibt es im Buch noch eine verstärkte besondere Atmosphäre.

An den Protagonisten hat sich im zweiten Band nichts verändert. Erzählt wird weiterhin aus der Perspektive von Morgan. Man erfährt vor allem, wie schwierig es für sie ist, sich in dieser neuen Welt einzuleben. Wie schon geschrieben, gibt das dem Buch irgendwie etwas ganz besonderes - ich finde das sehr gut!

Den Schreibstil im zweiten Buch fand ich viel besser als im ersten Band. Ich denke, dass die Autorin sich einfach nach dem ersten Buch verbessert hat. Wahrscheinlich ist deshalb auch die Spannung in dieser Jugenddystopie um so vieles höher als im ersten Band - allerdings gibt es dafür auch mehr Tote.

Fazit :
Insgesamt fand ich das Buch um einiges besser als den ersten Band. Die Autorin hat eine hervorragende Fortsetzung geschrieben und sich, meiner Meinung nach, selbst verbessert. Der Schreibstil und der Spannungsaufbau sind einfach um so vieles besser als im ersten Band! Sehr gut!

Diese Rezension kommt von meinem Blog :
https://martinsbuchbox.blogspot.com/2018/09/flammendes-land.html

Veröffentlicht am 24.09.2018

Sehr spannender Thriller...

Good as Gone
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Im Alter von 13 Jahren wird Julie entführt. Acht Jahre später taucht sie dann wieder vor der Tür von ihrer Familie auf. Doch das Glück währt nicht lange. Denn die Mutter von Julie wir von einem Privatdetektiv ...

Im Alter von 13 Jahren wird Julie entführt. Acht Jahre später taucht sie dann wieder vor der Tür von ihrer Familie auf. Doch das Glück währt nicht lange. Denn die Mutter von Julie wir von einem Privatdetektiv und ehemaligen Polizisten angerufen, der den Fall angeblich bearbeitet hat. Als er ihr weißmachen will, dass es gar nicht Julie ist, die bei ihr zu Hause ist, sondern ein Mädchen namens Gretchen, hält sie ihn für verrückt. Doch als sie selbst Nachforschungen anstellt, erfährt sie schreckliches...

Zitat von Seite 25 :

Die ersten vierundzwanzig Stunden nach Julies Rückkehr sind den ersten vierundzwanzig Stunden nach Julies Verschwinden seltsam ähnlich, eine spiegelverkehrte Symmetrie, die jeder Kleinigkeit besondere Bedeutung verleiht.


Rezension

Das Cover springt direkt ins Auge, finde ich. Auf jeden Fall hat mich das Cover direkt angesprochen. Unter anderem deswegen wollte ich das Buch auch lesen. Als sich dann auch der Klappentext noch so gut anhörte, dachte ich, dass dieses Buch wohl total cool wird. Plus für diese beiden Punkte.

In diesem Thriller geht es unter anderem eben um Entführung. Es gibt aber noch weitere, sehr ernste Themen, um die es auch geht. Dabei ist Vergewaltigung und Gottglaube. Das Thema menschliche Identität, mit dem das Buch wirbt, kommt aber eher als Randthema vor, nicht so wirklich als Thema. Es gibt ein paar kleine Bemerkungen, durch die es im Buch eben auch darum geht, aber vor allem um anderes, also die beiden Themen vorher. Diese Themen werden dann auch gut in der Geschichte vorkommen, soweit ganz gut. Allerdings waren mir in der Geschichte zu viele Details. Zu viel über die Vergewaltigung. Zu viele Einzelheiten, die ich im Buch gar nicht wissen wollte. Find ich nicht so gut.

Der Ort ist auch sehr wichtig im Buch. Es spielt in den USA, in verschiedenen Städten. Allerdings sind diese Städte eher unwichtig. Es geht um die Plätze die hier wesentlich sind. Oft kann man in diesem Buch schon am Ort erkennen, worum es hier gehen wird. Tolle Beschreibungen und in diesem Fall richtig eingesetzt, ein ganz klarer Pluspunkt.

Die Geschichte ist immer abwechselnd jeweils ein Kapitel aus der Sicht von Julie und ihrer Mutter geschrieben. Über Julies Sicht will ich noch nicht so viel verraten, damit die Spannung auch für euch noch vorhanden ist. Über die Sicht der Mutter kann ich nur so viel sagen : Spannend!

Der Schreibstil ist interessant. Die Spannungskurve ist konstant hoch, leider für mich teilweise fast zu hoch. Ich fand das Buch wirklich zu spannend.

Fazit:
Dieses Buch ist wirklich konstant spannend, wie gesagt, für mich fast zu spannend. Für mich hatte es leider teilweise zu wenig Details, an sonsten total gut!