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Veröffentlicht am 16.06.2024

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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Handlung
Biologie-Doktorandin Olive glaubt an die Wissenschaft, aber nicht an die Liebe. Und wird plötzlich damit konfrontiert. Um ihrer Freundin Anh glaubhaft zu versichern, dass sie nicht mehr an deren ...

Handlung
Biologie-Doktorandin Olive glaubt an die Wissenschaft, aber nicht an die Liebe. Und wird plötzlich damit konfrontiert. Um ihrer Freundin Anh glaubhaft zu versichern, dass sie nicht mehr an deren Freund interessiert ist, muss sie eine Beziehung vortäuschen. Und schnappt sich dafür den erstbesten Mann, der ihr über den Weg läuft, den am ganzen Campus bekannten Adam Carlsen. Warum ist er bekannt? Er gilt als Labortyrann von Stanford und wird von seinen Studenten und den Doktoranten gefürchtet. Und genau mit ihm muss Olive nun eine Beziehung vortäuschen...

Meinung
Schon ganz ganz häufig wurde mir das Buch von Ali Hazelwood empfohlen, immer wieder wurde ich gefragt, ob ich es denn schon gelesen habe und das ich das unbedingt noch machen muss. Als dann im Laden ein Leseexemplar davon ankam, konnte ich nicht widerstehen, es musste einfach bei mir einziehen. Und im September war nun der Zeitpunkt gekommen, um den Roman endlich zu lesen!

Vor jedem neuen Kapitel wird eine Hypothese aufgestellt, die im ersten Moment einfach nur klug klingt und teils auch ein bisschen unterhält. Sie bezieht sich immer auf die kommenden Seiten und fasst in einer prägnanten Art und Weise die Ereignisse zusammen. Daher sehr passend und ein schönes Extra!

Von der ersten Seite an hat mir die Sprache richtig richtig gut gefallen. Sie ist lebendig, immer mit einem schönen Humor ausgestattet und sie wirkt unheimlich intelligent. Die Autorin hat stets das richtige Gespür dafür, die Szenen so natürlich, stimmungsvoll und authentisch zu beschrieben, dass ich sie mir sehr bildreich vorstellen konnte und ich häufig den Eindruck hatte, dass die einzelnen Momente genauso hätten passiert sein können. Das war einfach ganz besonders und macht für mich viel vom Charakter des Buches aus.

Obwohl schon vorab klar war, wie die Geschichte enden wird, mag ich es sehr, wie sie auf dem Weg dorthin immer wieder überraschen konnte. Vor allem durch Missverständnisse wird der Erzählung häufig eine neue Richtung gegeben, es kommt neuer Schwung in die Ereignisse und es wird nie langweilig. Dies zusammen mit dem einzigartigen Humor, den die Autorin eingefügt hat, ergibt ein schönes Lesevergnügen!

Lange Zeit war Olive zwar ein interessanter Charakter, aber keiner, den ich als sympathisch eingestuft hätte. Dafür hat mir immer ein bisschen was gefehlt, ich empfand Olive als in Ordnung, das wars aber auch schon. Nach über der Hälfte des Buches wurde mir ihre Person nicht nur vertrauter, sondern ich habe auch langsam angefangen, sie zu mögen und zu ihr eine Bindung aufzubauen. Und nach dem Beenden des Romans kann ich auch sagen, dass sie mir ein bisschen ans Herz gewachsen ist. Nicht nur mit ihrem Auftreten, sondern vor allem ihren Humor habe ich sehr zu schätzen gelernt und nun ist Olive eine Person, die ich unheimlich gern kennenlernen würde...
Genau wie Adam, mit dem ich viel schneller warm geworden bin. Er ist einfach eine coole Socke, ihn konnte ich mir auf Anhieb sehr genau vorstellen und ich mag ihn einfach. Toller Typ, der einfach nur charmant ist!

Lange lange Zeit war das Buch echt gut, ich habe es sehr gern gelesen, aber meine Erwartungen waren noch nicht ganz erfüllt. Was wahrscheinlich auch daran lag, dass ich wusste, wie stark der Roman gehyped wird. Ich konnte durchaus die Klasse der Geschichte erkennen, mir hat aber noch was gefehlt, um es zu einem Highlight werden zu lassen. Und genau das ist dann im letzten Viertel des Buches geschehen. Da hat es bei mir dann richtig gefunkt, ich wollte einfach nur noch weiterlesen und ich war komplett begeistert. Von der Sprache, den Figuren, den einzelnen Szenen. Es hat schließlich einfach alles gepasst und ich bin sehr sehr glücklich, dass ich mir die Geschichte nicht entgehen lassen habe!

Fazit
Ich kann mich dem Hype des Buches definitiv anschließen. Es liegt ein toller, humorvoller, unterhaltsamer Roman mit einer tollen Sprache und schönen Charakteren vor, den ich unheimlich gern gelesen habe. Ich habe mich stets auf den Moment gefreut, wenn ich endlich weiterlesen konnte und ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Von der ersten bis zur letzten Seite eine rundum tolle Geschichte, ich kann euch die Geschichte definitiv empfehlen!

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Veröffentlicht am 16.06.2024

Eine Weihnachtsmaus namens Miika

Eine Weihnachtsmaus namens Miika
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Handlung
Nicholas hat vor einiger Zeit seine Familie verloren. Auf der Reise in den hohen Norden, um nach seinem Vater zu suchen, hatte er nur einen Begleiter und Freund dabei: die kleine Maus Miika. Auch ...

Handlung
Nicholas hat vor einiger Zeit seine Familie verloren. Auf der Reise in den hohen Norden, um nach seinem Vater zu suchen, hatte er nur einen Begleiter und Freund dabei: die kleine Maus Miika. Auch dieses zarte Wesen hat schon einiges erlebt und jetzt wird die Geschichte von Miika erzählt: wie sie von einer einfachen Maus zu einem kleinen Helden wurde. Die Geschichte handelt von einer Maus, die aus ihrem Zuhause ausbricht, um neue Freunde und vor allem den bekannten und wohlschmeckenden Käse zu finden...

Meinung
Mir ist das Buch zufällig in einem Newsletter des DTV Verlags aufgefallen. Sowohl das Cover, als auch der Titel sind vielversprechend und als mich auch die Inhaltsangabe überzeugt hat, war sofort der Wunsch da, die Geschichte zu lesen. Ich finde, dass die Grundidee sehr schön ist, ich mag es, dass ein Tier die Hauptrolle einnimmt und ich war gespannt auf die Welt, die der Autor beschreibt. Deswegen hat es mich riesig gefreut, ein Rezensionsexemplar des Buches zu erhalten, wofür ich mich ganz herzlich beim Verlag bedanken möchte!

Durch das Buch ziehen sich immer wieder kleine Illustrationen. Diese fangen schon vor dem Beginn der Geschichte an, es gibt auf zwei Seiten eine Auflistung mit passender Zeichnung der wichtigsten Figuren. Und später werden auf diese Weise Szenen verdeutlicht, die Figuren in jeglichen Situationen gezeigt und so viel Lebendigkeit in das Buch gebracht. Ich mag es sehr, in welchem Stil die Illustrationen angefertigt sind, sie vereinen sowohl Ernsthaftigkeit, als auch einen humoristischen Faktor und runden die Geschichte einfach vollkommen ab.

Durch das Personenverzeichnis hat man bereits ein erstes Bild der Figuren vor Augen und dadurch wird ein leichter Start in die Handlung ermöglicht. Beim Lesen habe ich immer wieder die Illustrationen der Figuren vor Augen gesehen und dies zusammen mit der sehr lebendig gehaltenen Sprache, der unterhaltsamen Geschichte und vor allem der niedlichen Hauptfigur ergibt ein schönes Leseerlebnis. Es hat Spaß gemacht, in die Handlung einzutauchen und den altklugen, aber liebenswerten Figuren zu folgen.

Mir hat die Sprache auf Anhieb sehr gut gefallen. Sie lässt sich super flüssig und gut lesen, sie befindet sich auf einem kindgerechten Niveau und führt dazu, dass die Geschichte zwar innerhalb eines Tages ausgelesen war, sie aber einen schönen Nachklang hinterlässt und eine starke und einnehmende Stimmung verströmt.
Jegliche Szenen konnte ich mir gut vorstellen und sowohl die Handlungsorte, als auch die Figuren haben eine tolle Umschreibung erhalten. Nicht nur durch die Illustrationen, sondern auch durch die Sprache lief die ganze Geschichte wie ein Film vor meinen Augen ab, was sehr cool war!

Ganz besonders gefallen haben mir die Botschaften, die in die Geschichte eingestreut sind. Immer wieder gibt es Momente, die zum nachdenken und lernen anregen und so werden Botschaften an den Leser weitergegeben, die stark sind und die man mitnimmt. Finde ich sehr passend und toll umgesetzt.

Lediglich eine Sache empfinde ich als nicht ganz rund: Warum wird Miika im Titel als Weihnachtsmaus benannt? Die Geschichte spielt im Norden, es herrscht schönster Schneefall und die Wichtel und Elfen tun ihr übriges. Allerdings verströmt die Erzählung für mich keine weihnachtliche Stimmung und sie spielt nicht direkt zur Weihnachtszeit. Daher finde ich den Titel als nicht hundertprozentig passend, das ist aber auch wirklich meckern auf hohem Niveau!

Fazit
Ich bin absolut begeistert. Die Illustrationen sind zuckersüß, die Geschichte hat sich super locker lesen lassen und sie ist einfach niedlich. Angefangen von den Figuren, über deren Charakterisierung bis hin zu den Botschaften, die vermittelt werden. Durchweg hat mich die Erzählung in ihren Bann gezogen, was dazu führte, dass ich das Buch innerhalb kurzer Zeit ausgelesen hatte und danach irgendwie richtig zufrieden war. Absolute Empfehlung, das müsst ihr lesen!

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Die Frauen vom Neumarkt - Schicksalsjahre

Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt
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Handlung
Hannah ist Denkmalpflegerin und arbeitet 1993 am Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche mit. Sie findet das Foto einer jungen Frau die ihr verblüffend ähnlich sieht. Kann das vielleicht ihre Großmutter ...

Handlung
Hannah ist Denkmalpflegerin und arbeitet 1993 am Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche mit. Sie findet das Foto einer jungen Frau die ihr verblüffend ähnlich sieht. Kann das vielleicht ihre Großmutter sein? Hannahs Mutter Marlene hält sich über die Vergangenheit bedeckt, also beschließt Hannah kurzerhand, selbst nachzuforschen. Und stößt dabei auf eine dramatische Liebesgeschichte, sie erfährt mehr über die Vergangenheit ihrer Familie und kommt einem Geheimnis auf die Spur.

Meinung
Von der wunderbaren Julie Heiland habe ich bereits ein paar richtig gute Romane gelesen und freue mich ganz automatisch auf jedes neues Werk von ihr. So war es auch bei diesem Buch, ich hab es in der Vorschau gesehen, das Cover gefällt mir, die Inhaltsangabe klingt echt gut und ich hatte einen absolut positiven ersten Eindruck. Meine Freude war daher riesig, ein Rezensionsexemplar zu erhalten, ganz herzlichen Dank, lieber Ullstein Verlag!

Ich finde, dass ein solider Start in die Geschichte geboten wird. Es geht spannend los, man lernt auf den ersten Seiten sowohl Lotte, als auch ihre Enkelin Hannah kennen und kann sich ein erstes Bild der Ausgangssituation machen. Die Sprache leitet mit realistischen Beschreibungen der Szenen, als auch der Handlungsorte durch die Handlung und bringt mit wenigen Worten zum Ausdruck, was der Leser im ersten Moment unbedingt wissen muss. So wird ein solider Beginn gewährleistet und ich war gespannt darauf, wie es weitergehen wird.

Mir hat die Sprache richtig gut gefallen. Sie ist super lesbar, zeichnet tolle Bilder der Situationen und sorgt dafür, dass ich mir einige Szenen sehr lebendig vorstellen konnte. Auch die Protagonisten und die Handlungsorte haben eine greifbare Darstellung erhalten, sodass ein rundum stimmiger Gesamteindruck entsteht.
Geschickt wurden verschiedene Emotionen vermittelt. Diese entstehen teils durch Gesagtes, aber auch durch Handlungen oder Ereignisse und sorgen dafür, dass ich stets mit viel Interesse weitergelesen habe und an einigen Stellen durchaus berührt war.

Schnell hat sich für mich herauskristallisiert, dass ich vor allem jene Abschnitte von Lotte, die im und nach dem Zweiten Weltkrieg spielen, als besonders spannend und stark empfinde. Nicht nur ist mir ihre Person unheimlich sympathisch, auch die Darstellung der Zeit und deren Stimmung wurde stark eingefangen. Ich finde, dass da ein rundum stimmiger Erzählstrang vorliegt, der mich komplett überzeugt hat. Zwar sind auch die Erlebnisse von Hannah sehr interessant, vor allem der Aspekt, wie die Dresdner Frauenkirche wieder aufgebaut wird, ist extrem spannend, so detailliert habe ich bisher davon noch nie gehört. Aber die Ereignisse konnten mich nicht ganz so mitreißen wie die von Lotte.
Zudem gibt es eine gelungene Verknüpfung von historischen Ereignissen, allen voran der Zerstörung der Frauenkirche und deren Wiederaufbau, mit fiktiven Persönlichkeiten. Die Grenzen dazwischen sind nicht erkennbar, mühelos bewegen sich die Figuren in den Settings und sorgen dafür, dass so ein starkes Stück Geschichte nicht nur erzählt, sondern auch wieder lebendig wird.

Eindeutig im Fokus der Geschichte stehen Lotte und Hannah. Die beiden Damen lernt man am intensivsten kennen, sie sind der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Ich mag es, wie sie einerseits starke individuelle Persönlichkeiten sind, man aber auch ein paar Ähnlichkeiten zwischen ihnen erkennt. Mir waren beide Damen auf jeden Fall sympathisch und es war spannend zu beobachten, was sie erleben und vor allem wie sie sich entwickeln.

Fazit
Meine Vorfreude auf den Roman war groß und sie war definitiv angebracht. Ich hab die Geschichte unheimlich gern gelesen und sehr genossen. Es wird natürlich auch ein starker Hintergrund mit Dresden, dem Zweiten Weltkrieg und der Frauenkirche geboten und drumherum wurde eine rundum stimmige, ansprechende und hochinteressante Erzählung erschaffen. Sowohl die Sprache, als auch die Protagonisten, die Handlungsorte und die Stimmungen wurden perfekt aufeinander abgestimmt und ergeben zusammen eine schlüssige und richtig gute Story. Ich hab den Roman sehr gern gelesen, bin begeistert und kann eine absolute Leseempfehlung aussprechen!

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Für immer, dein August

Für immer, dein August (Mühlbach-Saga 2)
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Handlung
Es ist das Jahr 1919. Der Krieg ist vorbei und endlich kann August Schönborn das britische Internierungslager verlassen und in die Heimat zurückkehren. Voller Freude schließt er sowohl seine Eltern, ...

Handlung
Es ist das Jahr 1919. Der Krieg ist vorbei und endlich kann August Schönborn das britische Internierungslager verlassen und in die Heimat zurückkehren. Voller Freude schließt er sowohl seine Eltern, Geschwister, aber auch seine Kindheitsfreundin Lotte in die Arme. Deren Briefe hatten während der Kriegszeit eine besondere Bedeutung für ihn und schnell wird beiden klar, dass sich ihre Freundschaft geändert hat. Aus Freundschaft wurde Liebe. Für August verlässt Lotte sogar ihre Heimatstadt Bremen und zieht mit ihm in das Pfälzer Dorf Mühlbach. Schnell merken die Neuvermählten, dass sie nie vollkommen zur Dorfgemeinschaft gehören werden. Lotte hängt ihre Vergangenheit an und August wird es vorgeworfen, dass er nie im Krieg gekämpft hat. Nun zählt es, dass sie zusammenhalten und stark bleiben.

Meinung
Eines der seltenen Bücher, die ich vor allem durch den wunderbaren Titel entdeckt habe. Einer meiner Wellensittiche heißt August und wie man daraus erkennen kann, mag ich den Namen richtig gern. Vor allem deshalb ist mir der Roman ins Auge gefallen und als ich mir die Inhaltsangabe durchgelesen habe, konnte mich auch diese direkt begeistern. Die Geschichte klingt extrem mitreißend und ich war gespannt darauf, August und Lotte auf ihrem gemeinsamen Weg zu begleiten. Ganz ganz herzlichen Dank an den Ullstein Verlag, ich habe mich riesig über das Rezensionsexemplar gefreut!

Erst letzten Monat habe ich den Auftaktband „In Liebe, deine Lina“ gelesen und der Roman zählt zu meinen bisherigen Jahreshighlights! Ich habe die Geschichte inhaliert, sehr geliebt und bin extrem begeistert von den Personen und der ganzen Stimmung. Natürlich habe ich nun darauf gebrannt, endlich weiterzulesen und damit zu erfahren, wie alles weitergehen wird.
Wahrscheinlich fiel es mir vor allem deswegen so superleicht, wieder in die Handlung reinzufinden.
Problemlos konnte ich mich auf die Ereignisse einlassen, die Sprache ist toll und es war einfach schön, wieder in die Welt von Lotta, August und deren Familien einzutauchen. Mich hat die Geschichte also direkt in ihren Bann gezogen und ich habe mich bereits nach wenigen Seiten riesig auf alles Folgende gefreut.

Es liegt eine sehr schöne, super lesbare und vor allem lebendige Sprache vor. Mit gezielt gesetzten Worten schafft die Autorin eine spannende, aber auch bodenständige und greifbare Welt. Viele Momente konnte ich mir bildlich vorstellen und es hat mir sehr gefallen, wie natürlich die Szenen geschildert sind.
Es wurde ein ganz tolles Maß an Emotionen und Gefühlen eingefügt. Teilweise war ich so stark von den Ereignissen berührt, dass mir Tränen in den Augen standen und an anderen Textstellen konnte ich mich stark mit den Protagonisten freuen. Das war ganz mitreißend geschildert und ich mag es, wie intensiv man mit den Figuren mitfühlen kann.

Ich liebe die Figuren. Sie sind so vielfältig gezeichnet, sie schaffen es, mich immer wieder zu überraschen und waren mir einfach supersympathisch. Sie zeigen im Verlauf der Geschichte verschiedene Facetten und Gesichter, entwickeln sich stetig weiter und überdenken eigene Haltungen. Alle haben ein paar Ecken und Kanten erhalten, was sie interessant erscheinen lässt und für viel Abwechslung sorgt.

Ebenfalls sehr sehr gut gefallen hat mir die Darstellung der Handlungsorte. Diese sind sehr gelungen gezeichnet, viele Orte sind noch aus dem ersten Band bekannt, es kommen nur wenig neue hinzu. Alle haben es gleich, dass sie sehr bildhaft dargestellt sind und eine ganz tolle Stimmung beherbergen, sie teilweise einladend wirken. Bei der Beschreibung von Mühlbach geht eine wunderbar dörflich-ländliche Stimmung einher, was zusammen mit der Bodenständigkeit der Figuren und der Gesamtaura sehr gelungen wirkt!

Fazit
Ich habe mich riesig auf den Roman gefreut, war unglaublich gespannt auf den Fortgang der Geschichte und dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen. Und was soll ich sagen? Alle Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern noch mehr als das. Ich habe mich so gut in die Ereignisse hineinfühlen können, ich wollte gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören und der Gedanke, dass das Lesevergnügen irgendwann vorbei sein wird, war einfach furchtbar. Ich bin komplett begeistert, rundum glücklich und unzufrieden. Es hat viel Spaß gemacht in die Handlung einzutauchen, die Saga ist absolut gelungen. Eine Herzensempfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 08.06.2024

Das Mondscheincafe

Das Mondscheincafé
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Handlung
In Japan gibt es den Mythos, dass wenn ein Mensch Katzen gut behandelt, sie ihm etwas zurückgeben möchten. Und genau das ist auch das Thema der Geschichte. Im Verlauf der Handlung finden ein Fernsehregisseur, ...

Handlung
In Japan gibt es den Mythos, dass wenn ein Mensch Katzen gut behandelt, sie ihm etwas zurückgeben möchten. Und genau das ist auch das Thema der Geschichte. Im Verlauf der Handlung finden ein Fernsehregisseur, eine Drehbuchautorin und zwei Unternehmer das sogenannte Mondscheincafe, welches sich nur in der Nacht bestimmten Menschen öffnet. Neben genau ausgesuchten Leckereien werden vor allem lebensverändernde Ratschläge angeboten, dabei interpretieren Katzen das astrologische Horoskop ihrer Gäste. Und helfen dabei, dass die Besucher aus ihren Krisen herausfinden.

Meinung
Erstmals entdeckt habe ich das Buch auf Instagram, dort wurde viel Werbung dafür gemacht und je öfter mir das Buch über den Weg gelaufen ist, desto stärker wollte ich es lesen. Mich hat es sehr gepackt, wie der Titel angepriesen wurde, ich hatte richtig viel Lust auf die Story und wollte auch gern mal ein Buch lesen, dessen Handlung in Japan spielt. Dieses Land ist mir in literarischer Form bisher noch nicht untergekommen und nun war es auf jeden Fall Zeit, das mal zu ändern. Als bei Lovelybooks eine Leserunde dazu angeboten wurde, habe ich mich direkt beworben und durfte mich über ein Exemplar des Buches freuen. Ein ganz herzliches Dankeschön an den Verlag, sowie Lovelybooks!

Ich war wirklich super gespannt auf das Buch, wusste nicht so recht, was mich erwarten soll und bin voller Vorfreude in die Geschichte gestartet. Und ich bin direkt flüssig und leicht mit dem Lesen vorangekommen, konnte mich gut auf die Ereignisse einlassen und gerade der erste Besuch im Mondscheincafe wirkte direkt sehr magisch. Es wird eine spannende Welt mit farbenfrohen und perfekt gesetzten Worten beschrieben, was im Cafe geschieht und auf welche Weise die Katzen den Menschen helfen.

Ich finde, dass sich durch die ganze Geschichte eine ansprechende und meist auch bildhafte Sprache durchsetzt. Sie ist gut und flüssig lesbar, es gibt keine Schwankungen in der Klasse des Schreibstils und teils ist es gelungen, der Story eine fast schon märchenhafte Art zu verleihen. Besonders die Momente im Mondscheincafe haben eine ganz eigene, spannende Aura erhalten, die in den restlichen Momenten leider ein bisschen gefehlt hat.

Beim Klappentext ist mir vor allem die Erwähnung des japanischen Mythos ins Auge gefallen, dass Katzen den Menschen, von denen sie sich gut behandelt fühlen, etwas zurückgeben möchten. Auf die Darstellung dessen war ich sehr gespannt und finde, dass dies zu weiten Teilen auch echt gelungen ist. Anhand von Geburtshoroskopen wird den Protagonisten dabei im Buch einiges vor Augen geführt, was ich als hochinteressant emfinde und dazu geführt hat, dass ich mich auch danach noch mit dem Thema befasst habe. Allerdings finde ich, dass gern noch mehr in die Tiefe hätte gearbeitet werden können.

Fazit
Ich war extrem gespannt, worauf ich mich mit diesem Buch einlasse und wollte mich einfach überraschen lassen. Und mein erster Eindruck war auch echt positiv, tolle Sprache, interessante Handlung und eine überzeugende Handlung. Dies hat sich bis zum Ende des Buches durchgezogen, ich habe das Buch echt gern gelesen und fand es sehr spannend, mich mit einem japanischen Mythos zu befassen. Ich finde, dass eine sehr solide Geschichte vorliegt, die mich durchaus begeistert hat, von der ich mir aber noch ein bisschen mehr erwartet habe. Keine Ahnung, was gefehlt hat, aber ich habe das Gefühl, es geht noch mehr. Nichtsdestotrotz echt spannend, ich will mich definitiv noch intensiver in das Thema einlesen!

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