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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2019

Spannend und schockierend

Der Läufer
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Der Läufer ist der zweite Fall des ziemlich speziellen Ermittlers Johan Rokka.

In diesem Fall wird Rokka mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert und dies nimmt ihn offensichtlich ziemlich mit.

Von ...

Der Läufer ist der zweite Fall des ziemlich speziellen Ermittlers Johan Rokka.

In diesem Fall wird Rokka mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert und dies nimmt ihn offensichtlich ziemlich mit.

Von der ersten bis zur letzten Seite ist diese Geschichte enorm spannend. Der Ermittler geht mitunter unkonventionelle Wege, was ihn greifbar macht.

Der Schreibstil ist wie beim ersten Teil Der Schmetterling großartig, man kann der Geschichte nicht nur problemlos folgen, nein, die nimmt einen regelrecht gefangen. Der Spannungsbogen ist kontinuierlich auf einem hohen Niveau, selbst zum Schluss hin verliert die Geschichte nicht an Fahrt.

Ich bin schon sehr gespannt auf Johan Rokkas 3. Fall, der leider erst 2020 erscheinen wird.

Fazit:

Von der ersten bis zur letzten Seite Unterhaltung auf hohem Niveau und für jeden zu empfehlen, der gerne spannende Kriminalromane liest.

Veröffentlicht am 09.04.2019

Solider Krimi

Gieriger Zorn
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Ich liebe britische Krimis und Thriller und bin da immer offen für neue Autoren und Geschichten. Der Plot von Gieriger Zorn hat mich direkt angesprochen und ich musste das Buch unbedingt Lesen.
Die Handlung ...

Ich liebe britische Krimis und Thriller und bin da immer offen für neue Autoren und Geschichten. Der Plot von Gieriger Zorn hat mich direkt angesprochen und ich musste das Buch unbedingt Lesen.
Die Handlung ist schnell erklärt: Ein besonders brutaler Killer greift ein Liebespärchen auf einem Parkplatz an; zuerst richtet er den Mann regelrecht hin und vergeht sich danach an der Frau, nicht ohne das er diese vorher mit drei Schüssen außer Gefecht setzt. Zeitgleich häufen sich in Sheffield eine Reihe von brutalen Einbrüchen. Handelt es sich bei dem Mörder und dem Einbrecher um ein und dieselbe Person???

DCI Matilda Darke leitet die Ermittlungen, ist selbst allerdings nach einem persönlichen Schicksalsschlag nicht auf der Höhe ihrer Kräfte.

Die Geschichte ansich ist interessant, man fragt sich, was ist das für ein Mensch, der seinen Opfern das antut? Der Schreibstil ist angenehm.
Was mich persönlich allerdings etwas stört ist die Aufmachung des Buches:Die Schrift ist relativ klein und ich empfinde die Kapitel teilweise etwas unübersichtlich. Das liegt allerdings nicht am Autor sondern viel mehr am Verlag.

Die Covergestaltung gefällt mir sehr gut, sie passt sehr gut zu der Umgebung der Handlung.

Obwohl mich die Geschichte ansich gut unterhalten hat, hat mir doch etwas gefehlt; der Funke wollte nicht so recht überspringen.

Fazit:

Ein solider britischer Kriminalroman mit interessanter Handlung.

Veröffentlicht am 08.04.2019

nicht überzeugend

Invisible
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Vorne Weg: Von Ursula Poznanski habe ich bisher zwei Bücher (Thalamus, Vanitas) gelesen, die mir außerordentlich gut gefallen haben. Von Arno Strobel

hatte ich bisher noch nichts gelesen; er war mir ...

Vorne Weg: Von Ursula Poznanski habe ich bisher zwei Bücher (Thalamus, Vanitas) gelesen, die mir außerordentlich gut gefallen haben. Von Arno Strobel

hatte ich bisher noch nichts gelesen; er war mir aber als großer Krimi - und Thriller - Fan natürlich ein Begriff.

Zum Inhalt: Ansich ist die Geschichte nicht schlecht gedacht, ich persönlich hatte allerdings die ganze Zeit das Gefühl, dass es doch zu überzogen und überzeichnet wirkt.

Es ist schon interessant zu lesen, wie leicht man andere Menschen manipulieren und den eigenen Willen aufzwingen kann, nur teilweise finde ich das schon zu übertrieben.
Desweiteren hatte ich über die gesamte Länge des Buches Probleme, mich vollkommen auf die Handlung einzulassen und empfand es manchmal als sehr schwierig, der Handlung die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die sie verdient. Ich fand auch den Wechsel der beiden Protagonisten in der Erzählweise zeitweise sehr anstrengend und wusste manchmal nicht direkt, wer gerade am erzählen ist.

Was mich persönlich auch sehr stört ist der Buchtitel. Ich verstehe nicht, warum es ein englischer Titel sein muss. Das erinnert doch sehr an New/Young adult Bücher und ist meiner Meinung nach für einen deutschsprachigen Thriller unpassend.

Der Schreibstil ansich ist vollkommen in Ordnung, nur mich konnte die Geschichte leider nicht packen, so wie es bisher bei den Büchern von Ursula Poznanski der Fall war.

Fazit:

Ich bin hin und her gerissen, ob ich noch weitere Bücher von den beiden Autoren als Duo lesen würde. Auf der einen Seite finde ich, dass das Ermittlerduo schon Potenzial hat, auf der anderen Seite konnte mich dieser Fall aber nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 07.04.2019

atmosphärischer Auftakt

Seelenmesse
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Seelenmesse ist der erste Teil der geplanten Trilogie um den Journalisten Viljar und die Ermittlerin Lotte. Den zweiten Teil Totenfest hatte ich ja bereits gelesen.

Und obwohl ich den zweiten Teil bereits ...

Seelenmesse ist der erste Teil der geplanten Trilogie um den Journalisten Viljar und die Ermittlerin Lotte. Den zweiten Teil Totenfest hatte ich ja bereits gelesen.

Und obwohl ich den zweiten Teil bereits kenne, war dieser teil nicht weniger spannend und atemberaubend.

Die Geschichte ist super geplottet, die Charaktere gut gezeichnet, der Handlungsverlauf spannend aufgebaut.

Bis beinahe ganz zum Schluss hatte ich keine Idee, wer der Täter, der sich selbst als Maestro bezeichnet, sein könnte. Der Schreibstil ist wieder großartig und der Spannungsbogen kontinuierlich gleichbleibend.

Man fiebert regelrecht mit den Ermittlern mit, bei dem Versuch, den Täter aufzuhalten, doch dieser scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein.

Die Zerrissenheit der beiden Protagonisten Viljar und Lotte ist regelrecht spürbar.

Auf der einen Seite ist da Viljar, der Journalist, der seit einem Vorfall einige Jahre zuvor nur noch ein Schatten seiner selbst ist. Geplagt von Angst- und Panikattacken, zerfressen von Schuldgefühlen.

Auf der anderen Seite die junge Ermittlerin Lotte, die scheinbar unter Zwängen leidet und ihr Leben ganz genau durchgetaktet hat, aber immer wieder mit unvorhersehbaren Ereignissen konfrontiert wird, die sie aus dem Geichgewicht bringen.

Und eben diese beiden augenscheinlich so verschiedenen Persönlichkeiten geraten ins Visier des Täters.

Fazit:

Ein unheimlich atmosphärischer Thriller, mit starken Protagonisten, der Lust auf mehr macht. Ich bin sehr gespannt, auf das Finale der Trilogie, das im Herbst erscheinen soll. Eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.04.2019

Der etwas andere Thriller

Die Lüge
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Die Lüge ist anders als andere Thriller. Hier gehrt es nicht darum, Mitleid für das Opfer zu bekommen oder das Leben und die Umstände eben diesem darzustellen. Es geht darum, aufzuzeigen, dass man eigentlich ...

Die Lüge ist anders als andere Thriller. Hier gehrt es nicht darum, Mitleid für das Opfer zu bekommen oder das Leben und die Umstände eben diesem darzustellen. Es geht darum, aufzuzeigen, dass man eigentlich Niemanden trauen kann.

Und so außergewöhnlich macht es das ganze, dass es sich mit der mutmaßlichen Täterin und ihren Eltern befasst. Wie konnte es letztlich dazu kommen, dass diese Person die Tat eventuell verübt hat? Wie weit würden Eltern gehen, um ihr Kind, dem eben diese schlimme Tat vorgeworfen wird, zu schützen?

Besonders spannend dabei finde ich, dass die Ereignisse nacheinander von Vater, Mutter und Tochter erzählt werden, und auch immer wieder Geschichten aus der Vergangenheit erwähnt werden, die auf der einen Seite die Entwicklung der Tochter und das Familiengefüge aufzeigen, auf der anderen Seite aber auch die Beziehung der Eltern zueinander und die Erschütterungen in eben dieser beschreiben.

Man empfindet auf der einen Seite Mitleid mit jedem Einzelnen von Ihnen, aber man ist gleichzeitig auch super misstrauisch und weiß eigentlich gar nicht, was man noch glauben soll und was nicht.

Die Spannung ist von der ersten bis zur selten Seite konstant hoch und man fliegt nur so durch die Geschichte. Der Schreibstil ist wunderbar und auch die relativ kurzen Kapitel finde ich genau richtig portioniert.

Dem Autor gelingt der Spagat zwischen Spannung und Tiefe der Geschichte, und eins steht fest: Am Ende weiß man gar nicht mehr, was man glauben kann und was nicht.

Fazit:

Ein toller, unterhaltsamer Thriller, der Lust auf mehr macht. Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der Thriller genauso liebt wie ich, dem aber neben der Spannung auch eine ordentliche Tiefe und Qualität der Geschichte wichtig ist.