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Veröffentlicht am 10.10.2020

Ein lang gehütetes Familiengeheimnis!

Tage mit Ida
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"Tage mit Ida" beschreibt eine Famliliengeschichte, die sich um ein lang gehütetes Geheimnis dreht. Eines Tages taucht eine Frau bei Susanne auf und behauptet ihre Tante zu sein. Doch Susanne´s Mutter ...

"Tage mit Ida" beschreibt eine Famliliengeschichte, die sich um ein lang gehütetes Geheimnis dreht. Eines Tages taucht eine Frau bei Susanne auf und behauptet ihre Tante zu sein. Doch Susanne´s Mutter hat nie von einer Halbschwester erzählt. Was das zu bedeuten hat, möchte Susanne herausfinden und für beide Frauen beginnt eine Reise in die Vergangenheit.

Für mich ist Tage mit Ida das erste Buch der Autorin Hiltrud Baier. Gleich vorweg kann ich sagen, dass es sicherlich nicht das letzte Buch gewesen sein wird.

Mich hat die Geschichte der beiden Frauen von der ersten bis zur letzten Seite wirklich berührt.

Den Schreibstil habe ich durchweg als sehr angenehm und flüssig empfunden.

Hiltrud Baier hat durch das Zusammenspiel aus Gegenwart und Vergangenheit viele Fäden gespannt, die sich nach und nach zu einem Ganzen verwoben haben. Dieser Perspektivwechsel innerhalb der eher kurzen Kapiteln, hat mich stets dazu animiert, weiter zu lesen, denn man möchte unbedingt wissen, wie die Geschichte damals und heute endet. Für mich war hierdurch eine anhaltende Spannung gegeben.

Die Protagonisten wurden sehr authentisch und lebendig dargestellt, die schönen Momente, aber auch die, die nachdenklich machen, das Eintauchen in die unterschiedlichen Gefühlswelten war nachvollziehbar beschrieben.

Ausserdem hervorheben möchte ich noch die wundervollen Beschreibungen Lapplands, der Natur und des Lebens. Hierüber hätte ich gerne noch viel mehr gelesen, weil es einfach so interessant und anschaulich geschildert wurde. Die Autorin hat es spielend leicht geschafft, mir hierzu klare Bilder vor Augen zu führen.

So gerne hätte ich noch weitergelesen, aber jede Geschichte hat nun mal irgendwann ein Ende und dieses hier war einfach schön gewählt. Und dass letztendlich keine Fragen ungeklärt geblieben sind, hat mir umso besser gefallen.

Ein mitreißender Familienroman, der mich wirklich begeistert hat. Ich vergebe sehr gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Ein aussergewöhnliches Buch, was mir gut gefallen hat, weil es eben mal etwas anderes war.

Kalmann
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Dieses Buch besticht eindeutig durch den aussergewöhnlichen Protagonisten Kalmann, der mir mit seiner besonderen Art und seiner Sicht auf die Dinge noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Kalman erzählt ...

Dieses Buch besticht eindeutig durch den aussergewöhnlichen Protagonisten Kalmann, der mir mit seiner besonderen Art und seiner Sicht auf die Dinge noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Kalman erzählt seine eigene Geschichte, das Leben in Island, den Ereignissen in einem kleinen Dorf, sein Wirken als Dorfsheriff, aber auch Themen wie Klimawandel und Überfischung der Meere fließen gekonnt in die Geschichte ein.

Durch Kalmann´s Eigenheiten kann er oft, Wichtiges von Unwichtigem nicht unterscheiden, so dass er sich in Dingen verliert und abschweift. Das kann man durchaus als etwas langatmig empfinden. Ich habe es aber als nicht störend empfunden.

Der Autor schreibt fließend, so dass man das Buch wirklich gut lesen kann.
Vor allem die Natur-und Tierbeschreibungen sind sehr anschaulich und gut vorstellbar dargestellt.

Man sollte auf jeden Fall berücksichtigen, dass dieses Buch ein Roman, kein Krimi ist, auch wenn es einen Toten gibt. Hier sollte man also keine hochspannende Ermittlungsarbeit erwarten. Es geschehen so einige Dinge, zum Teil wirklich überraschend und gerade mit dem Ende hätte ich so keinesfalls gerechnet. Das ist dem Autor richtig gut gelungen.

Warum ich aber bei der Bewertung einen Stern abgezogen habe liegt daran, dass ich als Leser doch mit ein paar ungeklärten Fragen zurückgeblieben bin. Sicherlich gibt das dem Leser mehr Freiraum für die eigenen Gedanken, ich hätte es mir aber in diesem Fall anders gewünscht.

Dennoch hat Kalmann mich gut unterhalten und der rauen Natur Islands ein Stück näher gebracht. Ausserdem hat mich die Darstellung der Andersartigkeit des Protagonisten beeindruckt.

Veröffentlicht am 10.09.2020

Emotionaler Abschluss der Reihe - GROSSARTIG

Unendlich still
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Nun ist es schon so weit, Teil 6 der Endlich-Reihe "Unendlich still" ist da. Da es sich um den letzten Teil der Endlich-Reihe von Inken Ibsen handelt, freute ich mich einerseits auf die liebgewonnen Lonstruper, ...

Nun ist es schon so weit, Teil 6 der Endlich-Reihe "Unendlich still" ist da. Da es sich um den letzten Teil der Endlich-Reihe von Inken Ibsen handelt, freute ich mich einerseits auf die liebgewonnen Lonstruper, andererseits war ich aber auch wehmütig, weil man weiß, dass es kein "Wiedersehen-/lesen" geben wird.

In jedem Fall zeigt sich auch bei "Unendlich still" ein altbekanntes Phänomen, wenn ich die Bücher von Inken Ibsen lese - ich kann das Buch kaum aus den Händen legen.

Man hat ein angenehmes Lesegefühl und es fühlt sich an wie nach Hause kommen.


Direkt nach den ersten gelesenen Seiten bin ich gedanklich sofort wieder mitten im Geschehen in Lonstrup angekommen. Es fühlt sich an, als wäre man nie weg gewesen und treffe auf alte Bekannte.
Der empathische und mitreißende Schreibstil lässt mich mit den liebenswerten Protagonisten mitfühlen. Und mitgefühlt habe ich wirklich sehr, da musste schon mal das ein oder andere Taschentuch herhalten.

Was mir richtig gut gefallen hat, war, dass man trotz einiger Turbulenzen immer den Zusammenhalt von Inken und ihren Freunden gespürt hat. Sie verlieren die wichtigen Dinge nicht aus den Augen, sind dennoch aber immer bereit, auch neue Menschen aufzunehmen und abzuschätzen, was für alle die richtige Entscheidung ist.
Tatsächlich habe ich in diesem Buch Pelle und Lasse noch mehr ins Herz geschlossen, auch Nisse war mir, bis auf eine Handlung, sehr sympathisch.

Der Titel lässt ja ein paar Rückschlüsse auf die Handlung zu und tatsächlich passiert, was ich befürchtet habe. Was soll man sagen, so ist der Lauf der Dinge, alles hat seine Zeit, die Erinnerungen bleiben... . Auch die traurigen Momente werden von der Autorin so authentisch beschrieben, so dass in meinen Augen wirklich alles passt.

Ich bin wirklich überwältigt, was für ein tolles, wenn auch trauriges Ende die Endlich-Reihe genommen hat. Überrascht war ich, wie emotional "Unendlich still" geworden ist. Das hatte ich ehrlicherweise gar nicht so erwartet.
Den Epilog fand auch wahnsinnig schön, wenngleich auch hier viel Wehmut mitschwingt. Aber so ist die Reihe wirklich toll abgerundet.

Für alle die bereits Teile aus der Endlich-Reihe kennen, ist "Unendlich still" natürlich ein absolutes MUSS!
All denjenigen, die die Endlich-Reihe noch nicht kennen, empfehle ich, sich von Band 1 an begeistern zu lassen.

Absolute Kauf-und Leseempfehlung mit 5 Sternen.

Nun warte ich gespannt auf neue Werke der Autorin!

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Es gibt immer Platz für neue Pflanzen... welcom to the jungle ;-)

Plant Tribe: Vom glücklichen Leben mit Pflanzen
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Zunächst einmal muss ich unbedingt auf das wahnsinning schöne und dekorativ gestaltet Buchcover hinweisen. Mein erster Eindruck, als ich das Buch in den Händen hielt, war einfach nur -WOW-! Ein absoluter ...

Zunächst einmal muss ich unbedingt auf das wahnsinning schöne und dekorativ gestaltet Buchcover hinweisen. Mein erster Eindruck, als ich das Buch in den Händen hielt, war einfach nur -WOW-! Ein absoluter Hingucker in jeder Wohnung, sehr hochwertig und eindrucksvoll gestaltet.

In diesem Buch geht es nicht, wie in anderen Bücher, um die ausschließliche Pflege von Pflanzen, sondern um die Integration von Pflanzen und die Wertschätzung jener.

Man erhält viele Ideen und praktische Tipps, welch positive Wirkung Pflanzen auf das menschliche Wohlbefinden, aber auch das Raumklima haben können.

Ein Kapitel beschäftigt sich z.B. mit dem Thema Pflanzen und Haustiere, ein weiteres mit Pflanzen und Kristallen, aber auch das Thema Umtopfen und Schädlinge sowie die Vermehrung von Pflanzen wird behandelt. Darüber hinaus gibt es Informationen, welche Topfmaterialien sind ideal, welche eher weniger. Und nicht zu vergessen, einige Pflanzentipps für jedes Zimmer. So kann man gleich mal schauen, ob die eigenen Pflanzen tatsächlich geeignet sind für die Räumlichkeiten in denen sie stehen. Zu guter Letzt gibt es ein paar Tipps, wie Pflanzen die Urlaubszeit gut überstehen.

In den Plant Tribe Stories lernt man viele unterschiedliche Menschen sowie ihr Leben mit Pflanzen kennen. Was unheimlich interessant, informativ und inspiriend für mich war. So erhält man ganz nebenbei wertvolle Tipps, die man direkt umsetzen kann (z.B. Pflanzen-Gruppenbildung, Dochtbewässerung,...), aber es gesellen sich durchaus auch neue Pflanzen auf den Wunschzettel.

"Plant Tribe" zeichnet sich zudem durch eine wundervolle Bebilderung aus, die einen immer wieder einlädt, das Buch in die Hand zu nehmen und wieder und wieder darin zu lesen und zu blättern.

Mich hat das Buch wirklich begeistert und ich sehe meine Pflanzen schon jetzt mit anderen Augen und achte besser auf sie.
Bereits während des Lesens bin ich immer wieder aufgestanden, losgelaufen und habe begonnen, umzudekorieren etc.. Das hat wirklich Spaß gemacht.

Da das Buch einen zentralen Platz bekommen hat, ist es auch immer wieder in den Händen von Freunden/Besuchern zu finden. Es zieht irgendwie magisch an.

Ich hätte mir eine Gesamtübersicht aller gezeigten Pflanzen am Ende des Buches gewünscht, einfach um sie mal nachschlagen oder auf den Einkaufszettel schreiben zu können.

Alles in allem ein wirklich eindrucksvolles und gelungenes Buch, was ich sehr gerne weiterempfehle. 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Leichter Sommerroman, der vor traumhafter Kulisse spielt!

Küsse im Aprikosenhain
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Für mich war es das erste Buch der Autorin. Es wird aber sicherlich nicht das Letzte bleiben, soviel sei gleich zu Anfang gesagt.

Das Cover hat mich direkt angesprochen, es wirkt sommerlich frisch und ...

Für mich war es das erste Buch der Autorin. Es wird aber sicherlich nicht das Letzte bleiben, soviel sei gleich zu Anfang gesagt.

Das Cover hat mich direkt angesprochen, es wirkt sommerlich frisch und die Farbkombination ist toll gewählt. Da die Aprikosen eine elementare Rolle spielen, passt das Cover perfekt zur Story.

Persephone Haasis versteht ihr Handwerk, gekonnt natürlich und flüssig entführt die Autorin die Leser in die Provence.
Das Buch ist mit viel Liebe zum Detail und sehr bildlichen Beschreibungen durchzogen, so dass ich schon noch wenigen Seiten ein ganz tolles, klares Bild vor Augen hatte.
Ich konnte beim Lesen völlig abtauchen zwischen Aprikosenhainen, Lavendel und einer herzerwärmenden Geschichte um die Protagonisten Nathalie und Felix.
Nicht nur die Protagonisten kommen sehr authentisch rüber, nein, auch die Nebencharaktere haben eine tolle Präsenz und sind wirklich rundum gelungen.
Alles fühlt sich schnell sehr vertraut an, so dass man meinen könnte, die Charaktere/Umgebung zu kennen. Die Warmherzigkeit ist förmlich spürbar.

In "Küsse im Aprikosenhain" werden Themen wie Trennung, Neuanfang, Selbstverwirklichung, Freundschaft & Liebe behandelt.
Die Handlung war durchweg abwechslungsreich gestaltet, so dass keine Längen entstanden sind.

Hin und Wieder werden einige Ausschnitte aus einem alten Kräutertagebuch wiedergegeben, welche ich immer sehr gerne gelesen habe, weil hier ein zweiter Handlungsstrang geschaffen wurde, der sich perfekt in die Geschichte einwebt.

Das Ende war zwar vorhersehbar, was mich aber überhaupt nicht gestört hat, denn den Ausgang hätte ich mir genauso gewünscht.

"Küsse im Aprikosenhain" wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.
Ich vergebe 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
Eine wundervolle Geschichte die zum Träumen einlädt.

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