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Veröffentlicht am 25.05.2020

Fesselnder, aber auch vertörender Inhalt

Verity
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Die eher scheue Schriftstellerin Lowen Ashleigh soll die große Krimireihe der erfolgreichen Kollegin Verity Crowford weiterschreiben. Verity hatte einen schweren Unfall und ist nicht mehr in der Lage zu ...

Die eher scheue Schriftstellerin Lowen Ashleigh soll die große Krimireihe der erfolgreichen Kollegin Verity Crowford weiterschreiben. Verity hatte einen schweren Unfall und ist nicht mehr in der Lage zu schreiben. Um sich besser in Veritys Arbeitsprozess hineinzuversetzen, lädt ihr Mann Jeremy Lowen nach Vermont ein. Bei ihren dortigen Recherchen entdeckt sie im Arbeitszimmer ein autobiografisches Manuskript von Verity...

Eines gleich vorweg: das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Da es mein erster Roman von Colleen Hoover ist, waren meine Erwartungen nicht so hoch. Schon das erste Kapitel hat mir aber eine Gänsehaut beschert und die detaillierten Beschreibungen dieser Szene war unglaublich erschaudernd. Dann dieser geniale Schachzug im Buch ein weiteres Buch zu integrieren. Die Idee war für mich sehr gut umgesetzt und hat den Nervenkitzel noch gesteigert. Nach jedem Abschnitt wollte ich unbedingt wissen wie es weiter geht. Auch dieses autobiografische Manuskript scheut nicht vor grausigen Einzelheiten und ist nichts für schwache Nerven. Trotzdem konnte ich mich sehr gut in Lowen, aber auch Verity hineinversetzen. Die Auflösung am Ende ist zwar schockierend, doch während des Lesens hatte ich schon eine leise Ahnung, dass es in diese Richtung gehen könnte. Zumal am Schluss sowieso jeder seine eigenen Schlüsse ziehen muss. Im Grunde kann man auch nicht mehr über dieses Buch sagen, ohne etwas vom Inhalt preis zugeben.

Verity ist ein fesselnder und zum Teil verstörender Roman über die tiefen Abgründe einer Schriftstellerin, die ihren Lesern das Beste bieten möchte. Dieses Buch hat mich darin bestärkt mehr von Colleen Hoover zu lesen. Vor allem aber möchte ich mehr von dieser Art Geschichte lesen!

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Das harte Leben als Feuerwehrfrau

Into the Fire
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Anne ist Feuerwehrfrau mit Leib und Seele. Doch bei einem Einsatz unterschätzt sie die Gefahr und überlebt nur knapp. Danny kann sie retten und wird ebenfalls schwer verletzt. Annes Karriere ist trotzdem ...

Anne ist Feuerwehrfrau mit Leib und Seele. Doch bei einem Einsatz unterschätzt sie die Gefahr und überlebt nur knapp. Danny kann sie retten und wird ebenfalls schwer verletzt. Annes Karriere ist trotzdem vorbei und nach Monaten der Reha wird sie Brandstiftermittlerin. Sie will unbedingt den Grund für den Lagerbrand herausfinden und begibt sich dabei in Gefahr. Doch auch mit Danny hat sie noch nicht abgeschlossen.

Laut dem Titel und dem Klappentext hätte man meinen können es handelt sich nur wieder um eine erotische Liebesgeschichte -dem ist nicht so. Denn schon nach den ersten Kapiteln ist klar, dass diese Geschichte keine leichte Kost sein wird. J.R. Ward lässt den Leser direkt in den Beruf der Feuerwehr eintauchen. Die Einsätze sind detailliert und brutal ehrlich geschildert und ich bekomme beim Lesen eine Gänsehaut. Ich kann mich in Anne gut hineinversetzen, aber auch in Danny. Jeden ihrer Schritte kann ich nachvollziehen (außer als Anne unbedingt allein losziehen musste) und leide mit den beiden. Gerade zu Beginn ist es unglaublich bewundernswert wie Anne mit ihrem Schicksal abfindet und sich nicht versteckt. Nicht selten musste ich beim Lesen an die Serien "Chicago Fire" oder "Seattle Firefighters" denken, denn auch in dem Buch vermischen sich private und berufliche Probleme sehr stark. Das Ende ist sehr überraschend und doch hatte ich den Eindruck, dass noch Fragen offen geblieben sind.

Into the fire beschäftigt sich intensiv mit der Arbeit bei der Feuerwehr und den Abgründen die sich nach einem Einsatz für die Männer und Frauen auftun. Die Geschichte war zu keinem Zeitpukt langweilig und besticht vor allem durch emotionale und ehrliche Charaktere, die ihr Leben ohne zu zögern für andere opfern würden.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Rosalinds Suche nach der Wahrheit

Die Sommertochter
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Die Schwestern Olivia, Rosalind und Eve entdecken beim ausräumen des Ferienhauses ihrer Eltern wichtige Arztdokumente. Demnach konnte ihre verstorbene Mutter keine Kinder bekommen. Während Olivia und Eve ...

Die Schwestern Olivia, Rosalind und Eve entdecken beim ausräumen des Ferienhauses ihrer Eltern wichtige Arztdokumente. Demnach konnte ihre verstorbene Mutter keine Kinder bekommen. Während Olivia und Eve nicht weiter in der Vergangenheit graben wollen, möchte sich Rosalind auf die Spurensuche begeben. Sie stößt dabei auf drei Namen von denen einer ihre echte Mutter sein könnte.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Rosalind erzählt. Da sie sich selbst als schwarzes Schaf der Familie sieht, kommen ihre Gefühle sehr gut zur Geltung. Jedes Kapitel beginnt außerdem mit einem Tagebucheintrag ihrer Mutter, die zum Ende hin die wahre Geschichte erzählen. Gerade zu Beginn wirkt Rosalind sehr zwanghaft und die Art wie sie sich in ihre "echte" Familie schleicht wirkt sehr aufdringlich. Von Anfang an weiß man wie sie Geschichte enden wird, doch der Weg dahin ist sehr emotional. Rosalinds Wandlung vom grauen Mäuschen zur erwachsenen Frau ist sehr gut dargestellt. Besonders die Familienessen sind sehr gut gelungen. Ich fühlte mich behaglich und konnte mich gut in diese Szenen hineinversetzen. Mich stört ein bisschen dass Olivia und Eve diese Neuigkeiten emotionslos abgetan haben, obwohl sie ja für ihr Leben entscheidend sind. Da hätte ich mir ein wenig mehr gewünscht, gerade was auch der schwesterliche Umgang miteinander betrifft.

Die Sommertochter ist ein sehr gefühlvoller Roman, der vor allem von den Veränderungen der Charaktere lebt. An manchen Punkten ist noch Luft nach oben, aber ich fühlte mich trotzdem sehr unterhalten.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Neuanfänge in Boston

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
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Sasha hat nur einen Traum, sie will unbedingt in Yale Medizin studieren. Für diesen Traum wechselt sie sogar von einer staatlichen Highschool in Kalifornien auf eine Elite Highschool in Boston. Schnell ...

Sasha hat nur einen Traum, sie will unbedingt in Yale Medizin studieren. Für diesen Traum wechselt sie sogar von einer staatlichen Highschool in Kalifornien auf eine Elite Highschool in Boston. Schnell merkt sie, dass sie nicht hier her passt und nur ihre Tante Laura scheint sie wirklich zu mögen. Als sie Ben begegnet, der aus reichem Hause stammt, ändert sich ihre Welt für immer.

Ich habe ja schon viele College Romane gelesen, doch diese Geschichte ist wirklich mal was anderes. Im allgemeinen ist der Schreibstil sehr flüssig und erfrischend. Hier stehen die beiden Hauptcharaktere im Mittelpunkt und ich werde ein wirklicher Teil ihrer Gefühlswelt. Zum Glück denken Sasha und Ben nicht immer nur an Sex, sondern ihre Welt geht viel Tiefer. Ich kann mich gut in sie hineinversetzen. Auch die Elitewelt die um die beiden drumherum gebaut wurde, wirkt sehr lebendig und real. Besonders wie der Weg der reichen Kids seit ihrer Geburt an vorher bestimmt ist, ist sehr erschreckend. Ich kann verstehen warum viele aus dieser Welt ausbrechen wollen und ihr Leben nicht immer so leicht ist wie es von außen scheint. Was mir nicht so gut gefällt ist, wie leicht sich Sasha immer von Ben einwickeln lässt. Sie muss nur in seine meergrünen Augen blicken und schon ist jeder Streit vergessen. Sasha wirkt dadurch zu naiv. Ihr ständiges Misstrauen gegenüber Ben ist auch ziemlich nervig, denn dazu hat er ihr schon zu viel seines Vertrauen bewiesen.

Crazy in love ist ein sehr guter Auftakt zur Weston High Reihe und ich bin gespannt wie die Geschichte um Sasha und Ben weiter geht. Vor allem aber wie sich ihre Charaktere nach der Highschool weiterentwickeln werden. Ich hoffe es kommt nicht zu unnötigen Dramen oder Missverständnissen die die Geschichte kaputt machen könnten.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Lauren & Luca

Mad about the Medic (Saving Chicago 3)
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Luca möchte seiner Mutter vor ihrer Herzoperation beweisen, dass er ein guter Sohn ist. Also verlobt er sich ausgerechnet mit Lauren. Doch Lauren hasst Luca für seine Art und doch lässt sie sich darauf ...

Luca möchte seiner Mutter vor ihrer Herzoperation beweisen, dass er ein guter Sohn ist. Also verlobt er sich ausgerechnet mit Lauren. Doch Lauren hasst Luca für seine Art und doch lässt sie sich darauf ein. Im Gegenzug muss er mit ihr zu einer Weihnachtsfeier gehen. Nach und nach lernt Lauren Luca von einer anderen Seite kennen. Ist die Verlobung wirklich nur noch gespielt?

Ich dachte wirklich dieser Band würde sich von den anderen unterscheiden, doch leider weit gefehlt. Der Anfang ist wie bei den anderen Büchern auch - die Charaktere können sich nicht ausstehen. Lauren behauptet sie hasst Luca, doch das Wort passt überhaupt nicht zu den Gefühlen die sie für Luca empfindet und ist somit fehl am Platz. Auch von Lucas Arbeit als Sanitäter bekommt man nichts mit (außer wenn es am Ende als Drama hinhalten soll!), was wirklich sehr schade ist. Stattdessen ist auch hier nur die Angst von Maddie für Mauro greifbar, obwohl es in dem Band nicht um die beiden geht. Überhaupt benehmen sich die drei Pärchen wie Teenager (besonders wenn sie vor der Familie rumknutschen und sich befummeln und alle es so toll finden!). Ebenso lässt die vulgäre Wortwahl sehr zu wünschen übrig. Klar gibt es auch die witzigen Momente (besonders bei der Weihnachtsfeier) und auch der Zusammenhalt der Familie ist schön beschrieben. Aber das Ende wurde wieder durch ein kleines unnötiges Missverständnis (was nach einer Seite aufgeklärt wurde!) ruiniert. In weiteren Bänden soll es um die Cousins in New York gehen, aber ich glaube ich spare mir das, denn wie immer wird der Anfang lustig und das Ende zu sehr von unnötigen Dramen beherrscht!

Mad about the medic unterscheidet sich kaum von seinen Vorgängerbänden und wirkt noch aufgesetzter und unreifer! Ich denke es wird mein letzter Roman des Autorenduos sein, denn all ihre Geschichten ähneln sich zu sehr und gehen kaum in die Tiefe.

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