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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2019

Ein Jahr voller klassischer Wunder

Ein Jahr voller Wunder
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Klassische Musik kann Wunder vollbringen. Sie inspiriert, schafft Raum für Gefühle und Schönheit. Das Einzige was man dazu braucht, sind Ohren und ein offener Geist. Die renommierte Musikerin und beliebte ...

Klassische Musik kann Wunder vollbringen. Sie inspiriert, schafft Raum für Gefühle und Schönheit. Das Einzige was man dazu braucht, sind Ohren und ein offener Geist. Die renommierte Musikerin und beliebte Moderatorin Clemency Burton-Hill schafft mit ihrer vielfältigen Musikauswahl und ihren prägnanten und charmanten Texten über Werk und Autor einen sehr persönlichen Zugang zu zeitlos schöner Musik.

Schon wenn man das Buch das erste Mal in der Hand hält, weiß man dass es etwas besonderes ist. Das Cover ist mit wunderschöner Goldschrift verziert. Das Lesebändchen ist bei diesem Buch sehr hilfreich wenn man den entsprechenden Tag raussucht. Gerade im Vorwort merkt man wie sehr sich Clemency Burton-Hill mit dem Thema Musik auseinandergesetzt hat. Sie ist charismatisch, liebt die Musik und ist sogar selbstironisch. Ihr Kredo: Musik ist für alles da -auch die Klassische! Viele Glauben, sie wäre nur der oberen Schicht vorbehalten, doch genau hier belehrt uns das Buch eines besseren. Burton-Hill präsentiert uns hier die großen Meister der Vergangenheit wie Bach, aber auch unbekannte Komponisten (auch weibliche!!!) der Gegenwart An jedem Tag lernen wir nicht nur etwas über den jeweiligen Komponisten, sondern manchmal auch zusammenhänge mit historischen Ereignissen. Auch wenn man kein I Tunes hat, finden sich die meisten Stücke auch auf YouTube wieder.

Ein Jahr voller Wunder bringt dem Leser die Klassische Musik auf eine ganz besondere Art näher. Mit diesem Buch kann man sich jeden Tag ein Stück näher bringen und auch etwas lernen! Also ran an das Buch, Datum raussuchen und einfach nur die Musik genießen!

Veröffentlicht am 11.11.2019

Oberflächliche Handlung ohne Tiefe

Kisses under the Mistletoe
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Cassidy hat überhaupt keine Lust Weihnachten mit ihrer Familie zu verbringen. Also nimmt sie das Angebot ihrer besten Freundin Reece an und quartiert sich kurzerhand bei ihrer Familie ein. Diese verbringen ...

Cassidy hat überhaupt keine Lust Weihnachten mit ihrer Familie zu verbringen. Also nimmt sie das Angebot ihrer besten Freundin Reece an und quartiert sich kurzerhand bei ihrer Familie ein. Diese verbringen die Feiertage jedes Jahr außerhalb der Stadt in einer großen Ferienwohnung. Doch nicht jeder ist in der Familie willkommen, wie Reece' Cousin Tyler. Mit jedem eckt er an, einzig Cassidy schreckt er mit seinem Verhalten nicht ab - im Gegenteil...

Die Geschichte wird aus der Sicht von Cassidy erzählt. Man hat Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle, doch was erfahren tut man nicht wirklich (besonders über ihre Familie!). Die Geschichte ist eigentlich ganz süß und man kann sich sehr gut in Cassidy und die Handlung hineinversetzen. Doch leider wirkt alles zu oberflächlich und es entwickelt sich keine Tiefe zwischen den Charakteren. Obwohl alle auf einem Fleck hocken, begegnen sie sich praktisch nie. Ebenso sind die Sexszenen immer die gleichen und auch das Ende wirkt sehr unglaubwürdig. Alles Probleme sind von einer auf die andere Seite wie weggeblasen und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen. Auch die Freundschaft zwischen Cassidy und Reece geht völlig unter. Der Schreibstil ist flüssig, witzig und das Buch ruck zuck gelesen.

Kisses under the Mistletoe ist eine witzige Weihnachtsgeschichte die leider zu kurz geraten ist. Die Charaktere sind allesamt sympathisch doch man lernt sie zu wenig kennen. Zumindest kann man die Magie von Weihnachten auf jeder Seite spüren!

Veröffentlicht am 11.11.2019

Nichts ist wie es scheint!

Der zehnte Gast
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In den Wäldern der Catskill Mountains wollen ein paar Gäste ein ruhiges erholsames Wochenende im Mitchell's Inn verbringen. Doch kurz nach ihrer Ankunft zieht ein Schneesturm auf und das Hotel ist von ...

In den Wäldern der Catskill Mountains wollen ein paar Gäste ein ruhiges erholsames Wochenende im Mitchell's Inn verbringen. Doch kurz nach ihrer Ankunft zieht ein Schneesturm auf und das Hotel ist von der Außenwelt abgeschnitten. Als am Morgen eine Leiche entdeckt wird, sind alle Gäste in heller Aufruhr. Der Mörder kann nur einer von ihnen sein ...

Der Krimi wird aus der Sicht aller zehn Gäste und den beiden Hotelinhabern erzählt Man hat einen sehr guten Einblick in ihr Gefühls- und Seelenleben und fängt schnell an mitzugrübeln wer der Mörder sein könnte. Zu Beginn wirkt jeder unschuldig. Doch von Zeit zu Zeit verdächtigen sich die Protagonisten gegenseitig und es kommen dunkle Geheimnisse ans Licht die das Misstrauen schüren. Während des Lesens ist die Stimmung drückend. Durch den Stromausfall werden die Emotionen der Charaktere und die aussichtslose Lage sehr gut beschrieben und man kann sich in das Geschehen hineinversetzen. Der Schreibstil ist flüssig und die Spannung bleibt bis zum Schluss hoch. Auch wenn die Auflösung ein bisschen weit hergeholt ist, kann man damit zufrieden sein.

Der zehnte Gast ist ein nervenaufreibender Krimi der tief in die Psyche der Menschen blicken lässt. Denn nichts scheint so wie es ist! Auch wenn es die Art von Geschichte schon unzählige Male gibt, ist es immer wieder faszinierend zu erleben was man daraus zaubern kann.

Veröffentlicht am 01.11.2019

Nette Weihnachtskurzgeschichte

Schneeflocken auf Gansett Island
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Eine Hälfte der McCarthy Familie freut sich auf ein gemeinsames Weihnachtsessen. Doch ein Blizzard zerstört ihre Träume jäh! Ned der beste Freund von Big Mac hat eine Idee wie das Fest doch noch gerettet ...

Eine Hälfte der McCarthy Familie freut sich auf ein gemeinsames Weihnachtsessen. Doch ein Blizzard zerstört ihre Träume jäh! Ned der beste Freund von Big Mac hat eine Idee wie das Fest doch noch gerettet werden kann. Gelingt ihm ein Weihnachtswunder?

Diese Kurzgeschichte behandelt einen Teil der Familie McCarthy und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Man kann sich gut in die Situation hineinversetzen und es kommt kuschelige Weihnachtsstimmung auf. Diese Geschichte ist mit viel Humor, aber auch echtem Familiensinn und Weihnachtszauber versehen. Einzig die Sexszenen wollen nicht so ganz zum Inhalt passen! Das Personenverzeichnis zum Schluss ist sehr hilfreich und wäre für jeden Roman der Reihe angebracht.

Schneeflocken auf Gansett Island ist eine nette Kurzgeschichte die familiär und humorvoll von Statten geht und eine kleine Vorfreude auf Weihnachten bietet. Aber sie zeigt auch was wirklich im Leben wichtig ist!

Veröffentlicht am 31.10.2019

Zu kitschig, zu perfekt

Sommernächte auf Gansett Island
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Finn sein Plan steht fest! Er möchte nach der Eröffnung des neuen Familienhotels die Insel verlassen und zurück aufs Festland ziehen. Auch wenn es ihm schwer fällt, es gibt nichts was ihn hier hält. Doch ...

Finn sein Plan steht fest! Er möchte nach der Eröffnung des neuen Familienhotels die Insel verlassen und zurück aufs Festland ziehen. Auch wenn es ihm schwer fällt, es gibt nichts was ihn hier hält. Doch ein Haarschnitt ändert sein Leben und Chloe erobert sein Herz. Finn ist sofort hin und weg, aber Chloe hat ein Geheimnis dass eine Beziehung unmöglich macht....

Wie schon bei den Bänden zuvor wird auch hier wieder aus der Sicht verschiedener Bewohner der Insel erzählt. Die Hauptgeschichte dreht sich aber um Chloe und Finn. Beide sind -wie alle auf der Insel- sehr sympathisch. Besonders Chloes Schicksal geht einem sehr nahe und wurde sehr gut beschrieben. Doch leider wirkt ihre Beziehung zu Finn sehr sexlastig und auch ihre Gedankengänge sind ständig die gleichen. Selbst als alles perfekt scheint, kommen wieder die gleichen Gedanken auf -das nervt! Auch das Wort sexy (sexyste) wiederholt sich so oft, dass es nicht mehr sexy ist! Auch scheinen die McCarthys und ihre Partner die perfekten Leben mit den gleichen Vorstellungen (Hochzeit, gefühlt fünf Kinder) zu haben. Die Gespräche fühlen sich oft zu kitschig und gesäuselt an. Das Ende mit der Einführung neuer Charaktere klingt dagegen sehr vielversprechend!

Sommernächte auf Gansett Island ist ein typischer Liebesroman. Leider wirkte in diesem Band alles zu perfekt, zu kitschig. Das Inselleben und die Bewohner sind dagegen sehr gut gelungen und machen wie in den vorherigen Bänden Spaß!