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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2019

Sailor und sein "Rotschopf"

Cherish Love
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Sailor sieht seine Traumfrau schon mit 16 auf einer Collegeparty, als diese von ihrem Freund fies abserviert wird. Sieben Jahre später begegnet er Isa wieder und seine Gefühle für sie haben sich nicht ...

Sailor sieht seine Traumfrau schon mit 16 auf einer Collegeparty, als diese von ihrem Freund fies abserviert wird. Sieben Jahre später begegnet er Isa wieder und seine Gefühle für sie haben sich nicht verändert. Doch Isa erweißt sich als harter Brocken. Und überhaupt: sind seine Gefühle mit seinen beruflichen Träumen vereinbar?

Eine dritte Person erzählt die Geschichte aus der Sicht von Isa und Sailor. Man kann sich zwar gut in die beiden hineinversetzen, aber ihre Handlungsweisen nicht immer nachvollziehen. Das gesamte Buch über schwebt ein Damoklesschwert über ihrer Beziehung und man fragt sich die ganze Zeit über: Wieso? Die beiden sehen Probleme wo es keine gibt und trauen sich nicht über den Weg. Sailors ständiges "Rotschopf" liest man auf gefühlt jeder Seite und nervt extrem. Dazu wird Isas bester Freundin Nayna ziemlich viel Raum gegeben, obwohl sie ihr eigenes Buch bekommt. Von Anfang bis Ende fragt man sich wohin die Handlung eigentlich führen soll. Trotz allem ist der Schreibstil flüssig und es gibt viele amüsante, aber auch berührende Stellen in dem Buch. Schade, dass man kaum wahrnimmt dass die Handlung in Auckland/Neuseeland spielt.

Cherish Love ist eine durchaus unterhaltsame Liebesgeschichte. Auch wenn Isa, Sailor und ihre Familien sympathisch sind, schweift man beim Lesen doch zu oft ab und schafft Probleme wo eigentlich keine sind.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Serienmord im beschaulichen Hidden Oaks

Meine wunderbare Frau
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Sie sind ein ganz normales Ehepaar. Beide haben gute Jobs, zwei gemeinsame Kinder und ein Haus in der Vorstadt. Sie gehen zu Veranstaltungen und verrichten Grillpartys mit ihren Nachbarn und Freunden. ...

Sie sind ein ganz normales Ehepaar. Beide haben gute Jobs, zwei gemeinsame Kinder und ein Haus in der Vorstadt. Sie gehen zu Veranstaltungen und verrichten Grillpartys mit ihren Nachbarn und Freunden. Doch niemand weiß, dass sie ein dunkles Geheimnis hüten um ihre Ehe in Schwung zu halten...

Die Geschichte ist einzig und allein aus der Sicht des Ehemannes geschrieben. Immer wieder erzählt er, wie er und seine Frau Millicent sich kennengelernt haben und ihre ersten gemeinsamen Erlebnisse. Faszinierend wird hier auch erzählt wie ein Serienmord Auswirkungen auf das Familienleben, aber auch die gesellschaftlichen Beziehungen hat. Gerüchte werden gestreut, Geheimnisse gelüftet und am Ende kennen alle den Mörder näher als ihnen lieb ist. Die Handlung ist von Anfang bis Ende fesselnd. Durch die kurzen Kapitel kann man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Der Schluss ist fulminant und ein krönender Abschluss dieser Hexenjagd. Letztlich kann man nicht viel über den Inhalt sagen, man muss es einfach lesen!

Meine wunderbare Frau ist ein unglaublich dramatischer Debütroman von Samantha Downing. Die Wendungen sind so einzigartig genial, dass man nicht aufhören kann zu lesen. Auf jeden Fall kann man auf weitere Thriller der Autorin gespannt sein.

Veröffentlicht am 19.09.2019

Die Liebe kann alles schaffen

Pretty Venom (Gray Springs University 3)
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Renee und Callum kenn sich seit klein auf. Kein Wunder, denn ihre Eltern sind beste Freunde und würden sich darüber freuen, wenn ihre Kinder ein Paar werden würden. Nach etlichen Hürden passiert genau ...

Renee und Callum kenn sich seit klein auf. Kein Wunder, denn ihre Eltern sind beste Freunde und würden sich darüber freuen, wenn ihre Kinder ein Paar werden würden. Nach etlichen Hürden passiert genau DAS und die beiden gehen sogar noch einen Schritt weiter. Doch auf dem Collage schleicht sich der Alltag ein und große Ernüchterung macht sich breit. Werden die beiden diese Probleme beheben können?

Wie bei den Bänden zuvor, wird auch diese Geschichte aus der Perspektive der beiden Protagonisten erzählt. Doch anders wie zuvor, ist hier eine völlig neue Geschichte entstanden, die sich nur vereinzelt mit den vorherigen kreuzt. Leider entwickelt sich Callum im Verlauf zu einem echten Mistkerl und man kann seine Handlungen nicht wirklich nachvollziehen. Renee's Gefühle werden daher sehr gut eingefangen und man kann ihre Verzweiflung spüren. Zum Ende hin wurde aber auch hier wieder zu viel hin und her eingebaut um die Geschichte am Laufen zu halten. Das wäre nicht nötig gewesen, denn die Handlung war schon so nervenaufreibend genug. Der Schreibstil ist wieder flüssig und man kann sich gut in die beiden hineinversetzen. Schade, dass es weniger Interaktionen mit den anderen Charakteren der Reihe gab.

Pretty Venom ist eine berührende Liebesgeschichte die zeigt, dass trotz des größten Schmerzes die Liebe immer siegt. Die Charaktere wirken reifer und von daher ist es der beste Band der Reihe, selbst wenn es auch hier an manchen Stellen zu viel Drama gab!

Veröffentlicht am 16.09.2019

Der größte Spaß, den ich je hatte

Der größte Spaß, den wir je hatten
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Marilyn und David Sorenson sind seit vierzig Jahren glücklich verheiratet. Ihre älteste Tochter Wendy hat noch immer mit dem Tod ihres Mannes zu kämpfen. Violet möchte einfach nur eine gute Mutter und ...

Marilyn und David Sorenson sind seit vierzig Jahren glücklich verheiratet. Ihre älteste Tochter Wendy hat noch immer mit dem Tod ihres Mannes zu kämpfen. Violet möchte einfach nur eine gute Mutter und Ehefrau sein - doch sie trägt ein Geheimnis mit sich. Liza muss die depressiven Schübe ihres Freundes ertragen und die jüngste Tochter Grace ist im Leben noch immer nicht angekommen. Alle vier versuchen auf ihre Weise dem nachzueifern was ihre Eltern längst gefunden haben: die große Liebe!

Diese imposante Familiengeschichte wird abwechselnd aus der Sicht jedes Familienmitglieds erzählt. Des weiteren spielt die Handlung auf zwei Zeitebenen: der Gegenwart und der Vergangenheit. In der Vergangenheit wird ausführlich die Liebe zwischen Marilyn und David thematisiert. Dabei wird schnell klar, dass sie all die Jahre immer hart für diese Beziehung und ihr Glück kämpfen mussten. In der Gegenwart erfährt man die Gefühle der Töchter, die sich stets an den Eltern messen wollen und glauben ihre Beziehung sei ein Kinderspiel gewesen. Zum Ende treffen die beiden Stränge aufeinander und ergeben ein Ganzes! Man kann sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen und als Leser findet man mindestens Einen mit dem man sich identifizieren kann. Die Seitenzahl ist absolut berechtigt, denn es wird jede Lebensphase schonungslos erzählt.

Der größte Spaß, den wir je hatten ist eine wundervolle Familiengeschichte bei der man alle Höhen und Tiefen der Sorensons miterlebt. Man lacht, weint und leidet mit ihnen und doch bekommt man nicht genug. Denn nicht selten wird man beim Lesen an seine eigene Familiengeschichte erinnert.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Zu ausschweifend und langatmig erzählter Krimi

Die einzige Zeugin
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Svante lebt mit seiner neuen Freundin in einer exklusiven Wohngegend in Beckomberga - einer ehemaligen psychatrischen Anstalt. Eines Abends wird er kaltblütig ermordet. Der Verdacht fällt auf seine Ex-Frau ...

Svante lebt mit seiner neuen Freundin in einer exklusiven Wohngegend in Beckomberga - einer ehemaligen psychatrischen Anstalt. Eines Abends wird er kaltblütig ermordet. Der Verdacht fällt auf seine Ex-Frau Eva, die sogar dabei war und nur niedergeschlagen wurde. Eine Bettlerin könnte ihre Unschuld beweisen, doch die ist verschwunden. Eva und ihr Sohn Filip machen sich auf die Suche nach der Wahrheit...

Der Krimi ist aus der Perspektive mehrerer Personen erzählt. Es ist schwer den ganzen Geschichten zu folgen, denn der Schreibstil ist recht ungewöhnlich. Ständig wird zwischen Erzähl- und Berichtperspektive gewechselt was auf Dauer anstrengend wird. Die Anfangsphase ist wirklich unheimlich beschrieben und verspricht einen düsteren Krimi. Doch im weiteren Verlauf flacht die Geschichte immer weiter ab. Besonders die Handlung rund um Eva und ihren Sohn Filip ist zu ausschweifend erzählt und hat mit dem eigentlichen Fall kaum noch was zu tun. Insgesamt wirken die Charaktere auch wenig charismatisch und handeln eher egoistisch. Am Ende laufen alles Stränge zusammen, doch das große Feuerwerk kann auch da nicht mehr abgebrannt werden.

Die einzige Zeugin ist ein Krimi der nicht wirklich überzeugen kann. Zu sehr liegt der Fokus auf dem zerrütteten Verhältnis zwischen Mutter und Sohn auf einer abstrusen Reise. Nur die Geschichte um die Anstalt kann halbwegs überzeugen und hätte mehr Tiefe und Hintergrundinformationen verdient gehabt.

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