Ein gelungener Debütroman
FegoriaKlappentext:
"Ich bin Alice – in meinem ganz persönlichen Wunderland. Weiße Hasen habe ich keine, aber einen kleinen Drachen. Mein Hutmacher ist ein sturer Prinz, der mir das Leben gerettet hat, und zudem ...
Klappentext:
"Ich bin Alice – in meinem ganz persönlichen Wunderland. Weiße Hasen habe ich keine, aber einen kleinen Drachen. Mein Hutmacher ist ein sturer Prinz, der mir das Leben gerettet hat, und zudem heißer ist, als es erlaubt sein sollte."
Alice ist von ihren Freundinnen, denen es wichtiger scheint, perfekte Fotos für ihre Blogs und Selfies für Instagram zu inszenieren, genervt und führt die gemeinsame Wanderung alleine fort. Als sie den Eingang eines Berges ausfindig macht, lässt sie sich von ihrer Neugierde treiben und betritt das märchenhafte Fegoria.
Umgeben von Orks, Trollen, Drachen und Lichtelben, die ihr Leben gewaltig auf den Kopf stellen, versucht sie mit aller Macht, zurück in ihre Welt zu gelangen. Nachdem sie jedoch mit der wohl größten Lüge ihrer Existenz konfrontiert wird, begibt sie sich mit Crispin, Thronfolger im Nebelwald, auf die Suche nach sich selbst.
Meine Meinung:
Hierbei handelt es sich um den Auftakt einer Reihe und um den Debütroman von Annika Kastner.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich, fesselnd, lebendig und lässt sich flüssig und angenehm lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, so dass man sich problemlos in sie reinversetzen kann und einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühlswelt bekommt.
Die Charaktere wurden interessant herausgearbeitet und haben mir allesamt gefallen. Jeder Einzelne von ihnen hat einfach etwas für sich und gerade die Hauptfiguren waren mir im großen und ganzen sympathisch.
Die Grundidee an sich fand ich überaus interessant und wurde von Annika Kastner auch wunderbar umgesetzt. Hier wäre ich tatsächlich nie darauf gekommen, dass es sich um einen Debütroman handelt. Ich würde sagen, dass der Autorin das Schreiben einfach im Blut liegen muss.
Ich fühlte mich in der Geschichte von Anfang an wohl und die Handlung konnte mich tatsächlich von der ersten Seite an für sich einnehmen und vor allem mitnehmen und fesseln. Ich habe Alice sehr gerne auf ihrem Weg begleitet, der so einiges von ihr abverlangt hat und natürlich bin ich auch schon gespannt darauf, wie ihr Weg weitergehen wird.
Ich persönlich empfand die Geschichte allerdings nicht unbedingt als eine Märchenadaption, wie der Anfang des Klappentextes vielleicht im ersten Moment vermuten lässt. Für mich war es dagegen einfach eine schöne und gelungene Fantasygeschichte.
Das Ende hat mir ebenfalls sehr gefallen und hält zum Glück keinen fiesen Cliffhanger für den Leser parat.
Fazit:
Ein gelungener Auftakt zu einer fesselnden Fantasy-Reihe, der mich von der ersten Seite an für sich einnehmen konnte. Eine tolle Grundidee, eine gekonnte Umsetzung und eine fesselnde Handlung, die überzeugen konnte. Von mir gibt es für diesen Debütroman 5 Sterne.