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Veröffentlicht am 25.04.2018

Zwei Schwestern kämpfen um ihre Freiheit

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Buchtitel: Iron Flowers – Die Rebellinnen
Autorin: Tracy Banghart
Erschienen 2018 im S. Fischer Verlag
Übersetzerin: Anna Julia Strüh

Inhalt:

Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein ...

Buchtitel: Iron Flowers – Die Rebellinnen
Autorin: Tracy Banghart
Erschienen 2018 im S. Fischer Verlag
Übersetzerin: Anna Julia Strüh

Inhalt:

Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. Nomi ist wild und unerschrocken, Serina schön und anmutig. Und sie ist fest entschlossen, vom Thronfolger zu seiner Grace auserwählt zu werden, und ihr von Armut und Unterdrückung geprägtes Leben gegen eines im prunkvollen Regentenpalast einzutauschen. Doch am Tag der Auswahl kommt alles anders: Die Schwestern werden auseinandergerissen – und ein grauenhaftes Schicksal erwartet sie, auf das sie niemand vorbereitet hat.

Meine Meinung:

Dies ist der Auftakt zu einer neuen Reihe rund um zwei Schwestern, die bereit sind, für ihre Freiheit zu kämpfen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht verständlich. Erzählt wird die Geschichte dabei abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptprotagonistinnen, so dass man einen guten Überblick behält, was die jeweilige Schwester gerade durchmacht und sich auch problemlos in sie reinversetzen kann.

Die Charaktere wurden gut herausgearbeitet. Besonders Serina mochte ich unheimlich gerne. Obwohl sie ihr Leben lang auf die Aufgaben einer Grace vorbereitet wurde und alle Fertigkeiten dafür besitzt, erweist sie sich in einem wahren Albtraum als mutig und stark. Nomi wird als wild und rebellisch beschrieben, doch wirkte sie auf mich manchmal ziemlich ängstlich und verschüchtert. Der Mut spielte sich häufig eher als Pläne in ihrem Kopf ab. Anfangs war ich sogar etwas enttäuscht und wütend auf sie. Ich hatte von ihr irgendwie mehr erwartet. Doch wird auch sie im Laufe der Handlung mutiger.

Die Grundidee erinnert an Bücher im Stil von der Selection-Reihe und ähnelt teilweise an „Die rote Königin“. Allerdings muss ich sagen, dass mir dieser Auftakt noch besser gefällt, als die eben genannten Bücher.

Die Handlung ist durchweg fesselnd, so dass ich regelrecht durch die Seiten geflogen bin. Eine Welt, in der Frauen unterdrückt werden und ihnen jede Selbständigkeit verboten ist, stelle ich mir schlimm vor. Besonders, was das Leben der Graces betrifft.

Über die Lebensweise der Frauen mit all den Regeln und Verboten, die Geschichte der Könige und über die Graces erhält man auch ausreichend Hintergrundwissen, so dass für mich in dieser Hinsicht keine Fragen offen blieben.

Am Ende gibt es schließlich einen Cliffhanger, der neugierig auf die Fortsetzung macht. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es mit Serina und Nomi weitergeht.

Fazit:

Mit „Iron Flowers – Die Rebellinnen“ ist Tracy Banghart ein spannender Auftakt gelungen, der mich überzeugen und fesseln konnte. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen. Von mir gibt es 4,5 bis 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.04.2018

Wenn die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen...

Spiegelherz
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Klappentext: Anna zieht mit ihrer Familie an den Fuße des Blocksbergs und macht eine unglaubliche Entdeckung: Sie soll angeblich Hexenkräfte besitzen! Genau wie der gut aussehende, aber arrogante David. ...

Klappentext: Anna zieht mit ihrer Familie an den Fuße des Blocksbergs und macht eine unglaubliche Entdeckung: Sie soll angeblich Hexenkräfte besitzen! Genau wie der gut aussehende, aber arrogante David. Mit ihm soll sie in den Kampf gegen eine böse Macht ziehen, die im Blocksberg gefangen ist und kurz vor ihrer Erweckung steht. Als wäre das nicht schon genug, sieht Anna ständig ein Jungen-Gesicht im Spiegel, das ihr Nachrichten zukommen lässt. Kann das wirklich Nebruel, der Sohn des Teufels, sein? Hin- und hergerissen zwischen David und Nebruel muss sich Anna in der alles entscheidenden Walpurgisnacht auf dem Blocksberg den Mächten stellen.

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht verständlich und angenehm zu lesen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Hauptprotagonistin Anna, wodurch ich mich problemlos in sie reinversetzen konnte.

Die Charaktere wurden sehr gut herausgearbeitet. Anna ist freundlich, sanft und liebenswert, so dass sie mir auf Anhieb sympathisch war. Sie hat auch eine großartige Familie. Besonders ihre neugierige und geschwätzige Schwester und ihren kleinen Bruder fand ich toll. Auf Sofie konnte sie sich voll und ganz verlassen. David und Nebruel war zwei wirklich faszinierende Charaktere, die mir unheimlich gut gefallen haben.

Es gibt bereits unzählige Hexengeschichten. Janine Wilk hat sich für ihre Grundidee die Sagen rund um den Harz vorgenommen, diese gut recherchiert und schön umgesetzt. Die Handlung war zwar nicht durchweg spannungsgeladen und hatte auch ihre ruhigen Momente, doch blieb sie stets interessant und hat mich schon allein wegen der vielen Informationen und dem Hintergrundwissen nie gelangweilt.

Die Liebesgeschichte symbolisierte hier etwas ganz besonderes, eine ewige Verbundenheit über das Leben hinaus, was ich unheimlich schön fand. Dadurch steigt die Liebe und Romantik gleich auf ein ganz neues Level.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und beginnen stets mit einem Vers, einem Gedicht oder einem Eintrag, der etwas über Anna als Hexe enthielt. Dabei gibt es auch einige Auszüge aus Johann Wolfgang von Goethes „Faust“, die ideal zur Geschichte passen.

Die Umgebung wurde in schönen Bildern beschrieben, so dass ich alles genau vor Augen hatte. Offene Fragen wurden im Laufe der Handlung beantwortet, so dass ich das Buch zufrieden schließen konnte.

Fazit:

Mit „Spiegelherz“ hat Janine Wilk eine wirklich schöne Hexengeschichte zu Papier gebracht, die mit einer großen Portion Romantik aufwarten kann und die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen lässt. Ich habe schon so einige gute, wie auch schlechte Hexengeschichten gelesen und diese ist meiner Meinung nach wirklich gelungen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und vergebe daher 4,5 bis 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.04.2018

Hass und Gewalt bestimmen sein Leben

Die Leidenschaft des Viscounts
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Klappentext: Lady Penelope Tidemore Skandale und ihre Folgen nicht fremd. Um dennoch eine Chance auf dem Londoner Heiratsmarkt zu haben, unterdrückt sie ihr Verlangen nach aufregenden Intrigen und ihre ...

Klappentext: Lady Penelope Tidemore Skandale und ihre Folgen nicht fremd. Um dennoch eine Chance auf dem Londoner Heiratsmarkt zu haben, unterdrückt sie ihr Verlangen nach aufregenden Intrigen und ihre Sehnsucht nach Romantik eisern. Doch ein einziges schreckliches Missgeschick reicht aus, dass sie in eine kompromittierende Situation gerät und das ausgerechnet mit dem geheimnisvoll-faszinierenden Viscount Ryker Black.
Black ist kein Gentleman. Aufgewachsen auf der Straße und jetzt Besitzer einer der berüchtigtsten Spielhöllen Londons, lebt er in einer Welt voller Ausschweifungen und Gefahren. Aber Penelope hat keine Angst vor ihm, und sie stellt bald fest, dass sein sorgsam gepflegter Ruf dazu bestimmt ist, eine ungeahnte Verletzlichkeit zu verbergen. Während die beiden sich näherkommen, wird ihnen klar, dass der unglückliche Zufall, mit dem alles begann, sich als das Glück ihres Lebens herausstellen könnte.

Meine Meinung:

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band der Hell & Sin Reihe, kann aber auch ohne Vorkenntnisse problemlos gelesen werden. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und stilgerecht. Erzählt wird die Geschichte dabei abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, so dass ich einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühlswelt bekam.

Ryker ist auf den Straßen aufgewachsen und hat sich aus eigener Kraft nach oben gekämpft. Seitdem gehört seine ganze Aufmerksamkeit seinem Club. Gefühle sind für ihn nur Schwäche, Hass und Gewalt bestimmen sein Leben. Bis Penelope durch ein unglückliches Missverständnis in dieses tritt. Seine kalte und abweisende Art machten es mir schwer, Sympathie für ihn aufzubauen. Doch tat er mir unheimlich leid. Eine so schreckliche Kindheit hat niemand verdient und so war es auch vollkommen nachvollziehbar, dass daraus ein so harter Mann geworden ist.

Penelope hat ihr Leben lang davon geträumt, eines Tages ihrer großen Liebe zu begegnen, mit dem sie ihr Glück finden würde. Doch ihre Familie hat leider keinen guten Ruf und so muss sie sich ständig all die Lästereien anhören. Umso mehr bemüht sie sich um Sittsamkeit, bis das nächste Unheil über ihre Familie hereinbricht und gerade sie trifft. Aber Penelope wäre nicht Penelope, wenn sie aus diesem Missgeschick nicht das beste herausholen würde. Sie war zwar viel zu naiv und verträumt, gleichzeitig aber auch mutig und voller Hoffnung.

Eine etwas andere Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, die sich sehr langsam entwickelte, was angesichts der Umstände auch genau dem richtigen Tempo entsprach. Auf historische Ereignisse oder Hintergründe wird hier allerdings nicht eingegangen. Der Fokus liegt allein auf der Annäherung und Beziehung zwischen Ryker und Penelope.

Die Handlung blieb stets interessant und ich habe die beiden Hauptprotagonisten gerne auf ihrem gemeinsamen Weg begleitet. Selbst das Ende hat mir ganz gut gefallen, allerdings wäre ein abschließender Epilog noch schön gewesen.

Fazit:

Eine etwas andere, aber durchaus interessante Liebesgeschichte, die mir insgesamt ganz gut gefallen hat und auf gewisse Art und Weise auch etwas für sich hatte. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.04.2018

Hass, Verrat und Gefahren lauern überall...

Die Legende der vier Königreiche - Vereint
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Klappentext: Wieder vereint! Die Schwestern Emelina und Olivia wollen ihr Königreich Ruina zu alter Stärke zurückführen. Doch während Olivia nach ihrer Gefangenschaft auf Rache sinnt, hofft Emelina auf ...

Klappentext: Wieder vereint! Die Schwestern Emelina und Olivia wollen ihr Königreich Ruina zu alter Stärke zurückführen. Doch während Olivia nach ihrer Gefangenschaft auf Rache sinnt, hofft Emelina auf eine friedliche Lösung – nun, da Cas den Thron von Lera innehat. Aber die Spannungen zwischen den Schwestern bergen Gefahren. Ein zu allem entschlossener Gegner macht sich Emelinas Zerrissenheit zwischen Loyalität und Liebe zunutze und spinnt eine blutige Intrige.

Meine Meinung:

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band der Trilogie rund um die Legende der vier Königreiche. Da die Bände aufeinander aufbauen, ist es von Vorteil, sie der Reihe nach zu lesen.

Der Schreibstil der Autorin ist auch hier wieder flüssig und fesselnd, so dass man zügig vorankommt. Erzählt wird die Geschichte diesmal aus der Sicht von gleich vier Charakteren. Dadurch erhält man einen guten Überblick über das gesamte Geschehen und kann die Protagonisten umso besser kennenlernen.

Casimir und Emelina mochte ich bereits im Auftakt sehr gerne und das hat sich hier auch nicht geändert. Ich mag ihre vernünftige Vorgehensweise und dass sie trotz all dem Chaos um sie herum an ihren Meinungen festhalten und ein Gewissen haben. Olivia ist dagegen von Hass zerfressen und genießt das Töten regelrecht. Ich kann ihre Wut natürlich verstehen, dennoch halte ich nichts von ihrer skrupellosen Vorgehensweise. Und dann ist da noch Aren, der sich im Laufe der Geschichte in eine Richtung entwickelt hat, die mir definitiv zusagt.

Die Handlung ist durchweg spannend. Tod, Hass, Verrat und Gefahren lauern überall. Ich kam beim Lesen kaum zum Durchatmen, so sehr fesselte mich die Geschichte.
Zwischendurch gibt es auch kleine Rückblicke auf den ersten Band, wodurch man schnell wieder mittendrin war.
Ich persönlich habe allerdings jedesmal ganz besonders auf die kleinen gestohlenen Momente zwischen Cas und Em gewartet, da mir gerade die unmögliche Liebesgeschichte so gut gefällt.

Leider endet auch dieser Band wieder mit einem Cliffhanger, den man aber gut verdauen kann. Schade nur, dass es bis zum finalen Band noch so lange hin ist.

Fazit:

Auch der zweite Band „Vereint“ konnte mich wieder überzeugen und ist sogar noch besser als sein Vorgänger. Von der ersten bis zur letzten Seite wartet jede Menge Spannung auf den Leser, ohne langweilig zu werden. Ich vergebe hierfür 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.04.2018

In jedem Menschen steckt ein Funke Magie

Meereswölfe
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Klappentext: Ich hätte niemals gedacht, dass das mehr als nur eine billige Metapher sein könnte. Aber die Schatten sind real. Sie haben mir meine Mutter genommen. Sie haben dafür gesorgt, dass mein Vater ...

Klappentext: Ich hätte niemals gedacht, dass das mehr als nur eine billige Metapher sein könnte. Aber die Schatten sind real. Sie haben mir meine Mutter genommen. Sie haben dafür gesorgt, dass mein Vater sich in Alkohol ertränkt. Und sie haben mich auf die Straße gejagt, alleine mit meiner Gitarre, der ich es zu verdanken habe, dass ich mich die letzten drei Monate irgendwie durchschlagen konnte.
Eigentlich habe ich schon längst akzeptiert, dass mein Leben immer ein Trümmerhaufen bleiben wird. Aber dann habe ich auf einer verregneten Straße am Ende der Welt Mirjam und ihre beiden Brüder getroffen – und alles hat sich verändert. Durch einen Zufall bin ich nun mit ihnen auf der Flucht, stets auf der Suche nach Spuren aus meiner Vergangenheit, die auf unerklärliche Weise mit der der Geschwister verwoben ist. Ich wollte immer herausfinden, welche Dinge zu den Ereignissen geführt haben, die meine Kindheit zur Hölle gemacht haben.
Doch dass ausgerechnet so etwas Verrücktes wie Magie im Spiel sein würde? Damit hätte ich wohl niemals gerechnet…

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht verständlich. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht des Hauptprotagonisten, so dass man einen guten Einblick in seine Gedanken bekommt und seine Handlungen und Beweggründe problemlos nachvollziehen kann.

Während Marc ein netter und hilfsbereiter Junge ist, den man einfach mögen muss, ist die unhöfliche und skeptische Mirjam schon etwas schwieriger. Aber ihr Mut und die Zuneigung zu ihren Brüdern fand ich wirklich toll. Nils und Leon sind Zwillinge, aber vom Charakter her vollkommen verschieden. Nils herzliche Art macht ihn sehr sympathisch, bei Leons mürrischer hält man wiederum lieber Abstand. Zusammen sind sie ein tolles Team und füreinander da.

Die Grundidee hat mir sehr gut gefallen und wurde auch schön umgesetzt. Die Flucht gestaltete sich spannend und auch die Magie kam dabei nicht zu kurz. Hinzu kommt noch eine klitzekleine Liebesgeschichte, die sich gut in die Geschichte einfügte. Es gab viele spannende Momente und unerwartete Wendungen. Ganz kleine Längen waren zwischendurch zwar vorhanden, störten mich allerdings nicht, da die Spannung deutlich überwog. Nur den Showdown hätte ich mir noch ein wenig länger gewünscht.

An dieser Stelle möchte ich auch noch kurz das mehr als gelungene Cover erwähnen. In bunten und fröhlichen Farben gehalten, ist es mir sofort ins Auge gefallen. Zusammen mit dem tollen Buchtitel finde ich es einfach wunderschön.

Fazit:

Mit Spannung, Fantasie und unerwarteten Wendungen ist „Meereswölfe“ ein schönes Jugendbuch, voller Magie und einer tollen Grundidee. Insgesamt hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen, daher gibt es von mir volle 4 Sterne.