Das (Un)Glück der Kinderlosigkeit
GlückDer Titel verrät bereits, dass sich das Buch mit dem Thema Glück auseinandersetzt, nämlich mit dem Mutterglück bzw. der Frage, ob eine Frau eine Mutter sein muss, um glücklich zu werden. Dabei gibt die ...
Der Titel verrät bereits, dass sich das Buch mit dem Thema Glück auseinandersetzt, nämlich mit dem Mutterglück bzw. der Frage, ob eine Frau eine Mutter sein muss, um glücklich zu werden. Dabei gibt die Autorin in ihrem Roman Einblicke in das Leben von Frauen, die keine Mütter sind. Dazu gehören eine Radiomoderatorin MC, eine Politikerin, die ihre Kinderlosigkeit zu verbergen versucht und eine Frau, die Retreats für Frauen anbietet, die unter ihrer Kinderlosigkeit leiden.
Ich fand das Thema sehr spannend und durch die verschiedenen Personen gut aufgearbeitet. Obwohl sich die Frauen in unterschiedlichen Lebenssituationen befanden, zeigen sich, was die Gedanken rund um die Mutterschaft betrifft, viele Parallelen. Natürlich wird auch aufgezeigt, wie das Thema in der Gesellschaft behandelt wird. Das Buch regt damit auf jeden Fall zum Nachdenken an, auch was die eigene Einstellung diesbezüglich betrifft.
Die Figuren waren gut gewählt, teilweise waren es mir jedoch zu große Zeitsprünge zwischen den einzelnen Kapiteln. Das fand ich sehr schade, da ich dabei das Gefühl hatte, nicht den gesamten Entwicklungsweg der Person nachvollziehen zu können. Auf der anderen Seite war es auch gut, dass sich die Autorin dazu entschieden hat, so viele Perspektiven abzudecken. Ebenfalls zusagt hat mir der Schreibstil, da man sich gut in die Personen einfühlen konnte.
Fazit: Das Thema Mutterschaft und Kinderlosigkeit wird gut aufgearbeitet und in Form eines gut lesbaren Romans präsentiert. Sowohl der Schreibstil als auch die Figuren überzeugen.