Dienstage & Silvester ist für mich das erstes Buch mit Anita Schenk und ich kam sehr gut in die Geschichte rein. Ab und zu gibt es ein paar Anspielungen auf Band 1, die mich aber nicht stören und die gut ...
Dienstage & Silvester ist für mich das erstes Buch mit Anita Schenk und ich kam sehr gut in die Geschichte rein. Ab und zu gibt es ein paar Anspielungen auf Band 1, die mich aber nicht stören und die gut in die Geschichte passen.
Der Krimi ist absolut schnell lesbar, auch, weil er mit etwa 240 Seiten nicht allzu umfangreich ist. Die ermittelnde Kommissarin Anita Schenk und ihr Team werden alle sehr plastisch geschildert und haben genretypisch ihre Päckchen zu tragen.
Aufgeklärt werden soll ein mehr als 1 Jahr zurück liegender Mordfall, der als Unfall eingestuft wurde. Das Setting in Stuttgart und Umgebung ist gut gewählt und gefiel mir sehr gut. Der Stil ist absolut leicht lesbar und bis auf ganz wenige Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler gut redigiert.
Ich war über den Plot Twist überrascht, bin mit den Personen sehr mit gegangen und bin mit dem Ende absolut zufrieden!
Klare Leseempfehlung für einen gut geschriebenen und spannenden Krimi!!!
Die Auszeit ist Emily Rudolfs Debüt - und was für eins! Das Cover des Buches und der unifarbene Farbschnitt erinnerten mich an die Freida McFadden Bücher - und das passte in mehrfacher Hinsicht. Genau ...
Die Auszeit ist Emily Rudolfs Debüt - und was für eins! Das Cover des Buches und der unifarbene Farbschnitt erinnerten mich an die Freida McFadden Bücher - und das passte in mehrfacher Hinsicht. Genau wie die Housemaid Reihe habe ich auch Die Auszeit verschlungen in einem Rutsch.
Es geht um eine Clique junger schöner Menschen um die Influencerin Viktoria Kaplan, die zu Werbezwecken Mitte Juni in einem wunderschönen Retreat urlauben, fotografieren und posten - und hier die 1 Millionen Follower-Marke von Viktorias Social Media Profil feiern wollen. Bereits am Anfang lesen wir aus Sicht der besten Freundin Karla, dass etwas Furchtbares passieren wird und nun entspinnt sich aus verschiedenen Perspektiven und abwechselnd mit der JETZT Zeit und der Zeit vor der Tat, was genau geschehen ist.
Und das liest sich wirklich wie ein Rausch. Ich habe nichts mehr wahrgenommen beim Lesen und bin wirklich in diesen extrem spannenden Page-Turner eingetaucht. Alles ist für mich perfekt gewesen - die Figuren und ihr Handeln und ihre Motive dafür, das unfassbar tolle Setting, die immer wieder durchblitzende Kritik an dem Leben, das sie führen - auch durch die echt realistisch klingenden Posts, die zwischendurch immer wieder die Scheinwelt abbilden, nachdem wir die Realität kennen. Ich liebe das Buch und habe eine neue Lieblingsautorin gefunden! Auf ihr neues Buch, das bald erscheinen wird, fiebere ich jetzt schon hin!
100%ige Leseempfehlung!!!
Die Wächterin von Köln ist ein spannender Roman, der im 14. und 15. Jahrhundert spielt. Die titelgebende Protagonistin Elsbeth ist die Wirtin eines Dirnenhauses und Halbschwester des Herrschers über die ...
Die Wächterin von Köln ist ein spannender Roman, der im 14. und 15. Jahrhundert spielt. Die titelgebende Protagonistin Elsbeth ist die Wirtin eines Dirnenhauses und Halbschwester des Herrschers über die Schattenwelt in Köln, Nicolai. Als dieser ermordet wird, fühlt sich Elsbeth an ihren Schwur gebunden, seine Familie zu beschützen.
Ich habe mich während des ganzen Buches absolut perfekt unterhalten gefühlt. Der Stil ist leicht lesbar und die Figuren bis hin zu den Nebenfiguren liebevoll ausgestaltet. Elsbeth ist auf jeden Fall eine Heldin nach meinem Geschmack - intelligent, charmant, voller Ideen und Pläne und mit einem riesigen Herzen vermittelt sie Ehen, kümmert sich um ihre Mädchen und die Familie ihres Bruders und hat ihre Ohren und Augen überall, um immer zur Stelle zu sein, um den Ärmsten und von der Gesellschaft nicht beachteten Menschen zu helfen.
Aber sie ist auch eine Frau, die wir mit 16 Jahren kennenlernen in dem parallel erzählten Vergangenheitsstrang. Ihre Entwicklung zu der starken Planerin und Wächterin von Köln erleben wir praktisch gleichzeitig mit und ebenso ihre Liebesgeschichte(n) und persönlichen Tragödien.
Besonders hervorzuheben ist auf jeden Fall das tiefe und fundierte Wissen der Autorin über die Zeit, in der das Buch spielt. Ich habe so manche Vorurteile als solche erkennen müssen und wirklich viel gelernt - auf die denkbar angenehmste und unterhaltsamste Art!
Absolute Leseempfehlung für mein erstes aber bestimmt nicht letztes Buch der Autorin.
Ich hatte bei dem Titel eher an düstere Geschichten gedacht, die in Mannheim geschehen sind.
Stattdessen gab es ein für mich nicht wirklich nachvollziehbares Durcheinander an Anekdoten, die in Zeit und ...
Ich hatte bei dem Titel eher an düstere Geschichten gedacht, die in Mannheim geschehen sind.
Stattdessen gab es ein für mich nicht wirklich nachvollziehbares Durcheinander an Anekdoten, die in Zeit und Thema weder eine Logik hatten, noch mich interessiert haben.
Ich mochte weder den Stil noch den Inhalt und kann das Buch absolut nicht weiter empfehlen.
Es ist zu kurz, zu wirr und für mich vollkommen irrelevant. Nicht mal als Geschenk eignet es sich - es sieht zwar gut aus und ist nicht dick, aber der Inhalt ist so sinnfrei, dass es peinlich wäre, es zu verschenken.
Ich bin wirklich skeptisch gewesen vor dem Lesen des Buches - 1. hatte ich bereits ein Buch von Colleen Hoover gelesen, was mich unfassbar zum Weinen gebracht hat, aber auch aus dem Grund einfach zu viel ...
Ich bin wirklich skeptisch gewesen vor dem Lesen des Buches - 1. hatte ich bereits ein Buch von Colleen Hoover gelesen, was mich unfassbar zum Weinen gebracht hat, aber auch aus dem Grund einfach zu viel war und 2. hat mich der ganze Rummel um die Verfilmung abgeschreckt. Aber nachdem meine Töchter unbedingt den Film mit mir sehen wollen und bei uns klar die Devise gilt - bei Literaturverfilmungen erst das Buch dann der Film! - habe ich widerstrebend zu lesen begonnen. Und - omg! Es ist wirklich das beste Buch, das ich je über häusliche Gewalt gelesen habe!!! Letztes Frühjahr habe ich ein Buch gelesen "Alles, was wir fühlen" von Nicole Fisher. Und hätte ich damals schon "Nur noch ein einziges Mal" gelesen gehabt, hätte ich die Autorin auf ihren peinlichen Plagiatsversuch hinweisen können! Aber das ist nur eine Randbemerkung.
Nun zur eigentlichen Rezension:
Lily Bloom verliebt sich in Ryle Kincaid. Die Geschichte zwischen den Beiden ist süß, romantisch und einfach herzerwärmend beim Lesen, wie eine RomCom erleben wir, wie sie sich verlieben, alles vor meinem geistigen Auge voller Blumen und Herzchen. Der Stil ist leicht lesbar und alle Protagonisten sind irgendwie nett, locker und witzig. Ein richtiger Feelgood Roman.
Gleichzeitig gibt es aber eine dunkle Wolke am Horizont - Lily hatte nämlich keine schöne Kindheit und am Tag, als sie Ryle kennenlernt, kommt sie von der Beerdigung ihres Vaters. Dieser war der Grund dafür, warum ihre Kindheit so schlimm war - schlimmer als bei den meisten anderen Kindern. Anhand von alten Tagebüchern erfahren wir, wie die 15jährige Lily sich in einen Jungen verliebt, Atlas, der ebenfalls Schlimmes hinter sich hat und keine Famlie, die sich um ihn kümmern will. Lily ist ein einsames Kind, das nie Freunde zu sich einlädt, weil ihr Vater ihre Mutter misshandelt.
Diese Einblicke in die Vergangenheit und auch die Geschichte, die Lily und Atlas verbindet, sind der parallele Strang, den wir lesen, während Lily sich immer mehr auf Ryle einlässt, seine Familie lieben lernt und ihn schließlich sogar heiratet.
Was dann passiert und wie Lily damit umgeht, ist für mich absolut großartig geschrieben und umgesetzt - und Lily ist eine meiner Heldinnen! Ihre Entscheidungen, ihre Art, wie sie auf das reagiert, was geschieht, sind so reif und gut beschrieben, dass ich mich wirklich in sie verliebt habe. In dem Buch ist Lily gerade mal 25 Jahre alt, als sie ihr Leben ganz neu gestalten muss und eine der schwierigsten Entscheidungen treffen muss, die man sich nur vorstellen kann. Ich weiß, dass die Film-Lily älter ist, finde aber, dass es dem Buch keinen Abbruch tut, dass Lily so jung ist. Für mich passt ihr Verhalten sehr gut, weil sie eben eine bestimmte Vergangenheit hat und diese sie zu einem ganz bestimmten Menschen gemacht hat.
Bevor ich zu viel spoilere, noch eins - man merkt auch ohne das Nachwort der Autorin (unbedingt lesen!), dass hier auch persönliche Erfahrungen mit eingeflossen sind, eine weitere Stärke des Buches!
Und so komme ich zum Schluss zu einer uneingeschränkten Leseempfehlung (DAS habe ich nicht erwartet!) und einem weiteren Highlight dieses gerade begonnenen Lesejahres!