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Veröffentlicht am 24.10.2023

Spannende Debüt-Dystopie

Gameshow – Der Preis der Gier
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Danke an NetGalley und den FISCHER Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

„Gameshow – Der Preis der Gier“ von Franzi Kopka ist ...

Danke an NetGalley und den FISCHER Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

„Gameshow – Der Preis der Gier“ von Franzi Kopka ist ein Dystopien-Debüt, welches nicht nur durch sein wunderschönes Cover punkten kann. Auch inhaltlich hat es mich mitgerissen und die Nostalgie an die 2014er Dystopien meiner Jugend wieder aufleben lassen.

Worum geht es?
Wir befinden uns im 22. Jahrhundert in New London. Die Gesellschaft ist in verschiedene Klassen unterteilt, und ein Punktesystem bestimmt den Alltag. Je mehr Punkte man bei Spielwetten setzt, desto höher kann der Gewinn und desto schneller der Aufstieg sein – im Umkehrschluss kann man aber genauso schnell ganz unten landen, und selbst Teil der brutalen Spielshows werden, auf die man vorher noch selbst wetten musste. Und genau das widerfährt unserer Protagonistin Cass, die nach dem Tod ihrer Mutter und dem daraus resultierenden Erbe der Punkte eigentlich ein ganz komfortables Leben in einer der höheren Gesellschaftsklasse führt. Bis ihr Vater, getrieben von Gier und Spielsucht, sich entscheidet, all in zu gehen, und sie alles verlieren.
Nun muss Cass an Spielen teilnehmen, um zu überleben, und eventuell wieder durch die große Gameshow zurück in ihre alte Gesellschaftsschicht zu kommen. Aber die Spiele sind nicht nur ein lustiger Zeitvertreib: viele Gamer bezahlen mit dem Leben. Nur mit der Hilfe von anderen wird Cass es dort herausschaffen, unter anderem mit der Hilfe des geheimnisvollen Jax.

So viel erstmal grob zum Inhalt. Ich bin ehrlich: den Aufbau des Klassensystems und das große „Warum?“ habe ich nicht verstanden. Wie ist es zu dieser Gesellschaft gekommen? Warum Spiele? Das hat mir etwas gefehlt. Das Buch legt auch nahe, es mit anderen Dystopien zu vergleichen (dazu später mehr), aber wenn ich hier z.B. an die Tribute von Panem oder die Bestimmung denke, dann weiß ich, warum es die Hungerspiele oder die Fraktionen gibt. Das etwas löchrige Worldbuilding ist aber eigentlich mein einziger großer Kritikpunkt.

Das Buch ist unglaublich fesselnd geschrieben und ich konnte es kaum aus der Hand legen, und habe es innerhalb eines Tages beendet.

Den Inhalt habe ich etwas schwammig beschrieben, um nicht allzu viel vorwegzunehmen. Am Anfang sind wir mittendrin im Luxusleben von Cass „davor“, bis sich alles ändert und sie in ihrem neuen Leben in der roten Zone klar kommen muss. Dort trifft sie neue Verbündete wie Yuna und Christoph, die mir sehr ans Herz gewachsen sind, und wird schnell in die ersten Spiele miteinbezogen. Sind es am Anfang noch harmlose Spiele, wie Golf- oder Tanzwettbewerbe, Paintball und Hürdenlauf, muss Cass sich auch bei einem Schwimmwettkampf mit Fallen und Piranhas und im Labyrinth mit Monstern beweisen. Die Spiele waren alle super packend beschrieben, wobei ich davon gerne noch etwas mehr gelesen hätte.

Achja, Labyrinth mit Monstern. Das erinnert einfach total an Maze Runner und irgendwie ist es das ja auch, aber ich persönlich fand das wenig schlimm, da es ein Spiel von vielen ist. Wobei auch die anderen Spiele wie diese Schwimmarena mit Fallen und die sog. Westlands mich sehr an die Arenen aus den ersten beiden Hunger Games Büchern erinnert haben. Also die Parallelen sind deutlich da, aber es hat mich auch nicht groß gestört, weil es trotzdem spannend umgesetzt wurde.

Die einzige Szene, die mich zu stark an ein vorhandenes Buch erinnert hat, war die „Trampolin“-Szene mit Jax, die genauso auch in Die Bestimmung zu finden ist. Es ist halt eine super markante Szene aus der Reihe, deshalb fällt das auf.

Ansonsten kam es mir aber eher nostalgisch als geklaut vor, und ich bin super gespannt, im Oktober den 2. Band der Dilogie zu lesen, da das Ende wirklich ein fieser Cliffhanger war.

Ich gebe 4-4.5 Sterne und finde es für ein Debüt ausgesprochen gelungen, auch wenn das Worldbuilding etwas mehr Aufmerksamkeit verdient hätte und die Ähnlichkeiten an andere bekannte Dystopien für manche sicher zu ähnlich sein könnten.

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Veröffentlicht am 24.10.2023

Das neue "Tribute von Panem"

Gameshow – Das Versprechen von Glück
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Danke an NetGalley und den Fischer Sauerländer Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

Nach dem Ende von Band 1 war mir klar, dass ...

Danke an NetGalley und den Fischer Sauerländer Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

Nach dem Ende von Band 1 war mir klar, dass ich natürlich auch Band 2 lesen muss. Und ich würde nicht enttäuscht – meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen.

Inhaltlich will ich gar nicht so viel sagen, um nicht zu spoilern. Aber es gibt noch mehr Spiele und natürlich endlich die heiß ersehnte große Gameshow. Das Spannungslevel ist über das ganze Buch extrem hoch, und vom Lesegefühl her hat es mich sehr an die Tribute von Panem erinnert; also genauso episch, spannend, schrecklich und unerwartet wie die Hunger Games.

Es passiert so viel, denn die Gameshow erstreckt sich nicht bis zum Ende des Buches, und danach geht nochmal so richtig die Post ab. Ich habe die ganze Reihe über auf das glückliche Wiedersehen von Eliza, Amanda und Cass gewartet. Ich konnte einfach nicht fassen, was ihre Freundinnen in der Zeit getrennt von Cass erlebt haben, und generell die vielen Enthüllungen über die Zonen, die Gamemaster, und bekannte Gesichter. Als Nebencharakter ist mir Enzo wirklich ans Herz gewachsen. Und auch Val wurde mir immer sympathischer im Laufe der Geschichte. Ebenso fand ich es gut, dass es zum Worldbuilding nochmal mehr Hintergrundinformationen gab, durch welche kleinere Lücken aus dem ersten Band gefüllt wurden.

Das Versprechen von Glück ist ein vollkommen würdiges Finale für diese Dilogie und ich bin gespannt auf alles, was Franzi Kopka noch so schreiben wird. Keine Ahnung, wie sie diese Reihe noch toppen will, aber man soll ja niemals nie sagen. Ich gebe natürlich 5 Sterne und kann die Dilogie immer noch uneingeschränkt allen Dystopie-Fans empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.10.2023

Jahreshighlight

When The King Falls
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Danke an NetGalley und den Kyss Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

Ich habe schon viele Vampirbücher gelesen und dachte immer, ...

Danke an NetGalley und den Kyss Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

Ich habe schon viele Vampirbücher gelesen und dachte immer, Crave wäre eine der besten Vampirgeschichten der letzten Jahre. Ich sags, wie es ist: When the King Falls bringt das ganze nochmal auf eine ganz neue Stufe und übertrumpft ALLE anderen Vampirgeschichten, die ich je gelesen habe.

Genauer gesagt ist das hier eine royale Vampir-Romance, die im heutigen London spielt. Die Vampire regieren dort mit eiserner Faust über die Menschen und immer ein junges Mädchen wird ausgewählt, dem Vampirkönig Benedict als „Blutbraut“ zu dienen. Florence hat nur eine Aufgabe: den König zu töten, um die Schreckensherrschaft der Vampire zu beenden und ihre Familie zu rächen, die durch die Tat eines Vampirs alles verloren hatten. Die beste Möglichkeit, nah an den König zu kommen, ist es, seine Blutbraut zu werden, und genau diesen Plan verfolgt sie mit ihrer Familie. Das Buch steigt direkt bei dem Auswahlball ein, bei dem – Überraschung – Florence als Blutbraut auserwählt wird. Bereits in der Leseprobe, in der diese Szene vorkommt, hat mich Florence mit ihrer direkten Art begeistern können und ich war gespannt auf die weitere Handlung im Palast der Vampire.

Ich glaube, ein bisschen mehr Hintergrund und Geschichte zu den Vampiren hätte ich mir gewünscht, da für mich Vampire immer auch so einen historischen Touch haben. Und ich bin ja auch so ein kleiner Geschichtsnerd, deshalb habe ich bei dem Namen Tudor gehofft, dass es irgendwie eine Überleitung von den echten Tudors gibt. Das Buch kommt aber vollkommen ohne diese Infos aus und war ein Monatshighlight, ich würde sogar sagen Jahreshighlight, für mich.

Mit der Zeit im Palast kommen Benedict und Florence sich näher, und es ist hier Enemies-to-Lovers mit Slow Burn vom Feinsten; und damit meine ich auch, dass es anfangs wirklich eine starke Abneigung zwischen den beiden gibt, eine Art Zweckbeziehung, und Kapitel für Kapitel merkt man, wie die beiden sich immer besser kennenlernen, fernab von Stereotypen und Vorurteilen.

„Spiel weiter das fragile Blümchen, Florence. Er wird deine Dornen erst bemerken, wenn er blutet.“

Ich glaube, das Zitat ist sehr beschreibend für die Geschichte. Florence ist in einem inneren Konflikt zwischen ihren Gefühlen und ihrer Pflicht, ihrer Rolle („Fragiles Blümchen“) und ihrem eigentlichen Wesen („dornig“). Und dieser Konflikt, diese innere Zerrissenheit, beschreibt Marie einfach unfassbar gut und nachvollziehbar. Ich habe wirklich die ganze Zeit, bis zur letzten Seite, mitgefiebert und gehofft, dass Florence die richtige Entscheidung treffen wird.

Natürlich endet die Geschichte als Cliffhanger, was auch sonst? Ende Januar und somit Band 2 kann einfach nicht früh genug kommen, ich MUSS jetzt wissen, wie es weitergeht!

Und das Buch ist natürlich wunderschön anzusehen. Das Cover gefällt mir richtig gut, und innen hat jedes Kapitel auch eine illustrierte Titelseite mit richtig, richtig geilen Kapitelnamen (mit solchen Details kriegt man mich ja immer), und einer wunderschönen Illustration vorne in den Klappen von Florence.

Falls das bis jetzt noch nicht klar geworden ist: das Buch bekommt von mir natürlich 5 Sterne und ich kann es euch nur empfehlen, wenn ihr auf Vampir-Liebesgeschichten steht.

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Veröffentlicht am 21.08.2023

Sommerlektüre mit Tiefgang

Happy Place
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Ein Buch von Emily Henry gehört für mich genauso zum Sommer wie Sonnenbrille, Sandalen und Eis essen. Schon das dritte Jahr in Folge habe ich ihren neusten Roman mit in den Urlaub genommen und dort gelesen. ...

Ein Buch von Emily Henry gehört für mich genauso zum Sommer wie Sonnenbrille, Sandalen und Eis essen. Schon das dritte Jahr in Folge habe ich ihren neusten Roman mit in den Urlaub genommen und dort gelesen. Insgesamt hat mich das Buch unterhalten und hatte die perfekte Wohlfühlatmosphäre für den Strand. An mein liebstes Buch der Autorin, Book Lovers, kommt es allerdings nicht heran.

“But the truth is, if I could take it all back, I would. I'd do anything to go back to that happy place, outside of time, where nothing from real life can touch us.”

Generell geht es in dem Buch viel um Veränderungen, das Ende einer Ära, Verlust und Trauer. Vor allem die Thematik des Happy Place, des Sehnsuchtsortes abseits von Zeit und dem realen Leben, hat mich abholen können, weil ich auch so einen Ort habe. Es fiel mir leicht, mich diesbezüglich in die Charaktere hineinzuversetzen, besonders als der mögliche Verlust dieses Orts des Glücks im Raum stand. Veränderungen im romantischen, freundschaftlichen und familiären Beziehungsstatus (sowohl Versprechen für immer als auch definitive Schlussstriche), … all das spielt in diesem Buch eine Rolle und ich glaube, viele Personen in ihren 20ern oder 30ern werden sich hier wiedererkennen, weil das genau die Probleme sind, vor denen sie auch stehen.

Es ist also definitiv nicht eine super unterhaltsame, leichte Sommer-RomCom, sondern ein tiefgründiges Buch. Im Vergleich zu anderen Büchern der Autorin war es schon ungewohnt wenig humorvoll, aber ich fand es trotzdem nicht so traurig geschrieben, dass ich danach selbst in eine Lebenskrise gestürzt wurde.

Am wenigsten berührt hat mich die Liebesgeschichte zwischen Wyn und Harriet. Der Mini-Fake-Dating Aspekt ist eigentlich nicht erwähnenswert, weil beide ja schon zusammen waren und es zu dem Zeitpunkt auch gerne wären, sodass es keine gespielten Gefühle oder so gibt, die ja sonst zu Fake Dating Geschichten gehören. Deshalb verstehe ich nicht wirklich, warum es so vermarket wurde, aber egal. Ich fand einfach, dass der Aufbau der Beziehung der beiden in den Zeitsprüngen super schnell „abgespult“ wurde, und ja, sie sind 10 Jahre zusammen gewesen und das ist nur die Hintergrundgeschichte zum eigentlichen Buch und kann deshalb nicht elend lang sein, aber das war wirklich der Punkt, der mir zu kurz kam und wodurch für mich als Leserin die Anziehung zwischen den beiden an einigen Stellen unnachvollziehbar blieb.

Nichtsdestotrotz sind die Bücher von Emily Henry immer eine gute Wahl, und ihr Schreibstil holt mich einfach ab. Wer sich auf dieses Buch einlässt, sollte sich aber dessen Fokus bewusst sein. Ich gebe 4 von 5 Sternen und werde sicher auch den nächsten Urlaub mit ihrem neuen Buch (Funny Story, erscheint im April 2024!) verbringen.

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Veröffentlicht am 21.08.2023

Vorletzter Band: Das Ende naht

Keeper of the Lost Cities – Sternenmond (Keeper of the Lost Cities 9)
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Danke an NetGalley und den arsEdition Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

Band 9. Wir sind fast am Ende und ehrlicherweise muss ...

Danke an NetGalley und den arsEdition Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

Band 9. Wir sind fast am Ende und ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich auch froh bin, wenn diese Reihe vorbei ist. Ich hatte eine gute Zeit, aber wir begleiten Sophie und Co. schon seit fast 7.000 Seiten und irgendwann ist halt alles erzählt. Und ich habe das Gefühl, dass ich eventuell auch zu alt bin für diese Reihe, da der erste Band im Original ja auch schon vor 11 Jahren erschienen ist.

Wie schon bei den vorherigen Büchern fällt mir auf, dass kaum etwas an Handlung passiert. Es gibt viele Szenen der Freundesgruppe, Rumalbern und Nachdenken, aber die bringen die Handlung halt auch nicht voran.

Es gibt einige wenige Enthüllungen über Personen mit geheimen Identitäten, Keefe ist verschwunden und muss irgendwie wieder gesucht werden, und bezüglich Sophies romantischem Interesse zeigt das Buch zum Ende hin eine ganz eindeutige Richtung an. Und ja, das Buch endet mit einem echt coolen Cliffhanger (das ich sowas mal sage…) und damit hätte ich nie gerechnet! Waren das die gut 700 Seiten wert? Ich weiß es nicht.

Ja, ich werde Band 10 (den wirklich aller, allerletzten Band, der in einem Jahr kommen soll) noch lesen. Ich bin schon soweit gekommen und will endlich Antworten auf meine Fragen (die nach Band 9 nur noch zahlreicher geworden sind). Seit Band 5 (!) merke ich aber auch immer wieder an, dass es sich zieht und man hingehalten wird. Es werden immer mehr Charaktere, die man sich kaum noch merken kann und das verlängert das Buch natürlich auch. Das finde ich einfach schade.

Ich gebe 3.5 Sterne, aber aufgerundet auf 4, und habe große Hoffnungen in den 10. Band, dass der das actionreiche, Antwort-gefüllte Finale ist, auf das wir schon so viele Jahre (und Seiten) warten.

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