Titel
Der Buchtitel fiel sofort auf, - und versprach meiner Meinung nach auch kurzweilige und lustige Stunden
Cover
Das Cover fiel schon allein durch die Farbgebung auf, auch die Darstellung war recht ...
Titel
Der Buchtitel fiel sofort auf, - und versprach meiner Meinung nach auch kurzweilige und lustige Stunden
Cover
Das Cover fiel schon allein durch die Farbgebung auf, auch die Darstellung war recht witzig – vor allem was die Geld-zurück-Garantie angeht 😉
Schreibstil
Der Schreibstil von Kristen Bailey war eigentlich ganz gut. Es gab keine großen Auffälligkeiten, man kam gut in den Lesefluss rein.
Protagonisten
Es ist zwar schwierig, das Ganze zu erklären ohne zu spoilern, aber ich versuche es mal….
Der Klappentext verhieß vermeintlich amüsante Auseinandersetzungen.
Auch der Einstieg ins Buch war definitiv lustig. Ob es manchmal nicht ein wenig überzeichnet war??? Vielleicht. Darüber lässt sich sicher streiten.
Aber ich hatte mit zunehmender Seitenzahl auch immer mehr Probleme mit den Verhaltensweisen der Erwachsenen.
Da war es für mich des Öfteren „too much“, also zuviel des Guten. Das hat mir die Laune und das Buch definitiv verhagelt.
Zuweilen fragte ich mich, ob die Kinder in diesem Buch nicht die reiferen Protagonisten sind.
Aber auch wenn ich darüber nachdenke, was mir das Buch vermitteln will und welches Fazit ich daraus ziehen soll, bleibt bei mir nur ein großes Fragezeichen: ich weiß es einfach nicht.
Wir haben ziemlich viele Situationen, die zwar lustig sein sollten, aber definitiv unter die Gürtellinie gingen. Das
macht dann gar keinen Spaß.
Das Ende des Buches hat mich auch überrascht – leider nicht zum Positiven 😞
Fazit:
Mir hat das Buch anfangs definitiv noch gefallen, aber dann ging es immer weiter bergab. Bei ziemlich vielen Szenen fragte ich mich, wer überhaupt auf solche Gedanken kommen kann.
Wenn jemand darüber hinweglesen kann, dann kann das Buch vielleicht definitiv überzeugen.
Mein Humor ist anscheinend nicht kompatibel, deshalb kann ich es definitiv nur eingeschränkt empfehlen.
Daher 2 von 5 Sternen.
Das Buch wurde mir im Rahmen einer Leserunde bei der
Lesejury zur Verfügung gestellt. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch keineswegs.
Gerade habe ich L.J. Shens Buch beendet – und habe zum ersten Mal das Problem, nicht zu wissen, wie ich das ganze einschätzen und bewerten soll.
Da der Klappentext bekannt ist, und ich nicht spoilern ...
Gerade habe ich L.J. Shens Buch beendet – und habe zum ersten Mal das Problem, nicht zu wissen, wie ich das ganze einschätzen und bewerten soll.
Da der Klappentext bekannt ist, und ich nicht spoilern will, gehe ich darauf nicht nochmals ein. Ich denke, das macht nicht wirklich Sinn.
Aber jetzt versuche ich, das ganze einmal in gewisse Unterpunkte zu gliedern und meine Einschätzung dazu mitzuteilen.
Schreibstil:
Der Schreibstil von Shen ist eingängig, flüssig, macht Laune und erweckt den Wunsch mehr zu erfahren, mehr davon zu lesen. Die Story packt einen gleich, das ist schon mal eine echte Gabe.
Die Protagonisten:
Hier hatte ich zunächst einmal die ersten leichten Anfangsprobleme. Abgesehen von nicht einmal einer Handvoll Protas, die man mögen konnte, gab es eine unzählige Menge an Personen, die durch ihr Verhalten oder ihre Art – zumindest mich – befremdeten. Das kannte und kenne ich so aus Büchern gar nicht. Generell finde ich es gut, wenn nicht alles sehr schwermütig oder negativ behaftet ist. Das war hier durchaus anders.
Die Geschichte:
Die Geschichte selbst ist nicht wirklich neu, ähnliche Abwandlungen gibt es auch in anderen Büchern. Dennoch schafft es Shen hier, eine Geschichte zu kreieren, die es so – und da bin ich mir sicher – nicht noch einmal geben wird. Sie hat ein Alleinstellungsmerkmal, wobei ich das nicht im positiven Sinne sehen kann.
Toll finde ich, dass die Sache aus der Sicht der beiden Hauptprotas geschrieben wird, was einem durchaus auch Einblick in das Gedanken- und Seelenleben der beiden ermöglicht.
Stilmittel:
Der Einstieg in die Geschichte mit dem Zitat des kleinen Prinzen fand ich toll und er weckte auch die Hoffnung, dass das Buch sehr viel intensiver und vielschichtiger in seiner Deutung ist. Diese Erwartung hat sich für mich leider nicht erfüllt. Dennoch zieht sich auch der kleine Prinz wie ein – wenn auch loser – Faden durch das Buch.
Die Schlagzeile einer Klatschzeitung/-zeitschrift war auch erfrischend und was Neues.
In keinem Buch habe ich bisher miterlebt, dass die Farbe Blau eine derart herausragende und in allen Varianten vorkommende Nennung hat. Dies empfand ich als etwas Besonderes, auch, weil es wie bei einer Schnitzeljagd dazu aufforderte, das nächste Puzzlestückchen „blau“ zu finden…..
So, jetzt zu meiner Begründung, warum ich für mich dieser Geschichte nicht mehr als die angegebene Punktzahl geben konnte:
Generell tun sich in dieser Geschichte sehr, sehr viele Abgründe auf. Drama und Spannung ist normalerweise für mich kein Problem, wenn die Geschichte mitreißend erzählt wird, und das war hier der Fall. Dennoch störte es mich gewaltig, dass hier so viele Handlungsweisen vorkamen, die für mich nicht plausibel und nachvollziehbar waren.
Es kam bei mir mehrfach der Eindruck auf, dass Shen mithilfe des Stilmittels Drama und der Abgründe gepaart mit übertriebenen Verhaltensweisen – und dann noch versehen mit einer Storyline, die zwischendurch den Faden in Bezug auf die Charaktereinstellung eines Hauptprotas verliert – mit Gießkannen Fingerhüte füllen wollte.
Vieles, was durchaus wichtig gewesen wäre, verkümmerte als Randnotiz, während andererseits Szenen episch ausgeführt werden und diesen von vorn bis hinten die Glaubhaftigkeit fehlt.
So ergibt sich für mich auch das zwiespältige Bild. Ich will nicht abstreiten, dass Shen schreiben kann, und im ersten Drittel des Buches fand ich es auch noch toll. Im zweiten Drittel kam es mir so vor, als hätte sie überhaupt nicht mehr berücksichtigt, welche Charaktereigenschaften sie welchen Personen zugeordnet hatte, denn da gab es auf einmal haarsträubende Änderungen die wirklich auch an den Haaren herbeigezogen waren und keinen Sinn ergaben.
Als wäre das nicht schon genug, kommt im letzten Drittel dann noch Fahrt auf – aber wieder gibt es eine Szene, die wieder den Eindruck „wieso jetzt das noch? Es gibt doch schon genug Drama/Zufall/Sonstiges, das die Protas durchleiden mussten, weshalb das jetzt auch noch?“ hinterließen.
Kurzum, es war von vielem zu viel und von dem für mich wichtigeren Einblick in das Gefühlsleben der Protas viel zu wenig. Das Ganze war nicht „rund“ und fühlte sich auch nicht so an.
Ab der zweiten Hälfte überwog bei mir eher die Fassungslosigkeit, und auch wenn es zum Schluss noch einige wenige Szenen gab, die vielleicht auch in die gefühlt richtige Richtung gingen, konnte das das Ruder für mich nicht mehr herumreißen.
Für mich ein Buch, das sehr viel Potential hatte, dieses aber bei weitem nicht ausgeschöpft hat.
Insofern sicher ein Buch, das die Fans von Shen begeistern wird, wenn sie darüber hinwegschauen können.
Für mich, die ich das erste Mal ein Buch von ihr gelesen habe, war es absolut nicht überzeugend und hinterließ ein absolut unbefriedigendes Gefühl.
Ich werde um diese Autorin in Zukunft sicher einen Bogen machen.
Beim Thriller von Carlos Montero hat mich der Klappentext dazu bewogen, das Buch lesen zu wollen. Ich mag gut gemachte Thriller, die schon während des Lesens nicht preisgeben, wo das Buch zum Schluss hinführt ...
Beim Thriller von Carlos Montero hat mich der Klappentext dazu bewogen, das Buch lesen zu wollen. Ich mag gut gemachte Thriller, die schon während des Lesens nicht preisgeben, wo das Buch zum Schluss hinführt und auch endet.
Gerade was das angeht, hat Carlos Montero mich super unterhalten. Das Buch war spannend und kurzweilig, es ließen sich sehr viele Vermutungen anstellen – aber es gab nichts, was darauf hindeutete, dass das Buch vorhersehbar war. Bis zum Schluss blieb die Spannung erhalten. Insofern also Auftrag erfüllt.
Man wird feststellen, dass sehr viele Personen sprichwörtliche Leichen im Keller haben – was nicht wirklich ein Fehler ist, sondern meist den besonderen Reiz ausmacht.
Warum also dann nicht die volle Punktzahl????
Nun, einige Sachen haben mir überhaupt nicht gefallen. So war die Protagonistin in meinen Augen in ihrer Handlungsweise extrem naiv (man könnte auch sagen es war eine TSTL-Protagonistin), die in alle Richtungen lavierte, aber keine wirkliche Geradlinigkeit in ihrer Handlung erkennen ließ. Dies ließ mich des Öfteren den Kopf schütteln und über sie fast verzweifeln. Auch kam es zuweilen vor wie das sogenannte „Stochern im Nebel“. Wenn man dazu nimmt, dass sie in der einen Situation Intelligenz erkennen lässt, nur um einen Moment später so zu handeln, als wäre sie auf den Kopf gefallen, dann ist das irgendwann nur noch nervig, vor allem dann wenn die weniger intelligenten Verhaltensweisen überwiegen.
Sympathische Charaktere sucht man in diesem Buch vergebens. Aber das muss jeder entscheiden, ob er das möchte oder nicht.
Generell sind sämtliche Protagonisten in ihrer Handlungsweise nicht mit dem Alter das angegeben wurde vereinbar. Das macht das ganze zusätzlich paradox….. Ich möchte jetzt kein Beispiel nennen, aber es zieht sich durch das Buch so durch….. – Nur die Jugendlichen verhalten sich altersgemäß entsprechend. Bei den Erwachsenen sieht es dagegen total düster aus….. Dadurch ist das ganze Geschehen an und für sich nicht wirklich glaubhaft.
Dazu baut der Autor sämtliche Klischees ein, die man nur verwenden kann. Damit hätte ich generell kein Problem, weil sie dazu führen können, dass mehr Tiefe und mehr Dynamik in ein Buch kommt.
Leider funktioniert das nicht, wenn es im Stil „X – abgehakt, Y – abgehakt Z – abgehakt“ stattfindet. Ich übertreibe jetzt auch ein wenig, aber genau dieser Eindruck entstand beim Lesen. Und gerade bei einem Thema das in diesem Buch vorkommt, hätte ich mir mehr Fingerspitzengefühl und mehr Einfühlungsvermögen gewünscht. So gab es zum Schluss nur eine gewisse Fassungslosigkeit, wie das Thema mit einer derartigen Art und Weise abgehandelt werden konnte.
Was mich noch ärgerte, war der Umstand, dass in diesem Buch die Benutzung von Drogen so normal dargestellt wurde, als wäre es ein normaler „Nachmittagssnack“.
Am Ende hätte ich mir gewünscht, dass zwei Personen, die eine nicht unerhebliche Rolle spielten – zumindest am Schluß - nochmals zu Tage gekommen wären.
Der Schluss wäre gut und nachvollziehbar gewesen – wenn ich nicht wieder das Problem mit der Protagonistin gehabt hätte…. Die Verhaltensweisen im Buch bis zum Schluss und der Schluss selbst sind für mich nicht in Einklang zu bringen. Sie widersprechen dem bisherigen und auch deshalb bleibt bei mir zum Schluss ein großes Fragezeichen…..
Wem die oben genannten Ausführungen, die mich zur Abwertung brachten nichts ausmachen, der kann das Buch ungestört genießen
Insofern ein Buch, das einen zwiespältigen Eindruck bei mir hinterließ.
Dennoch aber ein durchaus lesenswertes Buch – wenn man gewisse Abstriche machen – und Verhaltensweisen ausblenden kann.