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Michaela-Weiss

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2024

Hilfreich und strukturiert

Die 1%-Methode – Minimale Veränderung, maximale Wirkung
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Die 1% Methode ist ein Ratgeber, der uns Tipps an die Hand gibt, um die eigenen Ziele zu erreichen, sich langfristig zu motivieren, sich selbst zu optimieren und dies alles mit System und Struktur anzugehen. ...

Die 1% Methode ist ein Ratgeber, der uns Tipps an die Hand gibt, um die eigenen Ziele zu erreichen, sich langfristig zu motivieren, sich selbst zu optimieren und dies alles mit System und Struktur anzugehen. Je nachdem wie viel man sich mit solchen Themen bereits auseinandergesetzt hat, sind einem die einzelnen Themen dann schon mehr oder weniger bekannt. Sie werden mit vielen Praxisbeispielen gut veranschaulicht, was das Buch jedoch auch oftmals (unnötig) in die Länge zieht. An sich ist der Ratgeber sinnvoll strukturiert und meiner Meinung nach findet hier jeder ein paar Punkte, über die er nochmal genauer nachdenken und etwas für sich mitnehmen kann. Man darf hier jedoch keine geheimen Wunder-Tipps erwarten, sondern vieles davon ist einfach sehr grundlegend, bodenständig und trivial. Es geht mehr darum, Gewohnheiten, Routinen und „Kleinigkeiten“ zu ändern bzw. umzusetzen, um dadurch insgesamt mehr zu erreichen. Man hätte das ganze Handwerkszeug wesentlich kompakter zusammenfassen können, was mir lieber gewesen wäre, aber dennoch bietet das Buch eine motivierende Grundlage, um sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, Ziele anzupacken und einfach vorwärts zu gehen und loszulegen. Insgesamt würde ich das Buch also klar empfehlen.

Veröffentlicht am 14.06.2024

Mysteriöse Familien-Saga mit Gänsehaut-Feeling!

Der See der verlorenen Träume
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„Der See der verlorenen Träume“ ist ein Buch, das uns mitnimmt in alte Familiengeheimnisse einer fast verwunschen wirkenden Gegend. Unsere Protagonistin Lyra braucht eine Auszeit von ihrem Leben und reist, ...

„Der See der verlorenen Träume“ ist ein Buch, das uns mitnimmt in alte Familiengeheimnisse einer fast verwunschen wirkenden Gegend. Unsere Protagonistin Lyra braucht eine Auszeit von ihrem Leben und reist, auf gut zureden ihrer Oma Millie, zu ihren Großtanten nach Kanada. Wir erfahren abwechselnd, direkt aus Millies Perspektive, was sie dort früher mit ihren Cousinen erlebte; zugleich aber auch, wie Lyra im Hier und Jetzt dort ankommt und den Geheimnissen, die sich damals schon woben, mehr und mehr auf die Spur kommt. Dabei trifft man eine Vielzahl liebenswerter und eigenartiger Charaktere, die wir sowohl in Jung als auch Alt kennenlernen – allen voran natürlich die drei Cousinen.
Das Buch ist wunderschön liebevoll gestaltet mit vielen Illustrationen und Zierden, die es einem natürlich noch leichter machen, in die Atmosphäre einzutauchen. Neben den offensichtlichen Mystery-Aspekten hat mir besonders gefallen, dass auch Gruselgeschichten ihren Weg in die Story finden, welche sich die Geschwister gegenseitig erzählen. Auch historisches ist gekonnt in der Story verwoben und dieses Familienfeeling, der verschworene Zusammenhalt der Schwestern und Millie untereinander, fand ich total schön.
Die Geschichte entwickelt sich langsam, manchmal wurden die Erzählungen dabei zu ausschweifend; aber dafür ist es eben auch eine Geschichte, in der man richtig abtauchen und sich verlieren kann. Überraschend war, dass ein paar übernatürliche Themen bzw. Gegebenheiten in die Story eingeflossen sind, mit denen man als Leser gar nicht rechnet, da die Story ansonsten sehr offensichtlich in der Realität spielt. Für mich wäre die Story auch ohne diese übernatürlichen Aspekte ausgekommen, letztendlich hat es mich aber auch nicht gestört, nur zum Ende hin etwas verwirrt. Neugierig hat es mich aber trotzdem gemacht, welche Auswirkungen diese Tatsachen noch auf das weitere Leben einiger Charaktere gehabt hätten. Insgesamt finde ich das Ende auch sehr gelungen. Natürlich geht es um Geheimnisse und Tragödien, aber trotzdem gibt es ein Good Ending, welches uns mit einem guten Gefühl zurücklässt. Das hat mich sehr gefreut!
Der Schreibstil ist auch sehr angenehm und flüssig. Wer Mysterygeschichten über alte Familiengeheimnisse mit einem Hauch Übernatürliches mag, dem kann ich das Buch wärmstens ans Herz legen!

Veröffentlicht am 17.11.2023

Emotionaler Roadtrip über den Tod und das Loslassen

Marianengraben
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„Marianengraben“ ist eine sehr gefühlvolle Geschichte über ein sehr ernstes Thema. Paulas kleiner Bruder ist bei einem Unfall ums Leben gekommen und ihre Welt liegt seitdem in Scherben. Das ändert sich ...

„Marianengraben“ ist eine sehr gefühlvolle Geschichte über ein sehr ernstes Thema. Paulas kleiner Bruder ist bei einem Unfall ums Leben gekommen und ihre Welt liegt seitdem in Scherben. Das ändert sich langsam, als sie eines Nachts unverhofft auf den schrulligen Rentner Helmut trifft. Dieser ist gerade dabei, die Urne seiner Ex-Frau vom Friedhof zu stehlen und Paula gerät mitten hinein. Was schon skurril klingt, wird im Laufe der Story nur noch skurriler. Paula & Helmut begeben sich zusammen auf einen Roadtrip, mit im Gepäck Helmuts Hund, die Urne der Exfrau und ein Huhn. Klingt schräg? Ist es auch! Der Humor der Story hat mir wirklich gut gefallen. Und trotzdem kommen die ernsten Themen (Tod, Verlust, Depressionen, Krankheiten, …) nicht zu kurz, und damit auch nicht die Ernsthaftigkeit der Geschichte. Ich fand das Buch sehr gefühlvoll und stark geschrieben. Auch wenn es all diese schweren Themen offen und ernst behandelt, fühlt es sich dennoch nicht zu schwer an, weil es gleichzeitig auch so emotional ist und einen mit seinem ganz eigenen Humor und Charme einfängt. Ich fand das Ende vorhersehbar, was aber nur ein kleines Minus gibt, da es der Story keinen Abbruch getan hat. Auch war die Logik/Glaubwürdigkeit einzelner Gegebenheiten für mich persönlich nicht immer so nachvollziehbar. Aber das fiel auch nicht zu arg ins Gewicht. Insgesamt ist Mariannengraben eine wunderschön erzählte Geschichte, zugleich traurig und lustig, ernst und leicht, und in jedem Fall emotional und gefühlvoll.

Veröffentlicht am 17.11.2023

Weil Liebe verdammt nochmal nicht leicht ist!

Will & Will
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Will & Will handelt von zwei Jugendlichen, die Probleme mit der Liebe haben (und mit sich selbst). Abwechselnd pro Kapitel begleiten wir einen der beiden Wills aus seiner Sicht durch sein Leben. Dabei ...

Will & Will handelt von zwei Jugendlichen, die Probleme mit der Liebe haben (und mit sich selbst). Abwechselnd pro Kapitel begleiten wir einen der beiden Wills aus seiner Sicht durch sein Leben. Dabei fühlt sich deren Leben sehr glaubhaft und gleichzeitig chaotisch an. Es wird nicht davor zurückgeschreckt, ernste und schwere Themen anzusprechen, was ich wirklich toll finde. Auch der Humor und die Messages der Story haben mir gefallen. An ein paar Punkten wars schon etwas abgedreht, aber die Charaktere bleiben greifbar und überwiegend sympathisch (auch wenn mir die Wills mit ihrer Eigenart etwas auf die Nerven gingen, aber es hielt sich noch im Rahmen). Insgesamt fand ich die Story frisch und nicht zu vorhersehbar. Ich mochte den Jugendlichen Charme und dass die Story insgesamt sehr nahhbar und echt wirkt. Das Ende hätte spannender sein können, es passte aber gut ins ganze Setting rein. Insgesamt eine Geschichte mit vielen Emotionen und vielen wichtigen Themen. Die Story hat definitiv ihren eigenen Style und Charme, eine etwas verschrobene Art und eine „knallharte Ehrlichkeit“. Das hat mir echt gefallen!

Veröffentlicht am 30.07.2023

Das spannende Ende der Serienkiller-Reihe!

Ein Killer wie du und ich
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Lange hab ich mich davor gedrückt, den letzten Teil der Serienkiller-Reihe zu lesen - denn die Buchreihe ist einer meiner Liebsten. Ich wollte einfach noch nicht, dass sie endet! Inzwichen hat meine Neugier ...

Lange hab ich mich davor gedrückt, den letzten Teil der Serienkiller-Reihe zu lesen - denn die Buchreihe ist einer meiner Liebsten. Ich wollte einfach noch nicht, dass sie endet! Inzwichen hat meine Neugier aber doch gesiegt. Und was soll ich sagen? Der letzte Teil ist spannend wie die vorherigen, stimmt aber auch nachdenklich und führt viele Stränge am Ende wieder gekonnt zusammen.

Gefallen hat mir auch, dass zum Abschluss das „typisch gut“ und „typisch böse“ aufgeweicht wird. John will den Dämonen ein Ende bereiten, muss dabei aber weiterhin undercover bleiben, da er nach wie vor vom FBI gesucht wird. Er geht dabei gewohnt cle(a)ver vor und lernt in einer neuen Stadt interessante neue Menschen kennen, mit denen er sich zu arrangieren versucht. Auch ein Stück Heimat, ein Stück vom Anfang der Geschichte kommt zurück, in dem er wieder beginnt, in einem Bestattungsinstitut zu arbeite.. Doch die seltsamen Todesfälle lassen nicht lange auf sich warten, und auch für John selbst wird es sehr schnell sehr gefährlich.

Auch wenn ich ein paar kleinere Kritikpunkte habe, hats mir insgesamt total gut gefallen. Auch das Ende war überraschend und hab ich so nicht kommen sehen. Es ist ein wirklich gut gewähltes Ende, das mich als Leser sehr zufrieden zurücklässt.