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Veröffentlicht am 03.01.2023

Margot Frei auch Probleme können fliegen

Die Stewardessen. Bis zum Horizont
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Auch im zweiten Teil dreht sich alles um Margot Frei und ihren Kollegen bei der Lufthansa.

Schnell war ich wieder mittendrin. Margot Frei liebt ihr mondänes Leben als Stewardess egal ob in Paris, New ...

Auch im zweiten Teil dreht sich alles um Margot Frei und ihren Kollegen bei der Lufthansa.

Schnell war ich wieder mittendrin. Margot Frei liebt ihr mondänes Leben als Stewardess egal ob in Paris, New York oder Beirut. Als Stewardess der Lufthansa stand einem die Welt offen.

Doch Margots Vater sieht das gar nicht gern , er möchte ihr diesen Beruf mit diesen Lotterleben verbieten und sie wieder in der Werft als Bürokraft unterbringen. Doch das lässt Margot nicht mit sich machen, nicht nur das ihr der Vater nach der langen Gefangenschaft fremd ist, nein für einen Bruchteil von ihrem jetzigen Monatslohn will sie sich nicht wieder in ein Büro einsperren lassen, schon gar nicht wo ihr auch noch der Vorgesetzte nachstellt. Die Diskussionen werden immer hitziger und Margot stellt klar mit wessen Geld der Tisch bezahlt wurde unter welchen sie ihre Beine stellen. Und das sie nicht nur die Waschmaschine und auch den Fernseher bezahlt hat, in dem er gerne hineinschaut, sondern das sie es ist , der das Leben in der Barackensiedlung mit ihrem Gehalt sehr erleichtert. Nein Margot wird ihre Arbeit bei der Lufthansa nicht freiwillig aufgeben.
Doch ihre Flunkereien und tricksereien verfolgen sie und sie hat Sorge das sie auffällt. Das und die ständige Streitigkeiten mit ihrem Vater treiben sie um. Ebenso ihre geheime Affäre mit einem Kollegen die bald zur grössten Enttäuschung für sie wird lässt sie umdenken. Als sie Miss Wings für die Lufthansa wird, fasst sie den Entschluss sich bei der Airline zu bewerben, die das Nonplusultra in der Fliegerei ist, der Pan Am.
Durch eine Empfehlung des Chefs von PanAm wird sie angehört , muss sich aber trotzdem einem strengen Auswahlverfahren stellen und eine Ausbildung in Miami durchlaufen. Sie besteht die Tests und wird genommen.
Dafür zieht sie in die Staaten , nach New York. Dort kommt sie einem Mann sehr nahe, der einige Geheimnisse hat, die Margot bald zur Last werden.
Mit schweren Herzen muss sie feststellen, das man sich seinen Problemen stellen muss, weglaufen nutzt nichts. Denn egal wo man ist, sie holen einen immer wieder ein.
Zum Glück hat sie nette Kolleginnen, besonders mit Thea und Almuth verbindet sie eine tiefe Freundschaft. Doch auch den beiden Freundinnen widerfahren so einige Dinge und so bleibt es turbulent und aufregend.

Der temporeiche Erzählstil lässt einem nur so durch die Seiten fliegen. Es ist eine unterhaltsame Zeitreise und ich habe es sehr genossen Margot und ihre Kollegen auf ihren Weg zu begleiten. Egal ob es in Hamburg, Moskau , Paris oder New York war, ebenso wie über die Nachkriegszeit in Deutschland erzählt wird, die Politik, die mit Kanzler Adenauer auf Versöhnung aus ist. Man bekommt Interessante Einblicke in die damalige Zeit , der Nachkriegszeit , der Aufbruchstimmung und den Kampf der Geschlechter. Frauen durften ohne Einwilligung ihrer Ehemänner keiner Arbeit nachgehen, auch bei der Lufthansa durften sich Frauen keine Fehltritte leisten und sie mussten ledig sein. Stewardessen mussten hübsch und klug sein um das perfekte Aushängeschild der Lufthansa zu sein.
Viel zu schnell verflog die Zeit beim lesen und so kann ich dieses Buch allen ans Herz legen die gern lesen und auf Reisen gehen.

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Veröffentlicht am 13.11.2022

Ein Hauch von Afrika

Ein kleines Stück von Afrika - Aufbruch
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Ein kleines Stück von Afrika ist der Auftakt zu einer zweiteiligen Afrika-Saga von Christina Rey .
Die Autorin nimmt uns mit der jungen Ivory nach Afrika.
Es ist das Jahre 1910 als Ivory ihrem Vater ...

Ein kleines Stück von Afrika ist der Auftakt zu einer zweiteiligen Afrika-Saga von Christina Rey .
Die Autorin nimmt uns mit der jungen Ivory nach Afrika.
Es ist das Jahre 1910 als Ivory ihrem Vater bei einem mehrmonatigem Jagdausflug nach Afrika begleitet . Ivory ist sehr eigenständig was zu der Zeit ein sehr unerwünschter Charakterzug bei jungen Damen war , denn ihre gutsituierte Familie erwartete , das sie sich lieber einen Mann suchte als sich in dieses gefährliche Abenteuer zu stürzen. Doch diese Reise nach Afrika reizte sie obwohl sie die Jagd verachtete und die Tiere liebte. Ivy lernt dort Land, Leute und vor allem die Tierwelt kennen und lieben. Ausgerechnet in den Grosswildjäger Adrian verliebt sie sich dann und heiratet ihn mit dem Glauben, daß er diese Jagd um Trophäen aufgibt. Doch leider wird er sie enttäuschen und Ivy muss feststellen, das sie wohl auch nur eine Trophäe für ihn ist.
Doch Ivy wäre nicht Ivy , wenn sie mit dieser Enttäuschung nicht umgehen könnte. Sie nimmt ihr Schicksal fest in die Hand und wird zu einer selbstbewußten Frau.
Auf dieser ihrer Reise , die durch Gäste auf der Farm , den schwarzen Bediensteten, dem Kriege und Verluste und Geldnöten geprägt werden , findet Ivy trotz allen Widerständen immer eine Lösung.
Afrika wird zu ihrer neuen geliebten Heimat
, für die sie alles gibt .
Man erfährt viel aus dieser Kolonialzeit, die gesellschaftlichen und kulturellen und politischen Hintergründe der damaligen Zeit und das Denken der Conolialherren finden ihren Weg gut in die Geschichte . So wird auch bildhaft beschrieben wie die Missionsschwester den Schwarzen ihre Wildheit nehmen wollen.
Es gibt noch viele andere Protagonisten, die diese Geschichte sehr lebendig haben werden lassen . Es sind nicht alle so sympathisch, aber das zusammenspiel derer, hat diese Geschichte sehr leb- und glaubhaft werden lassen.

Beim lesen konnte ich den Hauch von Afrika spüren

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Veröffentlicht am 28.10.2022

Frei über den Wolken

Die Stewardessen. Eine neue Freiheit
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Margot Frei lebt im Hamburg der 50ziger Jahre , vieles ist noch trist im Nachkriegsdeutschland. Sie wohnt mit ihrer Mutter in einer schäbigen Barackensiedlung. Die ältere Schwester schon gut verheiratet, ...

Margot Frei lebt im Hamburg der 50ziger Jahre , vieles ist noch trist im Nachkriegsdeutschland. Sie wohnt mit ihrer Mutter in einer schäbigen Barackensiedlung. Die ältere Schwester schon gut verheiratet, aus dem Haus und ihr Vater als Kriegsgefangener in Russland verschollen. So sind die beiden Frauen auf sich alleine gestellt.
Margot ist vorwitzig und weiß was sie will auf jeden Fall keine Bedienung im Café mehr zu sein und sich von den arroganten Gästen rumkommandieren und anmachen lassen. Wie von diesen aufdringlichen Gast der ihr plump nachstellt und so kippt sie ihm sein bestelltes Bier in den Schritt , denn ihrer Meinung nach hat er unbedingt eine Abkühlung nötig. Natürlich folgt die fristlose Kündigung prompt . Doch nur nicht unterkriegen lassen, das ist ihre Devise. Ihre ältere Schwester holt sie zu sich ins Büro einer großen Werft aber auch das ist nicht das Richtige für sie.
Als sie dann in einer Zeitschrift die Annonce der Lufthansa liest, Stewardessen zur Ausbildung gesucht. Ist ihr Traum erwacht. Das ist genau der Traumberuf für sie.
Leider sind ihre Zeugnisse nicht wie gewünscht aber auch dafür hat Margot die richtige Lösung.
Sie nimmt kleinere Korrekturen an ihrem Lebenslauf vor und frisiert ihre Zeugnisse.
Sie will es allen zeigen, vorallem der piefigen Nachbarin Frau Susemehl, eine elende Querulantin…..
Nach langem warten bekommt sie endlich die Chance mit hundert anderen jungen Frauen und Männern am Auswahlverfahren teilzunehmen und sie setzt sich durch und ergattert einen der heiß begehrten Plätze im allerersten Lehrgang für Flugbegleiterinnen.

Doch werden Ihre Flunkereien und Korrekturen der Zeugnisse standhalten und was hat es mit diesen misstrauischen Ausbilder Herrn Schlippmann auf sich ? Hat er sie durchschaut und lässt er sie womöglich auffliegen ?
Die Zeit mit Margot vergeht wie im Fluge und ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. Sie war mir sehr sympathisch, ihre direkte Art und ihr Witz gefallen mir. Auch die anderen Bewerberinnen sind sehr gut und einfühlsam beschrieben worden. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und einen interessanten Einblick in diese Zeit bekommen.
Von mir bekommt das Buch volle Punktzahl eine klare Leseempfehlung. Ich fiebere schon dem zweiten Teil entgegen.

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Veröffentlicht am 06.10.2022

Duell in den Bergen, nichts ist so wie es scheint

Achtsam morden im Hier und Jetzt
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Es ist der 4te Teil der Reihe achtsam Morden …. die vorangegangenen Teile habe ich verschlungen und sie haben mir so viel Freude bereitet.
Doch dieser Teil kommt sehr schleppend daher , er ist so langatmig ...

Es ist der 4te Teil der Reihe achtsam Morden …. die vorangegangenen Teile habe ich verschlungen und sie haben mir so viel Freude bereitet.
Doch dieser Teil kommt sehr schleppend daher , er ist so langatmig und mir fehlte der gewohnte Witz und die Spannung. Erst zum Ende hin wurde ein interessantes Feuerwerk gestartet und als wenn es der Autor schon geahnt hätte, bedankt er sich auf Seite 477 , das man bis hierher noch gelesen hat.

Diesmal werden wir mit auf die Reise in die Anfänge der Achtsamkeit genommen. Erst in ein Tantra Wochenende , was ungeahnte Folgen nach sich ziehen wird und dann nach Indien und später in die USA, in die Welt von Bhagwan und seinen Jüngern.
Denn diesmal steht nicht Björn Diemel , sondern sein Therapeut mit seiner Vergangenheit im Mittelpunkt. Wie dieser als Student in die Welt des Ashram reinrutscht und auch später wieder rausrutscht.
Vielleicht empfand ich Herrn Breitner ja schon immer als farblosen zurückhaltenden Menschen aber hier durch seine überbordenden sexuellen Abenteuern und orangefarbener Kleidung wurde er mir auch nicht bunter und vorallem nicht näher gebracht.
Mir kamen diesmal Björn und seine mir inzwischen ans Herz gewachsenen Mitarbeiter aus der Welt des organisierten Verbrechens und deren pragmatischen Ansichten der Problembeseitigung zu kurz und das Leben des Herrn Breitners zu lang vor. Gefühlt, nicht von seinen Jahren sondern von seinen geschilderten Erlebnissen her.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Eins rechts, eins links

Neubeginn im kleinen Strickladen in den Highlands
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Das Cover war so heimelig und gefiel mir so gut, das es eine Reihe ist wusste ich nicht. Die Protagonisten am Loch Lomond sind alle so zuckersüß und einfach liebenswert. Allen voran Maighread, die sich ...

Das Cover war so heimelig und gefiel mir so gut, das es eine Reihe ist wusste ich nicht. Die Protagonisten am Loch Lomond sind alle so zuckersüß und einfach liebenswert. Allen voran Maighread, die sich liebevoll um Amely kümmert, denn Amely hat vor kurzem erst ihre Mutter an Krebs verloren. Mutter und Tochter hatten ein sehr enges Verhältnis und arbeiteten auch zusammen. Deshalb hat sich Amely auch auf dem Weg zu ihrer Freundin gemacht um Abstand und Trost bei ihr und in dieser wunderschönen Umgebung zu finden.
Es ist nicht leicht, doch sie wird dort so gut in diese Gemeinschaft aufgenommen, das es allen schwer fällt sie wieder gehen zu lassen. Doch das Schicksal meint es gut mit Amely und bei einem Ausritt macht sie eine Entdeckung die ihr ganzes bisheriges Leben auf den Kopf stellen kann. Doch wird sich Amely dieser stellen können oder ist die Zeit noch nicht reif dazu ?

Dies war mein erstes Buch aus dieser Wohlfühl-Reihe, doch ich habe mich schnell in diese Gemeinschaft hineinversetzen können und mich dort auch wie zuhause gefühlt .

Es ist leicht und flüssig erzählt, etwas vorhersehbar aber liebenswert und für Strickfans ein absolutes Muß. Denn wie dort über Wolle, färben und Alpakas gefachsimpelt wird und im Anhang findet man dann noch dazu die passenden Strickanleitungen, finde ich schon eine schöne und ausgefallene Idee. Auch jetzt gerade wo es auf Weihnachten zugeht, da wird man bestimmt die eine oder andere schöne Sache , wie zum Beispiel diese Handstulpen finden. Ich hätte mich auch sehr über ein Rezept zu den Whisky und anderen besonderen Keksen von Eilidh gefreut aber vielleicht gab es dies ja schon in den vorangegangenen Büchern oder in den kommenden.

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