Festival Vibes in Verbindung mit emotionaler Tiefe - Eine ganz klare Leseempfehlung!
Where Summer Stays (Festival-Serie 1)Mir wurde das Buch als Rezi Exemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Den Schreibstil der Autorin empfand ich als sehr flüssig und locker, so dass ich gut in ...
Mir wurde das Buch als Rezi Exemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Den Schreibstil der Autorin empfand ich als sehr flüssig und locker, so dass ich gut in die Geschichte hineingekommen und beim lesen praktisch nur so durch die Seiten geflogen bin.
Auch das Festival Setting hat mir richtig gut gefallen, die Vibes kamen auf jeden Fall bei mir an, auch wenn das Setting etwa ab der Hälfte des Buches nach Berlin verlagert wird.
Trotz der Festival Vibes sollte man sich beim lesen allerdings darauf einstellen, dass es alles andere als eine leichte Sommerromance in dem Buch wird, denn die behandelten Themen sind sehr emotional und können für den ein oder anderen bestimmt bedrückend wirken, also nehmt die Triggerwarnung auf jeden Fall ernst. Sowohl Charlie als auch Levi haben mit Problemen zu kämpfen, die aber meiner Meinung nach sehr realistisch und authentisch dargestellt und aufgearbeitet wurden.
Charlie macht ein Praktikum bei einem Radiosender und wird nun auf ein Rockfestival geschickt, was ein absoluter Albtraum für sie ist. Ich mochte es sehr wie authentisch sie immer in ihren Gefühlen gewirkt hat und wie sehr sie mich emotional abholen konnte. Es war sehr spannend ihren Weg zu verfolgen, dabei fand ich es sowohl beeindruckend wie realistisch bzw. detailliert ihre Panikattacken beschrieben wurden, aber auch wie Levy ihr nach und nach helfen kann und wie sie am Ende eine wirklich tolle Entwicklung durchgemacht hat.
Besonders gut hat mir dabei auch gefallen, das sie am Ende sogar noch eine Stütze für Levy sein kann, der auch sein Päckchen mit sich herumzutragen hat. Ich muss dabei sagen, das ich Levy zwar auch sehr sympathisch fand, ich ihn zu Beginn aber nicht so wirklich einschätzen konnte. Erst nach und nach, als man ihn besser kennenlernt konnte man verstehen warum er so ist wie er ist, aber dann hat sein Verhalten auch Sinn ergeben.
Die Beziehungsentwicklung der beiden war mir insgesamt allerdings tatsächlich ein wenig zu schnell. Es wurde für mich einfach ein wenig schnell von Liebe gesprochen, aber das ist ja auch immer subjektiv und abgesehen davon fand ich es besonders schön, wie die beiden miteinander kommuniziert haben. Das ist immer mein größter Kritikpunkt in NA Geschichten, dass die Protagonisten Probleme schneller gelöst bekommen würden, wenn sie mal miteinander reden würden und genau das tun Charlie und Levy getan, sie reden viel miteinander, sprechen unangenehme Dinge gleich an und das fand ich wirklich richtig schön.
Insgesamt hat mir das Buch wirklich richtig gut gefallen. Es ist emotional, tiefgründig und doch an einigen Stellen sehr amüsant, so das auch immer ein wenig Leichtigkeit zwischendurch dabei war. Ich freue mich schon sehr auf Band zwei und von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.