Ein gelungenes Buch, selbst wenn die Protagonistin nicht wirklich sympathisch war
Fünf Minuten vor MitternachtMir wurde das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Ich finde die Zeitreise Thematik wurde gut umgesetzt und war in sich ...
Mir wurde das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Ich finde die Zeitreise Thematik wurde gut umgesetzt und war in sich sehr schlüssig. Zudem haben die Zeitreisen einen interessanten Ausgleich zu Chronas im Alltag doch eher glamourösen Lebens geboten. Die Gegensätze haben der Geschichte gut getan, auch wenn beide Zeitstränge auf ihre Art sehr extern waren. Auf der einen Seite Chronas normales Leben, dass etwas eintönig und von viel äußeren Schein geprägt ist und auf der anderen Seite die mittelalterliche Zeit, in der Frauen wie Hexen verbrannt werden und Elend herrscht.
Chrona ist definitiv keine sympathische Protagonistin. Sie ist überheblich, unhöflich, hochnäsig und super selbstbezogen. Kurzum sie ist kein Charakter mit dem man sich unbedingt identifizieren kann, was es mir auf der einen Seite etwas schwer gemacht hat in die Geschichte hinein zu finden, aber sie auf der anderen Seite auch interessant gemacht hat. Allerdings muss ich ihr zugute halten, dass sie sich tatsächlich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt hat und ich bin gespannt was sich in den nächsten Bänden noch tut.
Anton (den Chrona in der Vergangenheit kennenlernt) mochte ich auf Anhieb, besonders dass er sich von ihrer Art nicht einschüchtern lies.
Ihr verlobter Achim dagegen ist etwas blass genlieben und war mir auch nicht richtig sympathisch. Er ist einfach zu sehr auf sein Image bedacht, wie eigentlich Chronas ganze Familie, die alles in allem furchtbar ist. Besonders ihre kalten und lieblos wirkenden Beziehungen untereinander, bei denen es kein Wunder ist das Chrona so ist wie sie ist.
Insgesamt muss ich sagen, dass mich das Buch positiv überrascht hat, auch wenn ich mit der Protagonistin nicht so richtig warm geworden bin. Dennoch ist das Buch auf jeden Fall sehr originell und bekommt 3,5 bis 4 Sterne.