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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2021

Eine kleine Entführungsgeschichte

Das Mädchen aus Brooklyn
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Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch von Musso im Urlaub gelesen. Es war auch nicht mein erster Musso, aber zu Musso habe ich immer eine gespaltene Meinung. Ich hatte im Kopf, dass ich seinen Stil zwar ...

Meine Meinung:



Ich habe dieses Buch von Musso im Urlaub gelesen. Es war auch nicht mein erster Musso, aber zu Musso habe ich immer eine gespaltene Meinung. Ich hatte im Kopf, dass ich seinen Stil zwar mag, er aber manchmal auch mit Fantasy oder paranormalen Elementen spielt. Das hat mir in der Vergangenheit nicht immer gefallen. Deshalb bin ich hier etwas vorsichtig an die Geschichte gegangen. Die Zweifel haben sich aber schnell in Luft aufgelöst, weil mich der Stil und die Geschehnisse total gepackt haben. Es geht um Raphael, der seine Freundin - bald Ehefrau - kurz vor der Hochzeit fragt, ob es noch Geheimnisse zwischen ihnen gibt. Als sie dann ihr Geheimnis zumindest andeutet, läuft alles aus dem Ruder. Wir erleben danach eine spannende, abwechslungsreihe Entführungs- und Verfolgungsstory.

Ich muss gestehen, manche Wendungen wirken etwas aus der Luft gegriffen, insbesondere das Ende ist stellenweise echt konstruiert und irgendwie sehr passend "gebaut", aber für mich hat das Lesevergnügen hier einfach die höhere Priorität. Es hat Spaß gemacht mit Raphael und Marc auf die Suche nach Anna und ihrer Vergangenheit zu gehen - auch wenn sich dann am Ende die ein oder andere inhaltliche Schwäche zeigt.

Mir hat es aber insbesondere gezeigt, dass ich doch wieder mehr von Musso lesen sollte. Er macht irgendwie Spaß und sein Stil ist sehr leichtfüßig und daher sehr angenehm.



Fazit:



Eine Entführungsgeschichte, in der man in Annas Vergangenheit abtaucht und sehr vieles ans Tageslicht kommt, was vielleicht stellenweise etwas konstruiert wirkt, aber dennoch ein gutes Lesevergnügen bereitet. Solide 3 Sterne und mehr Lust auf Musso :)

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Führst du eine perfekte Ehe?

Eine perfekte Ehe
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Meine Meinung:

"Eine perfekte Ehe" habe ich im Urlaub am Strand gelesen. Ich muss sagen, dass mich die Geschichte echt sehr gefesselt hat, obwohl gar nicht so viel passiert ist. Wir erleben hauptsächlich ...

Meine Meinung:



"Eine perfekte Ehe" habe ich im Urlaub am Strand gelesen. Ich muss sagen, dass mich die Geschichte echt sehr gefesselt hat, obwohl gar nicht so viel passiert ist. Wir erleben hauptsächlich die Sicht von Lizzie, der Anwältin und manchmal auch die Sicht des Opfers Amanda. So erfahren wir einerseits, wie Lizzie dem Fall immer mehr auf die Spur kommt, andererseits erfahren wir aber auch wie Amanda gelebt hat, was sie gedacht hat und wie sie ihre eigene Ehe und die der anderen wahrgenommen hat. Das Thema "Ehe" spielt hier, wie der Buchtitel schon sagt, eine wichtige Rolle, da unterschiedliche Beziehungen auf verschiedene Art und Weise gezeigt und auf die Probe gestellt werden. Es wird einem gezeigt, wie manche Ehen nach außen dargestellt werden und wie sie sich gleichzeitig nach innen wirklich äußern. Ich bin selbst nicht verheiratet und bin auch keine Verfechterin der Hochzeit - daher war mir dieser Punkt der Geschichte gar nicht so wichtig. Dennoch war es ganz spannend zu lesen und ich finde die Autorin hat die Dynamiken der Beziehungen gut einfangen können.

Der Fall an sich ist auch gar nicht so spektakulär oder überraschend, aber ich habe das Buch einfach gerne gelesen und habe mich einfach schön berieseln lassen. Für zwischendurch kann ich diese Geschichte daher wirklich nur empfehlen. Es gibt nur zwei kleine Dinge, die mich gestört haben:

- Namensfehler:
Es gibt viele Fehler innerhalb des Buches bezüglich der Namen. Es wird ein Name genannt, aber eigentlich war ein anderer gemeint. Das ist manchmal sehr verwirrend und da hat das Lektorat wohl nicht ganz funktioniert.

- Anwalt-/Polizeiarbeit:
Ich habe keine Ahnung, wie das normalerweise läuft, aber ich hatte hier das Gefühl, dass die Anwältin die komplette Arbeit der Polizei übernimmt und in keiner Weise mit der Polizei zusammenarbeitet. Ich wage zu bezweifeln, dass das in der Realität wirklich so ist bzw. dass so wenig Zusammenarbeit zwischen Polizei und Anwalt stattfindet. Ich kenne hier aber die genauen Unterschiede zwischen Deutschland und Amerika nicht und ich weiß auch nicht, was der reale Zustand ist. Mich hat das in der Geschichte nur sehr verwirrt und ich habe manches als eher unrealistisch wahrgenommen.


Fazit:



Ein wirklich guter Krimi für Zwischendurch. Es gibt zwar ein paar Schwächen, aber die unterschiedlichen Ehen werden total gut dargestellt. Der Schreibstil macht Lust dran zu bleiben und man kann sich gut berieseln lassen. 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Ganz anders als erwartet

EVIL
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Meine Meinung:

Ich wurde letztens von einem Freund nach einer Buchempfehlung gefragt. Er suchte etwas Brutales, eher blutig - ein Hauch von "The Punisher" (falls jemand die Serie kennt?!). Mir ist ehrlich ...

Meine Meinung:



Ich wurde letztens von einem Freund nach einer Buchempfehlung gefragt. Er suchte etwas Brutales, eher blutig - ein Hauch von "The Punisher" (falls jemand die Serie kennt?!). Mir ist ehrlich gesagt, nichts eingefallen. Ich lese in der Regel eher Psychothriller. Die sind oft faszinierend und dunkel, aber eigentlich nie wirklich brutal und heftig. Deshalb habe ich gegoogelt und bin auf "EVIL" gestoßen. Laut vieler Rezensionen eins der brutalsten und heftigsten Bücher - viele konnten es nicht mal zu Ende lesen. Ich wollte mal selbst reinschnuppern, um meinem Freund doch noch eine Empfehlung geben zu können... Ich nehme mal vorweg: Ich habs ihm nicht empfohlen. Weil es absolut nicht das ist, was ich erwartet habe und auch nicht das ist, was er sucht. Sollte also jemand eine andere Idee haben - gerne her damit.

Aber nun zu EVIL:

Diese Geschichte ist wirklich einfach nur krankhaft. Die Idee an sich ist schon echt verstörend, die Umsetzung gleichermaßen. Man kann einfach in keiner Weise verstehen, warum der Autor diese Geschichte schreibt. Ich will nicht zu viel verraten, aber ich habe am Ende darauf gehofft, dass der Autor uns eine kleine Moral oder eine Sinnhaftigkeit seiner Geschichte präsentiert - aber das macht er nicht. Es geht ihm glaube ich nur darum, seine Leser zu schocken. Dabei fehlt aber der psychologische Effekt, also der Tiefgang und der Sinn, die schockierende Erkenntnis einer Figur.... oder irgendwas in der Richtung. Hier ist es einfach nur eine Beschreibung von Folter. Und das ist irgendwie zu wenig - sogar dann, wenn man einfach nur etwas Brutales lesen will.



Fazit:



Ich war auf der Suche nach einer brutalen, heftigen, vielleicht blutigen Geschichte - ein bisschen wie in der Serie "Punisher". Bekommen habe ich mit EVIL einfach nur eine krankhafte Beschreibung von Folter. Ohne Moral, ohne tieferen Sinn, ohne schockierende Erkenntnis. Das ist nicht mal ausreichend, wenn man einfach nur etwas Brutales lesen will. 2 Sterne!

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Zu viel Klischee

Straßensymphonie
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Meine Meinung:

Bevor ich beginne, muss ich dazu sagen, dass ich dieses Buch nach knapp 100 Seiten abgebrochen habe. Manchen wird das zu wenig für eine Rezi sein, ich möchte aber dennoch festhalten und ...

Meine Meinung:



Bevor ich beginne, muss ich dazu sagen, dass ich dieses Buch nach knapp 100 Seiten abgebrochen habe. Manchen wird das zu wenig für eine Rezi sein, ich möchte aber dennoch festhalten und erklären, warum ich dieses Buch nicht weiter gelesen habe - auch abgebrochene Bücher haben das Recht auf eine Rezension ;)

Ich beginne mal mit dem Schreibstil, den ich wirklich sehr gut fand. Alexandra Fuchs schreibt bildlich, flüssig und ich konnte mich sehr gut in die Szenen und die Welt hineinversetzen. Wir erleben schon auf den ersten 100 Seiten einige Charaktere, die alle die Gabe haben, sich in andere Gestalten - genauer: in Tiere - zu verwandeln. Die Idee ist wirklich erstmal ganz gut und hat definitiv Potential - wenn man denn diese Art von Fantasy mag und sich da rein denken kann. Für mich scheiterte es leider an der Umsetzung. Kat ist eine Katze und lernt schon ganz zu Beginn Levi kennen, der - wie soll es anders sein - ein Hund ist und Kat demnach gar nicht gefällt.... aber irgendwie mag sie ihn halt leider doch... puh.. man hört es schon raus, oder? Klischee über Klischee. Kitsch über Kitsch. Auf den ersten Seiten kriege ich die geballte Power und erlebe wie Kat Levi einerseits hasst, aber irgendwie auch toll findet. Als er sie dann auch noch ganz leicht zum Singen überredet (was sie natürlich seit dem Tod ihres Vaters nicht übers Herz brachte), hat er quasi schon ihr Herz gewonnen.. und natürlich gründen sie eine Band um in Bremen aufzutreten... wie die Bremer Stadtmusikanten... nee sorry - ab da musste ich das Buch dann leider weg legen. Ich erwarte zum Ende hin einfach nur puren Kitsch mit ein bisschen Drama (weil es darf ja nicht zu einfach werden für dieses Katz-und-Hund-Spiel). Ich breche das jetzt so herunter, aber für mich ist hier einfach vieles viel zu offensichtlich und dann auch noch viel zu plump. Mir fehlt absolut der Tiefgang und die eigene neue Idee. Ich wurde hier einfach nicht mitgerissen und nicht überzeugt.



Fazit:



Ich habe zwar nur 100 Seiten gelesen und das Buch dann abgebrochen, aber ich habe schon auf diesen 100 Seiten gemerkt, dass sich hier ein Klischee an das nächste reiht. Für mich war das einfach zu plump und zu wenig innovativ. Mehr als 1 Stern ist da leider nicht drin.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Traut euch!

Der Lotuskrieg 1 - Stormdancer
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Meine Meinung:

Ganz explizit spreche ich DICH mit dieser Rezi an... denn vielleicht bist du genau wie ich. Japanische Geschichten sind eigentlich nicht so dein Ding. Du magst diese asiatische Atmosphäre ...

Meine Meinung:



Ganz explizit spreche ich DICH mit dieser Rezi an... denn vielleicht bist du genau wie ich. Japanische Geschichten sind eigentlich nicht so dein Ding. Du magst diese asiatische Atmosphäre oft nicht so gern, du kannst dich aufgrund der Begrifflichkeiten nicht so richtig in die Geschichte reindenken und es bleibt einfach emotional zu weit von dir weg... So geht es mir normalerweise immer, aus dem Grund kann ich auch mit z.B. Mangas wenig bis gar nichts anfangen. Aber auf diesem Buch stand "Jay Kristoff" und deshalb musste ich es einfach versuchen.

Der Anfang war durchaus schwer. Es gibt etliche Begriffe, die ich immer und immer wieder im Glossar nachgelesen habe. Die Welt ist einfach so anders als jede andere Welt, die man aus Fantasyromanen kennt. Die Sprache und die beschriebene Kultur machen es einem nicht ganz einfach reinzukommen, aber wenn man einmal drin ist, dann lässt es einen nicht mehr los. Und ich denke, deshalb MUSS man dieser Geschichte einfach eine Chance geben. Jay Kristoff baut hier nicht nur eine wundervolle und gleichzeitig schreckliche Welt, sondern er erschafft auch Figuren und Kreaturen, die einem sehr ans Herz gehen und die einen emotional sehr mitreißen. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Lesehighlight. Yukiko ist für mich eine wirklich unfassbar starke, aber gleichzeitig irgendwie zauberhafte Persönlichkeit. Ich habe richtig mit ihr mitgefiebert und freue mich sehr auf den zweiten Teil. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Dystopien mag und auch mit Fantasy etwas anfangen kann :)



Fazit:



Für mich ein absolutes Lesehighlight. Ich muss zugeben, dass man etwas braucht, um in das Weltsetting reinzukommen und man auch immer mal wieder einen Begriff im Glossar nachlesen muss - aber das ist es absolut wert. Man bekommt eine unglaublich spannende, mitreißende und emotionale Geschichte geliefert. Ich brauche dringend Band 2 und vergeben 5 Sterne!

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