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Veröffentlicht am 15.06.2024

Wenn du deine Träume steuern könntest....

Vengeance (Academy of Dream Analysis 1)
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Meine Meinung:

"Vengeance" hat mich aufgrund der Thematik sehr interessiert. Schon länger beschäftige ich mich mit dem luziden Träumen und habe es selbst schon geübt und teilweise sogar geschafft. Es ...

Meine Meinung:



"Vengeance" hat mich aufgrund der Thematik sehr interessiert. Schon länger beschäftige ich mich mit dem luziden Träumen und habe es selbst schon geübt und teilweise sogar geschafft. Es ist völlig faszinierend, seine eigenen Träume auf eine gewisse Art und Weise beeinflussen zu können und daher hat mich die Geschichte sehr schnell überzeugt und in den Bann gezogen. Denn auf der Academy of Dream Analysis sind nur Schüler*innen, die das Kontrollieren und Steuern von Träumen beherrschen.

In dieser Geschichte werden wir sofort ins Geschehen und in die Welt gezogen und ich finde es sehr gut, wie Ruby Braun es schafft, ihr ganz eigenes Weltsetting zu kreieren, welches aber so nah an unserer eigenen Welt ist. Die Thematik des Träumens ist super interessant und hat sie mit richtig guten Fakten in diese Geschichte integriert. Dazu bekommen wir dann noch diesen typischen Highschool-Flair (liebe ich total, obwohl ich gefühlt schon viel zu alt dafür bin) und eine Liebe, die nicht sein darf. Letzteres könnte nervig sein - ist es aber hier wirklich gar nicht, weil die Autorin einen guten Spagat zwischen romantischen Szenen und spannender Action schafft. Mercy und Nemesis sind zwar beide auf ihre Art und Weise eigenartig und teilweise anstrengend, aber die Dynamik der beiden ist einfach sehr gut zu lesen und sehr glaubhaft.

Zum Ende hin wird die Geschichte meiner Meinung nach ein bisschen unrund. Ohne zu viel zu verraten, gibt es einen kleinen Brake in der Geschichte. Dieser stört irgendwie die Beziehung zwischen Mercy und Nemesis und die Dynamik zwischen den Beiden ist plötzlich anders. Das hat mich verwirrt und passte für mich auch nicht ganz in das Geschehen. Daher kommt das Ende dann irgendwie sehr überraschend und nicht mehr ganz passend. Da hätte die Geschichte echt noch ein bisschen Verbesserungspotential. Das Buch endet Gott sei Dank nicht total offen, aber man weiß auf jeden Fall, dass es noch weiter geht - und das finde ich sehr gelungen. Ich freue mich riesig auf Band 2 :)



Fazit:



Für mich ist "Vengeance" wirklich ein kleines Lesehighlight. Die Thematik des Träumens im Highschool-Setting mit einer guten Liebesgeschichte und Action: Mag ich! 5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.05.2024

Was war das denn?

Das Hotel der Erinnerung
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Meine Meinung:

"Das Hotel der Erinnerung" ist eine Mischung aus Jugendkrimi und Fantasygeschichte, in der man zwischen 2 Sichten - der Sicht von Nell in der Gegenwart und der Sicht von Lea im Jahr 1905 ...

Meine Meinung:



"Das Hotel der Erinnerung" ist eine Mischung aus Jugendkrimi und Fantasygeschichte, in der man zwischen 2 Sichten - der Sicht von Nell in der Gegenwart und der Sicht von Lea im Jahr 1905 - wechselt. Der Aufbau ist erstmal ziemlich gut und man kommt dadurch gut in die Geschichten der beiden rein. Mir ist aber direkt zu Beginn schon aufgefallen, dass der Stil recht blumig ist. Es gibt viele Erklärungen und Beschreibungen der Umgebung, die irgendwie sehr unwichtig erscheinen und die für die Geschichte und auch für die eigene Fantasie keinen großen Mehrwert bringen. Ich muss zugeben, dass ich ab der Hälfte nur noch quergelesen und nur noch die Dialoge gelesen habe. Das reichte nämlich völlig aus um die Geschichte zu erfassen.

Die Idee der Geschichte und die Auflösung ist für mich nämlich völlig wild und abstrus. Ich lese wirklich gerne Fantasygeschichten und ich komme auch mit abstrusen Ideen gut aus, wenn ich sie irgendwie nachvollziehen kann und sie mich emotional mitnehmen und packen. Nichts davon war in dieser Geschichte der Fall. Hier fand ich den ganzen Verlauf leider einfach nur lächerlich und irgendwie auch völlig an den Haaren herbeigezogen. Ich bin einfach nur froh, dass es rum ist und kann dieses Buch leider nicht weiterempfehlen. Dafür fehlt hier einfach der Sinn und Tiefgang.



Fazit:



Eine Mischung aus Jugendkrimi und Fantasy, welche mich überhaupt nicht überzeugen konnte. Ich finde die Idee und Umsetzung nicht gelungen, hab mich stark gelangweilt und irgendwann nur noch die Dialoge gelesen. Ich kann leider nicht mehr als 1 Stern vergeben.

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Veröffentlicht am 26.05.2024

Endlich mal was nicht-toxisches

Never Be My Date (Never Be 1)
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Meine Meinung:

Warum tue ich mir das immer wieder an und lese diese kitschigen und langweiligen New Adult Liebesromane? Frag mich nicht!

"Never be my Date" passt auf jeden Fall hervorragend in diese ...

Meine Meinung:



Warum tue ich mir das immer wieder an und lese diese kitschigen und langweiligen New Adult Liebesromane? Frag mich nicht!

"Never be my Date" passt auf jeden Fall hervorragend in diese Kategorie. Es geht um Cameron, der sich - um für seine Familie zu sorgen - gegen eine gewisse finanzielle Gegenleistung für Jasper ausgibt. Wie soll es auch anders sein, während seiner Scharade lernt er die hübsche Aspen kennen und kann sich irgendwie nicht von ihr losreißen. Und so nimmt das Schlamassel seinen Lauf. Ich kann es nicht anders sagen: Ich fand es wirklich super langweilig. Es werden viele Klischees erfüllt, es gibt Geheimnisse, es gibt Drama, es gibt den typischen Highschool-Kram gepaart mit High Society Zeug - wahrscheinlich ist das all das, was New Adult Fans sich wünschen. Ich dagegen habe ganz viel quer gelesen und fand es einfach nur anstrengend.

Es gibt allerdings doch 2 Sachen, die ich positiv hervorheben muss.

1. Es gibt keinen bösen Cliffhanger. Die Reihe geht zwar weiter, aber die beiden anderen Bände beschäftigen sich mit Aspens Freundinnen Abbie und Dion. Man kann diese Bücher also scheinbar auch recht unabhängig voneinander lesen. Das mag ich sehr und fand ich sehr angenehm!

2. Die Beziehung und Liebesgeschichte, die hier beschrieben wird, ist endlich mal nicht toxisch. Zwar haben Cameron und Aspen relativ große Geheimnisse voreinander, aber mir hat echt gefallen, dass beide häufig ansprechen, wenn sie etwas am anderen undurchsichtig, unfair oder gemein finden. Wenn der eine sauer wegrennt, steht 2 Minuten der andere vor der Tür um das Thema zu klären. Das fand ich wirklich sehr gesund und mal abgesehen von den notwendigen Geheimnissen, die diese Geschichte eben braucht um zu funktionieren, wird uns hier eine echt offene und ehrliche Kommunikation präsentiert, die ich mir in solchen Büchern viel öfter wünschen würde.

Aber auch wenn diese beiden Aspekte wirklich wichtig und gut sind, hat mich die Geschichte einfach nicht mitgerissen und ich war froh als es dann endlich vorbei war. Mein Ding ist es einfach nicht.



Fazit:



Eine für mich sehr typische Klischee-New-Adult-Geschichte, die aber endlich mal mit einer nicht toxischen Beziehung daher kommt, die von einer ehrlichen Kommunikation geprägt ist. Der Aspekt ist wirklich positiv, aber darüber hinaus kann ich nicht so viel Begeisterung zeigen. Ich fand alles einfach sehr langweilig und kann nicht mehr als 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Gutes Setting, tolle Charaktere

Knochendiebin (Die zwölf Kasten von Sabor 1)
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Meine Meinung:

"Die Knochendiebin" ist mein neues Lesehighlight. Die Geschichte rund um Stur, Jas und Tavin ist wirklich sehr einzigartig und innovativ. Die Autorin schafft hier eine Welt von 12 Kasten, ...

Meine Meinung:



"Die Knochendiebin" ist mein neues Lesehighlight. Die Geschichte rund um Stur, Jas und Tavin ist wirklich sehr einzigartig und innovativ. Die Autorin schafft hier eine Welt von 12 Kasten, die alle ein unterschiedliches Geburtsrecht mit einhergehenden Fähigkeiten und somit auch Aufgaben in der Gesellschaft haben. Es dauert zwar ein bisschen bis man sich in diese Welt hineingefunden und sich vorallem zurecht gefunden hat, aber ich habe es so als genau richtig und sehr gut durchdacht empfunden.

Die Anzahl der Charaktere ist überschaubar, aber jeder einzelne Charakter hat seine Eigenarten. Die Autorin schafft es rund 15 Personen sehr authentisch, sehr echt und sehr einzigartig darzustellen. Das ist selten und ich finde es schön, wie sie eigene Persönlichkeiten schafft, die sich alle auf ihre Art entwickeln. Die Dynamik zwischen den Personen ist dabei ebenfalls sehr glaubwürdig. Tavin und Jas sind nämlich für Stur alles andere als vertrauenswürdig. Das Misstrauen zu Beginn, das langsame Herantasten und sich gegenseitig Kennenlernen ist richtig gut beschrieben. Es gibt einige Parts im mittleren Teil, die mir persönlich dann doch etwas zu schnell gingen. Ich will nicht zu viel verraten, aber es gibt einen inneren Wandel von Stur, der zwar logisch und auch recht vorhersehbar ist, aber dann auch irgendwie sehr plötzlich passiert. Das fand ich kurz komisch und ich glaube, es hätte der Geschichte gut getan, da doch noch 1-3 Zwischenszenen einzubauen, die den Wandel von Stur noch authentischer machen.

Ich muss sagen, dass mich das Ende der Geschichte dann doch sehr gepackt und sehr gerührt hat. Irgendwie hat mich die Geschichte genau zur richtigen Zeit erwischt und gefällt mir vielleicht deshalb auch so gut.


Was man vielleicht wissen muss: Die Bücher bekommt man nicht mehr physisch zu kaufen. Laut dem Carlsen Verlag war die Nachfrage leider zu gering. Für mich ist das wirklich eine richtige traurige Nachricht, weil ich die Reihe total gerne im Regal stehen hätte, aber jetzt auf die eBook-Variante switchen muss. Die Reihe hat definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient!



Fazit:



Mein absolutes Lesehighlight und ich bin richtig enttäuscht, dass man die Reihe nicht mehr als physische Bände kaufen kann. "Die Knochendiebin" hat mich total überzeugt. Tolles Weltsetting, sehr gut durchdachte Charaktere, ein schöner Ablauf, tolles Ende. Ich mag es einfach voll und gebe 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 23.05.2024

Was sollen all diese "Geheimnisse"?

Killing November 1
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Meine Meinung:

Ich bin Mitte 30, aber ich kann nicht anders: Ich liebe Internatsettings :D Fragt mich nicht, was das für eine wirre Leidenschaft ist, aber ich mag einfach Geschichten, die in Internaten ...

Meine Meinung:



Ich bin Mitte 30, aber ich kann nicht anders: Ich liebe Internatsettings :D Fragt mich nicht, was das für eine wirre Leidenschaft ist, aber ich mag einfach Geschichten, die in Internaten oder Highschools spielen. Ich mag die Dynamik, ich mag Intrigen, ich mag Geheimnisse, ich mag die Strukturen in Freund- und Feindschaften... Man sollte daher meinen, dass "Killing November" die perfekte Geschichte für mich ist.

Aber im Gegenteil! "Killing November" hat mich sehr gelangweilt. November ist eine sehr sehr anstrengende Protagonistin, die sehr naiv durchs Leben geht. Als sie aufgrund privater Probleme in das Internat kommt, merkt sie schnell, dass ihre Familie so einiges verschwiegen hat und sie nun diesen ganzen Geheimnissen rund um ihr Leben und das ihrer Familie auf die Spur kommen muss. Dabei stellt sie aber auch schnell fest, dass ihre Eltern ihr zwischen den Zeilen in der Erziehung doch mehr mitgegeben haben als sie denkt. Das klingt alles erstmal schön und gut und diese Naivität und das langsame Rausfinden der Geheimnisse ist tendenziell auch interessant, aber die Umsetzung schwächelt total. November kann nämlich unfassbar krasse Sachen. Sie ist die perfekte Messerwerferin, kann super krass klettern und durchschaut auf Anhieb irgendwelche Intrigen. Ein Super-Brain also.... Ich hoffe, ihr hört meinen Sarkasmus, weil an den Stellen, an denen sich November so perfekt präsentiert. konnte ich nur die Augen verdrehen. Aber nicht nur das ist nervig. Man stellt auch schnell fest, dass die ganzen Geheimnisse am Ende eigentlich gar nicht so geheimnisvoll sind.

Ich habe mir zum Ende hin wirklich die Frage gestellt, warum das alles nicht durch irgendwen einfach mal kurz erzählt werden konnte und was daran so dramatisch geheim ist. Dadurch verliert die Geschichte für mich jegliche Authentizität und Glaubwürdigkeit. Man bekommt das Gefühl als hätte die Autorin eine Grundidee gehabt, die sie nun irgendwie spannend gestalten wollte. Ich finde nicht, dass ihr das gelungen ist. Dazu kommt, dass wirklich Kapitelweise einfach die gleichen Dinge passieren. Immer und immer wieder bringen sich November, Layla und Ash in Schwierigkeiten und stellen danach fest: "Ups, das wird Probleme bereiten". Gefühlt jedes Kapitel endet damit, dass die drei sich auf etwas gefasst machen müssen. Spannender wird es dadurch aber leider trotzdem nicht.

Mich interessiert es wirklich nicht, wie das ganze weitergeht (das Buch endet übrigens sehr human, so dass man meines Erachtens gut nach dem ersten Band aufhören kann, wenn es einen nicht gepackt hat) und daher werde ich Band 2 nicht lesen.



Fazit:



Vermeintliche große Geheimnisse, die am Ende irgendwie gar nicht so geheimnisvoll sind. Nicht nur die anstrengende Protagonistin, sondern auch immer wieder die gleichen Muster in den Kapiteln waren für mich sehr ermüdend. Ich werde Band 2 leider keine Chance geben. "Killing November" bekommt von mir 2 Sterne!

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