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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2018

Simple Auflösung

The Child
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Meine Meinung:
Das neue Buch von Fiona Barton hatte ich bisher irgendwie verpasst bis ich es auf der Wunschliste einer Freundin entdeckte und es ihr als Wichtelgeschenk kaufte. Ich habe es mir dann nicht ...

Meine Meinung:


Das neue Buch von Fiona Barton hatte ich bisher irgendwie verpasst bis ich es auf der Wunschliste einer Freundin entdeckte und es ihr als Wichtelgeschenk kaufte. Ich habe es mir dann nicht nehmen lassen, es vor dem Verschenken einfach selbst zu lesen.

Die Inhaltsangabe klang für mich spannend und ich war gespannt, was Fiona Barton nach "The Widow" noch so auf dem Kasten hat. Die Kapitel werden aus wechselnden Sichten erzählt. Sowohl Emma, Angela, Kate als auch Jude erzählen die Ereignisse aus ihrer Sicht. Für mich wird dadurch eine Geschichte immer irgendwie aufgelockert. Ich hatte das Gefühl, dass hier genau der richtige Stil gewählt wurde. Leider passiert nämlich im Endeffekt sehr lange nichts Neues und man dreht sich sehr lange im Kreis. Nur durch die wechselnden Sichten wird man von dieser Tatsache abgelenkt und kann am Ball bleiben. Ich glaube das wäre schwieriger, wenn man immer nur aus der Sicht einer Person lesen würde.

Auch wenn mich die Geschichte durchgängig gefesselt hat und ich das Buch wirklich sehr flott durchgelesen habe, habe ich viele Kritikpunkte. So ist mir die Auflösung zum Beispiel etwas zu simpel und eingängig. Wie auch bei "The Widow" glaube ich, dass die Autorin da noch mehr kann und sie aus manchen Sachen einfach noch ein bisschen was herausholen könnte.

Mein letzter Kritikpunkt ist die ständige Meckerei über den Journalismus. Man merkt, dass die Autorin selbst mal Journalistin war und mit der Entwicklung der Journalistenwelt und mit der Ablösung des Journalismus durch neue Medien nicht einverstanden und zufrieden ist. Sicherlich stimmen einige der Argumente und es ist für Journalisten sicherlich nicht einfach, dass sie heute ganz anders arbeiten müssen als früher und auch andere Dinge von ihnen verlangt werden. Dennoch fand ich die ständige Meckerei etwas übertrieben, zumal es immer einen Touch von "Früher war alles besser" hatte, was das ganze sehr anstrengend gemacht hat.


Fazit:


Insgesamt vergebe ich dem neuen Buch von Fiona Barton solide 3 Sterne. Ich konnte die Geschichte schnell und flüssig lesen und war durchgängig gefesselt. Leider war mir die Auflösung etwas zu simpel und die ständige Meckerei über den Journalismus hat die Geschichte manchmal etwas anstrengend wirken lassen.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Der Weg ist das Ziel?!

Bad Girls
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Meine Meinung:
Dies ist mein zweites Buch der Autorin und ich war sehr gespannt auf die Geschichte. Der Klappentext klang für mich spannend und ich hatte mal wieder Lust auf eine Geschichte, die mich ...

Meine Meinung:


Dies ist mein zweites Buch der Autorin und ich war sehr gespannt auf die Geschichte. Der Klappentext klang für mich spannend und ich hatte mal wieder Lust auf eine Geschichte, die mich so richtig fesseln kann. Ich muss erst einmal betonen, dass mich dieses Buch aus einer sehr langen Leseflaute geholt hat. Ich habe es innerhalb von 2 Tagen quasi weggeatmet :D Und das soll schon was heißen!!

Mir hat das Buch vom Schreibstil und vom Aufbau her sehr gut gefallen. Die Autorin hat die Geschichte quasi von der Gegenwart in die Vergangenheit erzählt. Jedes Kapitel erzählt also was eigentlich vor dem vorherigen Kapitel passiert ist. So erfährt man also im Rückwärtsgang wie wir zu der Situation gekommen sind, die im ersten Kapitel erläutert wurde. Das war ziemlich cool, auch wenn man das schon aus anderen Büchern kennt. Ich muss das so nicht immer haben, aber manchmal ist es einfach ein schönes Mittel es anders zu machen als die anderen :)

Die Geschichte an sich und der Weg Richtung Ende hat mir total gefallen. Die Autorin konnte mich fesseln und mit ihren teilweise doch recht eigenartigen Figuren in ihren Bann ziehen. Man will einfach unbedingt wissen, wie Imogen und Jule sich eigentlich kennen gelernt haben und wie die Beiden zu den Menschen wurden, die sie zu Beginn der Geschichte eben sind. Hier muss man auch dazu sagen, dass "eigenartig" wirklich auf viele Persönlichkeiten in dieser Geschichte passt. Irgendwie wirkte für mich keiner wirklich realistisch, sondern alle sind ein bisschen over-the-top. Aber ich war dennoch amüsiert und fand die unterschiedlichen Charaktere nicht abstrus. Daher kann man das glaube ich ganz gut verkraften ;)
Leider muss ich sagen, dass der Weg hier wohl das Ziel ist. Der Verlauf der Geschichte war für mich eben - wie gesagt - sehr lesenswert und spannend. Das Ende konnte mich dann aber leider so gar nicht überzeugen. Ich hatte mit einer riesigen Überraschung gerechnet, die aber einfach nicht kam. Am Ende war ich dann doch etwas ernüchtert und nicht wirklich befriedigt, da mir ehrlich gesagt die Motivation der Hauptfigur irgendwie doch zu wenig schlüssig erschien. Ich bin daher irgendwie mit einem enttäuschten Gefühl aus der Geschichte gegangen, auch wenn die Seiten vorher nur so vorbeigeflogen sind. Schade!


Fazit:


Hier muss man wohl sagen: Der Weg ist das Ziel. Denn der Weg Richtung Ende hat mir wirklich gut gefallen. Die Seiten sind nur so vorbeigeflogen und die Geschichte konnte mich total in ihren Bann ziehen auch wenn wir es teilweise mit sehr eigenartigen Persönlichkeiten zu tun haben. Das Ende konnte mich dann aber leider gar nicht überzeugen und die Motivation der Hauptfigur ist mir persönlich einfach zu wenig schlüssig. Ich vergebe 3 Sterne!

Veröffentlicht am 28.10.2018

Konnte mich leider nicht packen!

Die Party
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Meine Meinung:
Auch diesen Thriller von Herrn Winner habe ich von ihm als Rezensionsexemplar erhalten und möchte mich ganz herzlich dafür bedanken!
Auch wenn ich dieses Buch zur Verfügung gestellt bekommen ...

Meine Meinung:


Auch diesen Thriller von Herrn Winner habe ich von ihm als Rezensionsexemplar erhalten und möchte mich ganz herzlich dafür bedanken!
Auch wenn ich dieses Buch zur Verfügung gestellt bekommen habe, möchte ich meine ehrliche Meinung kund tun. Ich möchte damit niemandem auf die Füße treten und werde meine Meinung so konstruktiv wie möglich erläutern.

Für mich begann die Geschichte sehr vielversprechend. Eine Party - der Gastgeber stirbt recht schnell zu Beginn - und dann beginnt das morden. Ziemlich coole Idee. Nicht unbedingt neu, aber cool und immer für überraschende und spannende Momente gut.
Der Erzählstil von Jonas Winner konnte mich wiedermal gut packen. Ich mag einfach seine Art zu schreiben und Dinge zu beschreiben. Das merkt man insbesondere daran, wie er es schafft eine Vielzahl unterschiedlicher Charaktere zu erschaffen, die dann dennoch einzigartig und facettenreich sind, auch wenn man gar nicht das Seelenleben jedes Einzelnen kennen lernt. Man bekommt als Leser genau die richtigen und wichtigen Informationen, um die Figuren auseinander halten zu können und um sich mit ihnen identifizieren zu können.

Bis dahin also wirklich erstmal eine gelungene Geschichte. Die Idee stimmt, der Erzählstil passt und macht Spaß. Dann ging aber das fröhliche Morden los und ich muss sagen, dass mir die Geschichte dann irgendwie zu schnelllebig wurde. Für mich ist durch die Masse an Morden irgendwie etwas die Spannung verloren gegangen, weil man sich wie in einem Horrorfilm gefühlt hat, bei dem einfach alle 2 Minuten Menschen sterben und man irgendwann einfach abgestumpft ist. Ich hatte während des Lesens die ganze Zeit gehofft, dass mich dann die Auflösung und das Ende nochmal richtig von den Socken haut und mich völlig überrascht. Das hatte ich nämlich bei Büchern des Autors bereits und daher hatte ich wieder so etwas gehofft. Der große Knall kam für mich aber leider nicht. Ich fand das Ende leider etwas lahm und im Gesamten hat mir einfach etwas der Tiefgang gefehlt. Schade!


Fazit:


Ich werde mich nicht von den Thrillern von Jonas Winner verabschieden, aber ich hoffe, dass sein nächstes Buch vielleicht wieder ein bisschen mehr Tiefgang und ein bisschen mehr Überraschungsmoment bereit hält. Weniger Blut und dafür mehr Detailtreue - insbesondere was Gespräche und Zwischenmenschlichkeit angeht - hätten mich hier vielleicht mehr überzeugt. Leider nur 2 Sterne!

Veröffentlicht am 16.09.2018

Eine gute Reihe, ein sehr schlechter Abschluss

Die 100 - Rebellion
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Meine Meinung:
Band 4 der "The 100" Reihe konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Haben mich Clarke, Bellamy, Glass, Wells und die anderen Jugendlichen in den Bänden vorher noch fasziniert, konnten ...

Meine Meinung:


Band 4 der "The 100" Reihe konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Haben mich Clarke, Bellamy, Glass, Wells und die anderen Jugendlichen in den Bänden vorher noch fasziniert, konnten sie mich im Abschlussband leider nur noch langweilen.

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber meiner Meinung nach hat die Autorin irgendwie den Absprung verpasst. Band 3 hätte ein gutes Ende sein können. Mit Band 4 bringt sie eine Wendung in die Geschichte, die einfach nicht mehr passt und mich teilweise an "The Walking Dead" erinnert hat. Denn auch in der Serie gibt es irgendwann einen Tiefpunkt - nämlich dann, wenn andere Siedlungen entdeckt werden und es immer und immer wieder Kämpfe / Eroberungen / Verluste zwischen diesen Siedlungen gibt. Folge für Folge das gleiche.... Genau dieses Gefühl hat sich bei mir auch in diesem Buch eingestellt. Die Zeit verging nicht, die Sätze flogen nicht so dahin. Irgendwann musste ich quer lesen und blättern, weil ich es als so langatmig und langweilig empfunden habe.

Ich bin der Meinung, dass dieser vierte Band keine neuen Erkenntnisse gebracht und für mich auch die Charaktere nicht facettenreicher oder spannender gemacht hat.

Fazit:


Die Autorin hätte mit dem Ende von Band 3 aufhören sollen. Im vierten Band wärmt sie eigentlich nur alte Sachen wieder auf, bringt eine Wendung herein, die leider kaum Mehrwert bringt und den Leser nicht fesselt. Ich war bisher von der Reihe begeistert, konnte aber den Abschluss nun leider nicht wirklich feiern. Ich kann nicht mehr als 1 Stern vergeben!

Veröffentlicht am 16.09.2018

Kurzgeschichte über die Beweggründe von Francis Ackerman

Racheopfer
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Meine Meinung:
Die Kurzgeschichte "Racheopfer" bringt uns die Beweggründe von Francis Ackerman näher. Als Fan der Reihe ist es sicherlich nicht schlecht diese Kurzgeschichte mal zu lesen, es ist aber ...

Meine Meinung:


Die Kurzgeschichte "Racheopfer" bringt uns die Beweggründe von Francis Ackerman näher. Als Fan der Reihe ist es sicherlich nicht schlecht diese Kurzgeschichte mal zu lesen, es ist aber definitiv kein Muss.

Da ich Francis als Charakter ziemlich mag - auch wenn man vielleicht nicht öffentlich mit einem Serienkiller sympathisieren sollte - war es für mich eine schöne, kurzweilige Geschichte, die mir Francis als Menschen noch einmal näher gebracht hat. In dieser Geschichte geht es insbesondere um die Auslegung von Rache und Liebe. Ethan Cross hat wirklich das Talent, Francis auf irgendeine komische Weise Moralvorstellungen übermitteln zu lassen. Das ist skurril, aber richtig gut gemacht. Daher muss ich wohl auch in Zukunft jedes weitere Buch des Autors lesen, weil er wirklich die schlimmsten Charaktere menschlich erscheinen lassen kann.

"Racheopfer" ist meines Erachtens gut, ist aber natürlich aufgrund der Kürze und der dadurch geringen Tiefe nur ein kurzweiliges Lesevergnügen und keine Geschichten, die einem länger im Gedächtnis bleibt!


Fazit:


Eine schöne, facettenreiche Kurzgeschichte über die Beweggründe von Francis Ackerman. Nicht unbedingt ein Muss, aber kann man mal ganz gut lesen, wenn man die Reihe und Francis mag. Ich vergebe gute 4 Sterne!