Nicht schlecht
Das Licht ist hier viel hellerDieses Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben. Zum einen haben wir den gefallenen Bestseller-Autor Maximilian Wenger, der in seiner kleinen Bude vor sich hin schimmelt und sich dort nach allen Regeln ...
Dieses Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben. Zum einen haben wir den gefallenen Bestseller-Autor Maximilian Wenger, der in seiner kleinen Bude vor sich hin schimmelt und sich dort nach allen Regeln der Kunst so richtig gehen lässt. Was? Ich habe Kinder? Mir doch egal. Viel wichtiger ist: ich kann mir zu Sturm der Liebe nicht mehr die Flinte putzen. Da kann ich die Ex-Frau auch verstehen, denn sie hat ihn durch einen jüngeren (und wahrscheinlich auch deutlich sympathischeren) Mann ausgetauscht. Da Wenger es bisher nicht für nötig gehalten hat, das Namensschild am Briefkasten auszutauschen, bekommt er immer Briefe für den Vormieter. Aus denen schlägt er natürlich direkt Kapital. Denn was die Anonyme Verfasserin dort schreibt ... uiuiui!
Achso, da hätten wir noch die andere Perspektive: Zoey, die schnuckelige Zickentochter, die man eigentlich aufgrund erheblicher Schäden gerne umtauschen möchte. Von der jungen Dame (18) erfahren wir mehr über die Familie. Immerhin: manchmal besuchen sie und ihr Bruder ihren Super-Daddy. Wenn auch nur halbherzig. Zoey steht kurz vor dem Schulabschluss. Wenn es nach der Mutter geht, arbeitet sie in ihrem super Influencer ich-bin-die-geilste Lifestyle-Unternehmen, während für ihren Vater natürlich vollkommen klar ist: die studiert Jura! Was? Die Tochter hat einen eigenen Willen? hahahaha. Nein, nicht bei den Eltern.
Das Buch beschäftigt sich mich ernsten Themen wie: #MeToo, Instagram/Infuencer-Welt, sexuelle Gewalt, soziale inkompetenz und toxische Männlichkeit.