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Veröffentlicht am 02.06.2018

Spannender Regionalkrimi mit einem Hauch Mystik.

Slawenbrut
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Zum Inhalt / Klappentext

Grausam,
Brutal,
Blutig.
Ein bestialischer Mord.
Ein Psychopath, der sich für die Reinkarnation eines slawischen Priesters aus dem Mittelalter hält, treibt in einer norddeutschen ...

Zum Inhalt / Klappentext

Grausam,
Brutal,
Blutig.
Ein bestialischer Mord.
Ein Psychopath, der sich für die Reinkarnation eines slawischen Priesters aus dem Mittelalter hält, treibt in einer norddeutschen Kleinstadt sein Unwesen.
Lorenzo Bartonelli, Hauptkommissar der Kieler Mordkommission, auf der Jagd nach einem Ungeheuer.
Doch es geschehen weitere Morde. Als eine junge Beamtin der Kripo in die Gewalt des Mörders gerät, spitzt sich die Lage zu.
Wird es Bartonelli gelingen seine Kollegin zu befreien?
Ein Fall voller Rätsel, die den Hauptkommissar bis in die finsteren Abgründe des Wahnsinns führt.
(Quelle: Waldhardt Verlag)

Meine Meinung zum Buch

Cover:

Das Cover zeigt vor rostfarbenen, blutigen Hintergrund zwei gekreuzte Waffen sowie eine Mülltonne, die an einen der auftauchenden Charaktere erinnert. Auf der Rückseite ist ein Wolf oder großer Hund abgebildet. Das Cover hat mir nicht ganz so gut fallen, passt aber zum Inhalt der Geschichte.

Inhalt:

Der Krimi wird aus zwei Zeitebenen erzählt. Lorenzo Bartonelli und sein Team müssen einen bestialischen Mord an einer Rentnerin aufklären. Die grausam zugerichtete Leiche erinnert an Opfermorde aus dem Mittelalter. Es stellt sich heraus, dass die alte Dame Expertin der Norddeutschen/Slawischen Geschichte und Mythologie war. Eine Gruppe junger Mittelalterfans gerät schnell ins Visier der Ermittler. Während Lorenzo und seine Kollegen versuchen die Hinweise zu sortieren und Beweise gegen die jungen Leute zu sammeln, geschehen weitere grausame Morde. Bei einem Undercover-Einsatz gerät die junge Polizeibeamtin Jenny Breitfeld in die Fänge des Anführers, der sich für die Wiedergeburt eines slawischen Priesters des Mittelalters hält. Eine spannende Suche und Befreiungsaktion beginnt.
Der zweite Zeitstrang bildet die Erzählung des Mönches Magnus von Bremen im Mittelalter. Als Junge muss er miterleben, wie seine Familie von Sklavenhändlern getötet wird. Er und seine Schwester werden gefangen genommen und verschleppt. Seine Schwester flieht nachdem sie missbraucht wurde und der Junge denkt, dass auch sie zu Tode gekommen ist. Später wird er aus den Fängen der Sklavenhändler befreit und lebt in einem Benediktinerkloster und wird später selbst Mönch. Er erhält den Auftrag in seiner alten Heimat den bösen Priester Ziric auszuspionieren und so seine Vernichtung zu ermöglichen. Als der irrsinnige Priester gestellt wird, spricht dieser vor seinem Tod einen Fluch aus und prophezeit seine Wiederkehr.

Schreibstil:

Wie im ersten Fall von Lorenzo Bertonelli, ist die Geschichte gut durchdacht und Jörg Rönnau bewahrt sich seinen ganz eigenen typisch norddeutschen Humor. In diesem Teil geht es allerdings etwas blutiger zur Sache und es geschehen einige unschöne Morde, die es gilt aufzuklären. Der Autor hält die Spannung durch den ganzen Roman aufrecht und ich musste unbedingt wissen, wie die ganze Sache zu Ende geht. Dementsprechend hatte ich das Buch schnell durchgelesen.

Sehr gut hat mir der historische Teil der Geschichte gefallen. Die Episoden über die Wikingerstadt Haithabu und die Zustände im Mittelalter waren spannend und haben den Kriminalfall getragen und vervollständigt und fügen sich am Ende der Story gut ineinander.
Leider haben mir die im ersten Teil präsenten Charaktere, Old Henry, Fiete Stoltenberg und Jens Rönfeld sehr gefehlt. Schade, dass sie bei diesem Fall nicht mitermittelt haben. Die kauzigen Gesellen und die bessere Hälfte von Haupkommissar Bartonelli habe ich wirklich vermisst und Lorenzo ist für mich nur ein halber Ermittler ohne sie. Glücklicherweise kann Lorenzos Chef "Rühmann" da einiges auffangen. Die Lovestory um Lorenzo hätte ich auch nicht gebraucht, aber ein bisschen Liebe kann ja bekanntlich nicht schaden.

Schön ist das Glossar am Ende, in dem die mittelalterlichen Namen und Bezeichnungen übersetzt sind und ich fand es sehr spannend zu erfahren, dass Plön in alten Zeiten Plune hieß oder Ratzeburg - Racesborg.

Lieblingslesezeichen:

"Bruder Magnus, der vor langer Zeit auf den slawischen Namen Vlad hörte, nahm die Urne und bettete sie im Loch. Vorsichtig legte er Moos als Polster hinein. Ununterbrochen rezitierte Magnus lateinische Beschwörungsformeln. Diese Urne enthielt keine Asche. In ihr befanden sich keine Überreste Verstorbener. Sie enthielt Diabolisches, etwas Grauenhaftes. Ein Fluch lag darin. Unaussprechbar...."

Seite 10

Fazit:

Der zweite Fall um Hauptkommissar Bartonelli hat mich gut unterhalten und mich in die Zeit der Slawen und Wikinger entführt. Ein leicht blutiger Regionalkrimi mit einem Hauch Mystik, der sich gewaschen hat und wunderbar Historie, und Gegenwart vereint.

4 Sterne

Veröffentlicht am 30.05.2018

Blumen der Liebe im schönen Wien

Sommerglück und Blütenzauber
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Mit ihrer Leidenschaft für Blumen verzaubert die Wiener Floristin Rita frisch Verliebte und Brautpaare gleichermaßen. Ihr eigenes Liebesglück lässt jedoch auf sich warten. Um ...

Zum Inhalt / Klappentext

Mit ihrer Leidenschaft für Blumen verzaubert die Wiener Floristin Rita frisch Verliebte und Brautpaare gleichermaßen. Ihr eigenes Liebesglück lässt jedoch auf sich warten. Um bei einer Hochzeit nicht am Singletisch platziert zu werden, kündigt Rita an, in Begleitung zu erscheinen. Doch wo soll sie diese Begleitung so schnell finden? Als sie den charmanten Marcel kennenlernt, scheint ihr Leben endlich perfekt. Doch schon bald muss sie feststellen, dass Marcel etwas vor ihr verbirgt. Und dann zieht auch noch René, der chaotische Freund ihres Bruders, vorübergehend in ihre Wohnung …
(Quelle: Goldmann)

Meine Gedanken zum Buch

Das Cover:

Ein schönes sommerliches Cover. Die Blumen passen wundervoll zum Inhalt und werden schön durch die gezeichneten Wiener Sehenswürdigkeiten - die Hofburg und den Stephansdom ergänzt. Der Titel ist in lila und grün gehalten und so perfekt an das blumige Thema abgestimmt.

Inhalt:

Rita führt ihren Blumenladen mit Leib und Seele und hat darin ihre berufliche Erfüllung gefunden. In der Liebe sieht es da ganz anders aus. Sie teilt sich mit ihrem Bruder die Wohnung über ihrem Laden und ist schon so lange Single, dass sie bei einer Hochzeitfeier automatisch am Single-Tisch sitzen soll. Das muss sich ändern und Rita teilt dem Brautpaar kurzerhand mit, dass sie mit männlicher Begleitung kommen wird. Nun braucht sie innerhalt kurzer Zeit eine Begleitung für die Hochzeit. Diverse, von Freunden und Familie eingefädelte Blind-Dates, gehen richtig in die Hose und Rita glaubt schon, der Richtige wird sich nicht finden lassen, als sie ausgerechnet in ihrem Laden auf einen tollen Mann trifft. Ihr Bruder - ein eishockeyspielender Frauenheld - lässt währenddessen einen Teamkollegen in die gemeinsame WG einziehen. Für Rita sind alle Eishockeyspieler trinkende Raufbolde, die Frauen nur als Mittel zum Zweck sehen und nicht viel im Kopf haben und nun soll sie neben ihrem Bruder, noch einen dieser Sorte ertragen. Wenn der Typ nur nicht so wundervolle Augen hätte, außerdem stellt Rita immer mehr fest, dass dieser Mann überhaupt nicht ihrem Vorurteil entspricht und fühlt sich magisch von ihm angezogen. Plötzlich gibt es in ihrem Leben zwei Männer und Ritas Gefühle fahren Achterbahn. Für wen soll sie sich entscheiden? Bei dem einen spielt ihr Herz verrückt, bei dem anderen glaubt sie an eine gesicherte Zukunft. Herz oder Kopf, für was wird sie sich entscheiden...

Schreibstil:

Die Autorin hat einen tollen und flüssigen Schreibstil, der einen in der Geschichte fesselt. Die Charaktere haben sich schnell meine Sympathie verdient und ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen. Schön fand ich, dass jedes Kapitel durch die Beschreibung einer Blume eingeleitet wird, die dann im Kapitel eine tragende Rolle spielt. Die immer wieder einfließende Blumensymbolik zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und ergänzt die Story wundervoll. Rita muss sich irgendwann zwischen zwei Männern bzw. Kopf oder Herz entscheiden und es war spannend mitzuverfolgen, wer ihr Mr. Right wird.

Lieblingslesezeichen:

"Und vielleicht lernst du am Singletisch ja einen netten Mann kennen. Charlie sieht mich erwartungsvoll an. Habe ich gerade richtig gehört? Singletisch, frage ich tonlos. Das Wort bleibt mir fast im Hals stecken. Singletisch. Der Albtraum aller ledigen Frauen."

Seite 26

Fazit

Ich habe mich in der Geschichte sehr wohl gefühlt und es war schön Rita auf ihrer Reise zum Glück zu begleiten. Eine tolle Liebesgeschichte, die für mich alles hat, was sie braucht.

5 Sterne

Veröffentlicht am 23.05.2018

Wundervoll humoriger Spaß

Mitte 40, fertig, los
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«Immer wenn ich versuche, das Beste aus meinen Leben zu machen, wird es schlimmer.»
Nach fast dreißig Jahren kehrt Rike unfreiwillig zurück in ihr altes Kinderzimmer. Damals hatte ...

Zum Inhalt / Klappentext

«Immer wenn ich versuche, das Beste aus meinen Leben zu machen, wird es schlimmer.»
Nach fast dreißig Jahren kehrt Rike unfreiwillig zurück in ihr altes Kinderzimmer. Damals hatte sie die Enge der Kleinstadt mit wehenden Fahnen verlassen, um die Welt zu erobern. Nun ist sie wieder da. Mit gebrochenem Herzen und einem Koffer voll Problemen. Alle anderen scheinen ihr in punkto Lebensglück einen Schritt voraus. Und Rike muss erkennen, dass nicht alles schlecht war früher, dass Schein und Sein manchmal eng beieinanderliegen, dass Alter nicht vor Torheit schützt und dass sie sowohl von ihrem Sohn als auch von ihrer Mutter noch viel lernen kann ...
Ein Roman über die Suche nach sich selbst, über alte Träume, neue Wege und das große Glück.

(Quelle: rowohlt)

Meine Gedanken zum Buch

Das Cover:

Ein tolles Cover! Das Cover hat mich gleich auf das Buch aufmerksam gemacht. Es passt wundervoll zum Inhalt und spielt auf die Pina Colada Liebe der Protagonistin an und ergänzt schön die im Anhang zu findenden Rezepte.

Inhalt:

Nachdem Ulrike von ihrem Mann betrogen und verlassen wird, stellt sie fest, dass ihr nicht einmal mehr das Haus gehört, in dem sie wohnt. Es bleibt ihr nichts anderes übrig als mit kleinem Gepäck wieder bei ihrer Mutter einzuziehen. Diese befindet sich in Trauer um ihren kürzlich verstorbenen Mann und sieht Rike zunächst als Kümmerersatz an. Rike fühlt sich wieder wie 11 und nimmt sich fest vor, nicht lange zu bleiben. Sie wollte immer weg aus dem Dorf und raus in die weite Welt, nun stellt sie fest, weit ist sie nicht gekommen und erreicht hat sie auch nicht viel. Sogar Sohn Flo lebt lieber bei seinem Vater als bei ihr.
Rike trifft die Menschen aus ihrer Jugend, vorweg ihren Nachbarn Schmiddi der mit Mitte 40 immer noch bei seinen Eltern lebt. Schmiddi steht Rike als guter Freund in allen Lebenslagen bei und auch ihre alte Freundin Mona kehrt in ihr Leben zurück. Ulrikes altes Leben holt sie schneller ein, als ihr lieb ist und schnell ist sie wieder „die dicke Rike“ von früher. Davon lässt sie sich aber nicht unterkriegen und nimmt den Neuanfang in Angriff…
Wirklich humorvoll beschreibt Franka Bloom Rikes Weg von der frustrierten und verlassenen Ehefrau ohne Perspektive zur Powerfrau mit Zukunft. Ich habe herzlich gelacht, als Rike WLAN suchend durch Meppelstedt läuft um schlussendlich bei einer Pina Colada in ihrer alten Stammkneipe zu landen. Noch schnell eine Scheibe Fleischwurst vom Schlachter nebenan, bevor sie die Anweisung ihrer Mutter befolgt, ihr Zimmer aufzuräumen und nicht faul rumzusitzen. Wundervoll mitzuerleben, wie sie einen Schwarm mit ins Kinderzimmer schmuggelt um dann doch fast von Mutti erwischt zu werden.

Schreibstil:

Franka Bloom hat einen wundervoll leichten und humorigen Schreibstil, der einen immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe mich beim Lesen sehr wohl gefühlt. Fast erlebt man die eigene Jugend neu und kann vieles nachvollziehen. Schön war Rikes Erkenntnis, dass auch ihre Mutter ein Leben hat und dieses nach dem Tod des Vaters auch erneut genießen darf.

Lieblingslesezeichen:

"Also sitze ich draußen auf der Terrasse, ausgiebig Zeitung lesend. Zumindest versuche ich es, denn schon nach wenigen Minuten meldet sich meine Mutter: Rike? Was machst du gerade? Ich lese. Wenn Du nichts zu tun hast, warum hilft du mir dann nicht?"

Seite 87

Fazit

„Mitte 40, fertig, los“ ist ein wunderbarer Frauenroman, der einen gut unterhält und zeigt, dass es immer einen Weg zum Glück gibt.

4 Sterne

Veröffentlicht am 22.05.2018

Liebe, Krimi und Familiensaga vereint in einem Roman

Ein Leuchten im Sturm
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Zum Inhalt / Klappentext

Shelby ist erschüttert, als sie nach dem tragischen Unfall ihres Mannes auch noch erfährt, dass Richard ihr Schulden in Millionenhöhe hinterlassen hat. Zudem entdeckt sie in seinem ...

Zum Inhalt / Klappentext

Shelby ist erschüttert, als sie nach dem tragischen Unfall ihres Mannes auch noch erfährt, dass Richard ihr Schulden in Millionenhöhe hinterlassen hat. Zudem entdeckt sie in seinem Bankschließfach gefälschte Ausweise und Papiere. Der Mann, den sie geliebt hat, ist nicht nur tot – er hat niemals existiert. Shelby flüchtet zu ihrer Familie nach Tennessee und lernt Griffin kennen, der zu einer wichtigen Stütze für sie und ihre Tochter wird. Doch Richards Lügen und Geheimnisse folgen Shelby bis in ihre Heimat – und werden für sie zur tödlichen Bedrohung.

(Quelle: Diana Verlag)

Meine Gedanken zum Buch

Das Cover:

Das Cover zeigt einen Garten von dem der Blick auf das Meer fällt. Ein Sturm braut sich zusammen und dunkle Wolken türmen sich auf, aber drunter ist es hell und die Sonne kommt hervor. Ein sehr schönes Cover, das mich sofort angesprochen hat.

Inhalt:

Shelby steht vor dem Nichts. Ihr Mann Richard ist bei einem Bootsunglück ums Leben gekommen und hat ihr und ihrer kleinen Tochter eine Menge Schulden und Ungereimtheiten hinterlassen. Bisher brauchte sie sich als Richards Ehefrau um Geld keine Gedanken zu machen, hat er doch alle Angelegenheiten diesbezüglich geregelt. Nun findet sie sich in einem millionenschweren Schuldenberg wieder und stellt auch noch fest, dass ihr Mann wohl nicht der war, für den er sich ausgegeben hat. Die junge Frau beschließt mit ihrer Tochter Zuflucht bei ihrer Familie zu suchen und sich ein neues Leben aufzubauen. In ihrer Heimatstadt Rondevous Ridge wird sie von ihrer Familie mit offenen Armen empfangen und findet sich schnell wieder ein. Nach und nach kommen immer mehr Einzelheiten aus Richard Vergangenheit zum Vorschein und dieser war absolut kein Waisenknabe. Die kriminellen Machenschaften ihres Mannes holen Shelby ein und sorgen für Angst und Verwirrung. Detektive und Komplizen tauchen auf und alle wollen Informationen über den Verbleib des von Richard ergaunerten Vermögens.
Shelby lernt Griffin kennen, einen Handwerker und Freund der Familie und die beiden kommen sich näher. Griff unterstützt und beschützt Shelby, wo er kann und verliebt sich schnell in sie. Shelby kann eine neue Liebe noch nicht so schnell zulassen. Da er sich aber rührend um sie und ihre kleine Tochter Callie kümmert und ihr auch sonst immer mit Rat und Tat zur Seite steht und dabei auch noch umwerfend aussieht, verliebt sie sich doch in ihn.

Schreibstil:

Ich mag den Schreibstil von Nora Roberts sehr. Einfühlsam und modern beschreibt sie das Schicksal einer jungen Frau, die von einem Mann hintergangen und ausgenutzt wird. Schön finde ich die Kombination von Krimi, Liebes- und Familiengeschichte und die Atmosphäre, die Nora Roberts von Shelbys Heimatort zeichnet. Die Menschen achten aufeinander und sind füreinander da, das ist sehr schön zu lesen und trägt einen durch die Geschichte. Die erotischen Episoden waren nicht zu aufdringlich und haben mir gut gefallen, auch wenn Griff mir ein wenig zu perfekt ist: Er sieht gut aus, er kann alles, weiß alles und ist in allem ein absolutes Naturtalent!!! Da ich lieber Charaktere mit ein wenig Ecken und Kanten mag, hat Griff mich leider nicht vollends erobern können. Auch viele der anderen Charaktere strotzen nur so vor Perfektion, da musste ich doch schon mal schmunzeln. Schade finde ich, dass sich die Handlung oft in viel zu langen Dialogen verliert. Die Längen haben mir tatsächlich etwas Probleme bereitet und ich war froh, wenn dann wieder etwas Spannung aufkam. Was ich leider auch nicht so schön fand, ist, dass das Ende zu vorhersehbar war (bei Bootsunglück hat es schon gleich geklingelt) und Handlungsweisen oft nicht plausibel erschienen.

Lieblingslesezeichen:

Nicht die Lüge schmerzt, die zum einen Ohr hinein- und zum anderen wieder hinausgeht, sondern die, die uns im Gedächtnis haften bleibt.

Francis Bacon

Fazit

"Ein Leuchten im Sturm" ist ein netter, leichter, nicht zu fordernder Roman für ruhige Stunden. Dieser Familienroman, gepaart mit ein wenig Spannung, Liebe und einem Hauch Erotik bekommt von mir

3 Sterne

Veröffentlicht am 20.05.2018

Tolle Fortsetzung, die man einfach nicht aus der Hand legen kann!

Wenn sie mich finden
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"Ich betrachte mich selbst im Rückspiegel. Sie werden mich sofort erkennen, die Verletzungen sind eindeutig. Mein Kinn ist geschwollen und verkratzt, an meiner Hand klebt Blut. ...

Zum Inhalt / Klappentext

"Ich betrachte mich selbst im Rückspiegel. Sie werden mich sofort erkennen, die Verletzungen sind eindeutig. Mein Kinn ist geschwollen und verkratzt, an meiner Hand klebt Blut. Die Beine in den zerrissenen Jeans fühlen sich auch blutig an und zerschrammt. Wen wird es interessieren, dass ich heute Nacht um mein Leben gekämpft habe - und um das Leben eines weiteren Menschen? Dass ich etwas Gutes getan habe, wird nicht zählen; schließlich haben sie am Tatort des Mordes an meinem besten Freund meine DNA gefunden. Für sie bin ich nichts als eine kaltblütige Mörderin. Sie werden sagen, ich verdiene, was immer passiert."

Casey ist auf der Flucht, eines Mordes beschuldigt, den sie nicht begangen hat. In seinen geheimen Mails behauptet ihr Verfolger Dylan, die Wahrheit zu kennen. Will er Casey wirklich helfen, die wahren Mörder zu entlarven, oder lockt er sie in eine Falle? Um das herauszufinden, müsste sie ihm ihr Versteck verraten ...
Wird die gefährliche Jagd auf Casey je ein Ende nehmen? Kann sie mit Dylans Hilfe ihren skrupellosen Verfolgern das Handwerk legen? Und ist an Dylans Gefasel über Gott womöglich doch etwas dran?
Ein spannender Thriller mit Gänsehautgarantie
Band 2 der "Nur wenn ich fliehe"-Reihe
(Quelle: Brunnen Verlag)

Meine Gedanken zum Buch

Das Cover:

Das Cover ist farblich schön gestaltet. Mir gefallen die Grüntöne. Man sieht eine junge Frau, die leicht angepannt aus dem Dunklen ins Helle tritt und sich umsieht. Das spiegelt schön die Situation der Protagonistin wieder, die sich auf der Flucht befindet und fürchten muss, jederzeit entdeckt zu werden.

Inhalt:

"Wenn sie mich finden" ist der zweite Teil der der "Nur wenn ich fliehe"-Reihe und knüpft nahtlos an die Handlung des ersten Teils an.

Casey wird des Mordes an ihrem besten Freund beschuldigt und ist weiterhin auf der Flucht vor der korrupten Polizei. Sie besorgt sich bei altbekannter Stelle gleich mehrere neue Identitäten und taucht erneut unter. Während Dylan tiefgreifende Ermittlungen im Umfeld der Polizei durchführt, hilft Casey erneut mehr anderen als sich selbst. Ein Mann wird fälschlicherweise des Missbrauchs an einem kleinen Mädchen beschuldigt und sein Leben steht auf dem Spiel. Sie beschattet die Eltern des Mädchens und findet Schreckliches heraus. Nebenher sucht sie weiter nach Beweisen, die sie entlasten und die kriminellen Polizisten überführen und gerät immer wieder in Gefahr. Glücklicherweise hat sie in Dylan einen Verbündeten gefunden, der sie versucht zu beschützen und ihr zu helfen. Während ihrer Flucht sucht Casey immer wieder Trost bei Gott und scheint ihn auch zu finden. Die Schlinge zieht sich immer enger zusammen, nachdem sie auch in den Medien immer öfter präsent ist und ihre verschiedenen "Verkleidungen" bekannt werden.

Schreibstil:

Terri Blackstock hat mit "Wenn sie mich finden" einen fesselnden 2. Band der "Nur wenn ich fliehe-Reihe" geschrieben. Von der ersten Seite ist man mitten im Geschehen und es fällt schwer das Buch aus der Hand zu legen.

Man lernt die Charaktere noch besser kennen und die Sympathie hat sich bei mir noch gesteigert. Im ersten Band hatte Casey für mich zu wenig Ecken und Kanten. Jetzt im zweiten Teil, ist sie zwar immer noch ein absoluter Gut-Mensch, aber es ist zu merken, dass auch sie ihre Schwächen hat und das gefällt mir gut.
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Es kommen Casey, Dylan und auch der "böse Polizist" Keegan zu Wort und das verschafft einem einen guten Überblick über das Geschehen.

Die Autorin schafft es das Thema Kirche leicht und modern einfließen zu lassen ohne reformieren zu wollen und vermittelt, dass Glauben Trost und Halt bedeuteten kann.

Die Geschichte lässt noch einiges an Fragen offen, die hoffentlich im 3. Teil der Reihe beantwortet werden.

Lieblingslesezeichen:

"Und wenn dann die Hölle losbricht?" Dann werde ich die Scherben aufsammeln", sage ich. "Ich werde sie wieder zusammensetzen. Ich werde nicht aufhören, gegen das Dunkel zu kämpfen. Wir schaffen das Casey. Wir schaffen das."

Seite 252

Fazit

Der wirklich fesselnde und spannende zweite Teil der "Nur wenn ich fliehe"-Reihe hat mir sogar noch ein wenig besser gefallen, als der Erste. Wer spannende Verfolgungen und fesselnde Krimis mag, ist mit diesem Buch auf der richtigen Seite, sollte aber vorab Band 1 lesen.

5 Sterne