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Veröffentlicht am 01.06.2025

Romantic Suspense, die mich leider nicht so ganz überzeugen konnte

Point of no Return
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Ich habe mich sehr auf das Buch „Point of no Return“ gefreut, vor allem auch weil ich bis dato noch nicht viel aus dem Romantic Suspense Genre gelesen habe. Leider konnte mich das Buch nicht so von sich ...

Ich habe mich sehr auf das Buch „Point of no Return“ gefreut, vor allem auch weil ich bis dato noch nicht viel aus dem Romantic Suspense Genre gelesen habe. Leider konnte mich das Buch nicht so von sich überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte.

In dem Buch begleiten wir die Protagonistin Quinn und gleich zu Anfang hatte ich schon meine Startschwierigkeiten mit dem Buch. Ich habe mich anfangs sehr schwer getan, in die Geschichte zu finden, weil alles ziemlich wirr war und es erst einmal ein wenig Erklärung brauchte, an welcher Stelle man sich gerade befindet und was alles passiert ist. An sich muss ich an dieser Stelle ein großes Lob aussprechen, da die Handlungsstränge für mich alle sinnvoll zusammengeführt wurden und es hier bestimmt einiges an Planung gebraucht hat. Dennoch konnte mich der Anfang nicht von sich überzeugen. Da ich aber trotzdem neugierig war, wie das Buch weitergeht und vor allem auch ausgeht, habe ich weitergelesen und wurde mit ziemlich gemischten Gefühlen zurückgelassen.

Was mich persönlich besonders an dem Buch gestört hat, war der langsame Start und dass es sehr viele detaillierte Beschreibungen gab. Dadurch wurde die Welt meiner Ansicht nach zwar sehr gut aufgebaut, ich hatte aber das Gefühl, dass die Geschichte sich in manchen Details auch etwas verloren hat, wodurch für mich die Spannung leider verloren ging. In dem Buch bleibt man außerdem eine lange Zeit irgendwie an einer Stelle stehen und das hat den Lesefluss für mich gestört.

Quinn ist für mich eine Protagonistin, bei der es mir schwerfiel, eine tiefe Bindung aufzubauen. Das lag für mich vor allem an dem etwas - für mich - holprigem Start. Ich kann nicht genau beschreiben woran es lag, aber schon da war sie mir nicht ganz sympathisch und deswegen konnte ich auch das ganze Buch über keine tiefere Bindung zu ihr aufbauen. Ich konnte verstehen, warum Quinn sich aufgrund ihrer Vergangenheit nicht gerne auf andere Menschen verlässt, dennoch fand ich ihre teils naiven Taten doch zu leichtsinnig und sie hat sich dadurch unnötig in größere Gefahr gebracht. Hier hätte ich mir doch gewünscht, dass sie das ein oder andere Mal Hilfe eher annimmt und über ihren Schatten springt. Das gelingt ihr aber mehr und mehr, sodass sie zum Ende hin eine wirklich tolle Charakterentwicklung durch macht. Quinn ist zudem eine Protagonistin, die sich sehr für andere aufopfert bzw. sich hinten anstellt und auch immer im Schatten ihrer besten Freundin stand. Auch hier macht sie meines Erachtens nach ein wirklich gute Entwicklung durch und lernt, dass sie sich auch priorisieren darf.

Nate, den wir im Laufe des Buches kennenlernen, ist für mich teilweise zu blass geblieben. Genau wie Quinn, hatte ich meine Vorbehalte ihm zu vertrauen, da er doch eher etwas mysteriös wirkte. Für mich wurde in Bezug auf ihn auch manches nicht tiefgreifend genug erklärt, sodass er für mich leider etwas blass blieb. Besonders schwer fand ich es bei ihm, seine Gefühle nachzuvollziehen, auch in Bezug auf Quinn.

Der Suspense Anteil im Buch hat mir stellenweise wirklich gut gefallen, aber an anderer Stelle war mir manches auch zu lang gezogen. Die Auflösung des Ganzen hat mich auch mit einem gemischten Gefühl zurückgelassen. Besonders gefallen hat mir, wie alle Stränge geschickt von der Autorin zusammengeführt wurden, der Weg dahin war für mich leider nur teilweise ziemlich zäh. Ich hatte schon meine Vermutungen, weswegen Emilia verschwunden ist und diese haben sich auch bewahrheitet. Zwei Umstände daran - die ich aus Spoilergründen an dieser Stelle nicht nenne - waren für mich überraschend und haben mich auf gewisse Art und Weise schockiert, für mich persönlich die Geschichte aber nicht großartig aufgewertet.

Im Großen und Ganzen konnte das Buch meine Erwartungen leider nicht so erfüllen, wie ich es mir erhofft hatte. Ich vergebe deswegen 3 Sterne.

An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal ganz herzlich beim Verlag für die Bereitstellung des Buches als Rezensionsexemplar bedanken!

Veröffentlicht am 11.03.2024

Emotionale und ergreifende Geschichte

i fell in love with hope
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Schon die Leseprobe des Buches konnte mich von sich überzeugen. Das Buch ist sehr poetisch geschrieben und hat mich tief berührt.

Dadurch, dass der Schreibstil sehr poetisch ist, sich aber anfangs etwas ...

Schon die Leseprobe des Buches konnte mich von sich überzeugen. Das Buch ist sehr poetisch geschrieben und hat mich tief berührt.

Dadurch, dass der Schreibstil sehr poetisch ist, sich aber anfangs etwas distanziert anfühlt, habe ich erstmal ein wenig gebraucht, um im Buch anzukommen. Nachdem das geschehen war, war ich sehr gefesselt und konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Zudem habe ich mir viele Stellen in dem Buch markiert, weil es hier wirklich einige schöne und vor allem wahre Aussagen gab, die ich mir im Nachhinein gerne noch öfter durchlesen möchte.

Wir begleiten fünf Jugendliche in einem Krankenhaus und lernen sie, ihre Krankheiten und ihre Geschichten Stück für Stück im Buch kennen. Zusätzlich finden noch die Themen Liebe, Verlust, Vertrauen und Herzschmerz ihren Platz in der Geschichte. Es wird sowohl aus der heutigen als auch der früheren Sicht erzählt, sodass man tiefe Einblicke in die Entwicklung der Charaktere erhält. So fügt sich die Geschichte nach und nach zu einem großen Ganzen zusammen.

Die Geschichte ist aus der Sicht von Sam geschrieben, die anderen Charaktere werden in dem Buch aber auch sehr gut beleuchtet und hier lernt man viel über die Schicksale eben dieser kennen. Alle Charaktere hatten ihre Besonderheiten und waren durch ihre Krankheiten auf verschiedenste Weisen eingeschränkt, haben aber das Beste daraus gemacht, zusammen miteinander gekämpft und Abenteuer erlebt.

Stück für Stück hat das Buch so mein Herz erobert und eingenommen und ist so zu einem Highlight für mich geworden, bei dem auch ein paar Tränen geflossen sind und das wohl noch einige Zeit bei mir nachhallen wird.

Von mir gibt es an dieser Stelle eine klare Empfehlung für das Buch, ich bin mir aber sicher, dass es durch den Schreibstil nicht für jeden etwas sein wird. Eine Chance sollte man der berührenden Geschichte auf jeden Fall geben. Es ist ein wunderschönes, heilendes und tiefgründiges Buch, das aber definitiv nicht leicht zu lesen ist.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Wohlfühlbuch mit berührender Liebesgeschichte und neuen Chancen

Songs of Emerald Hills
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Songs of Emerald Hills war für mich das erste Buch von Anabelle Stehl und wird auch definitiv nicht das Letzte gewesen sein.

Durch den leichten und angenehmen Schreibstil fiel es mir sehr leicht in die ...

Songs of Emerald Hills war für mich das erste Buch von Anabelle Stehl und wird auch definitiv nicht das Letzte gewesen sein.

Durch den leichten und angenehmen Schreibstil fiel es mir sehr leicht in die Geschichte einzutauchen und mich in die Charaktere hineinzuversetzen.

Direkt zu Anfang erfährt man, dass die Protagonistin Caroline einen sehr schweren Verlust erleiden musste und sie in ihrer Trauer versinkt. Ihr Leben kommt zum Stillstand und es fällt ihr schwer sich da herauszukämpfen. Kurzerhand entschließt sie sich dazu nach Irland zu reisen und dort Mrs. Connolly zu helfen. Dabei begleiten wir sie dabei, wie sie über sich hinaus wächst und etwas für sich findet, bei dem sie mit Leidenschaft dabei ist. Besonders hat mir an Caro gefallen, dass ihr Weg nicht linear verlief und sie im Bereich Ausbildung und Studium schon einiges ausprobiert und nicht das Passende für sich gefunden hat. Die Message dahinter fand ich unglaublich wichtig, vor allem, da einem oft eingeredet wird, man müsste nach dem Schulabschluss wissen, was man für sein restliches Leben machen möchte.

Conor, der Protagonist, hat auch sein Päckchen zu tragen. Er wurde schon von mehreren Menschen verletzt und hintergangen und somit fällt es ihm schwer, Vertrauen darin zu haben, dass Menschen ihn nicht verlassen. Auch er entwickelt sich in dem Buch weiter und lernt Hilfe anzunehmen. Wir begleiten Conor das Buch über dabei die alte Schule seines Großvaters wieder aufzubauen und sich somit einen Traum zu erfüllen.

Die Beziehung zwischen Conor und Caro ging mir anfangs etwas zu schnell voran. Doch das legte sich im zweiten Drittel des Buches, sodass ich auch in die Liebesgeschichte der beiden eintauchen konnte. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, sie bei den verschiedenen Unternehmungen zu begleiten und vor allem auch dabei die alte Schule wieder aufzubauen bzw. auf Vordermann zu bringen. Für mich gab es bei den beiden allerdings auch eine Szene, die mich etwas gestört hat, da aus einer Verletzung heraus gehandelt wurde und das ziemlich fies war.

Ebenso fand ich den Zusammenhalt der Bewohner des kleinen Örtchens Baile Na Mara ziemlich herzerweichend. Auch das Caro dort so viele neue Menschen kennengelernt hat, die sie liebgewonnen hat, fand ich schön.

Abschließend kann ich sagen, dass es eine sehr schöne Geschichte ist, die meiner Meinung nach vor allem auch für diejenigen etwas ist, die sich unsicher sind, welchen (beruflichen) Weg sie einschlagen sollen. Die Geschichte schenkt einem Mut, ist dabei authentisch und macht einem klar: Es ist nicht schlimm, nicht auf Anhieb das Richtige für sich zu finden und man darf sich ausprobieren.

Von mir erhält das Buch 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.08.2023

Leider nicht ganz was ich erwartet habe...

A Whisper Around Your Name
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Ich habe schon ein paar Bücher der Autorin gelesen und war sehr gespannt auf ihr neustes Werk.

Emma Scott besitzt einfach ein Händchen dafür besondere, gebrochene und tiefgründige Charaktere zu erschaffen, ...

Ich habe schon ein paar Bücher der Autorin gelesen und war sehr gespannt auf ihr neustes Werk.

Emma Scott besitzt einfach ein Händchen dafür besondere, gebrochene und tiefgründige Charaktere zu erschaffen, mit denen man sich verbunden fühlt. Das ist ihr auch in „A whisper around your name“ sehr gut gelungen. Jo und Evan haben mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Vor allem Jo musste in ihren jungen Jahren schon einige schwere Dinge erleben und ertragen und ich bewundere ihre Stärke und dass sie sich davon nicht unterkriegen lässt. Evan wird von seinen Mitschülern ausgegrenzt, da er eine besondere Gabe besitzt, die auf Ablehnung stößt und so wird er als Freak abgestempelt und ziemlich grausam behandelt, allen voran von seinen Brüdern. Direkt zu Anfang merkt man, was für Päckchen die beiden Protagonisten zu tragen haben. Umso bewundernswerter war für mich, dass sie es schaffen auf Augenhöhe und respektvoll miteinander zu kommunizieren. Man merkt direkt zu Anfang, dass zwischen den beiden eine ganz besondere Verbundenheit entsteht.

Auch wenn diese Verbundenheit etwas Besonderes ist, konnte mich die Liebesgeschichte nicht ganz für sich gewinnen. Gerade zu Anfang geht diese sehr rasant voran. Das ist wahrscheinlich auch dem geschuldet, dass Jo und Evan sich verstanden fühlen und vorurteilsfrei behandelt werden, nicht so wie in ihrer Vergangenheit. Jede Liebesgeschichte hat ihr eigenes Tempo, für mich hat hier der Punkt gefehlt, an dem man merkt bzw. mitbekommt, wie es zustande kommt. Dennoch gefiel mir das erste Drittel des Buches ziemlich gut, weil ich mich mit den Charakteren identifizieren konnte und Emma Scotts ergreifender Schreibstil mich abholen konnte.

Ab dem zweiten Drittel des Buches wurde das Buch zunehmend spannender und es kam ein Plottwist, den ich so nie erwartet hätte. Emma Scott meinte selbst, sie würde sich mit dem Buch aus ihrer Komfortzone herauswagen und das kann ich so unterschreiben, denn das Buch hat eine Wendung angenommen, die man so von der Autorin noch nicht kennt. Nicht nur weil sie sich eines neuen Themas bedient, das ich hier aus Spoilergründen nicht aufführen möchte, sondern auch meiner Ansicht nach wegen der Handlung. Es ist spannend, dramatisch und teilweise wirklich grausam, was in diesem Buch passiert. Schön fand ich, dass auch wieder einzelne Gedichte vorkommen, die Jo geschrieben hat und dort ihre Gefühle und Erfahrungen verarbeitet.

Leider war für mich die Geschichte ab dem zweiten Drittel auch nicht mehr so greifbar, wie zu Anfang und manche Handlungen - besonders die von Evan - waren für mich nicht nachvollziehbar. Nach dem heftigen Plottwist, konnte ich nicht mehr wirklich zu Evan durchdringen und konnte seine Handlungen nicht nachvollziehen. Dass er sich durch die gegebenen Umstände verändert ist logisch und schlüssig, für mich war ab dem Zeitpunkt auch die Verbindung zwischen ihm und Jo nicht mehr dieselbe wie zu Anfang. Dadurch konnte ich die Liebesgeschichte stellenweise nicht nachvollziehen, weil mir einfach diese besondere Anziehung zwischen den beiden gefehlt hat bzw. diese mir fast etwas gekünstelt vorkam.

Dementsprechend hatte ich große Hoffnungen in das letzte Drittel, doch auch hier wurde ich größtenteils enttäuscht. Vieles kam für mich an den Haaren herbeigezogen vor, vor allem in Bezug auf Evan. Zudem fand ich einiges unrealistisch dargestellt und nicht ganz ausgereift, weswegen es mir so vorkam, als wäre hier ein großes Plothole vorhanden. Mir fehlten hier die Erklärungen und manches wurde nur mit kryptischen Bemerkungen abgetan.


Fazit:

Die Normalerweise liebe ich Emma Scotts Bücher, dieses hier hat wohl einfach meinen Geschmack nicht getroffen. Mir fehlten Aufklärungen und einiges wurde mir zu einfach und unkompliziert gelöst. Das Ende hat mir dennoch sehr gut gefallen, hier konnte ich die Gefühle wieder greifen und es war meiner Ansicht nach ein gelungenes und schönes Ende für das Buch.

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Veröffentlicht am 17.04.2020

Ein gelungenes Buch mit einer sehr interessanten Grundidee

What If
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Meine Meinung:

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei der Autorin dafür bedanken, dass Sie mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat und möchte mich zeitgleich ...

Meine Meinung:

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei der Autorin dafür bedanken, dass Sie mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat und möchte mich zeitgleich dafür entschuldigen, dass ich so lange dafür gebraucht habe, meine Meinung zu dem Buch zu teilen.

What if war für mich schon das dritte Buch der Autorin und da mir ihre anderen beiden Bücher so gut gefallen haben, war ich schon ziemlich gespannt auf ihr neustes Werk. Gerade der Klappentext und die verschiedenen Zitate, die zu dem Buch geteilt wurden, haben mich ziemlich angefixt und neugierig auf die Geschichte gemacht. Ich muss zwar gestehen, dass mir das Buch im Nachhinein nicht so gut gefallen hat, wie ihre vorherigen Bücher, es mir aber dennoch eine schöne Geschichte war.

Neben den Zitaten, die mich ziemlich neugierig auf das Buch gemacht haben, hat mich natürlich auch das Cover total angesprochen. Es ist einfach ein wahrer Hingucker und das Zusammenspiel der Farben ist einfach super. Mir gefällt das Cover einfach unglaublich gut und ich habe mich direkt in es verliebt.

Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr angenehm und leicht zu lesen. Ich hatte am Anfang zwar ein paar kleinere Probleme, in die Geschichte einzutauchen, aber der Schreibstil der Autorin erleichterte es mir hineinzufinden. Nach ein paar Seiten hatte sich das Problem dann auch gelöst und ich konnte mich vollkommen in das Buch vertiefen. Ab dem Zeitpunkt ließ es sich auch angenehm flüssig und schnell lesen.

Bei den Charakteren bin ich generell ein klein wenig im Zwiespalt. Es gab manche Handlungen, die ich nicht unbedingt immer nachvollziehen konnte und auch der Sprachgebrauch sagte mir an der ein oder anderen Stelle nicht unbedingt zu, aber das liegt auch einfach an der Art der Charaktere. Den Ausbau der Protagonisten fand ich wirklich gelungen, man erfuhr Einiges über sie und konnte demnach ihr Handeln – bis auf wenige Ausnahmen, aber ich denke das ist bei mir ein persönliches Empfinden – sehr gut nachvollziehen. Auch wenn mich ein paar kleine Aspekte an den Charakteren gestört haben – beispielsweise auch der Sprachgebrauch, was wieder auf persönlichem Empfinden beruht – so haben sie mir im Großen und Ganzen doch wirklich sehr gefallen und ich konnte warm mir ihnen werden. Besonders sympathisch war mir vor allem Virginie, ich finde sie wurde einfach total realistisch beschrieben, ich denke, mir wäre es in der Situation genauso ergangen wie ihr. Sie musste aufgrund der Lage auch einige Entscheidungen treffen, die garantiert nicht leicht für sie waren und ich finde diesen inneren Zwiespalt hat die Autorin super herausgearbeitet. Ich fieberte die Ganze Zeit über mit und war wirklich gespannt, für wen sie sich schlussendlich entscheiden wird. Ich muss auch sagen, dass mir die Entscheidung wirklich sehr gefallen hat, ich werde aber an dieser Stelle nicht näher darauf eingehen, um Spoiler zu vermeiden. Ilay und Jonah wurden darüber hinaus auch wirklich gut herausgearbeitet. Einen der Beiden konnte ich persönlich nicht so gerne Leiden, was vor allem auch an dessen Verhalten lag. Näher kann ich an dieser Stelle leider nicht darauf eingehen, ohne, dass man das Ende vermutlich vorausahnen könnte und ich möchte euch natürlich nichts vorwegnehmen, ihr solltet das Buch lieber selbst lesen.

Auch die Handlung an sich hat mir wirklich sehr zugesagt. Ich muss sagen, dass das Potential meiner Meinung nach noch mehr hätte ausgebaut werden können, es fehlte hier und da so der nötige Feinschliff. Ansonsten hat mir die Geschichte aber wirklich sehr zugesagt und vor allem die Grundidee fand ich ziemlich interessant und gut umgesetzt. Auch das futuristische Setting gefiel mir unglaublich gut und hat mir beim Lesen viel Freude bereitet. Besonders fand ich auch, dass die Geschichte einen durchweg durch eine Achterbahnfahrt der Gefühle schickt, bei der man nachher selbst nicht mehr so genau wusste, wie man jetzt eigentlich fühlen soll und vor allem was richtig und was falsch ist. Das Buch wurde generell in einem sehr zügigen Tempo erzählt, es fehlte mir hier allerdings auch an fast nichts. Das Schöne war auch, dass sich die Autorin nicht mit Nebensächlichkeiten und unnötigen Handlungssträngen aufgehalten hat, sondern es wurde sich auf das Wesentliche konzentriert, ohne vom Hauptthema abzuschweifen. Dadurch wurde das Buch auch nie langatmig und langweilig. Zudem baute die Autorin noch einige spannende Twists ein, mit denen man so definitiv nicht rechnet. Vor allem das Ende konnte mich in der Hinsicht wirklich überraschen und bietet einen gelungenen Abschluss des Buches.

Fazit:
Es gab zwar ein paar kleinere Dinge, die mich gestört haben, im Großen und Ganzen hat mir das Buch aber gefallen. Gerade die Grundidee hat es mir angetan und es war wirklich sehr interessant, wie die Autorin das Ganze herausgearbeitet und in dem Buch behandelt hat. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf weitere Werke von ihr und vergebe an dieser Stelle 4/5 Sternen.

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