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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2022

Auf den Punkt

Die falsche Zeugin
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War ich froh, dass mein Bauchgefühl aus der Leseprobe durch die komplette Geschichte bestätigt wurde. Ja, mit dem Leben der Schwestern konfrontiert wurde mir schon anders und bei den Verbrechen sowieso, ...

War ich froh, dass mein Bauchgefühl aus der Leseprobe durch die komplette Geschichte bestätigt wurde. Ja, mit dem Leben der Schwestern konfrontiert wurde mir schon anders und bei den Verbrechen sowieso, aber es blieb "zum Glück" ... auf die so nahegehende traurige Weise schlimm, nicht hauptsächlich auf brutale und abscheuliche.
Tatsächlich habe ich beim Lesen vergessen können, dass Leigh, Callie und ihre Familie nicht real sind, wegen Karin Slaughters Werk und auch, weil eben einiges an Realität in der Geschichte steckt. Hier kann ich nur Bezug auf Corona nehmen: Für mich sind real existierende Orte in Fiktion immer fiktive Versionen davon, was auch zutrifft, und hätte daher eine eigens erdachte Pandemie besser gefunden - aber ich kann nichts dagegen einwenden, dass Autorin Karin Slaughter am Herzen liegt, Corona einzubauen. Und auf der anderen Seite hätte ich dann z. B. auf die Bezüge zu Findet Nemo verzichten müssen ... (naja, das Schmunzeln vergeht, sobald man begreift, wer Callie ist). Karin Slaughter hat Corona auch überzeugend eingebaut und Teil der Charakterisierung ihrer Figuren werden lassen, also bleiben die verdienten fünf Sterne verdient. Ich würde "Die falsche Zeugin" endlos viele Sterne vergeben, weil es mein Highlight 2021 ist.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Plot und Umsetzung (bisher) fesselnd, nur sehr knapp erzählt und gibt auch ein No-Go

LYING GAME - Und raus bist du
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In der Hoffnung, dass Emma es selbst noch realisiert, blieb ich dran, aber da das nicht der Fall war, ist es einfach unangenehm. Die Französischlehrerin, eine Asiatin, hat männlich kurzes Haar und oh, ...

In der Hoffnung, dass Emma es selbst noch realisiert, blieb ich dran, aber da das nicht der Fall war, ist es einfach unangenehm. Die Französischlehrerin, eine Asiatin, hat männlich kurzes Haar und oh, nennt sich vielleicht aus Gründen der Authentizität Madame Renault? Das ist so furchtbar und falsch, dass ich mich nur ärgern kann und ich doch hätte abbrechen sollen.

Auf die Umsetzung bezogen stört mich, dass zu wenig auf die unterschiedlichen Persönlichkeiten und Leben von Emma und Sutton eingegangen wird. Daher ist der Band sehr knapp erzählt.

Ich liebe die Erzählperspektive. Davon bekäme ich nicht genug, die Handlung ist spannend und bis auf die knappe Erzählung gäbe es nichts auszusetzen ... wäre Emma bezüglich ihrer Reaktion auf Madame Renault Selbstreflexion zugestanden worden. Dadurch bleibt mir nur, mich zu fragen, wo die Charakterisierung einer fiktiven Figur aufhört und die persönliche Einstellung der Autorin beginnt. An Band 2 wage ich mich mit Vorsicht noch, um meine Wahrnehmung entweder bestätigen oder mir ein neues Bild machen zu können, ansonsten trauere ich der Lesezeit hinterher.

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Veröffentlicht am 13.11.2021

Super, mit der Umsetzung des Endes jedoch unzufrieden

Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht
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Das Worldbuilding und vor allem die Stadt Crescent City können sich eindeutig sehen lassen. Und ich liebe die Handlung, die genau mein Fall ist. Von den Charakteren bin ich wie immer begeistert (obwohl ...

Das Worldbuilding und vor allem die Stadt Crescent City können sich eindeutig sehen lassen. Und ich liebe die Handlung, die genau mein Fall ist. Von den Charakteren bin ich wie immer begeistert (obwohl ich auf einen Charakter wütend sein könnte, aber ... wie soll ich sagen, dessen Schicksal gehört einfach zu Crescent City - Wenn das Dunkel erwacht, so entsetzt ich auch bin).
Das einzige Manko für mich: Am Sprung von Bryce hätte ich zu einem früheren Zeitpunkt in der Geschichte nichts auszusetzen, dann hätte er (vermutlich) auch nicht so episch wirken müssen. Mir war das zu viel und hat meine Freude an der Geschichte tatsächlich gedämpft (immer, wenn ich darüber nachdenke, denke ich auch an Sailor Moon und Sailor Moon war mir grundsätzlich immer zu viel "kitschig-episch", nur, dass mir das als Kind völlig egal war ...). Ich weiß natürlich nicht, ob hier die Zielgruppe nicht ganz im Blick behalten wurde, wie ich direkt nach dem Lesen das Gefühl hatte, was ich weder behaupten kann behaupten will, aber macht auch nichts, ob nun dieses Gefühl zutrifft oder mein persönlicher Geschmack dahinter steckt.

Band 2 habe ich mir jedenfalls direkt vorbestellt, als es möglich war, und freue mich wahnsinnig auf die Rückkehr nach Crescent City. Geschichten können in diesem Universum noch etliche abgeschlossen werden und ebenso viele neue erzählt werden.

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Veröffentlicht am 13.11.2021

Kurzer, aber angenehmer Einblick aus Noahs Sicht

The Kissing Booth - Noahs Story
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Mehr über Noah zu erfahren, das nicht im direkten Zusammenhang mit der Kissing Booth steht, hätte mich ganz und gar nicht gestört, aber wäre Unsinn, das auch zu erwarten. Ich fühlte mich gut unterhalten ...

Mehr über Noah zu erfahren, das nicht im direkten Zusammenhang mit der Kissing Booth steht, hätte mich ganz und gar nicht gestört, aber wäre Unsinn, das auch zu erwarten. Ich fühlte mich gut unterhalten und las die Szene aus Noah einfach gern. Covern schenke ich meistens keine echte Beachtung, aber wenn ich so darüber nachdenke, hätte mir ein Bezug auf die Kissing-Booth-Szene mehr zugesagt.
Noah könnte mir nicht sympathischer sein, was an seiner Persönlichkeit ebenso wie am angenehmen Schreibstil liegt. Auf den ersten Seiten stören ein paar Grammatikfehler, die ich schnell wieder vergaß, da mich dieser prägnante Einblick so gepackt hat. Höchstwahrscheinlich hätte ich so lange wie möglich weiter gelesen, ohne noch anderes wahrzunehmen.

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Veröffentlicht am 10.11.2021

Traurig & beklemmend, trauriger & beklemmender, Wir haben schon immer im Schloss gelebt

Wir haben schon immer im Schloss gelebt
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Ich hätte hoffen sollen, dass eine Armee guter Feen eingreift, so schmerzhaft ist das Leben von Merricat, Constance und Julian für mich. Das Ende werde ich vermutlich nie ertragen, wie oft ich mir auch ...

Ich hätte hoffen sollen, dass eine Armee guter Feen eingreift, so schmerzhaft ist das Leben von Merricat, Constance und Julian für mich. Das Ende werde ich vermutlich nie ertragen, wie oft ich mir auch sage, dass dieser Thriller Fiktion ist.
Ja, an Tragik und menschengemachtem Horror wird "leider" nicht gespart. Dank der authentischen Umsetzung kann ich es nicht bedauern, obwohl ... denke ich an Julian ... ach nein. Oh nein. Wieso nur. Ob ich mir je zuvor gleichermaßen bewusst und ernst gewünscht habe, dass ein fiktives Ereignis einfach zurückgenommen wird ... es kommt mir unwahrscheinlich vor.

Meine gesamten Gefühle und Gedanken zu "Wir haben schon immer im Schloss gelebt" klar in Worte zu fassen, will mir nicht gelingen. Für mich genügt auch, dass ich von diesem Werk Shirley Jacksons vollkommen überzeugt bin.

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