Profilbild von Minigini

Minigini

Lesejury Star
offline

Minigini ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Minigini über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2024

Interessant

Die Sammlerin der verlorenen Wörter
0

Zu Beginn des Romans war ich ein wenig verwirrt, da mir nicht so ganz klar war, worum es in dieser Geschichte eigentlich geht. Zuallererst muss man sich klar machen, dass das Oxford English Dictionary ...

Zu Beginn des Romans war ich ein wenig verwirrt, da mir nicht so ganz klar war, worum es in dieser Geschichte eigentlich geht. Zuallererst muss man sich klar machen, dass das Oxford English Dictionary wenig mit dem Duden oder "Österreichischem Wörterbuch" gemeinsam hat. Beim OED geht es nicht nur um die Rechtschreibung der Wörter, sondern vor allem um deren Bedeutung und Verwendung, anhand von Beispielzitaten aus Zeitung und Literatur. Als ich mir diesen Unterschied verinnerlicht hatte, kam ich mit der Lektüre schneller voran. Da sich zwar um eine fiktive Geschichte, aber mit geschichtlichen Bezug auf die Entstehung des Wörterbuchs, der Frauenbewegung und des ersten Weltkrieges, fand ich sie sehr interessant zu lesen. Viele der Figuren im Buch haben wirklich gelebt, und die Autorin hat aufgrund von Aufzeichnungen (Briefen, schriftlichen Vermerken) versucht, diesen einen Charakter zu geben. Vielleicht geht durch die Übersetzung ein wenig verloren, aber die Übersetzerin hat versucht, die Stichwörter des Wörterbuches und deren Bedeutung in beiden Sprachen zu schreiben, so dass man mehr Bezug hat.

Fazit: Im Großen und Ganzen finde ich das Buch sehr gelungen, könnte mir jedoch vorstellen, dass die Originalversion ein wenig besser ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.01.2024

Winterlicher Küstenkrimi

Mord im Nord-Ostsee-Express
0

Eigentlich war Thies mit seiner Frau Heike und den Teilnehmern eines Französischkurses auf den Weg nach Paris, als plötzlich der Winter zurück kommt und durch unerwartete Schneemassen alles lahm legt. ...

Eigentlich war Thies mit seiner Frau Heike und den Teilnehmern eines Französischkurses auf den Weg nach Paris, als plötzlich der Winter zurück kommt und durch unerwartete Schneemassen alles lahm legt. Anstatt im Zug nach Paris sitzt die Reisegruppe im Nord-Ostseeexpress wegen Schneeverwehungen zwischen zwei Haltestellen fest. Als nach der ersten Nacht jemand die einzige Toilette benutzen möchte, findet man dort die Leiche der Lateinlehrerin. Da sich der Mörder wahrscheinlich noch im Zug befindet, beginnt Thies zu ermitteln. Eifrig zur Seite steht ihm dabei der Französischlehrer Picon - ein Belgier und begeisterter Krimileser.

In der Zwischenzeit muss sich die hochschwangere Kommissarin Nicole auf die Suche nach dem Polizeianwärter machen, der nach einer Verkehrskontrolle verschwunden ist. Und Oma Ahlbeck und ihr Kurschatten Kurt wollen beim Vögel beobachten einen Mord im Zug beobachtet haben. Da die Polizeistation geschlossen ist, wird der Imbiss "Hidden Kist" kurzerhand zur Einsatzzentrale und Notversorgungsstation für die eingeschneiten Passagiere des Zuges umfunktioniert.

Von Zeit zu Zeit lese ich einen Roman dieser Reihe und finde sie immer ganz amüsant. Auch diesen fand ich wieder sehr nett geschrieben - auch wenn ich diesmal das Mordmotiv ziemlich schnell durchschaut hatte, fand ich ihn trotzdem nicht langweilig. Vor allem da Thies und Nicole getrennt ermitteln mussten, da es mitten auf der Strecke kein Netz gab. Durch das Schneechaos kam im viel zu warmen Dezember ein wenig Winterstimmung auf.

Fazit: Ein netter und unterhaltsamer Krimi mit Wohlfühlcharakter für ein paar gemütliche Stunden auf dem Sofa.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.12.2023

Informativ und unterhaltsam

Walzer in Zeiten der Cholera. Eine Seuche verändert die Welt
0

Obwohl es sich eigentlich um einen Bericht über die Planung und den Bau der ersten Wiener Hochquellenwasserleitung handelt, liest es sich jedoch so leicht und flüssig wie ein Roman, und wer sich die Mühe ...

Obwohl es sich eigentlich um einen Bericht über die Planung und den Bau der ersten Wiener Hochquellenwasserleitung handelt, liest es sich jedoch so leicht und flüssig wie ein Roman, und wer sich die Mühe macht einige Quellenangaben im Original nachzulesen, wird mit amüsanten Artikeln aus Tageszeitungen des 19. Jahrhunderts belohnt.

Besonders interessant fand ich auch die Parallelen, die man zwischen dem Umgang mit der Cholera- und Corona Pandemie, ziehen kann.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.12.2023

Fortsetzung/Zwischenband der Eragon Serie

Murtagh - Eine dunkle Bedrohung
0

Die Geschichte spielt einige Monate nach Galbatorix Tod und die Hauptpersonen sind diesmal Murtagh und sein Drache Dorn. Da sie eigenartige Vorfälle wittern, machen sie sich auf die Suche nach der Hexe ...

Die Geschichte spielt einige Monate nach Galbatorix Tod und die Hauptpersonen sind diesmal Murtagh und sein Drache Dorn. Da sie eigenartige Vorfälle wittern, machen sie sich auf die Suche nach der Hexe Bachel und den Träumern. Im Laufe der Handlung erfährt man Einiges über Murtaghs und Dorns Lebensgeschichte und schließlich geraten sie in ein großes und gefährliches Abenteuer.

Das Buch ist, wie auch schon die Eragon-Bände flüssig und leicht zu lesen. Ich möchte nicht spoilern - aber einige von Murtaghs Handlungen konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Es hätte sicher auch andere Möglichkeiten gegeben. Zum Ende geht alles gut aus - es bleiben jedoch auch viele Fragen offen und ich hätte mir mehr Zusammenarbeit mit den anderen Drachenreitern/Völkern gewünscht. Teilweise ein bisschen zu viel Stolz und Selbstmitleid. Im Großen und Ganzen jedoch ein unterhaltsames Buch. Um es besser zu verstehen, würde ich jedoch dazu raten, erst die Eragon-Bücher zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.11.2023

Nette Lektüre

RUNED - Das verschollene Auge
0

Am letzten Schultag vor den Herbstferien bekommt Rune die Nachricht dass sein Onkel aus Frankreich verstorben sei. Gemeinsam mit seinem Vater und Bruder Willy macht er sich auf den Weg um dort seine Cousine ...

Am letzten Schultag vor den Herbstferien bekommt Rune die Nachricht dass sein Onkel aus Frankreich verstorben sei. Gemeinsam mit seinem Vater und Bruder Willy macht er sich auf den Weg um dort seine Cousine Julie kennen zu lernen. Als die beiden Brüder dieser helfen auf dem Dachboden aufzuräumen, entdecken sie ein Buch in Runenschrift. Neugierig geworden, machen sie sich auf den Weg in den verbotenen Wald, wo ein spannendes Abenteuer mit allerlei sonderbaren Wesen und Überraschungen auf die drei wartet.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen, so dass auch ungeübte/weniger lesebegeisterte Jugendliche/Kinder keine allzu großen Schwierigkeiten haben sollten, das Buch zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere