Profilbild von Minka_Grey

Minka_Grey

Lesejury Profi
online

Minka_Grey ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Minka_Grey über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2023

Mein neues Lieblingsbuch

In jedem Atemzug nur Du
0

Zuallererst ein riesiges Dankeschön an Netgalley.de und den Droemer Knaur Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst natürlich nicht meine eigene Meinung.

„Lebensfroh bedeutet ...

Zuallererst ein riesiges Dankeschön an Netgalley.de und den Droemer Knaur Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst natürlich nicht meine eigene Meinung.

„Lebensfroh bedeutet ja nicht, immer laut und quirlig zu sein. Es ist die Frage, wie man das Leben wahrnimmt und ob man es zu schätzen weiß.“ (Position 1805)

„In jedem Atemzug nur du“ war mein erstes Buch von Jennifer Wiley. Zuvor hatte ich noch nie von der Autorin gehört, weshalb ich ihr Buch auch nicht auf dem Schirm hatte. Tatsächlich kam ich zu der Geschichte, nachdem die Besitzerin unserer örtlichen Buchhandlung dieses Buch auf ihrem Instagramaccount gezeigt hatte. Der Klappentext hatte mich sofort angesprochen und ich habe mich sofort um das Rezensionsexemplar bemüht. Ich habe es nicht bereut und Band 2 liegt auch schon bereit!

„Vertraust du mir?“ „Ja“, sage ich, ohne zu zögern. „Dann vertrau darauf, dass ich weiß, was ich tue.“ (Position 2093)

Das erste Mal auf eigenen Beinen stehen. Das ist eines der Ziele von Hazel als sie in Lullaby ihr Stipendium antritt. Seit sie denken kann bestimmt ihre Krankheit Mukoviszidose ihr Leben und nun, zwei Jahre nach ihrer Lungentransplantation, kann sie endlich alles nachholen, was sie all die Zeit verpasst hat. Aber es ist kein Zufall, dass Hazel in Lullaby gelandet ist. Sie hat etwas zu erledigen von dem Niemand außer ihr weiß. Doch dann trifft sie auf den schweigsamen Lewis und sofort wird ihr klar, dass er eine besondere Person ist. Doch was sie nicht weiß, er trägt auch viel Dunkelheit in sich.

„Enttäuschung (...) Ist es eher ein kleiner Stich ins Herz, oder gleicht es mehr einem Stoß mit einem Messer?“ „Messer“, murmele ich. „Verstehe. Dann muss dieser Mensch dir viel bedeuten. Nur diejenigen, die uns nahestehen und die wir lieben, schaffen es, uns derart zu enttäuschen. Aber genau das ist die Krux, denn genau diese Menschen haben es meistens verdient, dass wir ihnen verzeihen.“ (Position 4648)

Hazel war mir vom ersten Moment an unglaublich sympathisch. Ich habe sie wirklich sehr geliebt. Sie ist eine sehr starke Person und sehr selbstreflektiert. Die Umwelt ist ihr wirklich unglaublich wichtig und ihre Liebe zur Natur war dauerhaft zu spüren. In ihrem Leben hat sie wirklich viel mitmachen müssen. Mukoviszidose ist eine unglaublich unfaire Krankheit und man spürt wirklich wie sehr diese Krankheit und die damit zusammenhängende Transplantation ihr Leben geprägt hat. Gelegentlich hat man vollkommen vergessen, dass Hazel krank ist, denn auch nach einer Transplantation ist Mukoviszidose nicht geheilt, und es war schön zu sehen, wie sehr Hazel ihr Leben liebt, dass ihr durch den Tod eines anderen Menschen geschenkt wurde. Viele Gedanken, die Hazel hat und auch der Grund, weshalb sie in Lullaby gelandet ist, sind für mich nachvollziehbar gewesen. Vom ersten bis zum letzten Moment war sie für mich ein unglaublich wundervoller Charakter gewesen, den ich in mein Herz geschlossen habe.

„Hattest du schon mal ein Geheimnis?“, flüstere ich fast. „Etwas, was wirklich noch niemand zuvor wusste?“ (Position 1431)

Richtig gut gefallen hat mir tatsächlich, dass Lewis nicht der obercoole Bad Boy des Colleges ist, sondern der schüchterne, stotternde Junge, der sich lieber im Archiv des Rathauses oder in eine der Forschungslaboren zurückzieht. Seine Liebe und Faszination für sein Studienfach und der Natur war so gewaltig und wunderschön. Ich habe ihn wirklich sehr für sein Wissen über sämtliche Pflanzen, Vogelarten und Tiere bewundert. Auch wenn er anfangs sehr scheu und wortkarg war, fand ich seine Entwicklung im Buch wirklich enorm und berührend. Wie er im Beisein von Hazel immer offener und gesprächiger wurde. Auch wie sehr er sich um Hazel gekümmert hat und seine Liebe zu ihr waren unglaublich süß. Jeder Mensch braucht einen Lewis oder eine Hazel.

„Was, wenn man Angst hat, noch mal so enttäuscht zu werden?“ „Davor kann man sich niemals ganz schützen. Die Frage, die du dir stellen solltest, ist eine andere: Liebst du diesen Menschen genug, um das Risiko, noch mal verletzt zu werden, einzugehen?“ (Position 4653)

Der Schreibstil war wirklich fesselnd und so fluffig zu lesen. Das Buch hatte mich innerhalb kürzester Zeit in den Bann gezogen und ich war jedes Mal traurig, wenn ich das Lesen unterbrechen musste für so unwichtige Dinge wie Schlafen oder Arbeiten. :) Die Geschichte hat mich wirklich sehr tief in meinem Herz und meiner Seele berührt. Es war so wunderschön, bewegend und tiefgründig. Meiner Meinung nach hätte es einfach so weiter gehen können. Mein Herz hängt noch immer an diesem Buch und will noch gar nicht wahrhaben, dass die Geschichte von Hazel und Lewis erzählt ist und es nicht mehr weitergeht. Ich habe die Zeit mit den zwei in Lullaby und dem Modoc National Forest wirklich sehr geliebt und ehrlich gesagt, will ich gerade nur noch weinen, weil ich nun diese traumhafte Geschichte gehen lassen muss!

„Du richtest deinen Blick auf die Natur und gibst darauf acht. Das ist lebensfroh, die Natur ist schließlich pures Leben.“ (Position 1807)

Dieses Buch angefragt zu haben, war wirklich die beste Entscheidung meines Lebens gewesen, weil es mir einfach auch so viel gegeben hat. Eine Geschichte über Liebe, Freundschaft und die wunderschöne Natur. Schon lange habe ich kein Buch mehr gelesen, bei dem ich so intensiv gefühlt habe. Auch wenn ich mich jetzt von Hazel und Lewis verabschieden muss, freue ich mich schon darauf beide in Band 2 „In jedem Augenblick nur wir“ wiederzusehen, wenn es um die Geschichte von Jasper, Lewis Bruder, und Lou, Hazels Mitbewohnerin geht.

„Danke, Lewis“, sage ich erneut, und diesmal meine ich alles damit. Dass er mich hierhergebracht hat. Dass er mir beisteht. Dass er mir diese Momente des Glücks beschert.“ (Position 2111)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.08.2023

Ein neues Meisterwerk der Autorin

A Whisper Around Your Name
0

Zuallererst ein riesiges Dankeschön an die Lesejury für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst natürlich nicht meine eigene Meinung.

„A whisper around your Name“ war für mich ein ...

Zuallererst ein riesiges Dankeschön an die Lesejury für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst natürlich nicht meine eigene Meinung.

„A whisper around your Name“ war für mich ein absolutes Muss, weil ich die Bücher von Emma Scott einfach liebe! Der erste Teil des „Dreamcatcher“ – Duetts war mein 14. Buch von der Autorin und daher hatte ich auch recht hohe Erwartungen an die Geschichte. Ich weiß, was Emma Scott leisten kann. Ihre unperfekten Protagonisten führen einen immer in eine herzzerreißende und tiefgründige Geschichte, die immer für Tränen sorgen. Vor allem die Geschichte von Jo und Evan ist keine leichte, aber dennoch war sie wirklich wunderschön.

Josephine Clark lebt seit dem Selbstmord ihrer Mutter bei deren Cousin Gerry. Dieser ist Fernfahrer und muss regelmäßig umziehen. Daher ist Jo sehr häufig die Neue an der Schule, doch dann will sie bleiben. Denn dort ist Evan, der von allen als Freak bezeichnet und gemieden wird, nachdem er eine Vision im Unterricht hatte und einen Amoklauf sah. Aber auf Jo wirkt seine Ausstrahlung sehr anziehend. Sie fühlt sich bei ihm sicher und verstanden, nachdem ihr in der Vergangenheit viele schlimme Dinge passiert sind. Bei geheimen Treffen kommen sich beide näher und verlieben sich ineinander, doch dann passiert etwas sehr Schlimmes und trennt beide voneinander. Jos Leben steht auf einmal Kopf und sie trifft Entscheidungen, die sie in eine sehr dunkle Zeit treiben bis eines Tages wieder Evan vor ihr steht. Sie begeben sich auf eine Flucht vor der Polizei und ihrer neuen Vergangenheit...

Jo hat eine sehr schwere Vergangenheit, die echt nichts für schwache Nerven ist. Man spürt die Auswirkungen auf ihr Wesen, ihre Denkweise und ihre Entscheidungen. Sie ist ein sehr individueller und eigener Charakter. Sie kam für mich sehr reflektiert rüber und wusste auch, dass sie sich wegen ihrer Vergangenheit Hilfe suchen muss, doch durch die vielen Umzüge war es nicht einfach eine Therapie durchzuziehen, weshalb sie Gedichte schreibt, in denen sie alles verarbeitet. Von der ersten Seite an, war Jo mir wirklich sehr sympathisch und sie hat mich mit ihrer Geschichte wirklich umgehauen.

Evan hat, wie Jo, eine schwere Vergangenheit. Als Kind wurde er von seiner Mutter vor der Feuerwache abgelegt, danach kam er ins Pflegesystem und wurde letztendlich von der Familie Salinger adoptiert. Doch seine Brüder Shane und Merle können ihn auf den Tod nicht ausstehen und machen ihm das Leben noch schwerer als es ohnehin schon ist. Nachdem Evan nämlich in der Schule eine Vision eines Amoklaufs erlebt und dort vollkommen ausrastet, wird er vorübergehend in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. Nach seinem Aufenthalt wird er in der Schule wie ein Aussätziger behandelt und niemand beachtet ihn großartig. Evan ist ein sehr liebenswürdiger und spiritueller Charakter, den ich auch vom ersten Moment an mochte. Er hat etwas Geheimnisvolles an sich, was mich sehr in den Bann gezogen hat. Generell muss man sich auf seine Träume und Visionen einlassen können, denn sie sind ein großer Teil seines Lebens und seines Charakters.

Der Schreibstil von Emma Scott war wieder mal überragend gut. Es war durchgehend eine emotionale und mitreißende Atmosphäre. Während des Lesens hat man aber dauerhaft ein sehr schweres Gefühl auf dem Herzen, was einfach auch an der schwerwiegenden Thematik liegt. Erst zum Ende hin wird alles leichter und besser. Man fiebert aber dauerhaft mit Jo und Evan mit. Man leidet und liebt mit ihnen zusammen. Ich fand es dauerhaft toll, wie Evan und Jo miteinander umgegangen sind. Sie haben immer so respektvoll, offen zugewandt, auf Augenhöhe und voll ruhiger Stärke miteinander gesprochen. Sie geben sich vom ersten Moment an so viel Halt und Kraft. Sie beachten die Grenzen des jeweils anderen und das war einfach der Wahnsinn für die Altersgruppe. Zwar entwickelt sich die Liebesgeschichte rasend schnell, aber mit dem Hintergrund und der Spiritualität fand ich es sehr passend und angenehm. Ich fand es toll, wie zum Ende alle Visionen und Aktionen von Evan Sinn ergeben haben. Das ist wieder einmal ein sehr gelungenes Buch von Emma Scott mit viel Tiefe und Liebe.

Für mich sind Emmas Bücher immer ein Highlight, da jedes einzelne so besonders ist. Auch dieses hat wieder einen Platz in meinem Herzen verdient. Ich wurde nicht enttäuscht und kann mit dem Ende sehr gut leben. Umso mehr freue ich mich jetzt auf den zweiten Teil des „Dreamcatcher“ Duetts, der Ende Dezember erscheinen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 18.07.2023

Ich hatte mehr erwartet...

Mr Fixer Upper
0

Zuallererst ein riesiges Dankeschön an den Forever – Verlag und an Netgalley.de für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine persönliche Meinung wird dadurch nicht beeinflusst.

„Mr. Fixer Upper“ ...

Zuallererst ein riesiges Dankeschön an den Forever – Verlag und an Netgalley.de für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine persönliche Meinung wird dadurch nicht beeinflusst.

„Mr. Fixer Upper“ war mein erstes Buch von Lucy Score. Es erschien schon am 4. Juni 2018 in Deutschland, lange bevor die Autorin auf BookTok ihren großen Hype erlangte. Im Gegensatz zu ihren anderen gehypten Büchern, hatte mich „Mr. Fixer Upper“ vom Klappentext wirklich angesprochen und ich wollte wissen, warum gefühlt die ganze Welt so begeistert ist von Lucys Schreibstil und ihren Geschichten. Wie sehr mich das Buch begeistert oder enttäuscht hat, könnt ihr nun in meiner Rezension lesen.

Paige St. James ist Aufnahmeleiterin bei „Kings of Constructions“, einer Sendung wo Familien mit einer traurigen Vergangenheit ein neues Zuhause geschaffen wird. Sie liebt ihre Arbeit hinter der Kamera und möchte selbst einmal Regisseurin werden, doch ihre Arbeitgeber machen es ihr nicht leicht. Dann ist da auch noch Gannon King, der zusammen mit seiner Schwester Cat, der Star der Serie ist und Paige regelmäßig zur Weißglut treibt. Dennoch merkt sie, dass in Gannon mehr steckt als der griesgrämige, sture Mann, den er nach außen hin immer trägt. Doch eine Beziehung zu ihm kann sie sich nicht leisten, denn diese Beziehung könnte sie ihre Zukunft kosten.

Paige war mir am Anfang recht sympathisch. Sie hat für alles und jeden ein offenes Ohr, versucht den Leuten bei ihren Problemen zu helfen und nimmt jede Familie und deren Geschichte ernst. Selbst mit Gannon King, der es liebt, sie regelmäßig auf die Probe zu stellen, kommt sich recht gut klar und lässt sich kaum von ihm beirren, auch wenn da immer dieses Kribbeln und Knistern zwischen ihnen ist. Das alles hatte mir wirklich gut gefallen, bis es von der süßen, leicht klischeebehafteten Liebesgeschichte wieder in seitenlangen Sexorgien ausgeartet ist, die nur von einer seitenlangen Miscommunication unterbrochen wurde, die von Paige ausging. Sie ließ kaum mit sich reden und schob anschließend Gannon den schwarzen Peter zu, obwohl er ihr immer alles erklären wollte. Über die größten Teile des Buches ging mir Paige dann leider auf die Nerven. Zu sehr war sie in ihren eigenen Erwartungen festgefahren und hat dann alles in Frage gestellt, was ihr nicht in den Kram passte.

Gannon fand ich eigentlich ganz süß. Man konnte deutlich spüren wie sehr er seine Familie und auch Paige liebt. Auch als Paige etwas in den falschen Hals bekommt und ihn fallen lässt wie eine heiße Kartoffel, gibt er nicht auf und versucht alles wieder gerade zu rücken. Das hat mich echt überrascht, denn teilweise ging Paiges Verhalten gar nicht und es hat mich echt gewundert, warum er nicht das Interesse an ihr verloren hat.

Der Schreibstil war an sich angenehm und flüssig. Anfangs flogen die Seiten einfach nur so dahin, aber ab einem Drittel ungefähr zog es sich nur noch in die Länge, weil es sich dann überwiegend nur noch um Sex drehte und kein vernünftiger geistiger Input kam bis zu dem Moment als die Miscommunication einsetzte, ab da wurde es ziemlich nervig und anstrengend. Das letzte Drittel war dann wieder einigermaßen angenehm zu lesen. Was mich ebenso genervt hat, war dass es sich um eine Ausgabe von 2018 handelte, die Überarbeitet sein sollte (nach 5 Jahren erwarte ich sowas, auch von einem Rezensionsexemplar), aber es tummelten sich massenhaft Rechtschreibfehler im Buch. Manchmal ergaben die Sätze dann einfach keinen Sinn mehr und man musste raten, was einem gerade mitgeteilt werden sollte. Bei einer Erstauflage, die gerade erst erschienen ist, kann ich sowas noch nachvollziehen, aber von einem Buch, dass schon seit 5 Jahren auf dem Markt ist, erwarte ich deutlich weniger Fehler, zumal jeder dieser Fehler immer wieder den Lesefluss unterbricht.

Mein Fazit:
Auch wenn mich die Geschichte sehr an die deutsche Ausgabe „Zuhause im Glück“ erinnert hat und ich die Geschichte von Paige und Gannon am Anfang und am Ende ziemlich sweet fand, würde ich es nicht jedem empfehlen. Man muss halt wirklich das Trope Miscommunication mögen und viele Seiten sinnlosen Sex ertragen können, was beides wirklich dafür gesorgt hatte, dass sich das Buch ins Unendliche zog. Für mich war das Buch schon eine Enttäuschung und es wird vorerst auch das letzte Buch von Lucy Score bleiben. Den Hype um die Autorin kann ich leider nicht nachvollziehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.07.2023

Herzensbuch

Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war
0

ACHTUNG BAND 2! DIE REZENSION KANN SPOILER ENTHALTEN!

Nachdem Quinn sich von Matilda getrennt hat, verbringt er viel Zeit im Saum. Doch er spürt sehr schnell, dass er Matilda vermisst und ihre Art zu ...

ACHTUNG BAND 2! DIE REZENSION KANN SPOILER ENTHALTEN!

Nachdem Quinn sich von Matilda getrennt hat, verbringt er viel Zeit im Saum. Doch er spürt sehr schnell, dass er Matilda vermisst und ihre Art zu denken ihm fehlt. In dieser Zeit verbringt Matilda viel Zeit mit ihrer Freundin Juli und ihrer Familie. Auch Baximilian leistet ihr viel Gesellschaft und verrät ihr immer wieder Dinge über den Saum. Nach dem Schulbeginn vertragen sich Quinn und Matilda wieder und gemeinsam versuchen sie Neues über den Tod von Quinns leiblichen Vater zu erfahren. Als sich dann sogar eine Möglichkeit auftut für Matilda selbst einmal in den Saum zu reisen, ist Quinn überhaupt nicht begeistert davon...

Erst vor kurzem habe ich Band 1 gelesen und geliebt. Nun musste auch direkt Band 2 her und ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil war wie auch bei Band 1 superflüssig und locker. Wie immer flogen die Seiten nur so dahin. Es war total spannend und hat einen so extrem gefesselt. Wieder war es wie eine Sucht und in der Zeit, wo ich nicht lesen konnte, fühlte ich mich so als würde mir ein Teil fehlen. Band 2 endet mit einem richtig fiesen Cliffhanger und am liebsten würde ich direkt weiterlesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2023

Ein neues Meisterwerk der Autorin

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
0

Schon damals konnte Kerstin Gier mich mit ihrer „Edelstein“- Trilogie und auch mit der „Silber“-Trilogie komplett in ihren Bann ziehen. Nun kam im September 2021 der Auftakt ihrer neuen Trilogie heraus ...

Schon damals konnte Kerstin Gier mich mit ihrer „Edelstein“- Trilogie und auch mit der „Silber“-Trilogie komplett in ihren Bann ziehen. Nun kam im September 2021 der Auftakt ihrer neuen Trilogie heraus und mit etwas Verspätung kam ich auch endlich dazu das Buch zu lesen.

Das Quinn die Liebe ihres Lebens ist, das weiß Matilda schon sehr, sehr lange. Nur doof, dass Quinn keine große Ahnung hat, wer sie eigentlich ist, denn er verwechselt sie immer mit ihrer verhassten Cousine Luise. Dazu kommt dann auch noch, dass er arrogant und eingebildet ist. Er meidet sie in der Regel wie die Pest, außer, wenn er und sein Freund Lasse versuchen ihrer Cousine einen Streich zu spielen und sie wieder mal die Leidtragende ist. Aber dann hat Quinn in einer Nacht einen schweren Unfall und seitdem ist alles anders als zuvor. Auf einmal kann er tote Menschen sehen, Bäume und Hecken besitzen plötzlich Gesichter und Statuen beginnen mit ihm zu reden. Er muss sich irgendwem anvertrauen, um nicht durchzudrehen, aber wen soll er davon erzählen, ohne in der geschlossenen Abteilung zu landen?

Matilda war mir von der ersten Seite an mega sympathisch. Sie wird von ihrer Familie streng katholisch erzogen, dabei hegt Matilda inzwischen Zweifel, ob es überhaupt einen Gott gibt. Generell gilt sie in ihrer Familie eher als Problemkind, dabei würde ich das nicht so sehen. Matilda ist lieb, brav und immer hilfsbereit. Nur ihre Familie geht ihr ziemlich auf die Nerven, was ich vollkommen verstehen kann. Nur leider hat sie nicht den Mut und die Kraft sich gegen ihre Familie durchzusetzen und für sich selbst einzustehen. Aber dafür liebt sie sehr ihre beste Freundin und Cousine Juli, die sie bei allem unterstützt.

Quinn war mir auch sehr sympathisch, auch wenn er am Anfang ein Idiot ist, aber naja. Das gehört nun mal dazu. Anfangs ist er sehr arrogant und sehr von sich überzeugt, aber dann passieren Dinge, die ihn aufwühlen und nachdenklich macht. Vor allem nach dem er sich eine wilde Verfolgungsjagd mit gruseligen Wesen liefert und einen schweren Unfall erleidet, merkt er das nichts mehr so sein wird, wie es mal war. Er sieht und hört Dinge, die andere Menschen nicht wahrnehmen und dann ist da immer dieser gruselige Hutmann wegen dem er nun im Rollstuhl sitzt. Einzig Matilda kann er sich anvertrauen, weil sie ihm eigentlich total egal ist und sie ihn nicht für verrückt hält. Quinn war wirklich durchgehend toll. Er hat mein Herz erwärmt und es war immer unglaublich spannend die Parallelwelt mit ihm zu erkunden. Matilda gegenüber hat er sich wirklich sehr loyal und auch leidenschaftlich verhalten, was wirklich sehr bewundernswert war. Generell ist er auch sehr neugierig und ehrgeizig, aber vor allem ist er sehr, sehr wissbegierig und lernbereit, was die neue Welt angeht. Ich bin wirklich sehr gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht.

Der Schreibstil von Kerstin Gier war wieder einmal grandios. Wie schon bei ihren ersten beiden Trilogien war es leicht zu lesen und unglaublich flüssig. Die Seiten flogen einfach nur so dahin, weil die Geschichte so unglaublich süchtig macht. Die Idee ist wirklich außergewöhnlich und spannend. Anfangs war ich sehr skeptisch, weil ich nicht wusste, ob die Geschichte etwas für mich sein könnte, aber nun bereue ich es, doch so lange gewartet zu haben! Mein einziger Vorteil ist, dass ich jetzt Band 2 direkt im Anschluss anfangen kann. Ich liebe die Charaktere, auch die nervigen, bösen und mysteriösen, denn sie sind einfach super ausgearbeitet und haben mich schon so oft zum Lachen gebracht.

Im Großen und Ganzen war dieses Buch für mich auf jeden Fall ein Jahreshighlight und Matilda und Quinn werden einen riesigen Platz in meinem Herzen haben. Für jeden Kerstin Gier Fan ist diese Trilogie schon jetzt ein großes Muss und auch so würde ich einfach jedem dieses Buch empfehlen, weil es einfach so fesselnd und lustig ist. Es hat mich sehr gut unterhalten und ich war auch etwas traurig als ich es beendet hatte, auch wenn ich weiß, dass ich direkt weiterlesen kann. Aber für den Moment ist da eine Leere in meinem Herzen, wie es nur ein sehr gutes Buch hinterlassen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere