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Veröffentlicht am 11.05.2019

Zorngeboren - Wie die Sonne oder wie das Blut?

Zorngeboren - Die Empirium-Trilogie
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Zorngeboren ist der erste Teil der Empirium-Reihe aus der Feder von Claire Legand. Ich habe das englische Äquivalent bereits sehr oft gesehen und habe viel Gutes darüber gelesen, weshalb ich sehr gespannt ...

Zorngeboren ist der erste Teil der Empirium-Reihe aus der Feder von Claire Legand. Ich habe das englische Äquivalent bereits sehr oft gesehen und habe viel Gutes darüber gelesen, weshalb ich sehr gespannt auf das Buch war und vielleicht auch so meine Erwartungen etwas zu hoch waren, denn ich bleibe etwas zwiegespalten zurück...

Das Cover finde ich sehr hübsch und finde es sehr gut, dass es vom Original übernommen wurde. Es sieht durch die goldenen Ornamente am Rand und dem Fokus auf das goldene Schwert und den beiden Kronen sehr edel aus und zieht die Aufmerksamkeit an sich. Die Karte wie auch die Charakterkarten, die man im Buch ebenso finden kann, finde ich sehr schön und detailreich, von der Gestaltung ist es also definitiv sehr gut geworden und gefällt mir sehr!

In einer Welt, in der Engel und Elemente kein Mythos sind, lebt Rielle Dardenne. Rielle ist eine mächtige Elementherrscherin, doch ist das eigentlich ein Geheimnis, dass sie bewahren muss. Während alle Menschen eigentlich nur ein Element beherrschen können, weiß Rielle mit allen Elementen umzugehen, jedoch könnte genau diese Macht ihr zum Verhängnis werden. Ebenso scheint das Schicksal es nicht gut mit ihr zu meinen, so schlägt ihr Herz für jemanden, den sie doch nie haben darf...
Eliana Ferracora hingegen ist eine listige Kopfgeldjägerin und bekannt als der Fluch von Orline und auch sie scheint eine außergewöhnliche Magie zu besitzen. Um ihre Familie am Leben zu erhalten, riskiert sie täglich ihr Leben, aber dieses wird schnell durcheinandergebracht als sie auf jemanden Jagd macht, der der Wolf genannt wird....
Rielle und Eliana. Zwei Königinnen, eine des Blutes, eine der Sonne und beide durch ein Jahrtausend hinweg verbunden durch eine alte Prophezeiung. Wer wird die Welt zerstören und wer sie erretten?...

In den Schreibstil der Autorin musste ich mich ein bisschen einfinden, denn der Prolog ist zwar an sich wirklich unglaublich spannend und fesselnd, aber inhaltlich gesehen ist es meiner Meinung etwas ungeschickt, denn was andere eben sehr mochten, da es neugierig macht, fand ich zu viel preisgegeben, so wusste man bereits mit dem ersten Kapitel, wie alles vermutlich verlaufen wird. Das hat mir die Spannung etwas genommen, auch weil zunächst nicht viel passiert ist und es ein bisschen schwerer gemacht in den sonst tadellosen Schreibstil mitzugehen. Zumal die Idee der Elemente, Magie und Königinnen sehr faszinierend ist.

Rielle und Eliana. Zwei Protagonisten, die zunächst doch ziemlich unterschiedlich erscheinen. Man weiß bereits mit dem ersten Kapitel, welche Königin welche ist und doch darf man die beiden Geschichten begleiten, die die beiden Charaktere formen. Sowohl mit Rielle als auch mit Eliana musste ich zunächst warm werden, so habe ich es mir doch schwer getan mit Rielles Art und Elianas Denkweise. Da haben mir manche Nebencharaktere deutlich besser gefallen. Am Ende konnte ich mich jedoch mit den beiden arrangieren, obwohl wohl Eliana mein Favorit der beiden ist.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, was ich erwartet habe, aber dennoch kann ich wohl sagen, dass ich nicht ganz zufrieden mit der Geschichte bin. Wie ich bereits erwähnt habe, konnte ich mich nicht ganz mit den Charakteren identifizieren und auch wenn ich die Idee an sich wirklich sehr gut finde, so hat das Buch es nicht immer geschafft mich an sich zu fesseln, wie ich es gewollt hatte und viel Anreiz zum Weiterlesen wurde mir damit genommen, dass eigentlich klar war, wer welche Königin ist und somit wer welchem Schicksal entgegenlaufen wird. Das fand ich sehr schade und ich könnte mich natürlich auch täuschen, was man aber erst wohl in den Folgebänden erkennen wird. Von mir bekommt das Buch 3*** für die starke Idee, aber die für mich eher mittelmäßige Umsetzung des Auftaktes.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Das Gegenspiel von Sonne & Mond!

Sun & Moon. Königslicht
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Sun & Moon - Königslicht ist ein Einzelroman aus der Feder von Anie To und im Impress-Imprint erschienen. Ich bin ein großer Fan des E-Book Labels, die mit tollen Jugendromanen aller Art und bezaubernden ...

Sun & Moon - Königslicht ist ein Einzelroman aus der Feder von Anie To und im Impress-Imprint erschienen. Ich bin ein großer Fan des E-Book Labels, die mit tollen Jugendromanen aller Art und bezaubernden Covern mich überzeugen konnten und so war ich auch auf Sun & Moon sehr gespannt, so liebe ich Sonne, Mond und Sterne. Und auch der Klappentext hörte sich spannend an, wenn man auch nicht weiß, wohin es laufen wird und da habe ich mich doch ziemlich getäuscht, nicht unbedingt ganz negativ.

Das Cover finde ich wirklich schön, wie ich es von Impress gewohnt bin. Mit dem nachtblauen Himmel und dem schwarzen Raben auf der Schulter des hübschen Mädchens, welches nach oben schaut, hat es etwas Magisches und Mystisches, wie auch Geheimnisvolles. Ich finde das Cover an sich gelungen, auch wenn es für mich nur zum Teil zur Story passt.

Lucia geht auf die Highschool, kommt aus recht gutem Hause und ihr Ziel ist es trotz ihres etwas geschädigten Rufes als Problemkind die Ballkönigin ihrer Insel zu werden und allen zu zeigen, dass sie trotz ihrer Probleme beliebt sein kann. Zusammen mit ihren Freunden Ari, Fabian und ihrem Freund Kian, der sich auf einmal etwas seltsam benimmt. Als Lucia ihren Vater eines Nachts auf eine seltsame Beerdigung begleitet und dort auf einen Jungen mit stechend grünen Augen trifft, lässt das mehr als nur ein paar Fragezeichen bei ihr zurück. War es vielleicht doch nur ein Traum? Aber nein, denn als der Junge dann auch noch bei ihr Zuhause auftaucht und Lucia immer mehr Ungereimtheiten über sich und ihre Familie findet, weiß sie genau: Etwas stimmt nicht, aber was sich genau hinter dem Geheimnis des Jungen verbirgt, hätte sie niemals geahnt...

Der Schreibstil von Anie war an sich recht angenehm, nur eben war die Hauptprotagonistin Lucia eine etwas schwierige Person, mit der man sich nicht so schnell anfreundet, weshalb man doch nicht so schnell durch das Buch rutscht, wie ich es wollte. Und somit haben sich ein paar Längen eingeschlichen, die in meiner Sicht nicht sein mussten...

Wie bereits erwähnt is Lucia als Hauptfigur nicht unbedingt die sympathischste, denn sie hat ihre zickigen und rebellischen Seiten, die einem definitiv auf die Nerven gehen kann. Nicht alle ihrer Gedanken und Handlungen konnte ich vollkommen nachvollziehen, was ich sehr schade fand, denn die Autorin kann durchaus sympathisch Charaktere schaffen. So mochte ich Raven zum Beispiel sehr, während die anderen Nebencharaktere leider doch ein bisschen blass waren.

Das Buch hat bereits ganz anders angefangen als ich erwartet hatte und die Wendung der Handlung konnte man kaum absehen, was ich an sich gar nicht schlecht finde. Dennoch muss ich sagen, dass ich von der Umsetzung des Buches nicht ganz begeistert bin, da wohl für mich 2/3 des Buches eher weniger passiert und wenn, dann verwirrt es einen mehr statt ihn neugierig zu machen. Sehr schade, denn die Idee von Sonne und Mond und die Auflösung war an sich von der Idee her echt gelungen. Mit der Hauptprotagonistin und dem eher gemächlichen Tempo kann ich die Kritik der anderen Rezensenten also durchaus verstehen, trotzdem muss ich die Idee an sich loben, wenn sie auch nicht so viel Platz dann hatte, wie ich hoffte. Von mir gibt es 2,5***!

Veröffentlicht am 18.03.2019

Der unvergleichliche Zauber der Archen!

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
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Die Spiegelreisende – Die Verlobten des Winters ist der Auftakt der Spiegelreisenden-Saga und das Debüt aus der Feder von Christelle Dabos. Ich war sofort Feuer und Flamme für dieses Buch als ich erfahren ...

Die Spiegelreisende – Die Verlobten des Winters ist der Auftakt der Spiegelreisenden-Saga und das Debüt aus der Feder von Christelle Dabos. Ich war sofort Feuer und Flamme für dieses Buch als ich erfahren habe, dass es sich um französische Fantasy handelt, so habe ich noch nie irgendwelche Geschichten von französischen Autoren gelesen und war so gespannt, inwiefern sie wohl sich von den gewohnten deutschen und amerikanischen Fantasy-Genre unterscheidet. Und nun bin ich so unglaublich froh das Buch um Ophelia und die Archen gelesen zu haben!

Das Cover finde ich echt wunderschön, zumal es vom Original übernommen wurde, was eine sehr gute Wahl war, denn man muss sagen, dass in diesem Fall das Original am besten zur Geschichte und ihrem altwinterlichen, aber einzigartigen Zauber passt. Passend zum Winter ist es in einem eisigen Blau gehalten und man erkennt als Motiv ein schwebendes Schloss, welches mich an das aus dem Ghibli-Film „Das wandelnde Schloss“ erinnert, welches ich und die Autorin selbst lieben! Ich hatte genau dieses Bild dann auch von dem Setting der Himmelsburg in meinem Kopf. Echt super gelungen!

Ophelia ist eine begabte Leserin und Spiegelreisende und lebt auf ihrer Arche, Anima, ein eigentlich friedliches Leben, wenn man von ihren alltäglicher Tollpatschigkeit und ihrer Andersartigkeit absieht. Während die anderen Mädchen sich an Schönheit übertreffen wollen, reicht es Ophelia mit ihrem alten Schal, der ein Eigenleben führt und ihrer runden Brille in der alten Vergangenheit zu lesen, zu fühlen, unauffällig zu bleiben. Das ändert sich schlagartig als sie gegen ihren Willen mit dem Adligen Thorn verlobt wird, der sich nicht nur als der größte Griesgram auf allen Archen herausstellt, sondern auch noch von einer anderen Arche, dem Pol, kommt. Durch ihre Verlobung zieht es Ophelia also in die Welt des Pols, die so ganz anders ist als ihre Welt der Anima. Intrigen, Spannungen, Etikette und Gefahren auf allen Seiten erwarten Ophelia und langsam, aber sicher lernt Ophelia den Pol und seine kalten Seiten kennen und kommt einem großen Geheimnis auf die Schliche…

Der Schreibstil und das Worldbuilding der Autorin haben mir so unglaublich gut gefallen, ich war total gefesselt von diesem ganzen lebendigen Fantasygebilde, die die Autorin geschaffen hat mit den Archen und den ganzen Gaben und Clans. Und von der Himmelsburg und dem Mondscheinpalast mal ganz abgesehen, da habe ich mich wirklich direkt in das Konzept verliebt, auch wenn sie so ihre Schattenseiten hat. Ab und zu haben sich jedoch in der ersten Hälfte ein paar kleine Längen reingeschlichen, dennoch hat mir die detailreiche Welt sehr gut gefallen!

„Bei Thorn war sie auf alles vorbereitet gewesen. Gewalt. Verachtung. Gleichgültigkeit. Aber er hatte nicht das Recht, sich in sie zu verlieben.“ (Seite 355)
- Zitat aus Die Spiegelreisende - Die Verlobten des Winters

Dann zu den Charakteren. Solch undurchschaubare und einzigartige Charaktere habe ich schon lange nicht mehr getroffen, sie sind wahrlich wie von einer anderen Welt und so ganz anders als man es von anderen Büchern kennt. Ophelia war mir von Anfang an sehr sympathisch mit ihrer tollpatschigen und eher stilleren Art, auch wenn ich sie trotzdem als sehr charakterstark ansehe. Eine wundervolle Protagonistin, die in eine schwierige Welt geworfen wurde, die man liebend gerne begleitet! Aber auch die Nebencharaktere wie Thorn, Archibald, Berenilde, Roseline und noch mehr, sie alle sind einzigartig, authentisch und doch ungewöhnlich und vor allem kann man bei manchen nie richtig sagen, ob man sie mag oder nicht, sind sie gut oder nicht? Das macht es noch umso spannender!

Auf dieses Buch habe ich mich so gefreut, denn es hörte sich total außergewöhnlich und neu an, die Parallele zu Harry Potter wurde ja gezogen, auch wenn ich sie im Nachhinein nicht ganz verstehe, denn es ist keineswegs wie Harry Potter, aber mindestens genauso fantasievoll. Die Charaktere und einfach die Magie über der ganzen Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen und hat mich immer zum Weiterlesen animiert. Ein bisschen hat sich die Handlung am Anfang zwar verloren, aber spätestens in der zweiten Hälfte konnte ich mich nicht mehr losreißen. Das Ende kam ziemlich unerwartet für mich und fühlt sie wie ein abrupter Cut an, denn die Handlung ist so offen und lange nicht vorbei, noch mehr als ich von einem Auftakt erwartet habe. Aber dafür freue ich mich umso mehr, dass die Folgebände in relativ kurzen Abständen rauskommen sollen. Ich bin nun offiziell ein großer Fan der Spiegelreisenden-Saga und vergebe wundervolle 4,5****, denn ich bin mir sicher, die nächsten Bände werden noch besser! :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Originalität
  • Amtosphäre
Veröffentlicht am 17.03.2019

Was für ein Highlight! - Das Schicksal der Herzlosen

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
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Heartless - Der Kuss der Diebin ist der erste Teil der Heartless-Trilogie aus der Feder von Sara Wolf. Ich muss sagen, dass ich trotz des tollen Covers Heartless zunächst gar nicht auf dem Radar hatte. ...

Heartless - Der Kuss der Diebin ist der erste Teil der Heartless-Trilogie aus der Feder von Sara Wolf. Ich muss sagen, dass ich trotz des tollen Covers Heartless zunächst gar nicht auf dem Radar hatte. Der Inhalt hörte sich nicht auch so besonders an, aber wie habe ich mich getäuscht! Denn hinter dem vielleicht harmlosen Titel steckt ein richtiges Juwel. Ein Diamant, ein Highlight, welches einfach überwältigt hat und ich liebe jede einzelne Sekunde davon! :)

Das Cover finde ich wirklich total anziehend. Der nachtschwarze Hintergrund und der Kopf des Mädchens, welches einen mit der goldenen Feder und den eisblauen Augen in den Bann zieht, Zbd dazu passend das Schwert, die Krone und das kristalline, blaue Herz, welches je nach Lichteinfall leuchtet und verblasst. Echt großartig, dieser Effekt. Und der Titel macht einen total neugierig! Totaler Blickfang, durch und durch.

Zera ist eine Herzlose. Eine Gefangene. Denn ihr Herz befindet sich in der Hand der Hexe Nightsinger und seitdem ihr Herz kein Teil mehr von ihr ist, ist Zera dazu verdammt als Diener der Hexe zu überdauern und einem normalen, menschlichen Leben zu entsagen. Sie verabscheut es, denn ihr einziger Traum ist es, wieder ein Mensch mit schlagendem Herzen zu werden. Und nun bekommt sie die Chance: Sie wurde dazu auserwählt einen bedeutungsschweren Auftrag zu erfüllen: Um den Krieg zwischen den Hexen und den Menschen zu verhindern, soll sie den Kronprinzen Lucien d'Malvane verführen und sein Herz stehlen. Denn nur dann kann Zera ihres zurückerlangen und viele Menschen, Hexen und sich selbst retten. Und somit lernt Zera als vermeintliche Adlige die Welt des Kronprinzen und des Adels kennen und ein Katz-und Mausspiel beginnt.
Ist das alles gespielt oder beginnt Zera sich wirklich in Lucien zu verlieben? Doch der Einsatz ist hoch, denn der Gewinner wird sich das Herz des Verlierers nehmen - im wahrsten Sinne des Wortes.

Der Schreibstil der Autorin ist unfassbar gut, ich kann kaum glauben, dass es ihr Debüt ist. Es gibt nicht viele Bücher, die mich von der ersten Seite an so fesseln kann und dem ich so schnell verfalle, dass ich jede einzelne Seite, jedes Wort genieße und trotzdem verschlinge. Dieses Buch ist ein versteckter Juwel, det seinen Weg zum Glück zu mir gefunden hat. Die Idee der Herzlosen, die Magie der Hexen und die sonst ziemlich altertümliche Welt der Ränge und des Adels konnte mich unglaublich begeistern und ist so viel komplexer als man denkt. Es ist so viel mehr als man denkt!

"»Wisst ihr, was sie gesagt hat, als ich sie fragte, wieso sie mir die Verbrecher gebracht hat? Sie sagte: ›Weil ich dachte, dass es das ist, was alle Menschen wollen. Rache.‹« [...] »Und sie hatte recht.«" (Seite 74)
- Zitat aus "Heartless - Der Kuss der Diebin"

Und die Charaktere erst. Auch hier war ich nur begeistert. Ich habe Zera von der ersten Seite total gemocht und ins Herz geschlossen. Sie reißt Witze zu den unmöglichsten Zeiten und hat einen ganz eigenen Kopf, das macht sie so sympathisch. Sie ist auch nicht zimperlich und kann durchaus badass sein, wenn sie es muss. Und gleichzeitig hat sie ein schweres Los zu tragen und man muss mit ihr leiden. Ich konnte mich super gut mit ihr identifizieren und kann es Lucien nicht übelnehmen, dass er Zera bemerkt hat. Denn sie ist einzigartig. Aber auch die anderen Charaktere, der Prinz Lucien, der düsterer ist als man sich einen Prinzen vorstellt, Y'Shennria, Reginall oder Malachite um paar zu nennen, die ich auch total mochte.

Wenn es etwas gibt, was mich nicht begeistert hat an diesem Buch, dann sind es diese unglaublich fiesen Cliffhanger nach wirklich jedem Kapitel! Das war wirklich unerträglich nicht direkt weiterlesen zu können und ich habe so viele unglaublich schöne, tiefgehende und bedeutende Zitate gefunden, die ich so gar nicht erwartet habe. Aber genauso kann ich mir nicht vorstellen, wie sehr Zera ohne ihr Herz leiden muss. Ich gebe eine dicke Leseempfehlung für alle Fantasyleser, die eine unglaublich mitreißende Geschichte voller Spannung und auch Humor wollen, mit einer grandiosen Idee und tollen Charakteren. Und natürlich die Liebesgeschichte, die mich sehr überzeugen konnte, denn sie ist anders und vor allem ist sie echt. Von mir gibt es mehr als 5*****! Ein Jahreshighlight ist es sicherlich für mich!

Veröffentlicht am 17.03.2019

Aquilas - Der Lichtstein des Wassers

Die Lichtstein-Saga 1: Aquilas
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Die Lichtsstein-Saga - Aquilas ist das erste Buch der vierteiligen Reihe aus der Feder von Nadine Erdmann. Ich kenne von der Autorin bereits Cyberworld, welches ja eher Sci-Fi ist und war daher sehr gespannt ...

Die Lichtsstein-Saga - Aquilas ist das erste Buch der vierteiligen Reihe aus der Feder von Nadine Erdmann. Ich kenne von der Autorin bereits Cyberworld, welches ja eher Sci-Fi ist und war daher sehr gespannt auf ihre Fantasygeschichte. Und ich wurde keineswegs enttäuscht, die Geschichte der Lichtssteine hat mich direkt gebannt und ich wurde mühelos total begeistert!

Das Cover finde ich sehr passend, vor allem, wenn man die Stelle im Buch erfährt. An einer dunklen Mauer leuchtet ein Ball aus gelben Licht und um ihn herum befinden sich die vier Lichtssteine der Elemente. Im ersten Band dreht es sich um den Lichtsstein des Wassers, Aquilas, der auf dem Cover blau leuchtet. Hier beginnt eine Reise voller Licht und Dunkelheit, die die Welt schützen oder verfluchen wird. Ein wirklich magisches Cover!

Livia wurde als kleiner Säugling ausgesetzt und kennt ihre leiblichen Eltern nicht. Aber nicht nur deshalb scheint Liv anders zu sein, denn das seltsame, sonnenartige Mal auf ihrer Hand, welche sie immer beruhigt, macht Liv besonders. Sie denkt sich aber nichts dabei, wenig weiß Liv jedoch, dass die Welt der Menschen nicht ihre ist. Eines Tages entdeckt Liv plötzlich die andere Welt, die ihre sein soll. Die Welt hinter der Menschenwelt, Interria. Sie ist nahezu magisch und so ganz anders als die menschliche Welt. Und Liv soll die lang ersehnte letzte Auserwählte des Engels Cayaniel sein und bestimmt alle Welten vor den Gefahren der Dunkelheit zu beschützen, zusammen mi drei anderen Auserwählten. Und dafür werden die legendären Lichtssteine benötigt. Und somit beginnt sie: Die Reise im Kampf von Licht und Dunkelheit...

Der Schreibstil von Nadine gefällt mir auch bei der Lichtsstein-Saga wirklich gut. Ich war direkt gefesselt und habe mit Liv mitgefiebert, zumal die Autorin sich nicht lange mit Vorgeplänkel beschäftigt und man buchstäblich mit Liv in die neue Welt geworfen. Die Idee des Lichts und der Elemente, wie auch der Kampf gegen die dunklen Kreaturen ist sicher nichts Neues und wohl der einzige Punkt, den man kritisieren könnte. Denn die Welt finde ich wirklich gut ausgebaut, sie ist eben anders und der Kampf von Licht und Schatten immer spannend.

"Jeder muss bereit sein, für das Licht kämpfen und zu sterben."
- Die Lichtstein-Saga - Aquilas

Auch die Charaktere konnte ich richtig schnell ins Herz schließen, Haupt-und Nebencharaktere, denn sie waren alle sehr menschlich und so unglaublich sympathisch. Alle haben irgendwie den Druck durch das Dasein als Auserwählte, aber die wachsende Dynamik der Hauptcharaktere hat mir unglaublich gut gefallen. Ich habe und werde sie sehr gerne auf ihrer Reise begleiten und bin schon super gespannt auf die Folgebände!

Natürlich kennt man das Konzept vom Kampf zwischen Licht und Dunkelheit schon zu genüge, andererseits finde ich es immer wieder spannend, denn immer ist es ein Dilemma, dass man nicht lösen kann. Nichts kann ohne das andere existieren. Auch wenn vieles bis jetzt noch ziemlich einseitig ist, so ist das Licht immer gut und die Dunkelheit immer böse, aber ich vermute, dass das in den Folgebänden noch genauer beleuchtet wird. Und man kann am Ende bereits erkennen, dass die Autorin keine Gnade zeigen kann, denn gegen Ende konnte ich mir Tränen nicht verkneifen. Ich vergebe für diesen unglaublich guten Auftakt 4,5*****; ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen!