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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2018

Solider Auftakt

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich kann euch ganz ehrlich sagen: Ich weiß es nicht! Es klang toll und auch in das Cover habe ich mich verliebt doch als es dann bei mir war, wusste ich nicht einmal mehr, um ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich kann euch ganz ehrlich sagen: Ich weiß es nicht! Es klang toll und auch in das Cover habe ich mich verliebt doch als es dann bei mir war, wusste ich nicht einmal mehr, um was es genau ging. Werbetechnisch wohl alles richtig gemacht, lieber Fischer Verlag.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ich bin völlig von Erwartungen losgelöst an das Lesen gegangen. Das ist doch immer am besten, wenn sie auch so nicht übertroffen werden können...

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Verwechslungen sind durchaus ein Motiv, das man, sogar ähnlich wie hier, häufig in Büchern findet. Das Ganze spielt dann auch noch in einem royalen Setting, schaffte es aber dennoch, dass sich Iron Flowers von anderen thematisch ähnlichen Büchern abheben konnte. Die beiden Schwestern finden sich sehr bald in zwei gegensätzlichen Settings wieder, die ich beide unglaublich cool und spannend fand und die Geschichte selbst stellt eine gute Grundlage für alles, was kommt. Aktuell weiß ich zwar noch nicht, in welche Richtung sich alles entwickeln soll, gespannt bin ich aber auf jeden Fall.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Das Buch ist rundum gelungen und es gibt nichts, was man als Kritik ansprechen könnte. Allerdings ist mir das Buch auf der anderen Seite auch nicht langfristig im Gedächtnis gebieten, vielmehr konnte es sich auch schon während der Lektüre nicht wirklich unter meine Lieblingsbücher kämpfen. Ich hätte mir an einigen Stellen doch etwas gewünscht, was sich mehr nach vorne gehoben hätte.

FAZIT. "Iron Flowers: Die Rebellinnen" ist ein toller Auftakt mit altbekannten Themen in einem spannenden Setting. Erst einmal findet man keine negative Kritik am Buch, dennoch hättte ich mir gewünscht, dass sich das Buch an der einen oder anderen Stelle mehr hervorhebt und herausgestochen wäre. | ★★★★☆

Veröffentlicht am 17.11.2018

Zuckersüß

Prinzessin undercover – Geheimnisse
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Manchmal braucht man etwas lockeres für Zwischendurch und der Fischer Verlag hatte mich direkt mit der Prinzessinnen Undercover auf dem Internat-Geschichte. Das Buch spricht ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Manchmal braucht man etwas lockeres für Zwischendurch und der Fischer Verlag hatte mich direkt mit der Prinzessinnen Undercover auf dem Internat-Geschichte. Das Buch spricht eher eine jüngere Zielgruppe (Ich würde es ab 10 Jahren empfehlen.) an aber so etwas muss auch ab uns an mal sein!

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Das auf jeden Fall! Obwohl in "Prinzessin Undercover" auch einmal ernstere Thematiken angesprochen werden ist das Buch bzw. vermutlich auch die ganze Reihe sehr auf den Unterhaltungswert bedacht. Das sollte man Bedenken und seine Erwartungen dementsprechend ausrichten.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Prinzessin Undercover ist so ein süßer Reihenauftakt! Das sage ich jetzt ungelogen und ihr müsst dieses Buch einfach lesen! Ich liebe alles daran, der Kitsch, die Protagonistinnen und vor allem auch dieses unglaublich schöne Setting in dem Internat, was mich direkt an Hanni & Nanni erinnert hat. Auch thematisch bewegt sich das Buch in einem sehr schönen Rahmen. Auf der einen Seite haben wir Themen wie Familie, Freundschaft und leichte Tendenzen zu einer Liebesgeschichte. Auf der anderen Seite steht die Prinzessinnengeschichte, die außerdem durch einige spannende Vorkommnisse ergänzt wird. Für mich ein rundum unterhaltsames Buch für zwischendurch.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Ein Punkt, den ich ungern in die Bewertung einfließen lasse: Man merkte sehr, dass die Geschichte für jüngere Leser ausgelegt ist. Das machte eigentlich nichts, allerdings kam sie nur sehr langsam in Fahrt und auch der Humor war nicht immer meins. Jüngere dürften sich hier aber herrlich unterhalten fühlen, weshalb ich das hier letztendlich nur der Vollständigkeit halber erwähne.

FAZIT. "Prinzessin Undercover: Geheimnisse" ist ein durch und durch tolles und unterhaltsames Buch, was mir unglaublich gut gefallen hat. Bedenken sollte man, dass es sich an eine jüngere Zielgruppe richtet, wenn man das tut, steht dem Lesevergnügen nichts mehr im Wege und man wird hinsichtlich verschiedener Themen unterhalten. | ★★★★★

Veröffentlicht am 17.11.2018

Eine tiefgreifende Thematik

Dieser Augenblick, erschreckend und schön
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Triggerwarnung: Vergewaltigung

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Königskinder stehen bei mir immer auf dem Must Read Programm. Von der Autorin habe ich außerdem schon "Alles, was ich sehe" gelesen, das von einer ...

Triggerwarnung: Vergewaltigung

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Königskinder stehen bei mir immer auf dem Must Read Programm. Von der Autorin habe ich außerdem schon "Alles, was ich sehe" gelesen, das von einer blinden Protagonistin handelt, und sehr geliebt. Bei "Ein Augenblick, erschreckend und schön" wusste ich gar nicht, wohin die Reise ging. So war ich dazu sehr gespannt.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Zunächst ja. Ich habe mich zu Beginn direkt sehr wohl mit der Protagonistin und Geschichte gefühlt. Später gab es jedoch Entwicklungen, die mir nicht mehr gefallen haben und mich ein gutes Stück weit enttäuscht haben.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Marci Lyn Curtis' Protagonisten sind nicht die, die man von Beginn an gern hat, aber ich schließe sie immer sofort ins Herz. Am Anfang wusste man nicht so recht, wohin es gehen sollte, schnell stellte sich trotz der wundervollen Umgebung jedoch eine düstere Stimmung ein und die Erkenntnisse, die man während des Lesens bekommt, schocken. So wurde das Buch einem Königskind durchaus gerecht und hat mit, zumindest bis zu einem bestimmten Punkt sehr gut gefallen.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Dieses Punkt muss ich jetzt sehr wage formulieren, um nicht zu spoilern. Tatsächlich mochte ich die gesamte Entwicklung zum Ende hin nicht, das Ende an sich auch nicht voll und ganz. Hier hätte ich mir eine Entwicklung gewünscht, die deutlich mehr zu meinem Empfinden des Buches gepasst hätte. Das kann jedoch auch eine sehr subjektive Empfindung sein, die bei euch vielleicht ganz anders wirken kann.

FAZIT. "Dieser Augenblick, erschreckend und schön" ist ein Buch mit einer grandiosen Atmosphäre, einem tollen Setting und einer Protagonistin, die ich selbst einfach nur geliebt habe. Auch die Thematik sagte mir anfangs zu, allerdings mochte ich die späteren Entwicklungen nicht mehr. | ★★★☆☆

Veröffentlicht am 12.11.2018

Nicht das, was ich erwartet habe

Moondust
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das Cover sieht so wunderschön aus und der Klappentext klang so toll! Eine Kolonie auf dem Mond? Geheime Machenschaften? Genial! Ich war super gespannt und freute mich auf den ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das Cover sieht so wunderschön aus und der Klappentext klang so toll! Eine Kolonie auf dem Mond? Geheime Machenschaften? Genial! Ich war super gespannt und freute mich auf den Sci-Fi-Roman.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Der Roman gehört in die Sparte: Erwartungen leider nicht erfüllt. Ich hätte den Roman unglaublich gerne gemocht und wollte es auch wirklich. Funktioniert hat das leider nicht.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Das Setting und die Idee. Ich finde diese Mond-Kolonien-Sache unglaublich spannend und war im Vorfeld sehr gespannt, was da auf uns zukommt. Die Idee einer Verschwörung klingt zwar auf den ersten Blick sehr banal, ich war jedoch auch sehr gespannt auf die Umsetzung.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Der Rest. Die Umsetzung der Idee allem voran. Das Buh hat nur knapp 300 Seiten und man merkt, dass es gerne ein paar Seiten mehr gebraucht hätte. Die Handlung blieb oberflächlich und auch das Ende kam für mich sehr plötzlich und unplausibel. Auch mit den Charakteren konnte ich mich nicht wirklich abfinden. Sie blieben blass und unsympathisch und so stellte sich beim Lesen kein wichtiger Sog ein.

FAZIT. Leider blieb Moondust eine Enttäuschung. Ich ging zwar ohne hohe Erwartungen ans Lesen heran, wurde jedoch von der Geschichte, auf die ich mich sehr gefreut hatte, bitter enttäuscht. Es fehlte an Spannung, Tiefe und liebenswerten Charakteren. | ★★☆☆☆

Veröffentlicht am 21.10.2018

Genialer Comic

Der Ursprung der Welt
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Die beiden Graphic Novels von Liv Strömquist standen schon unheimlich lange auf meiner Leseliste. Wieso ich nicht früher zu ihnen gegriffen habe, weiß ich überhaupt nicht, denn sie sind GENIAL und das ...

Die beiden Graphic Novels von Liv Strömquist standen schon unheimlich lange auf meiner Leseliste. Wieso ich nicht früher zu ihnen gegriffen habe, weiß ich überhaupt nicht, denn sie sind GENIAL und das sage ich wirklich nicht oft aber: Könnten diese beiden Bücher bitte Standard-Schullektüre werden? «Der Ursprung der Welt» und «Der Ursprung der Liebe» befassen sich, wie der Name eigentlich schon näher vermuten lässt mit der Liebe und dem Ursprung der Welt: Dem weiblichen Geschlechtsorgan. Und das selbstverständlich auf voll und ganz feministische Weise. Somit finden wir in den Comics keine Geschichte vor, die erzählt wird. Sie sind mehr Fachbücher in Comicform und das auch stiltechnisch sehr toll gemacht. Liv Strömquist hat nicht nur einen tollen Zeichenstil sondern nutzt auch Kollagen was ich besonders bei einigen popkulturellen Referenzen sehr toll und super spannend fand.

Fachbücher sind langweilig? Das kann zwar ab und zu mal zutreffen aber worüber man das absolut nicht sagen kann, sind Liv Strömquists Comics. Sie schafft den Balanceakt zwischen komisch und tragisch perfekt und genau das hat meinen Humor getroffen und mich auf der anderen Seite mehrmals schockiert innehalten lassen. Sie schafft es, absolut wahre Gedanken so schockierend zu vermitteln, dass man entsetzt innehalten muss, auch wenn man – besonders als Frau – die Wahrheit schon längst kennt.

So geht sie beispielsweise in «Der Ursprung der Welt» der Frage auf den Grund, weshalb Männer eigentlich bestimmen, als was das weibliche Geschlechtsorgan eigentlich bezeichnet wird und wieso die Frau während der Menstruation als unrein bezeichnet wird. In «Der Ursprung der Liebe» geht sie der Frage auf den Grund, wieso sich Frauen auf Beziehungen mit Männern einlassen, die keine emotionale Nähe zulassen können und wieso Fremdgehen so weh tut. Ihr seht also: Wenn ich hier von Pflichtschullektüre rede, meine ich das todernst. Und auch für alle, die längst nicht mehr in die Schule gehen müssen, lohnen sich Liv Strömquists Bücher. Sie sind so gut! Und jetzt ab in euer Bücherregal damit!