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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2017

So besonders.

Wir beide wussten, es war was passiert
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Meine Meinung: Mit Wir beide wussten, es war was passiert habe ich, ohne es zu wissen, zu einem ganz besonderen Buch gegriffen. Das ziemlich kurze Buch ist in Versen verfasst und somit noch ein wenig kürzer ...

Meine Meinung: Mit Wir beide wussten, es war was passiert habe ich, ohne es zu wissen, zu einem ganz besonderen Buch gegriffen. Das ziemlich kurze Buch ist in Versen verfasst und somit noch ein wenig kürzer und damit eigentlich sehr schön an einem Abend zu lesen. Zuerst störte mich das Versmaß sehr denn es hat mich immer und immer wieder aus dem Lesen herausgebracht. Nach einer Weile hat man sich aber daran gewöhnt, es ging leichter und irgendwie muss ich letztendlich sagen, dass es die Geschichte umso schöner macht. Poetischer irgendwie.

Die Geschichte beginnt zugegebener Maßen ziemlich merkwürdig. Der 16-jährige Billy haut von zu Hause ab und flieht somit vor seinem alkoholabhängigen Vater. Er landet in der Kleinstadt Bendarat und lernt dort den Obdachlosen Old Bill kennen, der für ihn eine Art Vaterfigur wird und Caitlin, eine Tochter aus reichem Haus, die bei McDonalds jobbt. Die beiden verlieben sich und die ganze Geschichte entwickelt sich zu einem positiven Ende, dem aber einiges im Weg steht. Eine wundervolle Geschichte, die sehr zum Nachdenken anregt und gerade durch die poetische Form und den außergewöhnlichen Aufbau. Durch dieses Gesamtpaket wird sie auch wertvoll und trägt sehr viel in sich, was man gar nicht so in Worte fassen kann.

Dennoch habe ich auch einen kleinen Kritikpunkt. Was durch die Form des Romans definitiv wegfällt, dass ist Nähe. Nähe zu den Protagonisten, Nähe zu den Schicksalen, Nähe zu der Geschichte und ihrer Entwicklung. Wir betrachten alles aus der Ferne, aus einer Art Vogelperspektive und können nicht so wirklich Zugang finden.


Fazit: Wir wussten beide, es war was passiert wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Die besondere Form und die ungewöhnliche Story passen perfekt zusammen und lassen noch lange über das Buch nachdenken. Was damit jedoch auch einhergeht ist eine gewisse Distanz zu den Charakteren und ihren Schicksälen, was ich ein wenig schade fand.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Es geht weiter!

Küsse keine Capulet (Luca & Allegra 2)
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Meine Meinung: Nach dem fiesen Ende vom ersten Band der Luca & Allegra-Dilogie wollte ich unbedingt wissen, wie es nach DEM Ende mit den beiden weitergeht. Ich startete das neue Buch voller Vorfreude und ...

Meine Meinung: Nach dem fiesen Ende vom ersten Band der Luca & Allegra-Dilogie wollte ich unbedingt wissen, wie es nach DEM Ende mit den beiden weitergeht. Ich startete das neue Buch voller Vorfreude und war erst einmal sehr verwirrt. Es schien, als habe das Buch gar nichts mehr mit seinem Vorgänger zu tun und spiele in einer Art Paralleluniversum. Zumindest im zweiten Punkt habe ich Recht behalten und nachdem das klar war, wurde dann doch alles ein bisschen verständlicher. Allegra hat alles vergessen, was am Gardasee geschehen ist und somit auch das Wissen um ihre Familie und natürlich ihre große Liebe Luca. Der Fluch, der auf den Familien Capulet und Montague lastete, wurde gebrochen aber die junge Liebe der beiden zerstört. Nun bekommen sie eine weitere Chance, die wahre Liebe zu erkennen.

Das ist aber auch nicht so ganz ohne. Schließlich ist Luca & Allegra eine Mischung aus Romeo & Julia-Retelling und Mythologie und wie wir die Mythologie kennen, überlassen Götter selten etwas dem Schicksal sondern spinnen Intrigen und Rachefeldzüge, was das Zeug hält. AuCh Allegra wird reingelegt und muss einmal mehr Luca retten. Stefanie Hasse hat hier ganz toll an Band 1 angeknüpft. Luca und Allegra habe ich genauso geliebt, wie schon im ersten Teil und auch die Nebencharaktere habe ich vermisst und mich folglich auf ein Wiedersehen mit ihnen gefreut. Die Geschichte knüpft auch an die vorherige an, eröffnet aber einige interessante neue Aspekte, verläuft aber sonst wieder nach dem gleichen Muster. Dieses Abtauchen in die Mythologie habe ich zwar sehr geliebt, mir hat in der Geschichte aber etwas Entscheidendes gefehlt: Romeo & Julia. Das Retelling war zum Ende des ersten Bandes hin abgeschlossen und so blieb im zweiten Teil wenig Platz für weitere Interpretationen des Dramas. Dieses Detail hätte die Geschichte für mich ebenso perfekt gemacht, wie ihr erster Teil.

Fazit: Mit Küsse keine Capulet knüpft Stefanie Hasse gekonnt an den erste Teil der Dilogie an und ermöglicht uns ein Wiedersehen mit den geliebten Charakteren. Auch die Mythologie kommt in der Geschichte nicht zu kurz. Dafür aber Romeo & Julia. Das Retelling war mit dem ersten Band schon abgeschlossen und dadurch hat es mir hier sehr stark gefehlt.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Ich bin begeistert.

Forbidden Touch 2: Acht Momente
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Meine Meinung: Nach dem tollen Start mit Forbidden Touch: Sieben Sekunden habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut und wurde letztendlich nicht enttäuscht. Kaylana und Jesper, das neue Liebespaar, ...

Meine Meinung: Nach dem tollen Start mit Forbidden Touch: Sieben Sekunden habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut und wurde letztendlich nicht enttäuscht. Kaylana und Jesper, das neue Liebespaar, haben sich während der Handlung zu meinen Lieblingen entwickelt. Ich mag die beiden sehr und freue mich schon auf ihr Happy End im dritten Teil. Ich hoffe doch, dass es eines gibt. Auch ein zweites neues Liebespaar formt sich ganz zaghaft und nebenbei werden natürlich die Geschichten von Crish und Asher und Graey und Novalee weiter vertieft und ausgebaut. Alles entwickelte sich sehr stimmig auch, wenn ich anfangs und besonders für einen kurzen Moment in der Mitte sehr verwirrt von der zeitlichen Abfolge der Geschehnisse war.
Auch der Hauptplot wird sehr stark vorangetrieben und so baut sich das gesamte Buch über schon Spannung auf, die sich wahrscheinlich erst im Finale der Trilogie lösen wird. Es gab einige interessante Entwicklungen, die weitere Fragen aber auch Vermutungen aufwerfen und wir lernen einen neuen Schauplatz kennen, den nicht alle unserer Charaktere so toll finden. Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit der Entwicklung dieses zweiten Teils und freue mich schon darauf weiterzulesen.
Fazit: Ein sehr gelungener Zwischenteil, der hervorragend auf das Finale vorbereitet. Besonders die beiden neuen Charaktere Kaylana und Jesper habe ich geliebt aber auch die anderen Einzelstränge der Geschichte wurden von Kerstin Ruhkieck gekonnt weitergeschrieben und ihre Probleme vertieft. Ich bin nun ganz gespannt, wie die Forbidden Touch-Trilogie weitergeht und freue mich jetzt schon sehr auf das Ende.

Veröffentlicht am 30.11.2017

PageTurner!

Eine Woche voller Montage
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Meine Meinung: Das zuckersüße Buch aus dem Magellan Verlag war mein Must Have in diesem Programm und das ganz zu Recht. Ich war so in die Geschichte vertieft, dass ich sie an einem Abend und dem darauffolgenden ...

Meine Meinung: Das zuckersüße Buch aus dem Magellan Verlag war mein Must Have in diesem Programm und das ganz zu Recht. Ich war so in die Geschichte vertieft, dass ich sie an einem Abend und dem darauffolgenden Tag komplett durchgelesen habe. Eine Woche voller Montage ist der perfekte Page Turner und sorgt für einige kurzweilige Lesestunden.
An diesem einen Montag in Ellies Leben geht einfach alles schief. Der ganze Schultag ist eine einzige Katastrophe, zu Hause läuft auch nicht alles rund und abends macht auch noch ihr Freund Tristan mit ihr Schluss, was den schlimmsten Tag in ihrem Leben komplett macht. Als sie dann in ihrem Bett liegt, wünscht sich Ellie nichts sehnlicher als eine zweite Chance. Und die bekommt sie. Aber nicht nur eine. Noch sechs weitere Male darf Ellie diesen Montag nochmals durchleben und hat so die Chance, alles wieder gut zu machen und zu sich selbst zu finden.
Mit Ellie als Protagonistin kam ich anfangs gar nicht so gut zurecht. Nach einer Weile jedoch immer mehr und je weiter die Geschichte voran schritt, umso mehr habe ich sie ins Herz geschlossen. Dass sich Ellie im Verlauf des Romans entwickeln muss, das ist beinahe sofort klar und das tut sie auch, indem sie sich Montag für Montag ausprobiert, ein anderes Ich wird und somit Stück für Stück weiter ihr wahres Ich zeigt, bis sie es schließlich am siebten Montag findet. Es gab so viele kleine Dinge, die ich an Ellie mochte. Allen voran aber diesen Tick, unzählig viele Playlisten zu haben. Voll mit Musik aus den 60ern. Auch die Unterkapitel waren nach einigen von diesen benannt und passten sich wunderbar der Stimmung des Buches und natürlich Ellies Stimmung an.
Das Buch zu lesen, war sehr spannend. Ich hatte erst meine Bedenken, dass sich vieles doppeln könnte und es der Spannung so den Wind aus den Segeln nimmt. Das war aber nicht der Fall. Es war interessant zu sehen, welchen Einfluss Ellies einzelne Handlungen auf das Geschehen des Tages haben und wie sich einzelne Dinge dadurch verändern. Dadurch bemerkt sie auch an unterschiedlichen Tagen verschiedene Dinge neu und es werden verschiedene Schwerpunkte gesetzt. Alles in allem bin ich also mit dem Plot und der Entwicklung von diesem sehr zufrieden. Mein echter Kritikpunkt am Buch war das Ende. Ich fand es einfach sehr falsch. Es erschien mir einfach so und ich weiß leider nicht, ob es persönliche Gründe waren oder ob es noch mehreren so geht. Jedenfalls hat mich Eine Woche voller Montage zwar sehr begeistert, in diesem Punkt jedoch auch sehr enttäuscht.
Fazit: Eine Woche voller Montage ist ein sehr spannender Page Turner, der super schön zu lesen ist. Die Idee ist sehr interessant und wurde sehr gut umgesetzt und gerade die Protagonistin Ellie hat mir besonders gut gefallen. Leider konnte das Ende das gesamte Leseerlebnis nicht abrunden und hat mich eher unzufrieden zurückgelassen.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Comics, Nerds und die große Liebe?

Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums
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Meine Meinung: Was hat man, wenn man die Comic Con, nerdige Sachen und eine süße Liebesgeschichte in einem Buch vereint und es mir als Überraschung zusendet? Ganz genau: Das Richtige getan. Denn bei diesem ...

Meine Meinung: Was hat man, wenn man die Comic Con, nerdige Sachen und eine süße Liebesgeschichte in einem Buch vereint und es mir als Überraschung zusendet? Ganz genau: Das Richtige getan. Denn bei diesem Buch lag die Wahrscheinlichkeit, dass ich es lieben werde, direkt bei 90%. Und das vor dem Lesen. Ich bin ganz klar ein Geek Girl und ich glaube ich spreche allen aus der Seele wenn ich sage, sowas hat gefehlt. Grahams Geschichte hat mich auf während des Lesens nicht enttäuscht sondern auf ganzer Linie enttäuscht und wenn ich als einzige Kritikpunkte anbringe: Es hätten ein paar mehr Star Wars-Anspielungen sein können und ich wünschte die Althena-Comics gäbe es wirklich, dann soll das schon was heißen. Denn das sind Kleinigkeiten auf höchstem Niveau.
Wir verfolgen Graham dabei, wie er ein ganzes Comic Con Wochenende lang versucht, seiner besten Freundin Roxy seine Liebe zu erklären, was jedoch nicht so ganz gelingen will, denn ständig kommt etwas dazwischen. Auf der diesjährigen Comic Con lernen die beiden jedoch auch viele neue Leute kennen und sammeln neue Erfahrungen. Ihre zuvor genau festgelegten Pläne werden mehr als einmal umgeworfen und mit jeder kleinen Sache die passiert, verändert sich auch Grahams Masterplan Stück für Stück. Dabei findet er sich aber auch selbst ein Stück mehr und lernt, auf was es im Leben ankommt, um so am Ende des Buches eine Entscheidung zu treffen.
Diese ganze Entwicklung wird von Sarvenaz Tash sehr gekonnt und mit viel Humor beschrieben. Ich habe mich beim Lesen wirklich sehr amüsiert finde es erstaunlich, wie viel Witz sie einbauen konnte, ohne dass das ganze gleich lächerlich oder überzogen wirkt. Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums hat eine ausgewogene Mischung zwischen Humor und Ernsthaftigkeit, Dialog und Storytelling und Träumerei und Realität und konnte mich auch in diesem Punkt auf ganzer Linie überzeugen.
Ich liebe darüber hinaus die Fragestellung, mit der sich Sarvenaz Tash beschäftigt. Kann aus Freundschaft Liebe werden, die stellt man das am besten an und ist es überhaupt das Richtige? Geht da nicht etwas verloren? Graham geht völlig sicher in das Abenteuer hinein, Roxy auf der Comic Con seine Liebe zu gestehen doch nach und nach beschäftigen ihn die oben genannten Fragen immer mehr und er kommt ins Grübeln. Daraus entwickelt sich ein Plot, der sehr interessant ist denn zum einen versucht Graham seine Liebe zu Roxy zu begründen, irgendwie zu retten – ja, das kann man tatsächlich so sagen – auf der anderen Seite versucht er aber auch, sein Glück zu finden und das geht nicht immer mit dem erstgenannten Punkt überein. So wird entwickelt Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums einen tolle Plot und ein sehr überraschendes und durch seine Glaubwürdigkeit überzeugendes Ende.
Fazit: Die (beinahe) größte Geschichte des Universums ist für jeden Geek ein Glücksgriff. Aber auch für alle anderen absolut Lesenswert. Die Autorin überzeugt mit einer tollen Geschichte, einer interessanten Fragestellung und liebevoll gestalteten Charakteren. Es konnte mich auf ganzer Linie überzeugen und ich hoffe auf mehr Übersetzungen von Sarvenaz Tashs Büchern.