Inhalt
Der schon Generationen andauernde Fluch ist gebrochen – Luca Montague und Allegra Capulet haben es geschafft. Doch auch konnte dieses tragische Liebespaar dem Tod nicht entkommen, wie schon einst Romeo und Julia. Aber ist der Tod wirklich endgültig? Kann es für die beiden trotz allem noch eine gemeinsame Zukunft geben?
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Kritik
Es ist schwer den Inhalt wiederzugeben ohne euch mit Spoilern zu überschütten, weshalb ich mich möglichst kurz gefasst habe. Schon mit "Luca & Allegra – Liebe keinen Montague" konnte Stefanie Hasse mich restlos begeistern. Beim Ende wollte ich meinen Reader am liebsten gegen die Wand werfen, weil ich es einfach nicht fassen konnte, wie herzzerreißend es war. All meine Hoffnung lag darin mit Band zwei doch noch ein Happyend zu bekommen. Ob es eines gibt, müsst ihr allerdings schon selber herausfinden. Ich für meinen Teil bin mit dem Endergebnis dieses bezaubernden Dilogie mehr als zufrieden.
Die Geschichte setzt nahtlos an das Ende des ersten Teils an. Kurz und knapp wird wiederholt, was zuvor geschehen ist, sodass man auf jeden Fall sofort in die Geschichte eintauchen kann. Der Einstieg ist absolut faszinierend und überraschend. Nach Band eins war die Wartezeit eine Tortur, denn wie man einen zweiten Teil scheiben kann war schleierhaft. Doch sind die Erklärungen durchaus plausibel und eine hervorragende Idee. So beginnt die Spannung schon auf der ersten Seite und man taucht schneller in den Handlungsverlauf ein, als einem lieb ist. Da man unbedingt wissen möchte, wie es um Luca und Allegra steht, fällt es überaus schwer das Buch auch nur einen einzigen Augenblick aus der Hand zu legen und so kann es passieren, dass man einfach die Nacht zum Tage werden lässt und es in einem Rutsch durchliest (völlig egal, ob man am nächsten Morgen früh raus und zur Arbeit gehen muss hust).
Auch wenn die Geschichte eine völlig andere ist, als man vielleicht erst erwartet hat, so kann sie nichtsdestotrotz erneut auf ganzer Linie überzeugen. Die Magie aus Band eins ist auch in dieser Fortsetzung mehr als präsent und verzaubert den Leser bei jedem geschriebenen Wort. Stefanie Hasse beherrscht ihr Handwerk hervorragend und weiß ganz genau, wie sie einen in den Bann ziehen kann. Das wird mit dem Abschluss von "Luca und Allegra" nochmals sehr deutlich. Es ist ein absolutes Verwirrspiel, sodass man irgendwann selbst nicht mehr weiß wo hinten und wo vorne ist. Man rätselt und fiebert mit und kaum denkt man hinter das große Geheimnis gekommen zu sein kommt doch alles ganz anders, als man denkt. Ich lag das ein oder andere Mal im Bett und dachte mir nur "Was? Das kann doch gar nicht sein." – dann brauchte ich eine kurze Pause, um das eben gelesene zu verarbeiten. Hut ab, ich bin selten so verwirrt gewesen! Gerade dieses Verwirrspiel macht das Buch so einzigartig und besonders, denn so bleibt es die gesamte Zeit über durchaus spannend.
Doch selbstverständlich hat das Büchlein nicht bloß Spannung zu bieten, sondern ebenso tiefe Emotionen und eine Liebesgeschichte die absolut unter die Haut geht. Es gibt ein Wiedersehen mit vielen liebgewonnenen Charakteren wie natürlich Luca und Allegra, aber auch Jen, Alessandro, Trip und dem Padre. Und auch an dieser Stelle gibt es manch Überraschung, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Des Weiteren werden einige neue Charaktere eingeführt, die man einfach lieben muss. Zwar meinte ich in meiner Rezension zu Band eins, dass ich
TeamTrip bin, diese Meinung muss ich allerdings revidieren und bin von nun an
TeamMetus :D Mit ihm hat Steffi einen interessanten, vielschichtigen und - im wahrsten Sinne des Wortes – göttlichen Charakter geschaffen, in den ich mich Hals über Kopf verliebt habe. Wer oder was sich hinter ihm verbirgt bleibt an dieser Stelle noch ein Geheimnis, aber so viel sei gesagt: Ladies, zieht euch warm an, Metus is coming!
Wie unschwer zu erkennen ist, bin ich hin und weg von dieser fabelhaften Geschichte. Es ist sehr traurig, dass es nun vorbei ist und es kein Wiedersehen mit dieser grandiosen Charakteren mehr geben wird. Allerdings wird es mit Sicherheit nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich diese beiden Bücher lese. Luca und Allegra sind viel zu wunderbar, als dass man ihre Liebesgeschichte nur einmal lesen kann. Noch eine Sache zum Abschluss: Ich finde es toll, wie viel man über Mythologie erfährt. Klar, ist nicht alles zu hundert Prozent wahr, aber es werden so viele Götter in die Geschichte mit eingebaut, dass mein kleines Herz erblüht. Diese Kombination aus Adaption, Mythologie, Fantasy und Liebesgeschichte ist einfach großartig <3
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Fazit
Ich habe Band eins aus genau einem Hauptgrund "nur" 9 von 10 Punkten gegeben: Ich wollte sehen, ob es möglich ist noch eine Steigerung zu erzielen. Und siehe da: Ja es ist möglich! Ich denke, dass es an Metus liegt, dass ich Band zwei noch einen Zacken besser fand als den ersten Teil. Oder einfach weil alles hervorragend abgerundet wird und zu einem fantastischen Ende kommt, was besser kaum hätte sein können. Ich habe mich verliebt – in Steffis Schreibstil, in ihre Charaktere, in die Handlung und einfach in alles. Ein tolles Buch, ein grandioser Abschluss!