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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2019

Leider nichts

Thor - Neustart
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Thor – Neustart ist – wie der Name es schon vermuten lässt – Teil der großen Neustart-Reihe, die neben Thor auch andere Helden umfasst. Ich hatte vor dem Start schon Bauchweh, weil die alten "echten" Helden ...

Thor – Neustart ist – wie der Name es schon vermuten lässt – Teil der großen Neustart-Reihe, die neben Thor auch andere Helden umfasst. Ich hatte vor dem Start schon Bauchweh, weil die alten "echten" Helden beworben wurden und ich besonders die neuere und diverse Entwicklung des Marvel Universe toll fand. Es kam wie ich befürchtet habe: Im Zentrum stand die alte Männlichkeit und sehr altre Storytelling Strukturen. Ist es das, was Marvel erreichen will? Alte Leser besänftigen und neue vergraulen? Keine Ahnung, ich werde jedenfalls keine Comics der Neustart-Reihe mehr lesen. On top kommt, dass der Neustart wohl auch für Anfänger ausgelegt sein soll. Ich würde behaupten, ich kenne mich recht gut mit Marvel aus aber ich habe ehrlich gesagt absolut nichts verstanden. Sehr schade!

Veröffentlicht am 03.05.2019

Interessanter Titel

Am Ende des Regenwaldes
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das Buch hat eine eigenartige Form, nur ganz wenige Seiten und greift das Thema Abholzung des Regenwaldes und Vertreibung der indigenen Bevölkerung auf. Und das aus Sicht eines ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das Buch hat eine eigenartige Form, nur ganz wenige Seiten und greift das Thema Abholzung des Regenwaldes und Vertreibung der indigenen Bevölkerung auf. Und das aus Sicht eines indigenen Mädchens. Ich war sehr neugierig, wie das alles umgesetzt wurde.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ich wusste nicht so recht, was mich überhaupt erwartet und war so sehr gespannt auf die Geschichte. Meine wenigen Erwartungen wurden dann aber weitestgehend erfüllt

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Auf wenigen Seiten und in dieser besonderen Form entwickelt das Buch eine große Sprachgewalt und konnte mich so emotional direkt überzeugen.Marion Achard hat es geschafft, dass ich mich in Daboka hineinversetzen kann und mit ihr fühlen kann und das macht einen Großteil des Buches aus und ist in meinen Augen enorm wichtig für das Verständnis der Geschichte. Ebenso wie dieThematik überhaupt. Ich finde es schön, dass sie so viel Raum in einem so tollen Verlagsprogramm, wie das des Magellan Verlags bekommen hat.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Man merkt dem Buch seine Kürze an und das ist sehr schade. Obwohl ich immer finde, dass gerade kürzere Bücher oft mehr Emotionen vermitteln und auch in gewisser Weise sehr besonders sind, hat hier dennoch etwas gefehlt. Die Handlung war teils gehetzt und teils nicht ganz ersichtlich. Zudem fand ich es so schön, in Dabokas Gedanken abzutauchen, dass ich es gerne etwas länger getan hätte. Ich bin mir sicher: Allein mit hundert Seiten mehr, hätte ich nicht glücklicher mit einem Buch sein können.

FAZIT.  Eine interessante Idee, viele Emotionen und ein besonders Format: Das macht Am Ende des Regenwaldes aus. Und dennoch fehlte es mir an Tiefgang und Story. Das BUch hätte gut 100 Seiten mehr vertragen, dann wäre es mit Sicherheit perfekt gewesen. | ★★★★☆

Veröffentlicht am 03.05.2019

Tolle Fortsetzung

Lass uns von hier verschwinden
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Julian Mars konnte mich schon einmal überzeugen. Sein neustes Buch setzt genau nach Jetzt sind wir jung an. Felix ist ein wenig älter, ein wenig reifer und natürlich wollte ich ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Julian Mars konnte mich schon einmal überzeugen. Sein neustes Buch setzt genau nach Jetzt sind wir jung an. Felix ist ein wenig älter, ein wenig reifer und natürlich wollte ich sehen, wie es mit ihm weiterging.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ich habe meine Erwartungen an mein Leseerlebnis von Jetzt sind wir jung angepasst und muss sagen, dass sie mehr als erfüllt wurden. Julian Mars hat sich zwischen seinen Büchern verbessert und das merkt man ihm an.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Was mit schon bei Jetzt sind wir jung gefallen hat, kann ich an dieser Stelle nur noch einmal wiederholen: Ich finde es ungalublich gut, dass der Albino Verlag Own Voices einen Platz gibt und ich wünsche mir, dass das auch in den populäreren Verlagen passiert. Julian Mars erzählt direkt aus Erfahrung und das macht Felix' Geschichte echt und glaubhaft und gleichzeitig auch wichtig. Außerdem finde ich es toll, dass sowohl Jetzt sind wir jung als auch Lass uns von hier verschwinden weg von der typischen Coming-Out-Geschichte weggehen, die man in LGBTQ+-Büchern zu häufig findet und so noch einmal mehr Raum gibt für andere Aspekte und andere wichtige Themen, die beschäftigen. Ich war wieder völlig gefangen von Julian Mars' Art, die Geschichte von Felix zu erzählen und kann hier wieder nur hervorheben, wie sehr sich auch sein Schreibstil und Erzählstil verbessert haben. Und dann ist in Lass uns von hier verschwinden noch etwas passiert: Ich habe begonnen, mich sehr in Felix' Problemen und Gedanken wiederzufinden. Und das obwohl er ein homosexueller Mann ist – und ich nicht. Seine Probleme sind die gleichen und man entwickelt so ein unglaublich großes Mitgefühl mit ihm, was ich zutiefst bewundert habe.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Es gab Phasen beim Lesen – und das möchte ich jetzt nicht als "hat mich gestört" betiteln – da habe ich mich gelangweilt, da verlor sich der rote Faden der Geschichte in Nebeninformationen und Abschweifungen. Mir fehlte an deisen Stellen teils die Lust, weiterzulesen und das finde ich unglaublich schade, betrachtet man das sonst geniale Buch.

FAZIT.  Lass uns von hier verschwinden hat mir mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser gefallen, als Jetzt sind wir jung. Julian Mars hat es geschafft, gleichzeitig seinen Schreibstil, seine Protagonisten und seine Geschichte weiterzuentwickeln und auf ein neues Level zu heben. Auch wenn ich das Buch nicht immer zu 100% perfekt fand, so empfinde ich es als unglaublich wichtig, sich mit Felix und seinen Erlebnissen zu beschäftigen. | ★★★★☆

Veröffentlicht am 01.05.2019

Klasse Comic

Die dicke Prinzessin Petronia
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MEINE MEINUNG Hat der kleine Prinz eigentlich eine Familie? Ja natürlich. Und zu ihr gehört die dicke Prinzessin Petronia. Ich habe diesen Comic gemeinsam mit Jill gelesen und wir haben ihn beide geliebt. ...

MEINE MEINUNG Hat der kleine Prinz eigentlich eine Familie? Ja natürlich. Und zu ihr gehört die dicke Prinzessin Petronia. Ich habe diesen Comic gemeinsam mit Jill gelesen und wir haben ihn beide geliebt. Er besteht aus mehreren kleinen Comics, die bereits in einem Magazin erschienen sind. Ich muss jedoch sagen, sie haben sich perfekt in eine Geschichte eingegliedert, die von Lebensweisheiten der Prinzessin immer wieder unterbrochen ist. Der Comic ist cool, witzig, schön geschrieben und behandelt wichtige Themen. Zudem gibt es immer wieder Bezüge zum kleinen Prinzen, was ich genial fand.

FAZIT. Nicht nur für Fans von Der kleine Prinz. Prinzessin Petronia ist nicht nur toll gezeichnet sondern auch super witzig und vermittelt viele wichtige Botschaften. Ein kurzweiliger Comic voller Weisheiten und Humor, den ihr unbedingt lesen solltet. | ★★★★★

Veröffentlicht am 27.03.2019

Lest dieses Buch!

Waffenschwestern
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Ich werde euch heute nicht erzählen, wie ich dieses Buch fand, ich werde euch erzählen, weshalb ihr dieses Buch unbedingt lesen müsst.Ich besitze Waffenschwestern tatsächlich in zwei Ausführungen. Einmal ...

Ich werde euch heute nicht erzählen, wie ich dieses Buch fand, ich werde euch erzählen, weshalb ihr dieses Buch unbedingt lesen müsst.Ich besitze Waffenschwestern tatsächlich in zwei Ausführungen. Einmal als Printbuch aus dem Hause Fischer TOR und einmal das ungekürzte Hörbuch aus dem Ronin Verlag. Perfekt, denn den dicken Wälzer konnte ich so sowohl auf dem Weg zur Arbeit hören als auch zu Hause weiterlesen. Wieso ausgerechnet beide Versionen ihren Weg zu mir gefunden haben, weiß ich nicht mehr so genau. Was ich jedoch weiß ist: Genau das ist gut so! Ich habe mich nämlich instant in Waffenschwestern verliebt. Von jetzt auf gleich, völlig unerwartet. Ich habe mich darin verliebt, dass der Prolog so besonders geschrieben ist und es danach spannend weitergeht und ich habe mich in die Tatsache verliebt, dass es für dieses Hörbuch keine bessere Sprecherinnenwahl gab als Stephanie Preis.

Worum geht's überhaupt in Waffenschwestern?
Nona ist des versuchten Mordes angeklagt und soll gehängt werden. Wie das zu Beginn des Buches junge Mädchen das getan haben soll, wissen wir nicht. Das erfahren wir erst im Laufe des Buches Stück für Stück in Form von Rückblenden und ihren Erzählungen. Denn Nona wird gerettet und von der Äbtissin des Klosters zur süßen Gnade in den Konvent geholt. Es fließt Hunka-Blut in ihr und somit besitzt Nona eine von vier besonderen Gaben und wird fortan bei den Nonnen ausgebildet.

Das Kloster ist so eine Art Internat und mit der Welt im Kloster zur süßen Gnade öffnet sich für uns direkt eine ganz wundervoll zusammengestellte und von vorne bis hinten durchdachte Welt, für die ich Theo Lawrence so sehr bewundere. Er hat damit ein Meisterwerk geschaffen, dass man erst leicht übersieht, bevor es mit voller Gewalt zuschlägt.

Im Kloster hat Nona nicht nur mit allerlei Problemen zu kämpfen. Sie findet Freundinnen, muss sich Prüfungen stellen und wächst an ihren Aufgaben. Nach und nach kristallisiert sich auch das größere Thema der Geschichte heraus aber davon möchte ich noch nicht zu viel verraten. Waffenschwestern lebt davon, dass sich dem Leser alles Stück für Stück erschließt und er immer mehr in Nonas Welt hineingezogen wird und das sollt ihr selbst erleben.

Ein tolles Hörbuch!
So sehr ich Hörbücher liebe, Printbücher sind im direkten Vergleich immer meine Favoriten. Dass das einmal anders sein könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Dennoch: Waffenschwestern ist da aktuell die einzige Ausnahme. Ich war sofort begeistert von Stephanie Preis Stimme. Doch nach und nach kristallisierte sich heraus, dass ich die Stimme nicht nur einfach mag, sondern sie darüber hinaus auch perfekt zu Nona passte.

Nona wurde immer mehr zu dieser Stimme, sie beschlagnahmte sie Wort für Wort. Ich bin ehrlich, ich habe so etwas noch nie erlebt und das machte das Buch noch einmal ein wenig besser, auch wenn sich an der Geschichte dadurch nichts ändert. Das Hörbuch ist mit fast 20 Stunden auch ziemlich lag, ich freue mich allerdings sehr, dass man sich für die ungekürzte Fassung entschieden hat. Ich wüsste überhaupt nicht, was alles verloren gegangen wäre, wenn man einzelne Stellen gestrichen hätte.

Für Fans von...?
Aber was liest man denn gerne oder was sollte man gerne lesen, damit Waffenschwestern passt? Ich würde euch so gerne eine Antwort darauf geben aber ich kann es nicht. Eins ist sicher: Waffenschwester ist ein High Fantasy Buch und wenn ihr Fans dieses Genres seid, dann solltet ihr unbedingt zu diesem Buch greifen. Gleichzeitig möchte ich euch aber nicht davon abhalten, Waffenschwestern zu lesen, wenn ihr normalerweise kein High Fantasy lest. Vielleicht – wenn ihr in der Laune dazu seid – solltet ihr es sogar lesen, wenn ihr normalerweise keine Fantasy lest. Waffenschwestern hat feministische Tendenzen und zwar so krasse und so unerwartet, dass ich erst einmal selbst ganz erstaunt war. Bedenkt man, dass das Werk aus der Feder eines weißen Mannes kommt, ja, dann weiß ich auch nicht. Danke, Theo Lawrence.

Mein Fazit
Es hat lange gedauert aber mit Waffenschwestern habe ich endlich mein erstes Highlight 2019 gefunden. Der Autor Theo Lawrence und die Hörbuchsprecherin Stephanie Preis konnten mich überzeugen: Mit einer wundervollen Geschichte, tollen Charakteren, einem wahnsinnigem Weltenentwurf und einer grandiosen Hörbuchstimme. Greift unbedingt zum Buch und lest es. Es lohnt sich!