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Veröffentlicht am 17.03.2019

Guter Auftakt

Die Krone der Dunkelheit
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Ein High Fantasy Roman von Laura Kneidl! Klar, dass ich den Lesen musste. Bereits im Vorfeld konnten mich die Zeichnungen ihrer Charaktere überzeugen und ich freute mich auf eine High Fantasy Geschichte ...

Ein High Fantasy Roman von Laura Kneidl! Klar, dass ich den Lesen musste. Bereits im Vorfeld konnten mich die Zeichnungen ihrer Charaktere überzeugen und ich freute mich auf eine High Fantasy Geschichte mit Fae aus deutscher Feder. Tatsächlich hat sich während dem Lesen eine gewisse Hassliebe zu dem Buch entwickelt. Dabei überwiegt die Liebe aber tatsächlich mehr! Das Buch ist aus der Sicht mehrer Charaktere geschrieben und sie sind alle in ihrer Art und Weise so wundervoll! Wir begleiten Menschen, Fae, Unseelie, Wächter und und und, deren Gesinnung von Gut bis Böse reicht, die unterschiedliche Geschlechter haben und nicht unterschiedlicher sein könnten. So erleben wir mehrere Facetten von ein und der selben Geschichte, die zu Beginn unterschiedlicher nicht sein könnte und sich im Verlauf der Handlung immer mehr verwebt.

Ich wusste zu beginn nicht so wirklich,wo es hingeht. Die einzelnen Charaktere haben unterschiedliche Handlungsmotivationen und die hatten zu Beginn gar nicht mal so viel miteinander zu tun. Man könnte jetzt erwarten, dass das ziemlich langweilig war, war es aber nicht, denn zu dem Zeitpunkt, begann ich, mich in die Charaktere zu verlieben. Besonders in die beiden tollen weiblichen Charaktere Ceylan und Freya. Ich konnte mich beim Lesen nie wirklich entscheiden, welche ihrer beiden Geschichten ich nun spannender finden soll und ich hoffe, die beiden Erzählstränge werden noch weiter verknüpft.

Laura Kneidl kann wirklich sehr toll schreiben. Ich bin immer sehr gefesselt von ihren Romanen und könnte sie unabhängig von der Geschichte, den Charaktere etc. ewig lesen. Ich bin mir mittlerweile sicher, dass ich Laura Kneidls Schreibstil überall erkennen würde. Er ist so speziell und dennoch sehr leicht und schön zu lesen. Kommen wir nun jedoch zu meinem Hassanteil der Geschichte. Ich bin hinsichtlich eines gewissen Punktes nämlich sehr unsicher, was die Geschichte angeht. Ich habe es ehrlich gesagt schon erwartet, als ich einen ersten Blick auf die Karte im Buch geworfen habe: Sie kam mir sehr bekannt vor und zugleich doch nicht. Ich habe schon unglaublich viele Fantasybücher gelesen, in denen Feen und Elfen eine tragende Rolle gespielt haben. Es gibt meinst andere Konstellationen und ganz viele unterschiedliche Namen für die einzelnen Völker und doch ist der Grundkonflikt immer ein ähnlicher. So natürlich auch in Die Krone der Sterne. Noch dazu handelt es sich dabei um einen sehr klassischen Fantasyroman, der trotz der vielen schönen Punkte doch wenig neues bietet. Die deutsche Fantasy probiert so wenig neues aus und gerade von einer so tollen Autorin wie Laura Kneidl habe ich mir im Vorhinein mehr Innovation erhofft. Ich bin in dieser Hinsicht sehr gespannt, was die beiden Folgebände der Trilogie noch bringen werden. Denn trotz der Kritik zum Ende hin, habe ich Laura Kneidls Trilogieauftakt unglaublich gern gelesen.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Liebe | Reihenrezension zu Band 1 bis 4

Paper Girls 1
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Ich habe im Vorfeld schon viel über Paper Girls gehört, war der Meinung "Sieht geil aus" und ich wusste, es geht um eine Mädchenbande aus den 80ern, die sich durchs Zeitung austragen kennengelernt hat. ...

Ich habe im Vorfeld schon viel über Paper Girls gehört, war der Meinung "Sieht geil aus" und ich wusste, es geht um eine Mädchenbande aus den 80ern, die sich durchs Zeitung austragen kennengelernt hat. Obwohl ich mich nicht näher mit dem Inhalt beschäftigt hatte, wollte ich die Reihe schon eine ganze Weile lang lesen, weshalb ich mich in den letzten Wochen an die ersten vier Bände gewagt habe. Ihr seid alle begeistert und ich kann nur sagen: Ich verstehe euch. Ich bin es auch. Ich habe eine gute Graphic Novel-Reihe erwartet und bekommen habe ich so viel mehr:

Zeitreisen
Ich bin ein großer Fan von Zeitreisegeschichten. Zugegeben: Manchmal bringen sie mich zum Wahnsinn aber ich liebe sie auch sehr. Bei Paper Girls blickt man anfangs überhaupt nicht durch und es dauert seine Weile, bis man alle Geheimnisse erkundet hat oder zumindest schon einmal anfängt, zu verstehen, was genau vor sich geht. Während die Mädchen im ersten Band noch in ihrer Zeit versuchen, mit Gästen aus der anderen Zeit klar zukommen, verschlägt es sie in den Folgebänden immer in unterschiedliche Zeiten, mitunter sogar in die Steinzeit und die ferne Zukunft. Hinter diese Thematik steckt, wie man bereits ganz zu Beginn schon merkt, eine ganze Menge Tiefe und Recherche und ich bin mehr als gespannt, wie das weitergeht.

Diversity
Holy moly, ich bin begeistert, wie viel Diversity man in nur eine Buchreihe einbauen kann, ohne dass es überzogen wirkt.Und das von einem weißen, männlichen Autor. Es gibt jüdische, Charaktere, feministische Gedanken, LGTBQ+ und Charaktere vieler Nationalitäten. Ich war unglaublich begeistert davon, dass keines dieser Themen überzogen wirkte oder porblematisch in den Vordergrund gerückt wurde. Das hat Brian K. Vaughan so perfekt gemacht und dafür verdient er meinen vollsten Respekt. Besonders toll fand ich auch, wie bewusst das Thema Religion thematisiert wird. Das ist ja trotz der ganzen Diversity in vielen Büchern immer noch ein Thema, das sehr in den Hintergrund rückt und genau durch solche Charaktere steigt – wie ich finde – unsere Toleranz untereinander unglaublich.

Toller Zeichenstil
Ich liebe Comics mit ungewöhnlichem Zeichenstil! Der von Paper Girls ist nicht nur wunderschön sondern hat auch einen enorm hohen Wiedererkennungswert. Ich habe mich förmlich zwischen den Seiten verloren. Die einzelnen Kapitel werden dabei auch auf eine Weise voneinander abgegrenzt, die typisch für das jeweile Buch sind und ich habe mich damit unglaublich wohl gefühlt.

Absolut empfehlenswert!
Egal ob ihr jemals mit dem Gedanken gespielt habt, euch näher mit Paper Girls zu beschäftigen oder auch nicht: Lest diese Reihe. Ich habe schon sehr viel erwartet, wurde aber noch einmal überrascht und finde sowohl die Geschichte selbst als auch den Schreibstil und die toll eingebaute Diversity wundervoll. Reihenempfehlung!

Veröffentlicht am 17.03.2019

Maggie Stiefvater hat mich enttäuscht

Wie Eulen in der Nacht
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Ich bin ein großer Fan von Maggie Stiefvater und ihrem schönen und unglaublich ruhigen und poetischen Schreibstil. Schon vor vielen Jahren habe ich mich in ihre Werwolf_Reihe verliebt, Rot wie das Meer ...

Ich bin ein großer Fan von Maggie Stiefvater und ihrem schönen und unglaublich ruhigen und poetischen Schreibstil. Schon vor vielen Jahren habe ich mich in ihre Werwolf_Reihe verliebt, Rot wie das Meer ist ein toller Einzelband und die Raven Boys begleiten mich nun schon seit einer Weile. Wie Eulen in der Nacht ist ja schon seit einer Weile auf Englisch erschienen und ich habe mich sehr gefreut, die deutsche Ausgabe im Programm von Droemer Knaur gesehen zu haben. Ihre anderen Bücher sind als Jugendromane bei Loewe erschienen und die Tatsache, dass Wie Eulen in der Nacht nun bei einem Verlag erscheint, der Fantasyliteratur für Erwachsene publiziert, gab mir schon einen ersten Aufschluss darüber, dass die Geschichte anders sein könnte als das, was ich bisher gelesen habe. Wie Eulen in der Nacht würde ich dabei nicht als "Erwachsenen-Fantasy" bezeichnen. Ganz abgesehen davon, dass ich diese Bezeichnung ohnehin schwierig finde, ist das Buch eigentlich nur ein bisschen weniger jugendlich als Maggie Steifvaters andere Bücher, spricht aber ebenfalls ein All Age-Publikum an.

Das Buch spielt in den 60er Jahren auf einer Ranch nahe der mexikanischen Grenze. Dort lebt eine Familie, die ihre Ursprünge ebenfalls in Mexiko hat und die etwas besonderes kann: Wunder wirken. Aus diesem Grund kommen Pilger zu dieser Ranch, um sich ihre Dunkelheit, ihre Probleme durch ein Wunder beseitigen zu lassen. Das erste Wunder kann gewirkt werden, das zweite müssen die Pilger selbst wirken und da sie das nicht immer sofort schaffen, bleiben sie in der Zwischenzeit mit ihrem ersten Wunder, das sich immer ganz unterschiedlich manifestiert, auf der Ranch. Es ist den Mitgliedern der Familie, den Sorias, jedoch untersagt, den Pilgern bei der Bewältigung des zweiten Wunders zu helfen, was teilweise schon durch ein Gespräch entstehen kann. Deshalb gestatten sie den Pilgern nur, dort zu bleiben und ignorieren sie ansonsten. David Sorias jedoch verliebt sich in eine Pilgerin, hilft ihr und beschwört dadurch selbst seine Dunkelheit. Im Folge der Handlung versuchen die jungen Sorias – unerlaubterweise gemeinsam mit den Pilgern – ihm zu helfen.



Ich sollte eigentlich von Maggie Stiefvaters neuem Buch begeistert sein. Das bin ich jedoch nicht. Wie Eulen in der Nacht hat mich aus mehreren Gründen enttäuscht. Ich möchte das Buch nun weder verteufeln, noch es als schlecht betiteln. Maggie Stiefvater hat mich erneut mit ihrer Art zu schreiben verzaubern können nur leider konnte es die Geschichte nicht. Ich wusste ziemlich lange nicht, was genau das Thema ist, das ich euch einen Absatz weiter oben zusammengefasst habe. Das Buch wird darüber hinaus aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was das Verstehen eher erschwert hat.

Auch sonst wollte ich mich mit dem Buch nicht anfreunden. Es ist Fantasy mit einer Prise Mystery und doch erinnerte es mich an eines dieser viel zu häufig ausgezeichneten belletristischen Werke, die ich in meinen Litertaurseminaren an der Uni lesen musste und danach nie wieder sehen wollte. Es war zu abgespacet, zu sehr voll mit irgendwelchen fadenscheinigen Sätzen in die man alles und nichts hineininterpretieren könnte und deren Sinn man auch nur ansatzweise erahnt, wenn man lange Zeit darüber nachgrübelt. So sehr ich Wie Eulen in der Nacht lesen und lieben wollte, dieses Buch hat mir gezeigt, dass sich mich doch lieber Maggie Stiefvaters Jugendromanen zuwenden möchte.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Nicht so gut wie gedacht

Mortal Engines - Krieg der Städte
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Der Film zum Buch kam vor kurzem in die Kinos und gefühlt jeder hat über Buch und Film geredet, davon geschwärmt. Meine Lust, das Buch zu lesen, stieg so auch immer weiter an ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Der Film zum Buch kam vor kurzem in die Kinos und gefühlt jeder hat über Buch und Film geredet, davon geschwärmt. Meine Lust, das Buch zu lesen, stieg so auch immer weiter an und auch das Cover sieht einfach wunderschön aus.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? So leid es mir auch tut: Nein.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Die Idee hinter Mortal Engines, der gesamte Weltentwurf ist einfach der Wahnsinn. Das kann man nicht anders sagen und ich will es auch gar nicht anders sagen. Von vorne bis hinten durchdacht und so genial. Zudem gefiel mit die Kürze des Buches sehr. Recht viel Geschichte findet auf 330 Seiten Platz und das ist nicht besonders viel. Dennoch ist es gelungen, den Inhalt auf das wichtigste heruntergebrochen perfekt darzustellen, wodurch die Geschichte ordentlich Fahrt aufnahm.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob das was ich an Mortal Engines bemängele auch direkt im Zusammenhang mit der Kürze des Buches steht. Ich habe jedoch mehrere kleine Probleme mit dem Buch: Die Protagonisten sind sehr oberflächlich. Sie haben alle eine enorm tiefe HIntergrundgeschichte und dennoch kommt in der Gegenwart nichts davon an. Zudem wird eine Handlung nach der nächsten abgehandelt und das ging teilweise viel zu schnell. Ich hätte mir so gerne mehr Zeit mit der Geschichte gelassen.Überhaupt hat mir an so vielen Stellen die Tiefe gefehlt. Ich habe das Gefühl, Mortal Engines ist an mir vorbei gezogen, ohne dass ich das überhaupt richtig wahrgenommen habe.

FAZIT. So sehr ich mich auch auf Mortal Engines gefreut habe und es lieben wollte: Es hat einfach nicht funktioniert. Zumindest nicht für mich. Der Weltentwurf ist der Wahnsinn und die Geschichte hat sehr viel Fahrt und ist super spannend, mir blieb jedoch vieles zu blass, vielen Handlungen fehlte die Tiefe und so konnte mich dieser Auftakt nicht gaz von sich überzeugen. | ★★★☆☆

Veröffentlicht am 24.02.2019

Einige interessante Details

Spiel der Macht (Die Schatten von Valoria 1)
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das Buch ist schon seit einer Weile auf meiner Want To Read-Liste. Allerdings auf englisch. Als es im Herbst auf Deutsch erschien, habe ich direkt die Gelegenheit genutzt und ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das Buch ist schon seit einer Weile auf meiner Want To Read-Liste. Allerdings auf englisch. Als es im Herbst auf Deutsch erschien, habe ich direkt die Gelegenheit genutzt und es mir zugelegt. Zugegeben: Es hat auch ein viel, viel schöneres Cover in der deutschen Version.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Leider kann ich das nicht sagen. Ich hatte, ich weiß überhaupt nicht wieso, glaube aber wegen des Hypes, wirklich sehr hohe Erwartungen an Spiel der Macht, die leider nicht erfüllt werden konnten.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Ich mag den Weltentwuf, der sich neben der Fantasystory mit so vielen Apsekten beschäftigt, die auch für uns jetzt und hier wichtig sind. Es geht um die Akzeptanz fremder Kulturen und darum, sie zu verstehen und respektvoll zu behandeln. Es schwingt unterschwellig noch so viel mehr mit, was ich hier überhaupt nicht in Worte fassen kann und das hat mich sehr beeindruckt. Weshalb das Buch eine Karte besitzt, weiß ich leider nicht. Die war nicht nötig und spielte keine Rolle. Darüber hinaus gefiel mir auch die Aufmachung der Geschichte sehr gut. Sie war neu und anders und glich nicht allen anderen Geschichten dieses Genres.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Leider sind es besonders die Protagonisten, die mir nicht gefallen haben und wer mich kennt weiß, dass mit denen bei mir meist alles steht oder fällt. Sie waren unnahmbar, undurchschaubar und irgendwie auch unerreichbar. Ich konnte einfach nicht zu ihnen vordringen und sie verstehen. Zudem zog sich das Buch so sehr. Wieso weiß ich nicht, denn es hat nicht einmal 400 Seiten und der Schreibstil ist auch sehr angenehm. Das Lesen wollte trotz genügend Zeit jedoch nicht vorangehen und die Handlung hat sich sehr gezogen.

FAZIT. Spiel der Macht konnte mich zwar Anfangs mit einer ungewöhnlichen und anderen Idee mit viel Potential sowie einer spannenden Thematik und Welt überzeugen, leider hiel sich das jedoch nicht. Zähe Handlungen, wenig Vorankommen und vor allem auch die Protagonisten machten mir das Lesen schwer und sorgten für Punktabzug. | ★★★☆☆