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Veröffentlicht am 25.03.2017

Uwe Steimle in Hochform...

Meine Oma, Marx und Jesus Christus
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Uwe Steimle erzählt mit viel Witz aus seinem Leben. Er berichtet von Erlebnissen aus seiner Kindheit, verliert sich aber auch immer wieder in Ausschweifungen, was das Buch sehr sympathisch macht, aber ...

Uwe Steimle erzählt mit viel Witz aus seinem Leben. Er berichtet von Erlebnissen aus seiner Kindheit, verliert sich aber auch immer wieder in Ausschweifungen, was das Buch sehr sympathisch macht, aber leider auch etwas anstrengend zu lesen. Trotz diese kleine Mankos ist das Buch lesenswert für alle Fans von Uwe Steimle, für alle Menschen, die die sächische Sprache lieben und auch gerne etwas Anspruch in den Bücher haben möchten.

Das Buch ist zudem ein schöner Einblick in das Leben von Uwe Steimle, so kann man auch besser verstehen, wie er auf seine Kabarettprogramme und seine Themen kommt. Dadurch versteht man den Menschen Uwe Steimle viel besser als vorher und in manchen Momenten erkennt man sich selber auch in den kleinen Episoden.

Das Buch lässt sich sehr flüssig und leicht lesen - obwohl man sich immer wieder in die eigentliche Handlung etwas zurückfunden muss, da Uwe Steimle immer wieder gedanklich von seinen Geschichten abschweift. Zudem sollte man vor dem Lesen wissen, dass Uwe Steimle ein Verfechter der deutschen Sprache ist und sich gerne mal über ausländische Spracheinflüsse auslässt. Zudem ist ein Teil des Buches in Sächisch geschrieben ist,was vielleicht auf manche Leser etwas befremdlich wirkt. Uwe Steimle setzt das aber gezielt ein um auf die Schönheit Sachsens hinzuweisen.

Fazit:
Ein nettes Buch mit vielen autobiografischen Zügen, dass aber etwas verwirrend auf den Leser wirkt. Durch die gedanklichen Abschweifungen ist es leider etwas anstrengend zu lesen, aber dennoch für Menschen zu empfehlen, die sich gerne mit Querdenkern und Lebenswegen auseinandersetzen. Ausserdem ist es eigentlich für alle Menschen zu empfehlen, denen etwas an Sachsen liegt.

Veröffentlicht am 25.03.2017

HAPE halt...

Hape
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Alexandra Reinwarth zeichnet in ihrem Buch ein liebevolles Bild von Hape Kerkeling. Man spürt beim Lesen, dass sie selber begeisterte Fan von Hape ist. Ihr eigene - leider nur partizell durchscheindenen ...

Alexandra Reinwarth zeichnet in ihrem Buch ein liebevolles Bild von Hape Kerkeling. Man spürt beim Lesen, dass sie selber begeisterte Fan von Hape ist. Ihr eigene - leider nur partizell durchscheindenen - Begeisterung für bestimmte Sketche zeigt dies auf.

Sie beginnt in ihrem Buch chronologisch mit dem Wertegang von Hape, beginnten mit seiner Kindheit und seinen ersten Schritten im Showbuisness bis hin zu Jahr 2010, sie vermittelt also ein Gesamtbild, lässt aber auch für nette kleine Geschichten Platz, was dem ganzen Buch eine ganz eigenen Note gibt.

Sie arbeite sehr genau und stellt auch die Sendungen / Filme und Sketche sehr gut da, so dass man sie sich, falls man sie nicht kennen sollte, auch sehr gut vorstellen kann. Wenn man sie aber kennt, wirken sie eher etwas starr und nicht mehr so lustig wie die eigentliche Umsetzung.

Etwas negativ fiel mir auch die Auflistungen der Darsteller und Produktionsdaten auf. Diese Informationen wären besser im Anhang aufgehoben gewesen, weil das doch das Lesen etwas stört.
Zu bemerken ist aber an dieser Stelle, dass das Anhang, so wie er in der Ausgabe vorliegt, schon sehr umfangreich ist und alles auflistet, was rund um Hape wichtig ist.Zudem geht sie im letzten Kapitel auf die Figuren von Hape ein und beschreibt ihren besonderen "Zauber".

Der Schreibstil von Alexandra Reinwarth ist aber sehr angenehm zu lesen und das Buch lässt sich sehr gut in einem Rutsch durchlesen.

Trotz ein paar Abstriche empfehlenswert, besonders für Fans von Hape und auch für Menschen, die einfach mal mehr über den Menschen hinter den Figuren und dessen Leben erfahren wollen.

Fazit:
Ein nettes Fanbuch, dass Hape als Gesamtbild erscheinen lässt und auch auf Perlen hinweist, die vielleicht sonst in Vergessenheit geraten würden. Das sympathische Bild, dass Alexandra Reinwarth vermittelt, ist es aber eigentlich schon wert, das Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Ein echter Geheimtip...

Über deine Höhen
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Lena kann ihr Glück kaum fassen, als sie von ihrem Erbe erfährt: Sie hat von ihrem unbekannten Großvater eine Million Euro und einen alten Hof im Westerwald geerbt. Der Haken an der Sacheist jedoch, sie ...

Lena kann ihr Glück kaum fassen, als sie von ihrem Erbe erfährt: Sie hat von ihrem unbekannten Großvater eine Million Euro und einen alten Hof im Westerwald geerbt. Der Haken an der Sacheist jedoch, sie bekommt das Erbe erst mit 21 Jahren ausbezahlt, muss also noch 5 Jahre auf das Erbe warten. Da sie und ihr Adoptivvater Max in finanziellen Schwierigkeiten stecken, geben sie ihre Wohnung in Frankfurt auf und ziehen auf Opa Karls Hof. Im dem kleinen Ort Blittersbach werden die beiden jedoch nicht nur freundlich empfangen, was Lena nur noch mehr antreibt, mehr über ihre leiblichen Eltern zu erfahren. Diese Nachforschungen enden fast in der Katastrophe, weil nicht nur die Leute mauern, sondern auch der Mörder ihrer Mutter noch frei im Dorf rumläuft und Lena - wie zuvor schon ihre Mutter - in die Hölle schicken will.

"Über deine Höhen" ist ein Westerwald-Krimi und ich bin eigentlich gar kein Krimifan. Da ich aber das Buch ganz überraschend bei Buchgesichter.de in einer Lesrunde gewonnen habe, habe ich es natürlich auch gelesen und bin überrascht gewesen. Das Buch fesselt und ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich sich so in die Geschichte versunken war, dass ich dann doch noch ein Kapitel gelesen habe, obwohl ich eigentlich schon müde war, aber das Buch lies mir einfach keine Ruhe.
Die Geschichte ist etwas verschrickt und man muss ziemlich hinterher sein, damit einem kein Detail entgeht, aber durch den sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil von Micha Krämer fällt das sehr leicht. Dazu kommt, dass die Geschichte an keiner Stelle übertrieben oder unglaubwürdig erscheint, sondern sehr real daherkommt und auch die Umsetzung der Grundidee sehr gelungen ist.
Die Charaktere sind sehr gut durchdacht und man muss den Großteil der Protagonisten einfach mögen.

Die Handlung entwickelt sich zuerst langsam, nimmt aber im Verlauf des Buches richtig Fahrt auf und je näher man dem Ende des Buches kommt, desto schwerer fällt es, das Buch überhaupt noch aus der Hand zu legen.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich mir bei manchen Kleinigkeiten gewünscht hätte, dass sie etwas mehr in den Fokus gerückt wären beziehungsweise innerhalb der Handlung noch zu Ende geführt worden wären, aber das betrifft wirklich nur Kleinigkeiten, die im Gesamtfazit nicht groß ins Gewicht fallen.

Fazit:
Ein sehr spannender Westerwald-Krimi, von dem man kaum loskommt, weil man gerne wissen will, wie er ausgeht und ob Lena die Wahrheit über ihre Eltern erfährt und den Mörder entlarven kann. Absoluter Tipp für Krimifans und solche, die es werden wollen.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Der Bachlor meets Fantasy

Selection
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America ist ein ganz normales Mädchen, dass mit seiner Familie, die allesamt mit künstlerischen Arbeiten den Unterhalt verdienen, im Staat Illeà lebt. Nichts besonderes - bis zu dem Tag, an dem der Brief ...

America ist ein ganz normales Mädchen, dass mit seiner Familie, die allesamt mit künstlerischen Arbeiten den Unterhalt verdienen, im Staat Illeà lebt. Nichts besonderes - bis zu dem Tag, an dem der Brief des Königspaares kommt, das nach einer Frau für den Prinzen sucht...
Illeà, der junge Staat, der aus den Überresten Amerikas nach dem 4.Weltkrieg entstanden ist und immer wieder mit Unruhen zu kämpfen hat, unterteilt seine Bewohner in ein Kastensystem. Je höher die Kasteist, der man angehört, desto besser geht es einem, aber Americas Familie, die allesamt nur Künstler sind, gehören der 5. von 8 Kasten an. Deshalb ist ihre Mutter sehr erfreut, als der Brief für das Casting kommt. Aber America möchte sich zunächst nicht anmelden, denn sie liebt Aspen, den sie nur heimlich treffen kann, da er der 6.Kaste anghört und es verboten ist, eine Beziehung unterhalb seiner Kaste zu unterhalten.
Entgegen Amerikas Annahme will auch Aspen, dass America sich beim dem Casting anmeldet. Schließlich lässt sie sich doch überreden, die Anmeldung auszufüllen und abzugeben. Große Hoffnungen macht America sich nicht, denn es werden nur 35 Frauen aus Millionen von Bewerberinnen ausgewählt und éigentlich möchte sie ja gar nicht erwählt werden...
Doch dann fällt ausgerechnet die Wahl auf sie und sie darf in den Palast einziehen.
Das Bild, dass sich America von Prinz Maxon durch das Fernsehen machen konnte, ist das eines eingebildeten, oberflächlichen Prinzen. Aber zu ihrem Erstaunen muss sie feststellen, dass der Prinz ganz anders ist und das es auch unter den Bewerberinnen Freund und Feind gibt...

Die Ereignisse überschlagen sich teilweise, aber man hat während des Lesens nie das Gefühl, nicht mitzukommen oder etwas wichtiges zu überlesen.
Der Schreibstil von Kiera Cass ist sehr angenehm und flüssig, zudem beschreibt sie vieles sehr bildhaft, was die Fantasie sehr anregt und dadurch bessere Bilder im Kopf entstehen.

Zuerst einmal, ist das Cover wunderschön und es hat mich gewundert, dass das nicht auf éinem Schutzumschlag abgedruckt war, sondern direkt aufs Buch. Das kommt ja nicht mehr so oft vor, bei gebundenen Büchern.

Auch die Charaktere haben mir gut gefallen. Prinz Maxon war sehr zu meiner (und Americas) Überraschung nicht der oberflächliche, nur auf Aussehen und Rang bedachte, reiche Prinz. Die Steifheit vom Anfang hat sich sehr schnell gelegt und es wird auch klar, warum er so steif wer - immerhin hatte er keine Erfahrungen im Umgang mit Mädchen. Im Laufe des Buches ist er mir jedoch total ans Herz gewachsen. Maxon, wie America ihn oft anredet, ist liebenswürdig, nett ,freundlich und echt wenig Ahnung von Mädchen.
America ist oft unentschlossen, nicht nur wegen Aspen sondern auch wegen der gesamten Situation, und macht es Maxon am Anfang wirklich nicht leicht. Denoch ist auch sie mir sehr ans Herz gewachsen, denn ist sie ein sehr nettes und liebes Mädchen, dass sich selber immer etwas für die Familie zurückstellt.
Den Charakter von Aspen zu beschreiben, erscheint mir schwierig, da er auf der einen Seite America sehr liebt, aber auf der andere Setie auf ihre Teilnahme beim Casting besteht und sie dann auch noch ziemlich kränkt, als sie in den Palast abreist. So richtig einschätzen kann ich ihn nicht, deshalb enthalte ich mich hier mal einer Meinung.

Fazit:
Der Bachlor meets Fantasy - eine tolle Mischung und wunderschön romantisch verpackt.
Ein Lesevergnügen, das man immer wieder lesen kann.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Wow, der Hammer...

Kirschroter Sommer
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Als erstes fiel mit das Cover ins Auge, es wirkt verspielt und trotzdem passend und sehr realistisch - ich hatte schon vorher auf anderen Blogs begeisterte Rezensonen zu dem Buch gelesen und ja, ich gebe ...

Als erstes fiel mit das Cover ins Auge, es wirkt verspielt und trotzdem passend und sehr realistisch - ich hatte schon vorher auf anderen Blogs begeisterte Rezensonen zu dem Buch gelesen und ja, ich gebe es zu - ich reihe mich da mit ein.
Diese Geschichte ist wie zartbittere Schokoloade, man genießt sie einfach und wird in das Gefühlschaos, das innerhalb des Buches stattfindet, hineingezogen, ob man das nun will oder nicht.
Die ganze Geschichte ist so humorvoll und mit Sarkasmus triefend geschrieben, sodass man eigentlich durchgehend am Lachen oder Schmunzeln ist.
Solch ein tolles und realistisches Buch habe ich selten gelesen.

Zuerst mal zu einer Frage, die glaube ich, jede Frau so beantwortet: Nein, man vergisst die erste Liebe nicht - ich habe sie zumindest nicht vergessen und werde das vermutlich auch nie tun. Mir erging es dabei nicht so schlecht wie Emely, aber ich kann verstehen, dass sie Elyas seine Reaktion nachträgt. Sie liebte ihn und er serviert sie ab. Erst später - im Verlaufe des Buches - stellt sich das Ganze als ein Missverständnis heraus.

Emely und Elyas sind sehr realistisch dargestellt, wobei mir Emely in manchen Situationen sehr kindlich und zurückhaltend erscheint. Das Leben der beiden als Studenten ist mir bestens vertraut, da ich selber noch studiere und (wie Emely auch) neben dem Studium arbeiten gehe.
Mit Emely kann man sich gut anfreunden - die Geschichte wird ja auch aus ihrer Sicht erzählt - und erfährt auch sehr viel über sie. Ihre Tollpatschigkeit, die ihr immer wieder im Weg steht, finde ich total niedlich und bringt mich immer wieder zum Lachen.
Elyas erschien mir am Anfang ziemlich machohaft, aber im Laufe des Buch habe ich ihn richtig lieb gewonnen. Er hat eine Art an sich, die einfach anziehend wirkt, auch wenn man ihn nicht "sieht".
Alex finde ich irgendwie freaky, sie ist so kreativ und weiß nicht so richtig, wohin damit. Aber sie ist wirklich eine gute Freundin für Emely und möchte sie unbedingt in guten Händen wissen.
Luca - der geheimnisvolle E-Mail-Freund von Emely - ist auch eine Figur, bei der man nicht so richtig weiß, was man mit ihr anfangen soll. Aber ich habe schon seit etwa der Seite 200 einen Verdacht, wer sich hinter Luca versteckt und bin schon gespannt, ob sich mein Verdacht im 2. Band "Türkisgrüner Winter" bestätigt.

Fazit:
Eine Liebesgeschichte, die ein Auf und Ab der Gefühle ist und trotzdem bei mir großes Kopfkino ausgelöst hat. Absolut zu empfehlen für alle Leser, die große Gefühle mögen und sich gerne von einer Geschichten verführen lassen.
Es ist aber unglaublich schwer, das Buch in wenigen Worten zu beschreiben - dazu ist es einfach zu vielseitig. Absolute Leseempfehlung!!!