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Veröffentlicht am 25.03.2017

Leider zur kurz...

Menu d'amour
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Ich liebe ja die Bücher von Nicolas Barreau, deswegen musste ich das neue Buch von ihm sofort in meinem Bücherregal haben und es lag auch nicht wirklich lange auf meinem SuB. Der Reiz des Buches war einfach ...

Ich liebe ja die Bücher von Nicolas Barreau, deswegen musste ich das neue Buch von ihm sofort in meinem Bücherregal haben und es lag auch nicht wirklich lange auf meinem SuB. Der Reiz des Buches war einfach zu groß.
Aber leider war es wie ein Appettihappen, von dem man nicht satt wird. Immerhin habe ich das Buch mit gerade mal 160 Seiten in einer einzigen Nacht durchgelesen und war leider etwas enttäuscht, weil es wirklich sooo kurz war. Man sagt zwar immer "In der Kürze liegt die Würze", aber das stimmt bei diesem Buch leider nicht, weil man immer mehr will.

Henri ist ein schüchterner Literaturstudent, der sich in die Chaotin Valérie verliebt, die chronisch zu spät kommt, aber ihn durch ihre liebenswerte Art sofort in den Bann zieht. Henri schafft es leider nicht, sofort an sie heranzukommen, aber er überlegt sie ein Menu, dass sie überzeugen soll...

Die Geschichte von Henri und Valérie ist wirklich bezaubernd, aber das Buch ist eher wie eine Kurzgeschichte, weil man wirklich unvermittelt in sie hineingestoßen wird und so auch leider wieder entlassen wird. Den Schreibstil von Nicolas Barreau mag ich sehr, er ist sehr leicht und fließend, aber trotzdem will man immer weiter lesen, weil man gerne wissen möchte, wie es weitergeht.

Was mich wirklich begeistert hat, waren die Rezepte, die man am Ende des Buches findet - ich konnte nicht wiederstehen und habe inzwischen zwei ausprobiert, die wirklich lecker waren. Insgesamt sind sieben Rezepte in dem Buch enthalten, die wirklich alle sehr lecker klingen. Den Rest möchte ich gerne auch noch ausprobieren.

Fazit:
Eine schöne kleine Kurzgeschichte über eine Liebe im Studentenmilieu, die Lust auf mehr macht - nur leider bekommt man dieses Mehr nicht, deswegen gibt es - auch weil die Rezepte sehr lecker sind (zwei habe ich schon probiert), trotzdem noch eine gute Bewertung für das Buch.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Das Buch lässt einen unentschlossen zurück...

Nimm mich, bezahl mich, zerstör mich!
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Zuerst stach mir das Cover des Buches ins Auge. Lisa Müller, eine hübsche junge Frau, die modeln könnte und gleichzeitig die Autorin des Buches, blickt einem entgegen und man wird neugierig, was einem ...

Zuerst stach mir das Cover des Buches ins Auge. Lisa Müller, eine hübsche junge Frau, die modeln könnte und gleichzeitig die Autorin des Buches, blickt einem entgegen und man wird neugierig, was einem ihr Blick sagen will. Mich hat das Cover irgendwie angesprochen, weswegen ich auch das Buch gekauft habe.

Der Titel fasst das Buch eigentlich sehr gut zusammen, genau das verwirrt mich etwas. Irgendwie konnte ich dem Buch die gesamte Story nicht so richtig abnehmen, aber ich kann nicht genau sagen, warum nicht. Auf mich wirkt die Geschichte irgendwie zu emotionslos, was aber auch daran liegen kann, dass Lisa Müller für sich selber immer noch nicht ganz mit ihrer Jugend abgeschlossen hat und es deswegen so emtionallos auf den Leser wirkt.

Die Geschichte von Lisa ist schon sehr tragisch und auch - sofern alles wahr ist - eine große seelische Last, aber es gibt an vielen Punkten Momente, in denen ich mir dachte, das kann jetzt nicht wahr sein. Ich möchte jetzt nicht zu viel aus dem Buch vorwegnehmen, aber ich möchte es an einem Beispiel veranschaulichen:
Lisa spielt den Lockvogel bei einem schweren Raubüberfall. Doch es taucht danach nicht etwa ein Jugendamt auf - immerhin hatte sie deswegen eine Anzeige am Hals, aber irgendwie kommt von behördlicher Seite nie irgendetwas. Auch bleibt diese Anzeige später unerwähnt, man kann also nicht sagen, was daraus geworden ist.
Aber nicht nur in solchen Momenten habe ich gezweifelt, da gab es noch einige andere, die mich ins Grübeln brachten und die dadurch unglaubwürdig auf mich wirkten.

Gleicheitig gibt es aber auch wieder Momente, in dene ich wahnsinnig mit Lisa mitgefühlt habe. So zum Beispiel, als ihr Vater starb und sie sich nicht mehr aussöhnen konnte. Da war ihr Schreiben auch ganz anders - irgendwie sehr nah an einem Selber.

Der Schreibstil von Lisa Müller ist zwar flüssig, aber manchmal springt sie etwas innerhalb der kurzen Teilabschnitte hin und her und das verwirrt manchmal etwas. Stilistisch kann man nicht von der hohen Kunst reden, aber es isthalbwegs lesbar.
Sie schreibt aus der Ich-Perspektive, was für sie vielleicht einfach für die Umsetzung war und dem Leser auch eine besseren Eindruck in das Seelenleben von ihr verschafft. Dadurch kann man auch ihre Brüche und Gedanken viel besser verfolgen.

Mich spricht auch die Gestaltung des Buches nicht besonders an, weil der Lesefluss immer wieder durch einseitige oder doppelseitige Bilder von Lisa Müller mit Zitaten von der vorhergehenden Seiten, unterbrochen wird. Leider sind die Brüche auch teilweise so unglücklich gelegt, dass Sätze, die auf die nächste Seite übergehen, unterbrochen werden.
Diese Fotos wirken auch sehr professionell, dass ich den Eindruck bekam, dass sich Lisa Müller dadurch etwas mehr in Szene setzen will. Mich sprach diese Art der Gestaltung leider überhaupt nicht an, auch wenn es teilweise wirklich sehr schöne Fotos waren.

Fazit:
Das Buch lässt mich ziemlich zerrissen zurück. Ich kann nicht sagen, ob es Wahrheit oder Fiktion ist oder ob es einfach dazwischen irgendwo liegt. Nur hätte ich etwas anderes erwartet und die Momente, in denen es unglaubwürdig wird, verstärken meine Zweifel nur noch mehr.
Sehr schade, weil die Thematik in Deutschland mehr aufgegriffen werden müsste, nur ich glaube, da gibt es bessere Wege als dieses Buch.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Eine tolle Lovestory...

Im Pyjama um halb vier
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Das Buch liest sich wirklich gut - ich hatte es innerhalb von wenigen Tagen ausgelesen, weil ich immer wissen wollte, wie es mit Lulu (eigentlich Luca-Luisa Rocket) und Ben (Ben Schumann) weitergeht. Man ...

Das Buch liest sich wirklich gut - ich hatte es innerhalb von wenigen Tagen ausgelesen, weil ich immer wissen wollte, wie es mit Lulu (eigentlich Luca-Luisa Rocket) und Ben (Ben Schumann) weitergeht. Man fiebert richtig mit, was passiert, wenn sie sich beide treffen und wie es dann weitergeht...
Der Austausch der beiden über Facebook ist wirklich witzig zu lesen und die eingestreuten Statusmeldungen lockern das ganz sehr auf. Man verliebt sich wirklich in Lulu und Ben, weil man sich so einfach in sie hineinversetzen kann. Sie sind beide sehr klug und auch unheimlich witzig und gerade das gefiel mir sehr gut. Was mir aber auffiel, dass ich manchmal das Gefühl hatte, dass sie mit ihren Gefühlen manchmal "zu tiefsinnig" sind, aber vielleicht denke auch nur ich so.
Vor allem ist es nicht ein typisches Jugendbuch, in dem sich das Mädchen in einen Jungen verliebt, dann aber beim Falschen landet, sich aber trotzdem verliebt und dann sind alle glücklich. Das Buch biete immer neue Überraschungen und gerade das macht es wahnsinnig sympathisch.
Was mir besonders gefallen hat, war der Moment, in dem ich dachte, Lulu und Ben sind real und ich kenne sie gut. Das passiert mir sehr selten bei einem Buch, aber bei diesem ging es mir so.
Allerdings lassen Gabriella Engelmann und Jakob M. Leonhardt auch die Probleme mit dem Internet einfließen und auch ich habe mich beim Lesen immer wieder gefragt, wie viel Zeit man eigentlich so den ganzen Tag im Internet verbringt - sei es nun auf Facebook, beim Bloggen oder co.
Der Schreibstil ist locker und flüssig, allerdings muss man hier dazu sagen, dass es natürlich auch an ein jüngeres Publikum gerichtet ist und das man deswegen schon den Stil des Buches mögen muss. Es ist eben sehr an Facebook orientiert, ähnlich wie "Gut gegen Nordwind" und gerade das sollte man mögen. Die Gestaltung des Buches gefiel mir auch besonders gut, weil sie sich dem Nachrichtenstil anpasst. So passt das gesamte Bild richtig gut.
Ich war am Ende richtig traurig, als ich das Buch zugeklappt habe - und würde mich wahnsinnig über eine Fortsetzung der tollen Geschichte zwischen Lulu und Ben freuen.

Fazit:
Ein sehr unterhaltsamer Mailaustausch, bei dem man sich wirklich in die Protagonisten verliebt.
Ein toller Jugendroman, der nicht nur witzig und sympathisch ist, sondern auch nicht die typischen Klitschees bedient.
Ein tolles Buch mit einer hübschen Gestaltung, das wirklich lesenswert und unterhaltsam ist.
Absolute Leseempfehlung!!!

Veröffentlicht am 25.03.2017

Wunderschön...

Der kleine Prinz: Antoine de Saint-Exupéry (mit den Zeichnungen des Verfassers)
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Ich habe den kleinen Prinzen geradezu verschlungen. Vor allem fand ich die Illustrationen wunderschön, weil man so bildlich gesehen hat, was Antoine De Saint-Exupéry sich vorgestellt hat. Ich finde im ...

Ich habe den kleinen Prinzen geradezu verschlungen. Vor allem fand ich die Illustrationen wunderschön, weil man so bildlich gesehen hat, was Antoine De Saint-Exupéry sich vorgestellt hat. Ich finde im Übrigen nicht, dass er kein künstlicherische Talent hat.
Die Geschichte um den kleinen Prinzen verzaubert einen einfach - schon alleine deswegen, weil sie die Welt in einer Sichtweise darstellt, in der man die Welt öfters sehen sollte - aus der Sicht eines kleines Jungen, der eben nicht von dieser Welt kommt, sodern durch das Weltall gereist ist und dabei wunderliche Leute getroffen hat. Diese wunderlichen Leute kennt man aber auch aus seinem eigenen Alltag und gerade das macht das Buch wahnsinnig charmant.
Ich habe mich regelrecht in das Buch verliebt und würde es auch jederzeit verschenken, weil es einfach so schön ist.

Auch die Zitate innerhalb des Buches sind wundervoll und sehr wahr.
So zum Beispiel das bekanntestes Zitat:
-“Adieu,” sagte der Fuchs. ”Hier ist mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!”
Aber auch andere Zitate finde ich großartig:
- “Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse”
- “Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas kennenzulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften. Aber da es keine Kaufläden für Freunde gibt, haben die Leute keine Freunde mehr.”
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. --> http://myzitate.de/buchzitate.php" target="_blank">http://myzitate.de/buchzitate.php?q=Der+kleine+Prinz Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. --> http://myzitate.de/buchzitate.php" target="_blank">http://myzitate.de/buchzitate.php?q=Der+kleine+Prinz

Fazit:
Für mich absolut verständlich, warum das Buch ein absoluter Klassiker ist. Das Märchen um den kleinen Prinzen verzaubert einfach - dabei ist es egal, wie alt man ist. Es beschreibt die Welt in einer Sichtweise, die viele beim Erwachsen werden vergessen haben.
Das Buch ist auch ein sehr schönes Geschenk für einen lieben Menschen, dem eine kleine Flucht aus dem Alltag mal gut tun würde.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Die Gehorsame...

Die Gehorsame
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Die Geschichte um Carrie hat eine besondere Wirkung, weil sie zeigt, wie schnell eine normale junge Frau (Carrie arbeite zu Beginn des Buches noch als Fahrradkurier) sich verändert kann, weil sie sich ...

Die Geschichte um Carrie hat eine besondere Wirkung, weil sie zeigt, wie schnell eine normale junge Frau (Carrie arbeite zu Beginn des Buches noch als Fahrradkurier) sich verändert kann, weil sie sich auf ein Abendteuer einlässt. Ihre Neugier, auf das, was sie erwartet, lässt sie in eine Welt eintauchen, die man eigentlich nicht für möglich hält. Ihre Sklavenhaltung weitet sich innerhalb des Buches immer weiter aus, so das sie auch immer mehr ihre Persönlichkeit aufgibt, weil der Rausch ihre Angst besiegt.
Carrie und Jonathan haben eine besondere Beziehung - eigentlich sind sie ja im gesamten Buch kein Paar, sondern es ist eine Sklavin - Master - Beziehung, bei der man aber an einigen Stellen merkt, dass sie mehr als diese ist. Trotzdem lässt Jonathan Carrie gehen - jedoch ohne sie komplett aus seinen Fängen zu lassen. Wie es weitergeht - keine Ahnung...
Ich finde leider das Ende kommt etwas zu schnell, ich fühlte mich regelrecht aus der Story geschmissen, was ich schade fand. Ich hoffe, es erscheint bald eine Fortsetzung, weil ich gerne wissen möchte, wie sich Carrie weiterentwickelt und ob sie Jonathan wiedertrifft.
Carrie ist sehr offen und locker, entwickelt sich aber innerhalb des Buches wahnsinnig schnell, weil sie durch die Beziehung zu Jonathan praktisch zu der Entwicklung verleitet wird.
Jonathan dagegen ist die Verkörperung eines "soften" Masters, der seine Sklavin zwar zur Entwicklung verleitet, aber sehr humane Grenzen hat. Diese legt er auch nicht ab, sonder lässt andere Leute die Weiterführung übernehmen.
Der Schreibstil von Molly Weatherfield ist an sich sehr flüssig und lässt sich gut lesen. Allerdings gab es Momente, in denen ich ihre genauen Beschreibungen etwas langatmisch fand und sich leider dadurch etwas langweilte, weil die Handlung dann nicht so richtig vorankam.

Fazit:
Carrie und Jonathan sind kein normales Paar - eigentlich sind sie nie innerhalb des Romanes ein Paar und gerade das macht diesen ganze Roman sehr spannend und interessant macht. Leider kommt das Ende seht abprubt, weshalb ich mich schon auf die Fortsetzung freue, die hoffentlich bald erscheint.