Thiller oder doch eher Jugendbuch?
Rosen, Tulpen, Nelken, alle Blumen welkenJess und Casey sind Freundinnen seit Kindertagen und sind im Sommer im Kindercamp als Betreuerinnen für eine Gruppe zuständig. An sich läuft es gut, doch dann verschwindet Stephanie und wird tot aufgefunden. ...
Jess und Casey sind Freundinnen seit Kindertagen und sind im Sommer im Kindercamp als Betreuerinnen für eine Gruppe zuständig. An sich läuft es gut, doch dann verschwindet Stephanie und wird tot aufgefunden. Casey gerät unter Verdacht, aber ihre Freundin Jess hält eben nicht zu ihr, wie man es eigentlich von einer Freundin erwarten sollte...
Eigentlich ist das Buch nicht wirklich ein Thiller oder ein Krimi, es ist eher die Chronik einer Mordermittlung in der kleinen Stadt Galloway, die aus den Augen von Jess beschrieben wird. Jess, die als Protagonistin eigentlich etwas im Hintergrund bleibt und eigentlich nur wiedergibt, was sie erlebt, ist an sich eine Aussenseiterin, die zusammen mit Casey eigentlich wirklich ein tolles Team bildet, aber Casey fällt immer wieder durch ihre Vorliebe für Insekten auf.
Der Schreibstil von Deborah Ellis ist ruhig und angenehm, sie schafft es, die Ereignisse so zu schildern, dass man viel erfährt, aber verliert sich dabei nicht in Details. Dadurch wird das Buch eben nicht so überfrachtet mit den Ermittlungen, sondern dei Freundschaft zwischen Jess und Casey bleibt im Fokus. Trotzdm erfährt man als Leser noch viel über das Leben der beiden Mädchen, das nicht imemr einfach war.
Nachdem man das Buch ausgelesen hat, bleibt man etwas zwiegespalten zurück, weil man auf der eigenen Seite sehr mit Casey leidet, auf der anderen Seite aber Jess nicht immer verstehen kann.
Der Verlag empfiehlt es Leser ab 12 Jahren, diese Alter passt nach meiner Ansicht, weil das Buch weder wirklich brutal ist (es wird keine Gewalt geschildert) noch zu sehr schockieren könnte.
Etwas, was bei dem Buch etwas negativ auffällt, ist die grosse Schrift, natürlich ist es eigentlich für jüngere Leser geeignet, aber trotzdem hat man so das Gefühl, dass die Schriftart nur gewählt wurde, damit das Buch im Endeffekt dicker wird.
Fazit:
Ein Buch, das eigentlich kein Thiller ist, sondern eher ein Buch über Vertrauen in einer Freundschaft. Die Idee ist im Grunde wirklich gut, aber die Umsetzung konnte nicht so wirklich überzeugen, aber es ist wirklich für Teens ab 12 Jahre zum Lesen wirklich geeignet.