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Veröffentlicht am 05.01.2020

Degradiert den ersten Band zur reinen Zeitverschwendung

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Den ersten Band der Saga fand ich noch richtig gut und alle sagten mir, es wird noch besser. Und dann: Ich kam, las und verzweifelte. Das Buch ist furchtbar und ich nenne euch nun 5 Gründe warum:

!!!Achtung ...

Den ersten Band der Saga fand ich noch richtig gut und alle sagten mir, es wird noch besser. Und dann: Ich kam, las und verzweifelte. Das Buch ist furchtbar und ich nenne euch nun 5 Gründe warum:

!!!Achtung die folgende Rezension enthält massive Spoiler, lesen auf eigene Gefahr!!! (Das der letzte Absatz udn das Fazit können aber gefahrlos gelesen werden)

1. Die Bösewichtisierung (tolles neues Wort =D ) von Tamlin

Ich fühle mich betrogen. Genaue gesagt fühle ich mich um genau 480 Seiten betrogen die sich als komplette Zeitverschwendung herausstellten, denn alles was in Dornen und Rosen noch wichtig war, wird nun von Frau Maas fröhlich in die Tonne gekloppt. Ich sage es offen und ehrlich: Ich mochte Tamlin. Ich mochte die Geduld und das Feingefühl mit denen er Feyre aus ihrem Eispanzer holte und ich mochte es, wie Feyre aufgrund ihrer innigen Liebe zu Tamlin unter dem Berg über sich selbst hinauswächst. Doch in Flamme und Finsternis braucht es keine 50 Seiten um aus Tamlin einen unausstehlichen Kontrollfreak zu machen. Die Autorin hat hier ihr eigenes Werk zerrissen, zu Boden geworfen und ist mit Füßen darauf herum getrampelt.

Und wofür das Ganze? Auch wenn ich Tamlin mochte, hätte ich es ok gefunden, wenn er und Feyre durch die Ereignisse im Berg und ihre jeweiligen Traumata nicht mehr zueinander gefunden hätten. Sowas passiert. An traumatischen Erlebnissen wächst eine Beziehung entweder zusammen oder sie zerbricht daran. Das ist der Lauf des Lebens und völlig in Ordnung. Ebenfalls in Ordnung ist es, wenn sich ein Charakter neu verliebt. Doch dazu hätte Tamlin keine unrealistische Villian-Mutation durchmachen müssen. Diese Behandlung haben weder er noch Lucien verdient nur weil Maas unbedingt eine unnötige Entschuldigung brauchte, weshalb Feyre sich Rhysand zuwendet.


2. Oh mächtiger Rhysand, oh heiliger Rhysand, wir Sterblichen sind deiner unwürdig

Everybody loves Rhysand. Hunderten von Fangirls fliegen allein beim Klang seines Namens das Höschen weg, denn er ist ja so heiß, so verständnisvoll, so unfehlbar, sooo perfekt. Würg! Für alles was er getan hat liefert Maas eine meist eher fadenscheinige Erklärung mit. Alles lässt sich damit rechtfertigen, dass Rhys ja nur aus Liebe ein Kotzbrocken war, dass er zum Schutz seines Volkes gemordet und gefoltert hat. Er ist ja so ein liebes Kerlchen und solange es aus Liebe ist, ist ja alles zu verzeihen, frei nach dem Motto im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt. Was mich am meisten aufgeregt hat: Tamlin und Er bringen gegenseitig ihre Familien um und bei Rhys ist das natürlich ok. Wo wären wir auch unseren Gott Rhysand einen Fehler anzulasten. Aber bei Tamlin ist es böse, niederträchtig und nicht zu verzeihen. Hust Heuchlerisch hust


3. Feyre, die Königin des Davonlaufens

Wie schon erwähnt mochte ich die Charakterentwicklung die Feyre im ersten Band durchgemacht hat und dass die Erlebnisse unter dem Berg nicht spurlos an einem vorüber ziehen ist auch verständlich, aber Gott ging mir Feyre auf die Nerven. Charakter mit Fehler sind gut, aber ich hab was gegen Protagonisten die sich nur in ihrem Elend suhlen und nicht mal VERSUCHEN einen Ausweg zu finden und genau das ist Feyre. Sie heult, zankt, designiert und wartet auf Rettung. Eigeninitiative zeigt sie dabei nicht. Noch dazu wird sie 720 Seiten lang nicht müde zu betonen, wie zerbrochen, zerrissen bla bla bla sie doch ist, aber für andere den es genauso geht wie z.B Tamlin hat sie kein Verständnis, denn seine Handlungen zeigen, dass auch er eine posttraumatische Belastungsstörung hat, nur dass sie bei ihm eben in Kontrollzwang ausartet (auch wenn das seine Handlungen nicht rechtfertigt) und anstatt für ihre Beziehung zu kämpfen und mit Tamlin zu kommunizieren, zu versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden, wartet sie ab bis Heiliger Rhysand sie rettet. Und als sie erfährt, dass sie und Rhysand Seelenverwandte sind rennt sie wieder davon.


3. Erzitternde Berge, das Ende des Schenkels und ein leckeres Festmahl, aha das soll Romantik sein?

Flammen und Finsternis hält jede Menge Lust und Erotik für uns bereit und das braucht es auch, sonst müsste man das Buch ja mit Handlung füllen (Igitt, aber später mehr dazu). Bei den meisten dieser Szenen wusste ich nicht ob ich lachen oder weinen sollten. Die Sexszenen wirken wie das pubertierende Ergebnis einer 14-jährigen die sich „heißen“ Sex für ihr ihre Fanfiction ausdenkt. Hinzu kommen sinnfreie Dialoge die am Ende nur lächerlich waren. Und warum wird nur gevögelt? Gibt es nicht einen liebevolleren Ausdruck dafür? Immerhin geht es ja um die ganz große Liebe und um Seelenverwandtschaft.


4. „Schau mal, ein Plot. Ach ne doch nicht“

Das Buch umfasst ganze 720 Seiten und worum es geht kann man in 3 Sätzen zusammenfassen: Tamlin wird ein Arsch, Feyre rettet sich zu Rhysand und die beiden verlieben sich. Der König von Hypern will Phrytian angreifen und kann nur durch zwei Hälften eines magischen Buches aufgehalten werden. Die Aufgabe ist also klar: Die zwei Hälften des Buches beschaffen und nach Hypern marschieren. Und das ist auch durchaus spannend doch dazwischen gibt es immer wieder zähe Passagen wo die Charaktere nichts wirklich Nennenswertes tun und auch die zwischenmenschlichen Beziehungen nicht wirklich vorangetrieben werden. Viele fanden ja, dass Dornen und Rosen einige Längen hatte, aber ich persönlich finde die Längen in Flammen und Finsternis viel schlimmer


5. Last but not least: It's to cliche

Der heiße Badboy bekommt das Mädchen und Feyre ist ja eine soooo special Snowflake. Und alle ihre Freunde sind ja auch sooo Besonders. Rhysand ist der mächtigste Highlord der jemals geboren war, Cassian und Azriel die mächtigsten Krieger die jemals auf Erden gewandelt sind und auch Mor und Amren (Obwohl ich zugebe, dass Amren in dem ganzen Haufen mein Lieblingscharakter war) sind suuuper mächtig und suuuper unique Snowflakes.

Auch dass Ianthe die Böse ist war mir als Leser von Anfang an klar und auch die Sache mit der Seelenverwandtschaft oder „Ich habe dich bereits im Traum gesehen“ (Klingelt da ein bestimmter Disneysong bei euch?) waren ziemlich vorhersehbar.


Am Ende lässt sich sagen: Das Buch hatte seine tollen Momente (z.B der Kampf um Verlaris) aber für mich überwiegen die schlechten. Insgesamt macht das Buch einfach den Eindruck auf mich, als sei es gezielt auf Erfolg und Kommerz geschrieben worden. Mir hat einfach die Seele gefehlt.


Fazit:



Mir ist absolut schleierhaft wie solch ein Hype um die Reihe entstehen konnte, aber nun gut. Jedem das Seine. Mein Fall war dieser zweite Band aufgrund von zu vielen Klischees, zähen Passagen und nicht nachvollziehbaren Wendungen und Entscheidungen der Charaktere nicht.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Sehr Gut, aber nicht sooo gut wie der Hype verspricht.

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Von meinem Gefühl her sind die Bücher von Sarah J. Maas sprich Throne of Glass und A Court of Thrones and Roses die meist gehypten Bücher seid den Zeiten von Twilight. (Hach ja das waren noch Zeiten als ...

Von meinem Gefühl her sind die Bücher von Sarah J. Maas sprich Throne of Glass und A Court of Thrones and Roses die meist gehypten Bücher seid den Zeiten von Twilight. (Hach ja das waren noch Zeiten als Vampire und keine Feen den Buchmarkt überschwemmten Oma Stimme aus) Besonders im englischsprachigen Bloggernetzwerk kommt man gefühlt keine 10 Meter weit, ohne auf eine der beiden Reihen zu treffen. Die Frage die nun jedem unter den Nägeln brennt ist: Ist der Hype gerechtfertigt?

Meine Meinung


Wenn ihr mich fragt: Nicht in dem Maße! Warum, das will ich nun klären:

Das Buch ist an sich echt gut. Die Idee ist interessant, die Welt gut ausgearbeitet und die Handlung meistens spannend. Auch die Charaktere waren mir größtenteils sympathisch. Ich mochte Feyres reiferes Auftreten oder Luciens Schalkhaftigkeit. Auch die etwas zähere Passage im Mittelteil den einige beklagen störte mich kaum. Denn dadurch, dass sich die Beziehung zwischen Feyre und Tamlin in einem langsameren Tempo entwickelt, wirkt sie auf mich authentischer und ist mir 100 mal lieber als diese „Unsterbliche Liebe auf den ersten Blick“ Hätte ich das Buch vor 5 Jahren gelesen, wäre ich wahrscheinlich restlos begeistert gewesen und hätte mich mit wehenden Fahnen dem Hype angeschlossen.


Ich weiß nicht genau, ob ich zu alt für Jugendbücher werde, oder ob mich die schiere Masse die ich bisher in diesem Genre gelesen habe leichter die typischen Muster erkennen lassen. So oder so manche Stellen in dem Buch kamen mir furchtbar stereotypisch bez. zu vorhersehbar vor.

:Spoiler: (Achtung dieser Abschnitt enthält Spoiler) :Spoiler:

Besonders Rhysand fand ich einfach nur Klischee und langweilig. Der dunkle mega sexy Badboy Dunkelelf, der die Prota drangsaliert aber insgeheim doch einen weichen Kern hat. Gähn! Am meisten stört mich dabei das sich anbahnende Liebesdreieck. Ich hasse Liebesdreiecke! Ich habe schlimme Befürchtungen was in der Hinsicht die Folgebände angeht. Trotzdem bin ich neugierig wie es weiter geht.


Versteht meine Kritik nicht falsch. Ich mochte das Buch wirklich sehr, habe es in einem Rutsch durchgelesen und kann es auch jedem Jugendbuch/Fantasy Fan ans Herz legen, aber das Mega-Erlebnis war es nicht.


Fazit:


Trotz einiger Klischees kann ich gut und gern behaupten, dass Das Reich der sieben Höfe ein lesenswerter Reihenauftakt in eine faszinierende Welt, mit sympathischen Charakteren ist.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Vielversprechend trotz gewisser Ähnlichkeiten.

Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel
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Obsidian hat gefühlt jeder schon vor mir gelesen, aber ich muss zugeben, hätte es nicht so gut in meine aktuellen Monatsaufgaben der Challenge gepasst, hätte ich es wohl nicht gelesen. Irgendwie hat mich ...

Obsidian hat gefühlt jeder schon vor mir gelesen, aber ich muss zugeben, hätte es nicht so gut in meine aktuellen Monatsaufgaben der Challenge gepasst, hätte ich es wohl nicht gelesen. Irgendwie hat mich der Hype eher verschreckt. Nun habe ich es gelesen und auch wenn ich nicht auf den Hypezug aufspringe bereue ich es nicht.

Meine Meinung


Was dem Buch ja immer wieder vorgeworfen wird, ist die starke Ähnlichkeit zu Stephanie Meyer's Twilight. Ich sage es offen und ehrlich: Ja es gibt sehr deutliche Paraellen: Mädchen mit nur einem Elternteil zieht in neue Stadt, Mädchen trifft auf geheimnisvollen Jungen der ruppig und unhöflich ist. Junge rettet Mädchen das leben und Mädchen findet heraus was für einen Wesen er ist. Hinzu kommen einige Szenen die sich wirklich stark ähneln angefangen vom Ball bis hin zum (Spoiler) lebensgefährlichen Showdown am Ende der entsteht, weil besagtes Mädchen den Feind nicht zu den neuen Freunden führen will.


Heißt da jetzt das Buch ist schlecht und abgekupfert? Nein eigentlich nicht. Die Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen, aber es hat ja nun mal einen Grund warum Twilight so erfolgreich ist/war und das ähnliche Konzept zieht auch hier den leser in seinen Bann und hat Obsidian auf die Bestseller Listen katapultiert. Hinzu kommt, dass die Autorin in den Details durchaus beweist, dass sie eigene kreative Ideen hat.

Da ist in erster Linie natürlich die ungewöhnliche Art von übernatürlichem Wesen zu nennen, dass so im Jugendbuchgenre noch nicht aufgegriffen wurde. Auch die Atmosphäre zwischen Daemon und Katy hat mir sehr gut gefallen, besonders, dass Katy sich nicht unterkriegen und so leicht verunsichern lässt (gang im Gegensatz zu einer gewissen Bella ;)) Was mir ebenfalls sehr gut fallen hat, ist das Tempo mit dem sich die Beziehung zwischen Katy und Daemon entwickelt und die überraschende Wendung am Ende diesbezüglich. Obwohl ich hir auch anmerken muss, dass ich Daemon als Charakter zwar auch interessant fand, aber jetzt auch nicht so ungewöhnlich für den Jugendbuchbereich, weshalb ich nicht ganz verstehe warum beim Gedanken an Daemon bei den weiblichen Buchbloggern reihenweise Schnappatmung einsetzt. Mein Lieblingscharakter war Dee die mit ihrer sonnigen und lebensfrohen Art in null komma nichts mein Herz eroberte.

Insgesamt kann ich sagen, dass mich Obsidian sehr gut unterhalten hat und trotz starker Ähnlichkeit zu Twilight entfernt sich das Buch mit steigender Seitenzahl von dem Vampirroman. Man merkt schon, dass die Autorin viele eigene Stränge einfließen lässt und ich bin sehr zuversichtlich, dass die Ähnlichkeit in den Folgebänden immer geringer werden wird und sich beide Romane in unterschiedliche Richtungen entwickeln.

Fazit


Auch wenn es Ähnlichkeiten zu einem gewissen Vampirroman gibt, bietet Obsidian mit ungewöhnlichen übernatürlichen Wesen, einer prickelnden Chemie zwischen den Protas und mit Dee, die man einfach lieben muss eine tolle Buchreihe, die ich sicherlich weiter verfolgen werde.

Veröffentlicht am 05.01.2020

Ganz nett

Wir zwei in fremden Galaxien
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Jeder Mensch sucht auf irgendeine Art und Weise nach dem Sinn des Lebens. Manche finden Erfüllung in ihren Job, andere in ihrer großen Liebe und wieder andere in Familie und Freunde. Doch was ist, wenn ...

Jeder Mensch sucht auf irgendeine Art und Weise nach dem Sinn des Lebens. Manche finden Erfüllung in ihren Job, andere in ihrer großen Liebe und wieder andere in Familie und Freunde. Doch was ist, wenn der einzige Sinn deines Lebens darin besteht ein Raumschiff am laufen zu halten, dessen Heimatplaneten man nie gesehen hat und dessen Ziel man ebenfalls nie sehen wird?. Wenn der einzig Zweck der Eigenen Existenz der ist, für genügen Nachkommen zu sorgen, damit irgendeine spätere Generation den Bestimmungsort erreicht?

Ziemlich deprimierend und das findet auch Protagonistin Seren. Zu allem Überfluss bekommt sie auch noch den größten Macho des Jahrgangs als Lebenspartner (um Insistenz zu vermeiden gibt es strenge Regeln was die Zuweisung des Lebenspartners angeht). Trister könnte das Leben nichts ein und der Autorin gelingt es ziemlich gut diese trübe Stimmung und die Sinnlosigkeit zu vermitteln. Selbst ohne all zu viel von der Innengestaltung des Raumschiffes preis zu geben hatte ich einen tristen grauen Stahlklops vor Augen. Der angenehme und flüssige Schreibstil vermittelt anschaulich die Tristesse ohne auf zu viele Beschreibungen oder Metaphern herumzureiten.

Ich war neugierig wie es die Menschen schaffte nicht verrückt zu werden. Wie ihr Alltag funktionierte und was es mit dem ominösen Signal zu tun hatte, dem die Ventura stur entgegen schwebt. Leider habe ich davon weniger erfahren, als ich mir gewünscht hätte. Denn als Seren auf Domingo trifft ändert sich schlagartig alles für sie. Alles ist nun auf Dom gerichtet, inklusive der Fokus des Buches.
Was nicht heißt, dass Seren und Dom nicht ein süßes Pärchen sind. Das sind sie. Beide waren mir recht sympathisch, aber sowohl die beiden, als auch ihre Liebesgeschichte ist nichts, was mir langfristig im Kopf bleiben würde. Sie sind süß. Punkt. Nichts weiter. Ihre Beziehung und ab ihrem Zusammentreffen auch die gesamte Handlung des Buches sind nett zu lesen aber auch ziemlich vorhersagbar. Nicht so schlimm, dass es langweilig wäre, aber eben auch nichts, was im Gedächtnis bleibt.
Ich denke ich werde auch den zweiten Band lesen, da ich hoffe, dass die neue Situation mehr Stoff für Geheimnisse und Entdeckungen bietet, aber ich platze nicht vor Neugierde, dass ich es gleich beim erscheinen haben müsste.

Fazit
Das Buch ist was nette für Zwischendurch. Es hat mich ganz gut unterhalten, aber man verpasst auch nicht wahnsinnig viel, wenn man es nicht liest.

Veröffentlicht am 05.01.2020

Prima für Zwischendurch

Lily Frost
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Ich liebe Bücher mit Geistergeschichten, was ziemlich ironisch ist wo ich doch bei Horrorfilmen ein absolutes Weichei bin =D Lily Frost wanderte daher recht schnell, nach dem ich es entdeckt hatte auf ...

Ich liebe Bücher mit Geistergeschichten, was ziemlich ironisch ist wo ich doch bei Horrorfilmen ein absolutes Weichei bin =D Lily Frost wanderte daher recht schnell, nach dem ich es entdeckt hatte auf die Wunschliste.

In dem Buch begleiten wir die 15 jährige Lily Frost, die gegen ihren Willen mit ihren Eltern von der Großstadt Melbourne in das Kaff Gideon ziehen muss. Ein Ort der weniger Einwohner hat, als ihre alte Schule Schüler!Und als wäre es nicht schon schlimm genug alle Freunde hinter sich zu lassen, geschehen in dem neuen Haus seltsame und beunruhigende Dinge. Es ist eiskalt, Leitungen spielen verrückt und ständig tauchen Pfützen auf. Lily ahnt: es muss etwas mit dem Mädchen zu tun haben, das vor ihr in dem Haus gewohnt hat und seither vermisst wird...

Das Positive zuerst: Ich habe das Buch in gerade mal 4h durchgelesen. Gut zum einen lag das natürlich an der süßen Seitenzahl von 235, aber auch an der gut gelungenen Spannung in dem Buch. Das Geheimnis rund um den Geist und die damit verbundenen Fragen ließen mich sehr zügig weiterlesen. Die Antwortsbrocken bekam man in gut gewählten Abständen präsentiert, sodass man immer neugierig blieb und weiter las.

Die Protagonistin Lily ist ein Teeanger mitten in den Wirren der Pubertät und das merkt man ihr auch deutlich an. Sie ist des öfteren zickig oder bockig. Ich denke das wird einige Leser deutlich abschrecken, gerade diejenigen die nicht mehr im Teenager alter sind. Komischerweise fand ich sie eigentlich gar nicht so schlimm. Sie war zwar hin und wieder pampig, aber ich fand, das es realistisch wirkte und nicht künstlich aufgezogen.
Ich als Metropolenmensch durch und durch kann in gewisser Weise nachvollziehen, wie schrecklich es sein muss von einer Stadt wie Melbourne in so eine popelige Kleinstadt zu ziehen. Noch dazu wenn man selbst etwas schüchtern ist und nur schwer neue Freunde findet. Daher fand ich Lilys Charakter nicht ganz so schlimm, da ich es bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen konnte. Da hatte ich schon viel nervigere Protas.

Was mir allerdings nicht so gut gefallen hat war, dass einig Handlungsstränge zum Ende hin sehr offen blieben. Allgemein kommt das Ende ziemlich abrupt. Da wäre es besser gewesen entweder 100 Seiten mehr zu schreiben und alle Handlungsstränge ordentlich auszubauen und zusammen zu führen. Oder man konzentriert sich nur auf die Haupthandlung also die Sache mit dem Geist und lässt Sachen wie eine angedeutete Liebe weg. So wie es jetzt ist, ist es nichts Halbes und nichts Ganzes und das finde ich sehr schade.

Fazit:

Lily Frost ist ein Buch prima für zwischendurch. Es ist spannend und schnell gelesen, allerdings verlieren sich die Nebenhandlungsstränge im nichts, weswegen die Tiefe etwas verloren geht.

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