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Veröffentlicht am 05.01.2020

Zwei gegen den Rest der (besonderen) Welt

Die Bibliothek der besonderen Kinder
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Nach dem mir Die Stadt der besonderen Kinder wirklich gut gefallen hat und ich sogar eine spürbare Verbesserung in Riggs Erzählstil empfand, war ich super gespannt auf den „Abschluss“ der Reihe (nun wissen ...

Nach dem mir Die Stadt der besonderen Kinder wirklich gut gefallen hat und ich sogar eine spürbare Verbesserung in Riggs Erzählstil empfand, war ich super gespannt auf den „Abschluss“ der Reihe (nun wissen wir ja, dass es noch einen Vierten gibt) und las ihn direkt hinterher.

Zwei gegen den Rest der (besonderen) Welt
Wie wir es von Ransom Riggs bereits kennen, setzt auch dieses Buch nahtlos an seinem Vorgänger an und da dieser an einer äußerst ereignisreichen Stelle endete, geht es gleich turbulent und gefahrenvoll weiter. Für Spannung ist also gesorgt.
Leider kam dann ziemlich schnell eine erste Ernüchterung. In meiner Rezension zum zweiten Band lobte ich den Autor noch dafür, endlich die besonderen Kinder als Ganzes und nicht nur Emma und Jacob in den Fokus zu setzten, doch schon nach den ersten Seiten stelle sich heraus, dass Jacob und Emma sich in diesem Teil so gut wie allein der Bedrohung gegen die Whights stellen müssen. Erzähltechnisch ist das sicherlich kein Fehler, aber ich persönlich mochte die Gruppendynamik lieber.

Davon abgesehen war die Handlung wieder sehr ereignisreich und unterhaltsam. Das Spannungslevel wurde konstant hoch gehalten, sodass die Seiten schnell dahinschwinden. Lediglich der Ausklang der Geschichte zum Ende hätte noch etwas ausgebaut werden können. Zwar weiß ich ja jetzt schon, dass es noch einen Vierten gibt, dennoch hätte das Buch etwas harmonischer ausklingen können, gerade in Bezug auf der Beziehung zwischen Jacob und Emma, die zwar ein süßes Paar sind, denen es aber an großen Momenten mangelt.

Das alles klingt jetzt irgendwie harscher als es sollte *lach, denn auch wenn ich meine Kritikpunkte habe, kann ich doch sagen, dass ich den Ausflug in die „Seelenbibliothek“ sehr genossen habe. Die Kreativität und Individualität in der Aufmachung und dem Verknüpfen von Fotos in die Handlung waren und sind weiterhin die großen Stärken dieser Reihe, die ich daher auch guten Gewissens empfehlen kann.

Fazit:


Ein gelungener (vorzeitiger) Abschluss der Reihe, der zwar nicht mein lieblingsband der Besonderen Kinder ist, aber dennoch nach altbekannten Ransom Riggs Rezept zu unterhalten weiß und daher ebenso zu empfehlen ist.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Gefällt mir sogar noch besser, als der Vorgänger

Die Stadt der besonderen Kinder
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Mit Die Stadt der besonderen Kinder wird das Abenteuer rund um die außergewöhnlichen von Miss Peregrine fortgesetzt. Den ersten Teil las ich Februar 2017, ist also schon eine Weile her. Doch nachdem ich ...

Mit Die Stadt der besonderen Kinder wird das Abenteuer rund um die außergewöhnlichen von Miss Peregrine fortgesetzt. Den ersten Teil las ich Februar 2017, ist also schon eine Weile her. Doch nachdem ich nochmal im Schnelldurchlauf meine Erinnerungen auffrischte, konnte ich endlich mit dem zweiten Band durchstarten.

Ein klares Ziel vor Augen
Da Buchs jetzt nahtlos dort an, wo der erste Teil endete. Miss Peregrine ist in ihrer Vogelgestalt gefangen und nur eine andere Ymbryne kann ihr helfen, doch die sind von den Wights gefangen worden und nach London verschleppt. Die Kinder machen sich also auf den gefahrvollen Weg von Wales nach London und das mitten im zweiten Weltkrieg.
Wer denkt, das klingt aber spannend, dem kann ich nur zustimmen. Die Kinder haben eine riskante Mission und gefühlt hinter jeder Ecke lauern Gefahren in Form von Whights, Hollows und dem Bombenhagel des Krieges. Im Gegensatz zum vorherigen Band, wirkt die ganze Handlung strukturierter und klarer auf mich. Während es bei d er Insel der besonderen Kinder ein paar zähe Passagen gab und manchmal auch nicht ganz klar war, wo die Handlung hinführen sollte, haben wir nun einen deutlichen roten Faden: Die Rettung von Miss Peregrine und dem Leser wird auf dem gefahrvollen Weg kaum eine Atempause gelassen. Aus diesem Grund flogen bei mir die Seiten auch deutlich schneller dahin, als noch beim Vorgänger.

Mehr als nur Emma und Jacob
Ein weiterer Punkt, der mir im Vergleich zum Vorgänger besser gefallen hat ist, dass die anderen besonderen Kinder mehr in den Vordergrund rücken. Bisher hatte sich die Handlung vor allem auf Jacob und Emma konzentriert und auch wenn Jacob weiterhin der Ich-Erzähler bleibt, wird die Handlung nun von der Gruppe als Ganzes und nicht mehr nur von zwei Personen getragen.

Einziger kleiner Wermutstropfen ist: die Charaktere sind, so liebenswert und individuell sie auch sind, etwas starr in ihrer Entwicklung. Bronwyn ist immer aufopferungsvoll und Enoch ist immer griesgrämig und zynisch. Lediglich bei Jacob lässt sich eine kleine Entwicklung feststellen, wobei die mehr seine Gabe, als seinen Charakter betrifft, von daher wäre hier etwas mehr Entfaltung der Persönlichkeiten wünschenswert gewesen.

Fazit:


Dank des deutlicheren roten Fadens und des verstärkten Fokus auf die ganze Gruppe besonderer Kinder, hat mir dieser zweite Band sogar besser gefallen, als sein Vorgänger. Wenn jetzt noch etwas mehr Charakterentwicklung hinzukommen würde, wäre es die volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Besser als die Sonea Reihe, aber nicht so gut, wie die alten Werke

Die Magie der tausend Welten - Die Begabte
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Ich bin ein Canavan Fan der ersten Stunde Die Gilde der schwarzen Magier, Magie und Das Zeitalter der Fünf zählen noch heute zu meinen Lieblingsbüchern. Umso größer war meine Enttäuschung bei der nachfolgenden ...

Ich bin ein Canavan Fan der ersten Stunde Die Gilde der schwarzen Magier, Magie und Das Zeitalter der Fünf zählen noch heute zu meinen Lieblingsbüchern. Umso größer war meine Enttäuschung bei der nachfolgenden Sonea Triologie, die mir persönlich so gar nicht zusagte. Aus diesem Grund war ich sehr skeptisch der neuen Reihe gegenüber. Nichtsdestotrotz wolle ich es probieren.

Eine der größten Stärken Canavans war schon immer ihr Händchen für Weltenentwürfe und die Funktionsweisen der Magie.In Die Begabte ist beides wieder auf ihrer alten Größe. Der Weltenentwurf ist vielseitig und spannend.
Auf der einen Seite haben wir Tyens Heimat die von magiebetriebener Industrie gebrägt ist. Problematisch ist es, dass die Magie schneller verbraucht wird, als sie regeneriert werden kann (eine nette und gelungene Anspielung auf die Ressourcenverschwendung)
Auf der Anderen Seite gibt es Rielles Land. Ein Wüstenstaat der vor allem theokratische Züge hat und in dem Magie für alle, abgesehen von den Priestern verboten ist.
Auch die Magie selbst ist in Die Begabte wieder ein sehr komplexes Thema, dass jedoch gelungen erläutert wird.

Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben: Tyens und Rielles Sicht. Jeder der Beiden hat eigene Teilabschnitte im Buch (5 gibt es insgesamt). Hier taucht dann auch die Problematik für mich mit dem Buch auf. Im Klapptext ist wie man sehen kann nicht ein winziger Hinweis, dass es außer Tyen noch einen anderen Hauptcharakter gibt. Dementsprechend war ich äußerst verwirrt als Plötzlich Rielles Abschnitt begann. Das wird dann auch nicht wirklich besser, da die beiden Handlungsstränge parallel verlaufen, ohne sich zu berühren.
Ich fand Tyens Abschnitte wesentlich interessanter, weil ich bei Rielles Abschnitten einfach nicht wusste, was die Autorin von mir wollte und wo das ganze hinführen soll. Nachdem ich mit dem Buch fertig war, wusste ich es immer noch nicht. Es bleibt also nur die Spekulation.

Was die Charaktere selbst angeht so waren mir sowohl Tyen, als auch Rielles sehr sympathisch, Tyen vielleicht noch ein bisschen mehr, da mir Rielles Naivität mit der Zeit ein wenig aufs Gemüt schlug. Mein Liebling ist aber Pergama. Sie ist zwar "nur" ein Buch wirkt aber auf mich wie eine ausgeglichene, intelligente, starke Frau.

Fazit:


Der Auftakt der neuen Reihe gefällt mir wesentlich besser als die Sonea Triologie, aber aufgrund einiger zäher Passagen reicht es noch nicht ganz an Canavans alte Werke heran.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Ganz nett

BookElements 1: Die Magie zwischen den Zeilen
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Wenn Buchcharaktere zum Leben erwachen
Sind wir mal ehrlich: Wir Büchernerds würden verdammt viel dafür geben unsere Buchhelden mal persönlich zu treffen. Wer würde nicht mal einen netten Plausch mit Harry, ...

Wenn Buchcharaktere zum Leben erwachen
Sind wir mal ehrlich: Wir Büchernerds würden verdammt viel dafür geben unsere Buchhelden mal persönlich zu treffen. Wer würde nicht mal einen netten Plausch mit Harry, Katniss und co führen? Für Lin ist das Alltag, wobei sie eher davon genervt ist, immerhin lädt Bella sie nicht zum Kaffeeklatsch ein, sondern greift sie als frisch gebackener Vampir an. Als dann auch noch Buchcharaktere mit Fähigkeiten die sei gar nicht haben dürften auftauchen geht es rund für die Luftelementarin Lin und ihr restliches Elementeteam.
Soweit so gut. Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, denn der Schreibstil ist wie in vielen Jugendbüchern locker, flüssig und frisch. Recht schnell trifft man dann auch auf den ersten entflohenen Buchcharakter und ich musste schmunzeln. Allgemein fand ich die Anspielungen und Charaktere aus andere Jugendbücher herrlich und hätte am liebsten noch mehr Charaktere getroffen. (Crossover lassen das Fanherz doch immer höher schlagen) Die Vermischung von Buchwelt und Realität fand ich sehr gelungen.

Kaum Hintergründe
Ein weiterer großer Fokus liegt auf Lins Liebesleben. Ich fand die Geschichte rund um Lin und Rick zwar ganz ok, mich irritierte jedoch das Alter der Protagonistin. Sie müsse um die 20 sein, vom Verhalten ähnelt sie aber eher einer 16-jährigen. Auch was die Hintergrunddetails der Charaktere angeht war ich etwas verwirrt: Was ist mit Lins Mutter? Wo hat Rick die ganze Kohle her um mit einem Sportwagen durch die Gegend zu flitzen? Allgemein war der Diabolo etwas to much. Das Ganze wirkte leider etwas oberflächlich.

Was die Handlung angeht, so fand ich sie durchweg unterhaltsam und spannend, zum Ende hin jedoch zu überfüllt. Es wurde einfach viel zu schnell und ohne ausreichende Erklärung aufgelöst. Ich hatte das Gefühl man wollte ein Ende das ursprünglich auf 100 Seiten geplant war nun auf 30 Seiten zusammenstauchen. Es passiert so viel, aber es gibt kaum Erklärungen warum und wieso außer: Well, its Magic
Auch das Abschließende Plädoyer zum Lesen fand ich zwar moralisch gut, aber sprachlich viel zu dick aufgetragen.

Fazit:


Ein durchaus unterhaltsames Buch mit ein paar Schwächen. Die Vermischung von realer- und Buchwelten macht Spaß, die Protagonistin benimmt sich jedoch nicht ihrem Alter entsprechend udn die Geschichte ist an manchen Stellen zu oberflächlich.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

Wirkt erzwungen

Voll streng, Frau Freitag!
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Der Lehrerberuf kann ein erfüllender, spannender und oft auch unfreiwillig komischer Job sein. Um das zu wissen reicht es oft schon, an seine eigene Schulzeit zurück zu denken. Und der Lehrermensch scheint ...

Der Lehrerberuf kann ein erfüllender, spannender und oft auch unfreiwillig komischer Job sein. Um das zu wissen reicht es oft schon, an seine eigene Schulzeit zurück zu denken. Und der Lehrermensch scheint auch ein sehr redseliger Mensch zu ein, der gerne Alltagsgeschichten mit uns teilt, denn die Flut an „Lehrer erzählt aus ihrem/seinem Alltag“ Büchern ist erdrückend und das nicht erst seit dem Erfolg von Fack ju Göhte.
Als mir dann am „Wühltisch“ Frau Freitags Buch in die Hände fiel, dachte ich ich gebe mal den schreibenden Pädagogen eine Chance, vor allem da Frau Freitag, eine der Ersten war, die diese Art von Bücher veröffentlichte.


Bei „Voll streng, Frau Freitag“ handelt es sich um den 2. Band aus der Feder der Frau Freitag. Dies ist mir erst zu Hause aufgefallen, aber das macht nichts, denn die Bücher lassen sich problemlos unabhängig voneinander lesen.
Es geht um die engagierte Lehrerin Frau Freitag an einer Berliner Problem Gesamtschule und ihre herzlich unmotivierte Klasse mit Migrationshintergrund, der der Abschluss bevorsteht. Doch anstatt sich Sorgen um Noten, Berufe oder Bewerbungen zu machen, haben Abdul, Fatma und Co ganz andere Sorgen. Sehr zum Leidwesen von Frau Freitag, die verzweifelt versucht ihre Schüler an Bewerbungsfristen, Berufsberatungen und Messen zu erinnern. Dabei geht sie dann auch mal unkonventionelle Wege wie z.B über Facebook.
Daran und an ihren gesamten Verhalten gegenüber den Schülern merkt man, dass Frau Freitag trotz der regelmäßigen halben Nervenzusammenbrüche, die die Schüler ihr bereiten, viel an ihnen liegt. Sie sorgt sich wirklich darum, dass aus ihnen etwas wird, dass sie ihren Abschluss schaffen und eine Perspektive haben. Viele Lehrer an Problemschulen haben das bereits aufgegeben, daher kann ich hier nur mein Lob für das Engagement von Frau Freitag aussprechen.

Was allerdings den Unterhaltungswert des Buches angeht, so wurde ich doch enttäuscht. Die Bücher sind aus Frau Freitags Blog heraus entstanden und das merkt man ihnen auch an. Es ist episodisch aufgebaut und hin und wieder fehlt einfach die Pointe, die sich im Blog aus dem Zusammenhang heraus ergeben hat. Vieles wirkte erzwungen. Darüber hinaus fand ich es doch etwas anstrengend, dass nicht nur Frau Freitags Schüler übelstes „Ghettodeutsch“ von sich gaben, sondern dass sie selbst auch oft in diesen Slang verfiel. Das war mir auf Dauer dann doch zu viel Abooo, Isch schwör, und Vallah. Traurig fand ich es auch, dass diese Klasse oft sinnbildlich für die gesamte Jugend Deutschlands dargestellt wird. Ich komme selbst aus einem sozial schwachen Berliner Bezirk und bin dort auch zur Schule gegangen. Solches Verhalten wie Frau Freitags klasse kenne ich jedoch nicht.
Zusammen sind das auch die Gründe warum sich die Witzigkeit des Buches doch in Grenzen hält. In kleinen Portionen mag es noch unterhaltsam sein. Als Buch eher aufgesetzt und überdreht.

Fazit:


Für den ein oder anderen Lacher reicht auch Frau Freitags Blog. In gesammelter Buchform ist es doch zu gezwungen und anstrengend.

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