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Veröffentlicht am 15.05.2019

Bittersüße Emotionen

Die Orakelkönigin
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Während die Die jungen Königinnen die unmittelbare Vergangenheit der Schwestern beleuchtet, richtet diese Bonusstory ihr Augenmerk auf längst vergangene Zeiten, denn 500 Jahre ist es her, dass die letzte ...

Während die Die jungen Königinnen die unmittelbare Vergangenheit der Schwestern beleuchtet, richtet diese Bonusstory ihr Augenmerk auf längst vergangene Zeiten, denn 500 Jahre ist es her, dass die letzte Orakelkönigin auf dem Thron saß.

Meine Meinung:


Sehenden Auges ins Unheil
Gleich als erstes möchte ich sagen: Diese Geschichte hat mir sogar noch besser gefallen als die erste. Bereits beim Lesen der Hauptreihe wurde meien Neugierde immer geweckt, sobald der Name einer vergangenen Königin fiel, daher freue ich mich sehr, wenigstens zu einer mehr zu erfahren.
Und hach, es ist erstaunlich was süße 134 Seiten mit den Gefühlen anstellen können. Ich schloss Königin Elsabet sofort ins Herz. Eine aufrichtige, offene und ehrliche Königin die eigentlich nur Frieden für ihr Volk und ein wenig Glück und Liebe für sich selbst wollte. Die frei ihre eigenen Entscheidungen treffen wollte, was ihr letztendlich zum Verhängnis wurde. Diese Sympathie, die ich sofort zu Elsabet schloss, machen die Geschichte ziemlich tragisch, denn als Leser der Hauptreihe weiß man ja, dass es kein gutes Ende mit Elsabet nimmt, trotzdem wünsch man ihr aus Herzen, dass es doch irgendwie noch ein Wunder gibt und rennt sehenden Auges dem Unheil entgegen.

Neben dieser Achterbahn der Gefühle, förderte aber auch diese Bonusstory weiter das Verständnis für die Welt von Fennbirn. Gerade das Zusammenspiel vom Schwarzen Rat und der Königin wird deutlich, weswegen ich jedem raten würde, diese Bonusstory vor Der schwarze Thron: Die Kriegerin zu lesen, da es das Verständnis der Geschichte der Insel und des Schwarzen Rates wesentlich fördert und beide in Die Kriegerin relevant werden.

Fazit:


So kurz die Geschichte auch ist, ruft sie dennoch gekonnt bittersüße Emotionen hervor und ergänzt ebenfalls die Welt von Fennbirn ausgezeichnet. Ich wünschte die Autorin würde noch mehr Kurzgeschichten zu vergangenen Königinnen schreiben.

Veröffentlicht am 15.05.2019

Unterhaltsame und interessante Ergänzung zur Hauptserie

Die jungen Königinnen
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Bevor ich mit dem neusten Band der Schwarzer Thron Tetralogie beginne, dachte ich es ist eine gute Gelegenheit die beiden kürzlich veröffentlichen Bonusstorys zu lesen und etwas Hintergründe aus der Welt ...

Bevor ich mit dem neusten Band der Schwarzer Thron Tetralogie beginne, dachte ich es ist eine gute Gelegenheit die beiden kürzlich veröffentlichen Bonusstorys zu lesen und etwas Hintergründe aus der Welt von Fennbirn zu erfahren. Gedacht, getan.

Meine Meinung:


Wie aus Schwestern Rivalinnen wurden
Als erstes las ich Die jungen Königinnen. An dieser stelle eine Warnung: Lest auf absolut keinen Fall diese Kurzgeschichte vor Der schwarze Thron: Die Schwestern, denn die größte überraschendste Wendung dieses ersten Buches wird hier bereits im Prolog ausführlich erläutert. Spoiler zu dem zweiten Band gibt es nicht, man kann die Bonusstory also auch getrost dazwischen lesen, aber eben nicht vor dem ersten Band.

Für alle, die mit dem ersten Band bereits vertraut sind, hat diese Geschichte jedoch, trotz des geringen Umfangs, einiges zu bieten. Zum ersten Mal lernt man die Mutter der Drillinge kennen und obwohl sie nur ein Kapitel lang zu Wort kommt, entwickelt man als Leser ein tiefes gehendes Verständnis dafür, was es hei0t Königin zu sein und welche Opfer gebracht werden.

Darüber hinaus entwickelt man ein besseres Verständnis dafür, warum die Schwestern so geworden sind, wie sie zu Beginn der Hauptreihe sind, denn die Geschichte befasst sich nur in den ersten Kapiteln mit dem gemeinsamen Leben der Schwestern. Es folgt die brutale Trennung und Arsinoe, Mirabella und Katahrine sind ihrem Schicksal in den Familien ausgeliefert. Viel mehr will ich dazu gar nicht sagen, denn wie es den Schwestern ergeht, findet ihr am besten selbst heraus.

Fazit:


ie jungen Königinnen ist eine unterhaltsame und interessante Ergänzung zur Hauptserie. Als Bonusstory ist sie natürlich nicht allzu tiefgründig, aber muss sie ja auch nicht sein. Dennoch erfährt man einiges Neues und ich kann sagen, dass ich die drei Schwestern jetzt ein Stück besser verstehe.

Veröffentlicht am 15.05.2019

Die Reihe nähert sich spürbar ihren Höhepunkt.

Die Festung der Titanen
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Die Götterkriege Reihe schreitet unermüdlich voran und in diesem vierten Band der Saga überschlagen sich die Ereignisse …

Meine Meinung:
Vom Schicksal auserkoren
Havald ist der Todesengel, das ist dem ...

Die Götterkriege Reihe schreitet unermüdlich voran und in diesem vierten Band der Saga überschlagen sich die Ereignisse …

Meine Meinung:


Vom Schicksal auserkoren
Havald ist der Todesengel, das ist dem Leser nun schon hinreichend bekannt. Er ist von den Göttern dazu bestimmt gegen den toten Gott in die Schlacht zu ziehen und am Ende auf seiner eigenen Klinge zu sterben. Dass ihm diese Zukunftsaussichten wenig gefallen ist kaum verwunderlich und Havalds Sturheit in Bezug auf sein Schicksal war für mich auch immer einer seiner amüsanten Macken, die Havald eben zu Havald machen. Doch der Schatten von Omagor wird immer länger und die Lage für das Kaiserreich zunehmend aussichtsloser, wenn nicht bald etwas Entscheidens geschieht. Richard Schwartz stellt seinen Protagonisten, wie auch dem Leser vor Tatsachen und führt ihn in gekonnter, fesselnder Manier die verheerende Bedrohung durch Kolaron vor Augen, sodass Havald keine andere Wahl mehr bleibt, als sein Schicksal anzunehmen.

Mit dieser weitreichenden Entscheidung des Protagonisten kommt diesem vierten Band eine Schlüsselrolle zu und dient als entschiedener Wendepunkt. Der Krieg der Götter geht in die entscheidende Phase. Damit ändert sich auch die Grundstimmung der Geschichte. Auch wenn der Autor seinen gewohnten Humor nicht völlig verliert, ist der Ton doch dramatischer und düsterer. Auf der einen Seite ist das dramaturgisch natürlich sinnvoll und steigert auch die Spannung, aber hach mein Herz wurde auch schwer, bei dem Gedanken daran, was Havald alles aufgeben muss. Aber es ist ja einem Buch immer zugute zu halten, wenn es Emotionen auslöst. So oder so, nach dem Ende von diesem Band sollte jedem klar sein: jetzt geht’s so richtig los.

Das Dunkle in mir
Wie sich aus meiner bisherigen Rezension vielleicht schon herauslesen lässt, geht es in diesem band sehr stark um Havalds Entwicklung. Es passiert zwar noch genügend an Handlung, keine Angst, aber im Grunde dient alles dazu Havalds Charakter zu erweitern. Es schleicht sich etwas Dunkles in seine Persönlichkeit ein. Etwas, dass in feinsten Ansätzen der aufmerksame Leser zwar schon in vorherigen Bänden beobachten konnte, doch erst jetzt richtig zum Tragen kommt. Es stellen sich die Fargen, Wie sehr muss man sich seinem Feind angleichen, um ihn besiegen zu können? Wie viel vom Feind steckt in einem selbst? Und wie weit ist man bereit zu gehen, um die Welt zu retten? Das Buch und auch Havald gewinnen dadurch an Tiefe und es ist der nötige Auslgeich zu dem gewaltigen Macht Zuwachses unseres Helden. Jeden anderen Charakter hätte ich bei der Machtfülle schon längst als Mary Sue abgetan, doch Richard Schwartz schafft es, Havalds Persönlichkeit genügen Risse, Kanten und Ecken zu verleihen, sodass er trotz seiner neuen Fähigkeiten weder allmächtig noch allwissend erscheint. Das zu schaffen ist schon eine hohe Kunst.

Fazit:


Die Reihe nähert sich spürbar ihren Höhepunkt. Diesen fesselnden vierten band nutzt Richard Schwatz um seinen Helden dazu in die richtige Position zu bringen. Dank entscheidender Ereignisse, schweren Entscheidungen und moralischen Fehltritten, gewinnen sowohl Reihe, als auch Protagonist an Tiefe und machen Lust auf den großen Showdown.

Veröffentlicht am 15.05.2019

Mit Havald ist es eben doch besser, als ohne

Das blutige Land
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Halbzeit bei den Götterkriegen, zu mindestens, wenn man den Zusatzband wegrechnet. Auf diesen Band habe ich die letzten beiden Bände hin gefiebert, denn es wurde Zeit, dass unser Held zurückkehrt.

Meine ...

Halbzeit bei den Götterkriegen, zu mindestens, wenn man den Zusatzband wegrechnet. Auf diesen Band habe ich die letzten beiden Bände hin gefiebert, denn es wurde Zeit, dass unser Held zurückkehrt.

Meine Meinung:


Der Wanderer ist zurück
Endlich erleben wir die Geschichte wieder aus Havalds Sicht. Endlich haben wir seine unverwechselbare Art und sein Talent in komische Situationen zu geraten wieder. Schon nach den ersten Seiten ist es wie „nach Hause kommen“. Ich versteh zwar, dass Schwartz die „Havald Auszeit“ gebraucht hat um die Geschichte weiter auszubauen und Geschehnisse zu erklären, von den Havald einfach nichts wissen kann bez. kann er ja auch nicht überall sein, dennoch ist mir die Ich-Perspektive lieber. Es wirkt alles einfach herzlicher, „näher“ und unbeschwerter. Auch der Humor ist dadurch wieder erfrischend ausgeprägt und das, obwohl sich die Bedrohung durch den Nekromantenkaiser wie ein allgegenwärtiges Damoklesschwert über der Geschichte hängt. Diese Mischung aus nervenaufreibender Bedrohung, die Spannung erzeugt, und den Auflockernden Momenten, wen sie Charaktere sich untereinander necken, ist dem Autor wieder ganz hervorragend gelungen.

Sehr gut gefallen hat es mir auch, dass man etwas mehr über Havalds Vergangenheit in der Zeit zwischen Seiner Rettung der Stadt Kelar und seinem „Ende“ am Pass erfährt. Man erhält so ein tieferes Verständnis für seinen Charakter, z.B. warum er so rastlos ist. oder wie es kam, dass die Menschen in den Südlanden anfingen ihn anzubeten.

Alte und neue Schauplätze
Wie der Titel schon verspricht, entführt uns Schwartz in diesem Band in eine neue Region, nämlich der Ostmark. Damit erhalten wir Einblick in eine weitere Region des Kaiserreichs. Wenn man bedenkt, dass der erste Band dieses Fantasyepos ausschließlich in einem eingeschneitem Gasthof spielte, hat sich die Welt von Askir mittlerweile doch erheblich erweitert und umspannt mittlerweile etliche Länder. Entgegen dem, was man vermuten könnte, bleibt Havald jedoch gar nicht so lange in dem blutigen Land, sondern wechselt dazwischen, Magie und Toren sei Dank, auch nach Ilian und Askir. Das lässt die Handlung etwas sprunghaft wirken, was auch mein Kritikpunkt an diesem Buch ist. Gerade bei dem „Ausflug“ zum Kampf der dritten Legion bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich nötig gewesen wäre. Zokoroa und Varosh hätte man sicher auch anders einsammeln können. Alles in allem bleibt es jedoch weiterhin spannend.

Fazit:


Mit Havald ist es eben doch besser, als ohne. Das Buch hat seinen Humor und die tolle Dynamik zwischen den Charakteren wieder und macht daher, trotz einer etwas sprunghaften Handlung, Lust auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 15.05.2019

Ich verstehe, warum das ein Klassiker ist

Per Anhalter durch die Galaxis
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Normalerweise bin ich nicht so der riesen Science-Fiction Fan, dennoch weiß ich spätestens seit (T)raumschiff Surprise, dass das Weltall verdammt witzig sein kann. Daher wollte ich schon lange diesen Klassiker ...

Normalerweise bin ich nicht so der riesen Science-Fiction Fan, dennoch weiß ich spätestens seit (T)raumschiff Surprise, dass das Weltall verdammt witzig sein kann. Daher wollte ich schon lange diesen Klassiker der (skurrilen) Space Opera lesen und stürzte mich tollkühn in dieses Abenteuer.

Meine Meinung:


Für unter 30 Altair-Dollar quer durch die Galaxie
Arthur Dent hat einen miesen Tag. Erst will man sein Haus für eine neue Umgehungsstraße abreißen und dann soll das gleiche auch noch mit der Erde geschehen, die einer galaktischen Umgehungstraße im Weg ist. Zum Glück? entpuppt sich Arthurs Freund Ford als gestrandeter Alien, der als Mitautor des super praktischen Handbuchs Per Anhalter durch die Galaxis, ganz genau weiß, wie man von einem Raumschiff mitgenommen wird. So macht sich also der Haus- und Plantenlos gewordene Arthur zusammen mit Ford auf zu einer aberwitzigen Reise durch die Galaxie und das für unter 30 Altair-Doller pro Tag, wie der Reiseführer verspricht.

Darf ich vorstellen: ein manisch depressiver Roboter
Arthur Dent ist ein Durchschnitts Engländer durch und durch. Die englische Entsprechung des Otto Normal mit all seinen herzlichen, aber eben genauso durchschnittlichen landestypischen Macken und Vorlieben. Doch damit hört der Durchschnitt auch schon auf. Denn zu Arthur gesellen sich unter anderem ein Alien mit dem Namen einer beliebten Automarke, ein selbstverliebter Präsident der Galaxie und eben der erwähnte depressive Roboter Marvin. All diese Charaktere sind herrlich schräg und herrlich liebenswert dabei. Zwar erfährt man nicht allzu viel über ihr Hintergründe, aber das ist ausnahmsweise auch nicht so wichtig. Es ist eine Parodie, es geht weniger um die Charakter im Einzelnen, sondern vielmehr um ihr Zusammenspiel, was zumindest bei mir ein nahezu festgeklebtes Daeurgrinsen auslöste.

Very British!
Was dieses Buch do großartig macht, ist definitiv der Stil, denn der ist wie es so schön heißt, very british. Das Buch ist eine wahre Perle des typischen britischen Humors: Skurrilität werden pseudo-wissenschaftlich nüchtern erzählt, dazwischen Ironie, Sarkasmus und der immerwährende unterschwellige Vergleich unserer Gesellschaft mit der Galaxie, die dann oft doch gar nicht mehr so fremd wirkt. Ähnlich wie Terry Prattchett hält auch Douglas Adam uns einen Spiegel vor das Gesicht, tut dies jedoch nie mit erhobenem Finger und verliert auch nie seine lockere humoristische Note. Darüber hinaus ist es auch einfach eine verdammt unterhaltsame Persiflage an das Space Opera bez. Science-Fiction Genre.

Fazit:


Freunde, packt eure Handtücher ein und haltet sie auch ja gut fest, denn diese Reise durch den Weltraum wird so lustig, skurril und aberwitzig sein, wie ihr es noch nie erlebt habt. Also lehnt euch zurück, genießt die Show und am wichtigsten: Keine Panik!