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Veröffentlicht am 02.04.2018

Ich habe mehr Fantasy erwartet

Death Marked - Die Magierin der Assassinen
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Meine Meinung:
Ich muss zugeben, bei dem Klapptext habe ich etwas mehr erwartet. Death Marked ist zwar ein ganz gutes Jugendbuch, aber nur ein mittelmäßiges Fantasybuch.
Ileni ist ein Charakter, an den ...

Meine Meinung:


Ich muss zugeben, bei dem Klapptext habe ich etwas mehr erwartet. Death Marked ist zwar ein ganz gutes Jugendbuch, aber nur ein mittelmäßiges Fantasybuch.
Ileni ist ein Charakter, an den man sich erstmal gewöhnen muss, denn sie gibt nicht viel von sich Preis, selbst dem Leser nicht und daher weiß man nicht sofort etwas mit ihr anzufangen. Nach etwas längerem begleiten stellt sie sich als eine eher pragmatische Person, mit trockenem Humor heraus, die leider für mein Geschmack, sich zu sehr von ihrem Umfeld beeinflussen lässt. Sie bedauert ihren Zustand, verständlicherweise, doch zeigt leider wenig Motivation, etwas selbstständig an ihrer Lage zu verbessern. Das fand ich ein wenig Schade, da sie dadurch einen Großteil der Handlung wie ein Kommentator und nicht wie die Protagonisten wirkt, so amüsant ihre trockenen Kommentare auch sind.
Als männliches Gegenstück haben wir Sorin, ein stiller, doch, zumindestens wenn es um seine Ansichten geht, überraschend leidenschaftlicher junger Assassine. Zusammen geben die beiden irgendwie schon ein merkwürdiges Paar ab. Ich finde es zwar normalerweise gut, wenn's nicht Liebe auf den ersten Blick ist, aber hier kam der Umschwung etwas plötzlich und die Gefühle wirkten zum Ende hin etwas gezwungen. Als ob die Autorin etwas anderes geplant hätte, aber z.B die Verlegerin gesagt hätte: „Nee, lass sie mal schneller zusammenkommen und knutschen, die jungen Leute stehn auf sowas“ Das waren noch Zeiten, als das Zusammenfinden zweier Charaktere schon mal gut und gerne die ganze Reihe in Anspruch nahm.
Abgesehen von diesen beiden, bleiben die restlichen Charaktere leider etwas blass.

Ebenso blass, bleibt die Welt in der Death Marked spielt. Man erfährt zwar dass es ein „böses“ Imperium und die Raeni gibt, aber das wars dann auch schon. Nichts zur Geografie, zur Geschichte der Feindschaft, oder sonstige Welteninformation. Eine Ausnahme bildet hier die Magie, deren Funktionsweisen sehr schön und logisch erklärt werden.

Obwohl diese ganzen Punkte, das Buch eher auf die 3 gerückt hätte, habe ich mich doch für die 4 entschieden, denn auch wenn das alles Punkte sind, die mir missfallen haben und die ich anmerken wollte, liest man das Buch doch in einem Rutsch durch und ist neugierig auf die Fortsetzung. Dazu beigetragen haben vor allem der Schreibstil, der mich ein wenig an Trudi Canavan erinnerte und auch die überrasche Wendung zum Ende hin.

Fazit


Death Marked ist zum Größtenteils ein kurzweiliges Lesevergnügen, für Zwischendurch. Allerdings macht die überraschende Wendung zum Ende durchaus Lust auf mehr.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Gelungener Horror für Jugendliche

Sag nie ihren Namen
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Meine Meinung
Wer kennt sie nicht, die Legende von Bloody Mary. Hunderte von Versionen gibt es. Mal wurde sie brutal ermordet, mal lebendig begraben. Ebenso viele Versionen gibt es dazu, was sie mit einem ...

Meine Meinung


Wer kennt sie nicht, die Legende von Bloody Mary. Hunderte von Versionen gibt es. Mal wurde sie brutal ermordet, mal lebendig begraben. Ebenso viele Versionen gibt es dazu, was sie mit einem anstellt, wenn man in den Spiegel schaut uns 3/5 mal ihren Namen ruft. Vom bloßen Erscheinen, über Augen auskratzten, bis zum töten ist alles dabei. Und wer hat sich nicht auch schon mal an Halloween oder auf Übernachtungsparty an der Mutprobe versucht, Bloddy Mary zu rufen.
Ich habe es vor einigen Jahren getan und nichts passierte und dennoch hatte ich nach dem Beenden dieses Buches ein mulmiges Gefühl im Bauch.

Gleich zu Beginn wird der Leser in die Vergangenheit katapultiert und erfährt gemeinsam mit der armen Taylor, was passieren kann, wenn Bloddy Mary gerufen wird, Nach diesem ersten Schock steigt man, ohne viel Vorgerede, direkt ins Geschehen am Halloweenabend ein. Bobby, eigentlich Roberta, ihre beste Freundin Naya und Caine, der sich zur Feier des Tages eingeschmuggelt hat, wagen sich an die Mutprobe Bloody Mary zu rufen, die angeblich auf dem Mädcheninternat Piper's Hall, auf dem Bobby und Naya gehen, gestorben ist und den Ursprung der Legende bildet. Zunächst passiert natürlich nichts, doch bereits am folgenden Tag erhalten alle die Botschaft: 5 Tage. Denn so lange dauert es, bis Mary einen erwischt.

Was nun folgt, ist die Jagd nach hinweisen auf Mary's Identität und Schicksal, um das bevorstehende Grauen vielleicht abwenden zu können. Das Ganze ist zwar ungeheuerlich spannend, doch nicht wirklich gruselig, trotzt Marys gelegentlichem Erscheinens. Es wirkt eher geheimnisvoll. Man fiebert und rätselt mit, wer Mary ist und was dieser Geist denn eigentlich will. Neben dieser Detektivarbeit, bahnt sich auch eine Lovestory an, die zwar meiner Meinung nach, nicht unbedingt nötig gewesen wäre, der Geschichte aber auch nicht schadet.

Ab Tag 5 geht es dann so richtig los und nun kommen auch die Stellen, die man durchaus als gruselig bezeichnen kann. Das Tempo nimmt zu und die Spannung steigt rasant an. Der atmosphärische, flüssige Schreibstil von Dawson, tut sein Übriges dem Leser eine Gänsehaut zu bescheren. Das fulminante Finale ist dann die typische Art einen Horrorroman zu beenden, was aber nicht dessen Wirkung schmälert. Am Ende hat nur ein kleines bisschen gefehlt, mich für die 5 Sterne zu begeistern, ein kleines Detail, das mich komplett vom Hocker gerissen hätte, aber das ist Meckern auf hohem Niveau xD

Fazit.


"Sag nie ihren Namen" ist ein gelungener Horrorroman für Jugendliche, der besonders durch die Atmosphäre und Marys gruseligem Auftreten zu überzeugen weiß.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Paradoxerweise fühlt es sich sehr real an

Operation Zombie
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Meine Meinung:
Zombies sind im Trend und das nicht erst seit The Walking Dead. Es ist wohl die Kombination aus realem Schrecke einer Seuche/Pandemie und dem „Übernatürlichen“ des Untoten, die uns so an ...

Meine Meinung:


Zombies sind im Trend und das nicht erst seit The Walking Dead. Es ist wohl die Kombination aus realem Schrecke einer Seuche/Pandemie und dem „Übernatürlichen“ des Untoten, die uns so an diesem Thema faszinieren. Max Brooks hebt diese Kombination auf eine völlig neue Ebene.

Das Buch auf dem lose der (im englischen) gleichnamige Film World War Z basiert, hat sehr wenig, bis überhaupt nichts mit diesem zu tun. Das fängt schon da an, dass das Buch ein „Tatsachenbericht“ aus gesammelten Berichten und Interviews über den Zombie Weltkrieg ist und keine Handlung im dem Sinne hat, dass ein Brad Pitt durch die Gegend fliegt und den Ursprungd er Seuche sucht. Im Buch wird der übrigens schon im allerersten Interview erwähnt. Eigendlich ist die einzige Gemeinsamkeit von Buch und Film, dass es um Zombies geht, die durch eine Seuche hervorgerufen wurden und das Israel die Gefahr zuerst ernst genommen hat. Alles andere, was im Film vorkommt, angefangen von der Zeit die es braucht, bis sich ein Infizierter reanimiert, bis zum „Impfstoff“ kommen im Buch so nicht vor. Fans des Films sollten sich also auf etwas anderes einstellen.

Der Bericht in Buchform ist chronologisch aufgebaut von den ersten Ausbrüchen, über Massenflucht bis zum totalen Krieg. Die meisten Augenzeugenberichte sind dabei sehr eindringlich und schildern das Grauen, gerade in der Anfangszeit der Seuche, auf erschaudernde Art und Weise. Das seltsame an dem Buch ist, auf der einen Seite ist die Auswahl der Interviewpartner unglaublich vielseitig, auf der anderen Seite, ist das worüber sie reden oft etwas einseitig. Zu den zahlreichen befragten Personen gehören Militärs und Ärzte ebenso wie normale Zivilisten, ein Bodygard der VIPs, ein geistig behindertes Mädchen oder ein Computernerd aus Japan.
Leider merkt man aber doch dass der Fokus auf den USA liegt, auch wenn auch von der Lage aus anderen Länder berichtet wird. Ein weiterer wichtiger, und leider manchmal ermüdender Fokus, lag auf dem Militär. Ein Lexikon über die Ausrüstung des US Militärs, könnte kaum mehr Abkürzungen und Waffenbezeichnungen enthalten als dieses Buch (Wenigstens werden sie in den Fußnoten erläutert)

Trotz des ein oder anderen Berichts, der dadurch etwas langweilig und langatmig ist, ist Operation Zombie ein durchaus zu empfehlendes Buch, nicht nur für Zombiefans. Denn es erzählt auf erschreckende Art von den Abgründen der Menschen, während einer weltweiten Katastrophe, aber es erzählt auch von Mut und Hoffnung. Dabei wirkt alles so realistisch, dass man sich unweigerlich selbst bei den Überlegungen erwischt: Was würde ich in der Situation tun? Ich musste mich mehrmals ermahnen, dass es keine Zombies gibt.

Fazit


Ein empfehlenswerter Roman, nicht nur für Zombiefans, der vor allem durch Realismus, so seltsam das bei Zombies auch klingen mag, zu Punkten weiß.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Ein würdiges Finale

Der magische Schlüssel 9
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Meine Meinung
Da ist es nun, das große Finale. 8 Bände lang haben wir mit Isabeau, Iseult, Lachlan und Meghan gelacht und gebangt. Haben Rebellen geführt, Drachen geritten und Kämpfe ausgefochten. Nun ...

Meine Meinung


Da ist es nun, das große Finale. 8 Bände lang haben wir mit Isabeau, Iseult, Lachlan und Meghan gelacht und gebangt. Haben Rebellen geführt, Drachen geritten und Kämpfe ausgefochten. Nun steht die alles entschiedene Schlacht gegen die Fairgean an denn nach einem verheerenden Angriff der Meerzauberwesen in seinem eigenen Schloss, bleibt Lachlan keine andere Wahl mehr, als gegen die Fairgean in den Krieg zu ziehen. Diese wiederum ziehen sich wie üblich im Winter in den Norden zurück, Lachlan steht also vor dem Problem ein ganzes Herr rechtzeitig über eine schier unüberwindliche Bergkette zu schaffen.

Die ersten Hälfte des Buches beschreibt daher die Reise zum eigentlichen Schlachtfeld. Klingt vielleicht nicht so spannend, ist es aber. Da das Heer sich aufteilt, reisen unterschiedliche Gruppen parallel. Die Gruppenzusammensetzungen fand ich sehr interessant, denn sie waren sehr ungewohnt. Dieser Zwischenmenschliche Aspekt, machte die Reise sehr unterhaltsam. Wer aber wo steckt, verrate ich natürlich nicht.
Was dann folgt ist der Krieg und der läuft, wie so vieles anders als erwartet. Die Stimmung dieses Abschnittes ist sehr düster und amtmosphärisch. Er zeigt die Schattenseiten des Krieges, der eben nicht immer heroisch und ehrenhaft ist. Das erzähltempo wird hier ein wenig verlangsamt, aber das ist nicht schlecht, im Gegenteil. Es wirkt eher wie die Ruhe vor dem Sturm. Das dazwischen noch die zarte Pflanze einer Liebe sachte wächst, verstäkt dieses unheilvolle Gefühl.
Letztendlich gimpfelt alles in der entscheidenen Schlacht. Im Emdeffeckt war das gesamte letzte Kapitel so ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte, aber das ist ja schön, so konnte das Buch mich durchaus noch überraschen.

Viel mehr, will ich zum Finale danna ber auch nicht sagen, schließlich soll es jeder für sich genießen.

Fazit:


Ein würdiger Abschluss für diese wundervolle Fantasyreihe. Ein Glück, dass es noch die Nachfolge Trilogie gibt, sonst fiele mir der Abschied von Isabeau und co noch viel schwerer.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Endlich wird Isabeau zur starken Heldin

Der magische Schlüssel 8
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Meine Meinung:
Ich will einmal an dieser Stelle sagen, dass ich die Inhaltsangaben von den Büchern (nicht nur diesen Band) unmöglich finde, da sie voller Spoiler oder einfach unzutreffend sind. Auch bei ...

Meine Meinung:


Ich will einmal an dieser Stelle sagen, dass ich die Inhaltsangaben von den Büchern (nicht nur diesen Band) unmöglich finde, da sie voller Spoiler oder einfach unzutreffend sind. Auch bei der Wahl der Titel verstehe ich oft nicht, warum gerade diese gewählt wurden. Sowohl beim ersten Band, als auch hier wurde etwas genommen, dass zwar im Buch vorkommt, aber nur nebensächlich. Ich nenne ein Buch doch auch nicht "Kleid" weil die Protagonistin eins an hat, während es um eine Entführung geht. Hinzu kommt, dass die Originalbände schon treffende Titel haben (gut bei den Geteilten musste man sich noch was zusätzlich überlegen, das ist ok). The skull of the world hätte man doch einfach übersetzten können. Der Schädel der Welt klingt doch spannend und hat auch wirklich was mit der Kernhandlung es Buches zu tun.

So, das musste einfach mal raus. Kommen wir aber zum Wesentlich, dem Inhalt des Buches.
Der überzeugt nämlich auf ganzer Länge. Das ist Fantasy, wie sie sein sollte: Eine interessante Reise, verborgene Talente, eine schwierige Aufgabe/Rettungsmission und endlich auch eine starke Heldin. Was will das Fantasyherz mehr?

Zwar war ich zunächst etwas verwirrt, da über die Hälfte dieses Buches zeitlich vor dem 7. Band spielt, aber sobald man erstmal das Buch durch hat, erscheint es logisch.
Isabeau ist endlich an den Punkt ihrer Entwicklung angekommen, an dem man sie zurecht als eine starke und mutige Heldin bezeichnen kann. Ich finde ihre Entwicklung über die Bände hinweg sehr positiv und es macht Spaß sie zu begleiten. Zu meiner Freude, nimmt sie die größte Rolle in diesem Band ein.
Neu ist, dass nun zum ersten Mal auch die verhassten Fairgean selbst zu Wort kommen, genauer gesagt, deren 17. Prinz Nila, Der hat keine ernste Chance auf den Thron und will ihn auch gar nicht, denn die brutale Lebensweise seiner Brüder und der unerschöpfliche Hass auf die Menschen sind ihm zuwider, was auch an seiner großen Liebe, der Mischlingssklavin Fand liegt. Seine Abschnitte geben einen interessanten Einblick in die Welt der Meerzauberwesen.
Während ein Großteil des Bandes von diesen beiden Charakteren getragen wird, treffen wir zum Ende hin auch wieder auf andere bekannte Gesichter und werden noch mit einem spannenden Kampf belohnt, toll.

Fazit:


Der 8. Band der Reihe belohnt uns mit allem was das Fantasyherz begehrt.