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Veröffentlicht am 06.02.2018

Leider der schwächste Band der Reihe

Royal 5: Eine Hochzeit aus Brokat
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Leider muss ich sagen, dass "Eine Hochzeit aus Brokat" der schwächste Band der gesamten Reihe ist. Der Hauptgrund dafür, ist die mangelnde Spannung.
Der Spannungsbogen der am Ende des Vorgänger noch gekonnt ...

Leider muss ich sagen, dass "Eine Hochzeit aus Brokat" der schwächste Band der gesamten Reihe ist. Der Hauptgrund dafür, ist die mangelnde Spannung.
Der Spannungsbogen der am Ende des Vorgänger noch gekonnt aufgebaut wird, verliert sich hier auf den ersten Seiten, das überraschende Ereignis wird lose und unspektakulär "aufgelöst" und abgetan. Schade.

Was folgt, sind langweilige Gespräche rund um die letzte Entscheidung, die aber leider nichts Neues beizutragen haben und die Seiten unnötig strecken. Mit der Entscheidung selbst kommt dann glücklicherweise wieder etwas Leben in die Bude. Trotz Liebesbekundung seitens Phillip wird Tanya im Regen, oder besser gesagt im Brautkleid auf dem Laufsteg, stehen gelassen. Die Wendung war zwar zu erwarten gewesen, das ändert aber nichts an ihre Emotionalität, die die Autorin überzeugend darstellt. Man fühlt mit Tanya mit. Ihren Schmerz, die Scham und die Wut.

So gut und mitreißend das zunächst noch ist, wird es dann aber leider übertrieben. Die nächsten gefühlten 50 Seiten ließt man nur noch, wie Tanya apathisch versucht Routine in ihr "neues" altes Leben zu bringen. Ohne großen Erfolg. Wenn, man dann denkt, man ist erlöst als Henry auftaucht und Tanya zu einer Wächterausbildung überredet, liegt man falsch.
Auch die Schilderung der Ausbildung ist nur eine Aneinanderreihung von Trainingseinheiten und Lehrstunden. Und die ganze Zeit habe ich mich gefragt, wo das Alles hinführen soll. Dazu muss ich auch sagen, dass ich zunehmend ein Problem mit Henry hatte. Er war mir persönlich zu perfekt. Immer Gentleman, immer fürsorglich, immer langweilig. Das er nach Phillips Abservierung nun eine zunehmend größere Rolle spielt und die Komplimente und Süßholzraspeleien zwischen Tanya und ihm nur so herflogen, ging mir gehörig auf die Nerven. Bei den wenigen Momenten, wo Tanya dann doch nochmal auf Phillip trifft, wird die Geschichte bedauerlicherweise auch nicht vorangetrieben.

Besserung war ab der Hochzeit in sich. Clair, Fernand und Charles, lockerten das Ganze mit ihren unverwechselbaren Charme wieder auf und wenigstens die Überraschung am Ende war gelungen.

Fazit


Der schwächste Band der Reihe, aufgrund langer monotonen Passagen, die die Handlung nicht wirklich vorantreiben. Lediglich das Ende, lässt auf ein spannendes Finale hoffen.

Veröffentlicht am 06.02.2018

Sehr durchwachsen

Royal 4: Eine Krone aus Stahl
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Das Rennen um den Prinzen geht in die vierte Runde. Die Kandidatinnen, einschließlich Tatyana treten zu einer Reise durch das Königreich an. Ehrlich gesagt, hatte ich mir davon etwas mehr erhofft. Ich ...

Das Rennen um den Prinzen geht in die vierte Runde. Die Kandidatinnen, einschließlich Tatyana treten zu einer Reise durch das Königreich an. Ehrlich gesagt, hatte ich mir davon etwas mehr erhofft. Ich dachte, man würde etwas mehr vom Königreich lesen und erfahren, doch in Endeffekt zuckelt die Prinzessinnen in spe nur von einem kleinen Dorf zum nächsten, von denen alle gleich sind. Es ist dem fließenden und unterhaltsamen Schreibstil der Autorin, sowie einiger amüsanten Schlagabtausche zwischen Tatyana und der Supertussi Charlotte, zu verdanken, dass es nicht komplett langweilig wurde.

Zurück im Palast, gehen sich die Beiden jedoch aus dem Weg und es folgt eine zähe Passage. Irgendwie dümpelt alles so vor sich herum. Tanya geht zum Frühstück, zum Mittag, zum Abendessen. (Im Ernst, ich habe Hunger beim Lesen bekommen, weil die Mahlzeiten so oft beschrieben wurden) Dazwischen gibt es Unterricht und etwas Kokettieren mit dem ein oder anderen potenziellen Prinzen. Besonders Henry kommt sie dabei nah, was auch nicht sonderlich verwunderlich ist, benimmt sich Phillip doch größtenteils, wie ein Idiot. Der Junge ist sprunghafter in seinen Aussagen als das Wetter im April. Dennoch herrscht zwischen ihm und Tanya eine Chemie, die mich persönlich gefangen hielt.

Letztendlich werden wir dann auch endlich von der Frage erlöst, wer denn nun der Prinz ist. Zwar wurde es zum Schluss immer offensichtlicher, aber ich muss sagen, dass mich die Autorin in den ersten Bänden doch hin und wieder , mit gewissen Aussagen der jungen Männer, ins Zweifeln gebracht hat, ob mein erstes Bauchgefühl wirklich das Richtige war.

Zum Ende hin wurde ich dann doch noch von einer Wendung überrascht, mit der ich in der Form und in dem Ausmaß nicht gerechnet habe. Der Spannungsbogen schießt nach oben, kümmerte er doch den Großteil des Buches am Boden herum. Diese Wendung "rettete" eine Krone aus Stahl dann doch noch auf eine 3,5

Fazit:


Diesmal haben wir einen sehr durchwachsenen Band. Der Anfang ist noch ganz gut, doch hätte ich aufgrund des zähen Mittelteils zunächst eher eine 3 vergheben. Die überraschende Wendung am Ende, reißt das Ganze aber wieder hoch.

Veröffentlicht am 06.02.2018

Jetzt geht es richtig los

Royal 3: Ein Schloss aus Alabaster
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Auf geht’s in die dritte Runde. Mr. Prince ist immer noch auf der Suche nach der Traumfrau und Tatyana ist unverhofft immer noch mit dabei. Und das, wo sie sich doch so sicher war, dass sie raus fliegen ...

Auf geht’s in die dritte Runde. Mr. Prince ist immer noch auf der Suche nach der Traumfrau und Tatyana ist unverhofft immer noch mit dabei. Und das, wo sie sich doch so sicher war, dass sie raus fliegen würde und endlich nach Hause kann. Das Schicksal, oder besser gesagt Tanyas Glanzleistung in der Prüfung, machen dem jedoch einen Strich durch die Rechnung. Außerdem wäre da ja immer noch ihre Gefühle für Phillip, der jedoch zeigt in diesem Band ein äußerst wankelmütiges Verhalten und büßt damit bei mir so einiges an Sympathiepunkten ein. Sicher gibt es einen Grund, eine Erklärung für sein Verhalten, aber man fühlt eben mit Tanya mit, der er mehr als einmal das Herz bricht.Gefühlschaos, sowohl bei Tanya, als auch beim Leser vorprogrammiert.

Die größte Überraschung für mich in diesem Band war Charles, während er und Henry in den vorherigen Bände etwas flacher, als die anderen erschienen und ihnen auch kaum Aufmerksamkeit geschenkt wurde, erfährt man nun mehr zu diesen Personen. Gerade Charles entpuppt sich als vertrauensseliger und loyaler Freund, was ihm zunächst gar nicht zuzutrauen war. Sehr schöne Entwicklung

Ein weiterer Punkt, den diesen Band noch besser als seine Vorgänger macht, ist dass die Spannung erhöht wird, indem das Mysterium um die Angreifer ausgebaut wird. Während ich das im zweiten Teil, noch etwas plötzlich eingeschoben fand, fügte es sich hier besser mit dem Rest der Handlung zusammen und erhöht deutlich die Neugierde und Spannung beim Leser

Fazit


Im dritten Band nimmt die Handlung an Fahrt auf, sowohl in Punkto Liebe, als auch der dystopische Anteil. Das macht diesen Teil spannender und mitreißender, als seine Vorgänger.

Veröffentlicht am 06.02.2018

Etwas schwächer, aber immer noch gut

Royal 2: Ein Königreich aus Seide
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Da der erste Band mich so gut unterhalten hatte und ich ihn eh an einem Tag durch hatte, musste natürlich gleich der Zweite her. Ich habe mir vorgenommen zu jedem Band auch eine Rezension zu schreiben. ...

Da der erste Band mich so gut unterhalten hatte und ich ihn eh an einem Tag durch hatte, musste natürlich gleich der Zweite her. Ich habe mir vorgenommen zu jedem Band auch eine Rezension zu schreiben. Verzeiht mir aber, wenn cih nicht für jeden Band so viele Worte finden, ich möchte mich ja auch nicht jede Rezension wiederholen.
Insgesamt empfand ich ihn minimal schwächer als den Vorgänger.

Die Charaktere sind weiterhin große Klassen, wobei ich sagen muss, dass Tanya in diesem Teil weinerlicher daherkommt und das, wo ich doch ihre Stärke und Zuversicht im ersten Band so gelobt habe, schade. Auch der potenzielle Prinz Phillip überrascht mit wankelmütigen und fragwürdigem Verhalten. Dennoch sind es immer noch Charaktere auf hohem ausgearbeiteten Niveau, weswegen es eher Schönheitsfehler sind.

Die Handlung selbst verläuft etwas langsamer, es passiert weniger, was auch der Hauptgrund für meine Aussage ist, dieser Band sei etwa schwächer. Fans von Dystopien dürften ich aber freuen, dass der dystopische Hintergrund mit der Glaskuppel nun eine größere Rolle einnimmt. Ich persönlich hätte eine stärkere Konzertanion auf die Entwicklung der Charaktere und deren Beziehungen untereinander, bevorzugt, aber ich denke, dass ist auch Geschmackssache, da der dystopische Anteil wirklich nicht so schlecht ist. Für mich hat es nur etwas die märchenhafte Atmosphäre unterbrochen.

Leider „glänzt“ auch dieser Band wieder durch einen phänomenal schlecht gesetzten Cut. Das ist für mich kein Cliffhanger mehr, sondern einfach nur unnötig und schlecht gewählt.

Fazit:



Der zweite Band konnte das Niveau des Vorgängers nicht ganz halten, konnte mich aber dennoch gut unterhalten.

Veröffentlicht am 06.02.2018

Gelungener Auftakt

Royal 1: Ein Leben aus Glas
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Royal ist ein Buch, dass mich positiv überrascht hat. Mit all zu großen Erwartungen bin ich nämlich an den Wettkampf ala Bachelor nicht ran gegangen.
Getragen wird die Story vor allem durch die Protagonistin ...

Royal ist ein Buch, dass mich positiv überrascht hat. Mit all zu großen Erwartungen bin ich nämlich an den Wettkampf ala Bachelor nicht ran gegangen.
Getragen wird die Story vor allem durch die Protagonistin Tatyana, kurz Tanya genannt, die die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt. Eigentlich wünscht sich Tanya nichts anderes als ein normales Leben und träumt von einer Lehre in der Goldschmiede ihres Schwagers. Dummerweise hat ihre herrische Tante anderes im Sinn. Sie stellt Tanja ein Ultimatum: Wenn sie bei der diesjährigen Prinzessin Auswahl mitmacht und sich ernsthaft bemüht, dann darf sie falls sie ohne eigenes Verschulden ausscheidet, bei ihrer Schwester wohnen und die Lehre beginnen. Notgedrungen macht Tatyana also mit, auch wenn ihr der ganze Trubel und die Show zuwider ist. Dass man sich in solch einer Show verlieben könnte, glaubt sie schon gar nicht.

Als Leser hat man in Tatyana eine starke, selbstbewusste Protagonisten gefunden, die zwar hin und wieder von Zweifel und Ängste geplagt wird, sich von diesen jedoch nicht entmutigen lässt. Das macht sie stark und menschlich zugleich. Sie war mir sofort sympathisch.
Neben Tanya können sich auch die Nebencharaktere sehen lassen. Da wären natürlich zunächst die 4 jungen Männer, von denen einer der Prinz ist. Sie glänzen mit sehr unterschiedlichen Charakteren und Verhalten. Der draufgängerische Charmeur Charles, der ruhige, elegante Henry, Fernand die freundliche, treue Seele und der etwas ruppigen Phillip, der der armen Tanya schon beim Einzug in den Palast zu schaffen macht. Allgemein erschuf die Autorin keine Statisten, sondern füllt ihre Charaktere mit Leben. Sei es nun die potenziellen Prinzen, Tanyas quirlige Freundin Claire oder die strenge, aber gutmütige Zofe Erica ( mein absoluter Lieblings Nebencharakter).

Von der Handlung her, mögen sich wohl einige an Selection erinnert fühlen. Es gibt zwar einige Paraellen, Royal hat aber, wie ich finde, ein ganz anderes Tempo, eine andere Atmosphäre und stärkere Charaktere. Große Überraschung gab es nicht, allgemein passiert gar nicht so viel doch das störte mich nicht, denn man ist einfach zu sehr damit beschäftigt Tatyana in ihrem königlichen Spießrutenlauf zu begleiten. Der ein oder andere witzige Schlagabtausch, lockerte das ganze auf.

Und noch eine Kleinigkeit am Rande: Ich hoffe, dass der Lektor in der Taschenbuchausgabe nochmal drüber gegangen ist und der armen Tanya, dann nicht mehr der Scheiß statt des Schweiß über die Stirn läuft. Immerhin hab ich mich gekugelt vor Lachen.

Fazit:


Ein sehr gelungener Auftakt. Es erfindet das Rad sicher nicht neu, kann aber durch starke und sympathische Charaktere überzeugen.