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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2017

Spannend udn mitreißend

Soul Beach – Frostiges Paradies
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Meine Meinung
Es gibt wohl kaum etwas schlimmeres als den Verlust eines nahe stehenden Menschen. Diese bittere Erfahrung muss auch Protagonistin Alice machen, als ihre große Schwester Meggie, die ein aufstrebender ...

Meine Meinung
Es gibt wohl kaum etwas schlimmeres als den Verlust eines nahe stehenden Menschen. Diese bittere Erfahrung muss auch Protagonistin Alice machen, als ihre große Schwester Meggie, die ein aufstrebender Star im britischen Fernsehen war eines Abends plötzlich tot in ihrem Studentenzimmer aufgefunden wird. Ermordet. Alice kommt nur schwer mit dem Verlust der geliebten Schwester klar. Bis sie auf einmal eine E-Mail von eben dieser bekommt, die sie ins geheimnisvolle Soul Beach einlädt.Sie loggt sich in diese traumhaft schöne tropische Welt ein und trifft endlich wieder auf ihre Schwester.

Das erste was mir positiv aufgefallen ist, ist die gute Darstellung von Alice Gefühlswelt. Ihre Trauer, das nagende Ungewissen wer Meggie umgebracht hat und den zunehmenden Realitätsverlust, als sie sich immer weiter in Soul Beach verliert sind sehr anschaulich beschrieben. Als Leser gefällt einem zwar nicht immer dieser Verlauf und Alice Entscheidungen, aber sie waren gut nachzuvollziehen.

Das Buch baut dabei zwei Spannungsbögen gleichzeitig auf: Zum einem die Frage was hinter Soul Beach steckt und zum anderen die Frage nach Meggies Mörder. Beide Spannungsbögen hielten mich gleichermaßen gepackt. Dass es sogar einzelne Seiten aus der Sichtweise des Mörders gab heizte mich noch mehr an. Vielleicht sogar etwas zu sehr? Ich war so neugierig auf die Geheimnisse, dass ich mich etwas gehetzt fühlte und sogar den einen oder anderen Absatz überflogen habe. Ähnlich wie Alice haben mich recht schnell die Ereignisse in der Realen Welt kaum noch interessiert. Ich wartete nur noch darauf, dass Alice endlich wieder nach Hause geht und sich in Soul Beach einloggt, oder im späteren Verlauf auf „Ermittlungen“ geht.
Hier hätte man vielleicht etwas Spannung herausnehmen können um sich intensiver mit den zwischenmenschlichen Beziehungen auseinanderzusetzen. Denn sowohl die Beziehung von Alice zu ihrer besten Freundin, als auch zu ihren Eltern und der plötzlichen Liebe empfand ich als zu unausgereift. Ich habe aber die Hoffnung, dass es in den Folgebänden ausgebaut wird.

Das Ende kam dann dementsprechend ziemlich schnell und ist auch ziemlich offen, wobei es noch geht und kein absolut hundsgemeiner Cliffhanger ist. Aber ich bins chons ehr gesapnnt auf den 2. Band.

Fazit
Der Jugendthriller Soul Beach ist definitiv sehr spannend und packend. An manchen Stellen wären aber eine intensivere Auseinandersetzung mit den Charakteren vom Vorteil gewesen.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Drei Königinnen, aber nur ein Thron...

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
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Auf dieses Buch hatte ich mich gefreut, sobald ich es in meinen Neuerscheinungsrecherchen erblickt hatte. Zwar war das Glück mir im Bezug der tollen Bloggeraktion nicht hold, sodass ich leider kein platz ...

Auf dieses Buch hatte ich mich gefreut, sobald ich es in meinen Neuerscheinungsrecherchen erblickt hatte. Zwar war das Glück mir im Bezug der tollen Bloggeraktion nicht hold, sodass ich leider kein platz in einem Clan ergattern konnte, aber für mich klar, dass dieses Buch gelesen werden muss. Aber vielleicht hätte ich meine Erwartungen nicht so hoch schrauben sollen.

Das Buch handelt von drei jungen Königinnen und drei sind zwei zu viel, denn nur eine kann den Thron erringen. Dazu ist es nötig , dass die zukünftige Königin ihre zwei Konkurrentinnen eliminiert. Diese Ausgangssituation verspricht ja schon jede Menge Spannung, Intrigen und Machtkämpfe.
Mit den beiden zusetzt genannten kann das Buch definitiv dienen. Fans von Machtspielchen und politischen Ränke werden hier auf ihre Kosten kommen. Was die Spannung angeht: so ist sie zwar über den Großteil der Handlung vorhanden, an ein paar stellen hapert es jedoch.

Mit ein Grund, warum man mache Szenen als eher langweilig empfindet sind die Charaktere bez. der Mangel an Emotionen die dem Leser übermittelt werden. Dabei ist es nicht so, dass die Charaktere flach oder langweilig wäre. Ganz im Gegenteil: Ich finde die Königinnen und die Nebencharaktere sind ganz hervorragend ausgearbeitet. Jeder einzelne, von den drei Thronanwärterinnen bis zum zur Tempeldienerin oder dem liebenswerten Dörfler, hat einen ausgeprägten und individuellen Charakter. Ich denke jeder Leser findet schnell seinen Liebling unter den Königinnen (bei mir ist es Arsinoe ;) )
Doch trotzdem schaffen es diese wunderbar ausgearbeiteten nicht die volle Brandbreite an Emotionen zu vermitteln. Ich hätte mir an einigen Stellen einfach mehr Gefühlsbeschreibungen und mehr Einblick in die Denkweise der Protagonisten gewünscht. Zum Ende hin wird es in der Hinsicht besser. Die Königinnen kommen aus ihren Schneckenhäuser raus und fahren die Krallen aus. Das verspricht viel für den nächsten Band.

Das turbulente Ende verspricht auch, dass es im Folgeband noch wesentlich dramatischer wird. Zu mindestens erhoffe ich mir das. Dieser Band war ja noch etwas ruhiger. Die Schwestern und ihr Umfeld wurden vorgestellt und man erhält einen ziemlich guten Einrücke, wer wie zu wem steht. Dabei hat es mir auch gut gefallen, dass Liebesbeziehungen zwar vorhanden, aber nicht vorrangig waren. Sie ergänzend die Geschichte, rücken aber nicht zu sehr in den Vordergrund.
Auf den letzten 50 Seiten geschehen doch Ereignisse, die sowohl die Ansichten der Schwestern,a ls auch ihre zukünftige Handlungsweisen wesentlich beeinflussen dürften, daher bleibe ich gespannt und freue mich auf den nächsten Band.

Fazit

Der Schwarze Thron kann mit einem überzeugenden Weltenentwurf, geschickt eingefädelten Intrigen und individuellen Charakteren glänzen. Ich hätte mir lediglich an manchen Stellen mehr Emotionalität gewünscht.

Veröffentlicht am 02.06.2017

Es fing so gut an ...

Die Quelle der Schatten
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Meine Meinung
Da ist es nun. Das Finale der „Der strahlende Weg“ Trilogie. Endlich werden wir erfahren woher die schrecklichen Grunzer herkommen und was es mit den Pforten auf sich hat. Das waren meine ...

Meine Meinung
Da ist es nun. Das Finale der „Der strahlende Weg“ Trilogie. Endlich werden wir erfahren woher die schrecklichen Grunzer herkommen und was es mit den Pforten auf sich hat. Das waren meine Gedanken als ich das Buch begann. Nun meine Fragen wurden zwar mehr oder weniger beantwortet, aber bei der Art und Weise hapert es etwas.

Doch bevor ich irgendwas zum Inhalt des Buches sage, muss ich anmerken, dass das einer der schlechtesten Klapptexte ist, die ich jemals im Leben gelesen habe. Das einzige gute an ihm ist, dass er nicht Spoilert. Wie sollte er auch. Denn er beschreibt offenbar ein völlig anderes Buch und erklärt eine Person zum Protagonisten die seit dem ersten Band nicht mehr auftaucht, sondern lediglich namentlich erwähnt wird. Und auch in diesem letzten band taucht Prinz Lar kein einziges mal auf, geschweige denn „beschreitet er den strahlenden Weg“ Wer auch immer den Klapptext verfasst hat, hat offensichtlich weder das Buch gelesen, noch sich am Original Klapptext orientiert. Einfach nur zum Kopfschütteln.

Kommen wir aber zum Buch selbst. Der zweite band hatte mich ja positiv überrascht, indem er weniger langatmig war als der erste. Ich hoffte, dass der Autor diese Schiene beibehalten würde. Ein Großteil des Buches war dem auch so.
Der finale Band setzt ebenfalls nahtlos an seinem Vorgänger an und nach eine kurzen Orientierungszeit war ich wieder völlig in der Geschichte versunken. Die Charaktere Cazia und Tejohn haben sich toll entwickelt und auch das Zusammenspiel der Beiden, als sie dann wieder aufeinandertreffen hat mir sehr gut gefallen. Mit regem Interesse verfolgte ich wie die beiden ihre Mission zu beenden versuchen und bangte in den Kämpfen mit ihnen. Es kommt diesmal auch zu größeren Auseinandersetzungen mit den Grunzen, die mir ebenfalls gut gefallen haben.

Die ersten 400 Seiten fühlte ich mich gut unterhalten. Doch dann war irgendwie die Luft raus. Es ging mehr um Organisatorisches und alle schienen mir keinen wirklichen Plan zu haben, wie es denn nun mit der Rückeroberung voran gehen sollte.
So richtig enttäuscht haben mich dann die letzten 100 Seiten. Es wirkt als sei dem Autor eingefallen, dass er ja immer noch nicht das große Rätsel gelöst hat und nun musste schnell eine Lösung her. Diese war in meinen Augen nicht sehr schlüssig und viel zu plötzlich stellte sich jemand als Übeltäter her raus, der bisher keine Beachtung in den Büchern fand. Hinzu kam die völlig verwirrende Sache mit den Göttern.
Das alles wäre noch ok gewesen, wenn denn wenigstens alle Fragen auf die ein oder andere Art beantwortet worden wäre. Wurden sie aber nicht und am Ende ist die Bedrohung immer noch da. Aber das kratz keinen mehr. Wird schon alles gut werden., den Rest kann sich der Leser selber ausdenken. Ich hatte nicht das Gefühl, dass dieser Band geschweige denn die Geschichte abgeschlossen ist. Das ist sehr frustrierend und ich habe sehr lange überlegt dem Buch deswegen nur 3/6 zu geben.

Fazit
Die ersten 400 Seiten waren sehr unterhaltsam mit gewachsenen Charakteren, gelüfteten Geheimnissen und spannenden Scharmützel. Doch dann kam ein verwirrende und sehr offen gelassenes Ende, dass leider das ganze Buch deutlich runter zieht. Schade, die Trilogie hätte einen besseren Abschluss verdient.

Veröffentlicht am 28.05.2017

Die faszinierende Welt der Namen

Die Magie der Namen
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Meine Meinung
Bei diesem Buch gibt es ja wie so oft sehr unterschiedliche Meinungen. Die einen mögen es sehr, aber auch viele andere kamen nicht so gut damit klar. Zu welcher Gruppe gehöre ich? Zu keiner. ...

Meine Meinung
Bei diesem Buch gibt es ja wie so oft sehr unterschiedliche Meinungen. Die einen mögen es sehr, aber auch viele andere kamen nicht so gut damit klar. Zu welcher Gruppe gehöre ich? Zu keiner. Den ich mag dieses Buch nicht nur, ich liebe es!

Das fängt schon bei der Idee an. Das Namen eine gewisse Kraft inne wohnt, ist in vielen Kulturen dieser Welt ein fest verankert und auch so einige Fantasybücher ahne dies schon aufgegriffen, jedoch meist als Nebenbestandteil. Die Idee die Namensmagie in den direkten Fokus zu stellen empfand ich daher als erfrischend neuartig und interessant. Ich fand es sehr spannend zu erleben wie diese Gesellschaft funktioniert, angefangen von der Krippe über die Schule bis hin zur Namensgebung und der Berufszuweisung. Dank des beigefügten Namensglossar fand ich mich auch schnell in dieser Welt der Namen zurecht.

Im Gegensatz zu anderen Leser hatte ich auch keinerlei Probleme mit dem Protagonisten. Zwar fand auch ich Terisan am Anfang etwas zu selbst mitleidig, aber mir hat die Entwicklung gefallen die er im Verlauf des Buches machte. Er wird etwas selbstbewusster ist aber nicht mit einem Schlag eine taffe Kampfmaschine. Menschen machen keine 180° Wendungen, daher fand ich es völlig in Ordnung, dass Terisan auch im fortgeschritten Verlauf noch hin und wieder in alte Muster verfällt.
Zugegeben den Nebencharakteren hätte etwas mehr Hintergrund gut getan, allerdings mochte ich die Vielfalt ihrer Persönlichkeiten und den Zusammenhalt zwischen ihnen so sehr, dass ich das verschmerzen kann. Besonders Nelia und Rustan sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Besonders gut gefallen hat mir, dass die Autorin in dem Buch das klassische Klischee „Böser Junge hänselt andere und wird später richtig böse bez. bekommt vom Protagonist ein Lektion verpasst“ aufbricht. Der Konflikt des Pöblers und des Gehänselten wird anders gelöst und das hat mir sehr gut gefallen.

Ebenfalls als sehr positiv empfand ich das Tempo der Geschichte. Es war spannend, da ich gemeinsam mit Triasan mitfieberte was es nun mit seinem Namen auf sich hatte, die Handlung raste aber auch nicht zu schnell dahin. Ich hatte das Buch in weniger als 24 Stunden durch, hatte aber nicht das Gefühl von der Handlung überrannt oder gehetzt worden zu sein.

Der Punkt, der die meisten anderen Rezensenten verstimmt hat war ja das Ende. Und sie haben schon recht, dass es doch recht einfach gelöst wurde. Und wäre „Die Magie der Namen“ ein Einzelband, so wie es von den meisten ursprünglich angenommen wurde, könnte ich in allen Punkten zustimmen. Da aber nun der zweite Band für September angesagt ist, der sich laut Klapptext auch mit den Folgen der“ Endlösung“ auseinandersetzt, kann ich das Ende mit guten Gewissen als rund abgeschlossenen bezeichnen. Es bleiben einige Fragen offen, aber die werden dann hoffentlich auch im Folgeband beantwortet.

Fazit
Die Magie der Namen konnte mich restlos überzeugen. Die einfallsreiche Idee, liebenswerte Charaktere und eine genau richtige Portion Spannung ließen die Seiten nur so dahin fliegen.

Veröffentlicht am 27.05.2017

Eine taffe Monsterjägerin, ein heißer Pfarrer und ein Schwert namens Olaf.

Monster Geek
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Meine Meinung:
Eine taffe Monsterjägerin, ein heißer Pfarrer und ein Schwert namens Olaf. Klingt wie eine Episode der Erfolgsserie Supernatural (von der ich übrigens ein Riesen Fan bin). Und so weit hergeholt ...

Meine Meinung:
Eine taffe Monsterjägerin, ein heißer Pfarrer und ein Schwert namens Olaf. Klingt wie eine Episode der Erfolgsserie Supernatural (von der ich übrigens ein Riesen Fan bin). Und so weit hergeholt ist diese Aussage nicht, denn Jess Monsterjagd in den Wäldern Tschechiens erinnert doch stark an die Abenteuer der Winchester Brüder. Noch dazu ist einer von Jess Decknamen Diana Winchester, als Anlehnung an diese „alte“ Fantasyserie (Das Buch spielt ja in der Zukunft)

Wie also schlägt sich Jess zwischen Monstern und heißen Priestern? Für meinen Geschmack: Nicht schlecht. Jess ist eine taffe Protagonistin, die nicht auf den Mund gefallenen ist und des öfteren mal ihre große Klappe ausreist. Mir gefällt zwar ihre starke Persönlichkeit, und dass sie sich nicht hinter den männlichen Jägern zu verstecken braucht, allerdings hat es die Autorin aus meiner Sicht etwas damit übertrügen zu betonen wie mega taff und abgebrüht unsere Prota doch ist. Ja Jess du bist kein rosa Glitzermädchen. Danke das habe ich auch bei den ersten 10 Aussagen diesbezüglich verstanden.
Natürlich versteckt sich unter der harten Schale ein weicher Kern und eine tragische Vergangenheit. Ein bisschen wie eine Mischung aus einer Jerk Sue und einer SympatheticSue. Versteht mich nicht falsch, ich mochte Jess, allerdings hatte ich gehofft dass sie mehr aus diesem Klischee herausbrechen würde.
Das selbe gilt für Matej. Auch ihn mochte ich sehr, er ist heiß und sympathisch, aber auch hier hätte ich mir mehr Komplexität gewünscht.
Mein Lieblingscharakter war aber der kleine Sir Hamstry. Gott ich liebe ihn und amüsiere mich köstlich wenn er auftaucht, weil ich richtig das Bild von diesem kleinen zeternden Feenmann im Kopf habe. Hach ja Kopfkino =D

Was die Jagd angeht, hat mir der Schauplatz sehr gut gefallen. Ein kleines tschechisches Dorf ist mal was anderes zur USA. Die meistens bei solchen Szenarios der Schauplatz ist. Der Autorin gelingt es sehr gut die Atmosphäre von diesem kleinen Kaff und den Wäldern rüber zu bringen. Bei der Jagd selber hätte ich mir mehr Geheimnisse, mehr Recherche und mehr Überraschungen gewünscht, so wie ich es von Supernatural gewohnt bin. Das Ganze war mir zu einfach. Dennoch war es interessant Jess auf ihrer Monstersuche zu begleiten und vielleicht wird ja der nächste „Fall“ geheimnisvoller. Gut gefallen hat mir noch die Monsterjägergilde, besonders ihr Rang und Punktesystem, da würde ich liebend gerne noch mehr im zweiten Band erfahren.

Fazit:
Es macht Spaß Jess und Matje auf ihrer Monsterjagd zu begleiten und es bereitet einem einige amüsante Lesestunden. Allerdings könnte die Jagd etwas geheimnisvoller sein und die Prota mehr aus dem „Harte Schale, weicher Kern“ Klischee ausbrechen.