"Das hungrige Glas" von Heiko Hentschel entführt uns in das bitterkalte Ravenbrück anno 1811. Dort begleitet er Moritz, dessen kleine Schwester Konstanze eines Nachts von einem Monster entführt wird. Es ist der Auftakt der "Glas"-Triologie.

Moritz und Konstanze haben vor kurzem ihre Eltern verloren. Die Grippe hat sie geholt. Plötzlich Waisen werden sie an den einzigen Ort gebracht, der sich ihnen jetzt noch annimmt - das Waisenhaus. Dort ist es zugig, kalt und vor allem lieblos. Moritz passt so gut es geht auf seine kleine Schwester auf. Das hat er seinen Eltern versprochen. Doch in einer der ersten Nächte taucht ein fliegendes Monstrum auf und stiehlt Konstanze, während Moritz nur hilflos zuschauen kann. Er meldet die Entführung bei der Polizeiwache - und wird weggeschickt. Und so macht er sich auf eigene Faust auf die Suche nach seiner Schwester. Zum Glück läuft er einem versierten Monster- und Dämonenjäger über den Weg ...

Dieses Buch hat mich restlos begeistert! Ehrlich. Ich kann es kaum in Worte fassen. Es war spannend, herzlich, traurig, hoffnungsvoll, einfach alles. Alle Charaktere sind vielschichtig, authentisch und - die Bösewichte ausgenommen - liebenswürdig. Mein heimlicher Held ist die Elster, ganz klar! Sprachlich ist die Geschichte eine Wucht und seit ich das Buch zum ersten Mal aufgeschlagen habe, möchte ich einen Boogelbie haben.
Was mich nahezu erschüttert hat ist, dass ich beim Lesen des Finales Tränen in den Augen hatte. Das kommt - wenn überhaupt - nur ein Mal pro Dekade vor. Ich habe sehr mit Moritz, Konstanze, Edgar und Helene mitgefühlt, dass es mir fast das Herz zerrissen hat.

Das Buch selbst ist wunderschön und liebevoll gestaltet, angefangen vom Einband über die Stadtkarte bis hin zum Glossar. Dass der Autor supersympathisch ist, macht für mich die Kirsche auf der Sahne.

Es ist bereits die kostenfreie Zwischengeschichte "Lügen haben spitze Zähne" verfügbar, Band 2 erscheint im Herbst diesen Jahres.

Für mich ist dieses herausragende Werk ein Jahreshighlight in 2020. So, und jetzt kauft und lest dieses Buch! Ich gebe ihm so viele Sterne, wie die Milchstraße hat und die fetteste Leseempfehlung ever!

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"When Katie met Cassidy" ist die 2. Veröffentlichung der Autorin Camille Perri und erzählt die Geschichte von Katie und wie sie Cassidy traf (Surprise! ;)).

Katie ist eine Anwältin Ende 20, die von ihrem Verlobten mit ihrer vermeintlich besten Freundin betrogen wurde. Sie findet sich in einer kleinen Wohnung wieder, umgeben von Chaos und voller Trauer um das verlorene Leben. Doch es bleibt nicht lange Zeit, sich im Elend zu suhlen, denn ihr anspruchsvoller Job erfordert ihre ganze Aufmerksamkeit. Während einer Vertragsverhandlung für einen ihrer Mandanten, findet sie sich Cassidy am Verhandlungstisch gegenüber, der taffen Gegenanwältin, die keiner von Katie vorgeschlagenen Änderungen zustimmen will.

Cassidy weiß, sich das Leben zu Nutze zu machen. Ihr Job ist hart, ihre Nächte umso härter. Ihr maskuliner Kleidungsstil führt dann und wann zu Verwirrungen, eine Frau im Anzug unter so vielen Anzugträgern ist wohl auch heutzutage noch nicht leicht zu verkraften. Sie identifiziert Katie sofort als Püppchen, als sie sie zum ersten Mal sieht. Doch das Püppchen macht den Mund auf und drängt sich so unaufhaltsam in Cassidys Verstand. Als sie Katie unerwartet am Abend auf dem Weg zu ihrer Stammkneipe MET trifft, lädt Cassidy sie kurzerhand ein, mit ihr den Abend zu verbringen...

Dieses Buch ist das erste seiner Art, dass ich lese. Es war der Knüller! Liebenswerte Charaktere, die ihre Ecken und Kanten voreinander nicht verstecken. Es ist weder zu süß noch zu plakativ oder übertrieben. Einfach schön geschrieben. Ich konnte mich gut in die Situationen einfühlen und habe bei der Beschreibung des Käsesandwiches richtig großen Hunger bekommen!
Ich liebe Cassidy, sie ist einfach eine klasse Frau! Katie war mir dann und wann etwas zu naiv und für ihr Alter und ihren Intelligenzquotienten etwas zu kindisch. Doch im Zusammenspiel sind die beiden unschlagbar!

4+ ⭐ bekommt dieses wundervolle Buch, es hat zu dem 5. Stern nicht viel gefehlt.

Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt. Lest es, wenn ihr auf Herzkitzel und Liebe steht!

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Wow, das hier habe ich richtig schnell gelesen. Zugegeben, dieses kleine Buch hat nur 220 Seiten, dafür hat es es aber auch ganz schön in sich!

"One Dream" von Lauren Blakely erzählt von Abby und Simon und dem Klischee, sich nie auf seinen Boss einzulassen.

Abby ist Nanny und passt täglich auf die zauberhafte Hayden auf, während ihr Daddy Simon Deals abschließt. Abby fühlt sich bald zu Simon hingezogen, dem heißen Singledad, der die Wall Street und seine Exfrau vor drei Jahren hinter sich gelassen hat. Doch Abby ist sich sicher, dass Simon nicht so fühlt.

Simon war vom ersten Moment an von Abby verzaubert, doch etwas mit der Nanny anzufangen, wäre ein Klischee. Aber Abby kann mehr als auf seine Tochter aufzupassen. Bald hilft sie ihm mehr, als er sich je hätte denken können...

So ein süßes, gefühlvolles und gleichzeitig sexy Buch habe ich lange nicht mehr gelesen. Zudem ist es sprachlich sehr ansprechend und toll geschrieben. Ratz fatz hatte ich es durch und gleich den 2. Band geordert!

Ich kann das Buch jedem Romantiker empfehlen, es ist eine wirklich schöne Geschichte mit viel Herz, Humor und Liebe.

5 Sterne für den ersten Teil dieser Reihe voller Herzklopfen!

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"Love Factually" von Penny Reid ist der Auftakt der "Knitting in the City"-Reihe. Die Autorin erzählt die Geschichte von Janie Morris, die an einem schicksalhaften und Existenz vernichtenden Tag von einem Wachmann aus ihrem alten Leben hinaus und in ein neues, aufregendes hinein eskortiert wird.

Allen voran möchte ich sagen, dass ich Janie mochte, Quinn auch. Auch die vielen kleinen Nebencharaktere wie Dan und Vincent habe ich lieb gewonnen. Der Rest ging so.
Janie hat mir mit ihrem "Gelaber" einiges an Wissen eingebracht, auch wenn man über dessen Nutzen sicherlich streiten kann ;)

Was mir das Buch total verhagelt hat, ist der Schreibstil. So viel Infodump und unnütze Information habe ich selten in einem Buch gesehen. Ich frage mich, ob das der Stil der Autorin ist (dies war mein erstes Buch von ihr) oder ob die Geschichte nur kurz am Lektorat vorbeigetragen wurde. Es hätten nur halb so viele Seiten sein können, aber dann wäre es meiner Meinung nach ein richtig gutes Buch geworden. Ich kann mich tatsächlich an nicht so viel Positives erinnern, weil die ganzen Beschreibungen dazwischen alles überlagern. Auch die Szenen, in denen Janie und Quinn sich näher kommen, sind sehr flach und herzlos geschrieben. "Wir küssten uns einfach eine ganze Weile" ist nur ein furchtbares Beispiel dafür.

Über das Cover brauchen wir gar nicht sprechen (die 80er-Jahre lassen grüßen).

Zusammenfassend ist zu sagen, dass dieses Buch sicherlich seine Fans finden wird. Bei mir hat es nur für 3 Sterne gereicht, weil ich die Protagonisten mochte und Janie so herrlich nerdig ist.

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Ich lese Peter V. Bretts Demon Cycle nun mittlerweile seit zehn Jahren. Der 1. Band hat damals im Buchladen förmlich nach mir gerufen und so ist es die Fantasyreihe geworden, die mich am längsten begleitet.

Der große Basar, Brayans Gold und Der Erbe des Kuriers habe ich schon früher gelesen, als die Novellen als Einzelbände erschienen. Selias Geheimnis war neu für mich. Alle Geschichten haben mich (erneut) in ihren Bann gezogen. Erstaunlich, wie mühelos ich nach wenigen Seiten wieder in Thesa Fuß fasse. Auch wenn der Autor in den vergangenen Jahre nicht nur einmal mit meinem Leserherz gespielt hat, freue ich mich über jede neue Anekdote, die er erzählt.

Die Szenen und Erzählungen, die es nicht in die ursprünglichen Bücher geschafft haben, lasen sich ebenfalls spannend und ich finde es toll, diese nun auch kennen zu dürfen.

Das Feuer der Dämonen bekommt volle 5 Sterne und eine dicke Leseempfehlung!

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