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Veröffentlicht am 29.09.2022

Eine tief- und vielschichtige Geschichte

Das Leuchten vergangener Sterne
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Mir gefällt das Cover richtig gut. Es versprüht das Flair von einer lauen Frühlingsnacht und weckt in mir die Sehnsucht nach Urlaub. Beste Voraussetzungen, um in einen Liebesroman zu starten.
Der Einstieg ...

Mir gefällt das Cover richtig gut. Es versprüht das Flair von einer lauen Frühlingsnacht und weckt in mir die Sehnsucht nach Urlaub. Beste Voraussetzungen, um in einen Liebesroman zu starten.
Der Einstieg fiel mir dennoch nicht so leicht. Dabei mochte ich den stimmungsvollen Anfang, bei dem mich die elfjährige Icherzählerin Nina bei einem einschneidenden Ereignis abholte.
Dann übernimmt der personale Erzähler und stellt mir im Anschluss die achtundzwanzigjährige Nina vor. Ich erfahre, wie sie Unternehmensberaterin wurde und wie ihr aktueller Lebensstand aussieht. Ähnlich verhält es sich bei Taran Sternberg und Orlando Torres. Auch sie lerne ich kennen, als es um ihren Beruf geht. Taran Sternberg ist Doktor der Archäologie und Orlando Torres ebenfalls Archäologe, allerdings nicht in der Feldforschung und war schon als Sachverständiger für verschiedenste Gutachten tätig. Dennoch schien es mir, dass dies nicht sein eigentlicher aktueller Beruf ist, weshalb ich ihn von dem Dreiergespann am geheimnisvollsten fand.

Angenehm fand ich hier, dass alle drei Perspektiven durch Kapitel getrennt sind, sodass es mir leicht gelang, den Überblick zu behalten. Aber der anfängliche Informationsfluss mit teilweise jobspezifischen Details machte das Folgen etwas schwergängig. Zudem gab es immer mal wieder einen Wechsel vom Gegenwartsgeschehenen in vergangene Erinnerungen der Figuren, sodass es zwar an sich harmonisch in den Kontext eingebettet wurde, ich aber genau und konzentriert lesen musste, um alle relevanten Details aufzunehmen. Ich mochte es, dass ich auf der einen Seite viel über die Protagonisten erfuhr und ihnen dadurch nahekam. Gleichzeitig fehlte es in diesen Momenten dem Text an Leichtigkeit, was die Geschichte zu Beginn schon ein wenig herausfordernd machte.

Hochspannend fand ich die Ausführungen über die moderne Archäologie und dem wissenschaftlichen Forschungsstand über die Phönizier. Auch gefiel mir, dass beispielsweise erklärt wurde, wie unter anderem Hightech-Ausrüstungen für archäologische Arbeiten funktionieren und wo die Unterschiede sowie Probleme bei der Arbeit von Normalem und archäologischen Notgrabungen liegen.
Besonders hervorheben möchte ich das traumhafte Setting Andalusiens. Rena Fischer hat einen wundervollen Blick für liebevolle Details, welche die Schilderungen so lebendig machen, dass ich das Gefühl hatte, auch vor Ort zu sein.

Durch die wechselnden Perspektiven der Protagonisten wird die Erzählung dynamisch und ich ertappte mich früh dabei, dass ich Taran viel mehr Sympathien entgegenbrachte als für seinen oft aufgeplustert wirkenden Kollegen Orlando. Hier mochte ich, dass die Charaktere viel Tiefgang erhielten und Rena Fischer sich Zeit ließ, diese zu entwickeln. So hatte ich immer das Gefühl, reale Personen zu begleiten. Besonders der Zwist zwischen den Männern und Nina, die nicht nur in einer Zwickmühle steckt, sondern auch zwischen die Fronten rutscht, bringen eine wahnsinnig intensive, authentische Atmosphäre.

Generell besticht „Das Leuchten vergangener Sterne“ von einem anregenden Genre Mix. Das hier ist nicht einfach ein Liebesroman, nein, hier schlummern auch historische Bezüge, spannende Einblicke in die Arbeit von Archäologen sowie dem aktuellen Stand der Forschung über die Phönizier. Hinzu kommen eine packende Portion Abenteuerlust und ein ausgefeilter Krimianteil.
Die Geschichte ist rund erzählt, wirkt immer authentisch und weiß mit überraschenden Wendungen aufzuwarten.
Das Ende von „Das Leuchten vergangener Sterne“ ging mir unter die Haut und war ein gelungener Abschluss zu dieser besonderen Geschichte.

Fazit:
Ein Roman, der die Lust auf einen Urlaub in Andalusien weckt und mit einer packenden Mischung aus Liebe, Abenteuer, Drama, Archäologie und dem Zauber des Lebens zu überzeugen weiß.

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Veröffentlicht am 29.09.2022

Abenteuerlicher und actiongeladener Krimi

Der Diamanten-Coup
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Bevor ich mich dem Inhalt vom „Der Diamanten-Coup“ widme, muss ich erst einmal loswerden, wie schön ich dieses Buch optisch finde. Das Cover und der Buchschnitt sind wirklich hübsch und passend zur Story. ...

Bevor ich mich dem Inhalt vom „Der Diamanten-Coup“ widme, muss ich erst einmal loswerden, wie schön ich dieses Buch optisch finde. Das Cover und der Buchschnitt sind wirklich hübsch und passend zur Story. Denn es dreht sich um Juwelen, viele kostbare Juwelen. Einzig das aufgedruckte „Spiegel Bestseller – Autor“ Logo hätte echt nicht sein müssen, das verschandelt das Buch meiner Meinung nach. Aber gut, es kommt ja letzten Endes auf den Inhalt an.

Der gefiel mir anfänglich sehr. Der Einstieg ging sofort packend los, da der Einbruch ins Grüne Gewölbe fast augenblicklich stattfand und die Spannung extrem hoch angesetzt wurde. Dazu kommen die kurzen Kapitel, die einen rasanten Blickwinkelwechsel zur Folge haben, sodass aus mehreren Perspektiven der Raub beleuchtet wird. So lässt sich am Anfang auch gar nicht erkennen, wie viel Wahrheit und wie viel Fiktion in den Zeilen schlummern. Das macht es so richtig packend.
Richtig gut gefiel mir am Kapitelanfang die Orts-, Datums- und Zeitangabe. So wusste ich immer, wo in der Geschichte ich mich befand.

Der erste Dämpfer meiner Euphorie kommt, als ich recht früh einen Logikfehler bemerke, der so offensichtlich ist, dass ich mich darüber ärgere. Manche mögen ihn für trivial halten, mich hat er aber aus dem Lesefluss gerissen und irritiert. Dann beginnt mich auch die Entwicklung der Charaktere zu stören, zumal sie reichliche Klischees bedienen.
Da wäre zum einen den Professor und Kunstdetektiv Adrian Falke, der eine wild gewordene Mischung aus Indianer Jones und James Bond ist. Wobei dieser den Vergleich mit dem erst Genannten nicht zu schätzen weiß. Dieser Detektiv kann einfach alles. Selbstverteidigung, sich in der Unterwelt bewegen, ohne dass ihm jemand etwas Böses möchte, logisch oder?
Besonders gruselig ist die Darstellung der beiden Ermittler, Kommissar Vogt und Kommissar Steinkamp. Sie wirken wie Dumm und Dümmer, können aber auf Kosten ihrer Dienststelle quer durch die Welt jetten. Das wurde mir dann alles doch ein wenig zu fantastisch, ebenso die wilde Jagd quer durch Europa und einem kurzen Abstecher nach Dubai. Mittendrin Herr Falke und Museumsdirektorin Julia Graf. Sie versucht mit Professor Falke die gestohlenen Juwelen wieder zu beschaffen und werden ihrerseits gejagt.

Zudem scheint es Herr Burow zu lieben, Actionszenen äußerst detailliert und bildlich zu beschreiben. Da kann es schon mal passieren, dass in Slow Motion eine Schlägerei erzählt wird. Der Stoff, aus dem dieser Roman ist, wäre in Hollywood ein klassischer Actionstreifen, mit viel sinnlosem Inhalt, aber guter Unterhaltung.
Ja, hier darf ich wirklich nicht viel hinterfragen. So einiges passt im weiteren Verlauf einfach bei näherer Betrachtung nicht mehr zusammen und der Fall vom Grünen Gewölbe ist mittlerweile so weit entfernt wie die Sonne von der Erde. Ich hätte durchaus damit leben können, wenn der Klappentext nicht suggerieren würde, dass hier der Juwelenraub im Grünen Gewölbe Thema ist.
Das ist er nämlich wirklich nur am Anfang, wo die Basisinformationen zum Verbrechen spannungsvoll dargestellt werden. Dann aber verliert sich True Crime und es wird ein Abenteuer daraus gesponnen, das leider wirklich nicht überzeugend ist. Mir fehlt an allen Ecken und Enden die Realität, was superschade ist, denn auch wenn Herr Burow aus verständlichen Gründen die True Crime Ebene verlassen wollte, mehr Authentizität hätte „Der Diamanten-Coup“ wirklich nicht geschadet.

Ein Pluspunkt ist aber der einfache und effektvolle Schreibstil. „Der Diamanten-Coup“ lässt sich locker lesen, sorgt für rasante Lesestunden und hat sogar hier und da noch etwas Wissen, um Diamanten im Allgemeinen zu verteilen.
Das Ende kam hollywoodmäßig, aber nicht überraschend. Ach, und da hätte ich doch glatt noch diese zarte Romanze vergessen. Hoppla. Aber die hat es meiner Meinung nach nicht rausgerissen und Entschuldigung, aber dieses kitschige Ende hätte ich wirklich nicht gebraucht.

Fazit:
„Der Diamanten-Coup“ ist ein Action-Buch, das sich dank detaillierter Szenenbilder prima als reißerischer Abenteuerfilm produzieren ließe. Ein Thriller ist es für mich nicht und auch das eigentliche Verbrechen im Grünen Gewölbe war nur der Aufhänger. Also kein True Crime, dafür viel Knall und Bumm.

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Ein schöner Thriller für zwischendurch

Der Bewunderer: Thriller
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Auf den nun schon siebten Fall der Spezialermittlerin Laura Kern war ich sehr gespannt. Das Cover gefiel mir wieder sehr gut, das zersplittere Herz passte perfekt zur Story. Das Schöne an dieser Reihe ...

Auf den nun schon siebten Fall der Spezialermittlerin Laura Kern war ich sehr gespannt. Das Cover gefiel mir wieder sehr gut, das zersplittere Herz passte perfekt zur Story. Das Schöne an dieser Reihe ist, dass jedes Buch unabhängig von den anderen lesbar ist. Die Hauptcharaktere entwickeln sich zwar im Verlauf weiter, aber die wesentlichen Details werden immer so bekannt gegeben, dass kein anderer Fall gespoilert wird.

Der Start in „Der Bewunderer“ fiel mir wieder ausgesprochen leicht und ich empfand es als sehr angenehm, dass der Prolog mit dem mutmaßlichen Täter begann. Das eröffnete mir einen großen Spekulationsspielraum und ich war gespannt, was mich dieses Mal erwarten würde.
Durch wechselnde Perspektiven, die fast ausschließlich vom auktorialen Erzähler begleitet wurden, ermöglichte mir Catherine Shepherd einen breiteren Blick auf das Geschehen. Neben mehreren Gegenwartssträngen erwartete mich noch ein Vergangenheitsstrang. Sie alle entwickelten sich chronologisch weiter, sodass ich stets einen guten Überblick behalten konnte.

Dieser Fall führte in die Kunstszene und die zur Schaustellung der Todesopfer war mal was anderes. Der Thriller gehört eher zur ruhigeren Sorte. Blutrünstige Szenen gab es keine und auch sonst bestach „Der Bewunderer“ eher durch seinen leichten und angenehmen Schreibstil. Mich erwarteten unterschiedliche Spannungskurven, sodass die Wendungen von mannigfaltiger Intensität waren. Besonders viel Freude machte mir das Rätsel raten, wer denn der Täter sein könnte. Dabei verstand es Catherine Shepherd geschickt zwischen offensichtlichen falschen Fährten und gut versteckten zu wechseln. Bis zum Finale war ich mir nicht schlüssig, wer der wahre Mörder sein könnte.

Die Charaktere boten ebenfalls eine große Bandbreite, sodass der Geschichte das notwendige Leben eingehaucht wurde, um authentisch und berührend zu wirken. Mir gefiel, dass ich zwischen dem komplexen Fall von Laura Kern auch in die Privatleben der beiden Ermittler Max Hartung und Laura Kern schnuppern durfte. Dadurch wirkten sie menschlich und nahbar. Laura ist mir aber von dem Gespann am sympathischsten. Max hätte ich in diesem Band öfter mal schütteln mögen. Sein Verhalten war bisweilen schon ein wenig kindisch. Aber es bleibt zu hoffen, dass sich dies ab den kommenden Bänden ändern wird.
Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist, dass mich zwei Mal das Verhalten der beiden Ermittler erstaunte. Da wurden die Leichen nur anhand eines Fotos identifiziert und die zwei zogen sofort los, um die Angehörigen zu informieren. Normalerweise wird das doch noch genauer verifiziert oder nicht? Dieser Umstand hat mich ehrlicherweise schon gestört, da ich sonst nicht den Eindruck hatte, dass die Ermittler nachlässig in ihrem Job sind.

„Der Bewunderer“ ist ein angenehmer Thriller, der mir schöne und entspannte Lesestunden beschert hat, ohne den Blutdruck in schwindelerregende Höhen zu schrauben. Das Finale war dieses Mal ziemlich gesittet, dennoch fieberte ich mit dem neusten Opfer und Laura Kern mit. Die Auflösung und das Ende von „Der Bewunderer“ waren schlüssig und rund.

Fazit:
Ein herrlicher Thriller für den Sommerurlaub. Genau die richtige Mischung aus Spannung und interessanten Fall, um entspannte Lesestunden zu haben.

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Kein klassischer Reiseführer, aber sehr lohnenswert

Glücksorte im Tölzer Land. Mit Tegernsee & Schliersee
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Glück, wer möchte das nicht ständig um sich haben? Und wie wäre es mal einen Urlaub oder Ausflug so zu planen, dass maximale Glücksgefühle die Adern durchströmen, weil die Orte einfach zum Erholen und ...

Glück, wer möchte das nicht ständig um sich haben? Und wie wäre es mal einen Urlaub oder Ausflug so zu planen, dass maximale Glücksgefühle die Adern durchströmen, weil die Orte einfach zum Erholen und Genießen einladen?
Gute Idee, oder? Das dachte sich bestimmt auch Katja Wegener, als sie 80 Glücksorte zwischen Isar und Inn am Alpenrand für dieses etwas andere Reiseführerbuch zusammengetragen hat.

„Glücksorte im Tölzer Land“ kann sich nicht nur optisch sehen lassen. Das Cover mag ich sehr, denn es vermittelt schon einen kleinen Eindruck, was mich im Buch erwarten könnte. Die Buchdeckel sind ausklappbar, sodass mich vorne eine Definition von den Worten Glück, Ort und Tölzer Land sowie ein schönes Zitat von Johann Wilhelm Ludwig Gleim erwarten. Hinten gibt es eine ausklappbare Karte vom Tölzer Land, in dem alle beschriebenen Glücksorte verzeichnet sind und ich mich daran orientieren kann, wo sie genau zu finden sind. Auch gibt es ein paar Informationen zur Autorin zu entdecken.

Das Schöne an „Glücksorte im Tölzer Land“ ist, dass ich nicht chronologisch durchblättern muss, sondern mir das aus dem Inhaltsverzeichnis herauspicken kann, was mich spontan anspricht. So ist es auch kein Wunder, dass der allererste Glücksort, den ich auswähle, die Nummer 41 trägt. „Unterwegs im Bücherhimmel“ lautet der Titel dazu. Oh, das klingt doch genau nach meinem Geschmack. Auf Seite 88 / 89 berichtet mir Katja Wegener vom Klosterladen im Kloster Benediktbeuern und mir wird klar, warum es ein Bücherhimmel ist. Besonders mochte ich, dass es zusätzliche Tipps gibt, welche Aktivitäten ebenfalls rund ums Kloster zu erleben sind und wo dieser inspirierende Ort genau zu finden ist.

Generell mag ich den Aufbau dieses ungewöhnlichen Reiseführers total gern. Pro Doppelseite wird ein Glücksort mit einer auf den Punkt gebrachten Detailfülle beschrieben, die sofort Lust zum Rucksack packen und auf den Besuch vor Ort weckt. Zum anderen wird der beschriebene Glücksort durch ein ansprechendes Foto visualisiert und es fällt mir überhaupt nicht schwer nachzuvollziehen, welchen Reiz der Ort für die Besuchenden ausmachen wird.

Weiter gehts. Der Nachwuchs hat sich ebenfalls das Buch geschnappt und auch sofort etwas ins Auge gefasst, dass ihn anspricht. Nummer 14 soll es sein, „Burger essen im Grünen“. Präsentiert wird ein Gasthaus, welches in Bad Heilbrunn zu finden ist und mit seinem historischen Gebäude und der herrlichen Natur schon beim Lesen auch meine Begeisterung weckt. Und die Aussicht auf einen saftigen Burger oder das Entdecken andere Gerichte lässt das Herz der gesamten Familie höherschlagen.

Besonders gut gefällt mir an „Glücksorte im Tölzer Land“, dass in diesem Reiseführer eine bunte Mischung von gastronomischen Tipps, über tierische und tolle Ausflugsziele, bis hin zu entspannenden Naturplätzen. Alles für den persönlichen Geschmack ist hier zu finden. So macht Urlaubsplanung Spaß und die Vorfreude, die Glücksorte zu besuchen, steigert das Gefühl einer angenehmen und fröhlichen Gemütsverfassung.

Fazit:
Wer in seinem Urlaub gerne Genuss mit Ruhe und einem großen Anteil an erholsamen Augenblicken kombinieren und das Tölzer Land unter diesen Aspekten erkunden möchte, findet hier eine tolle Möglichkeit, wundervolle Örtlichkeiten ganz nach dem eigenen Belieben zu entdecken. Lasst euch inspirieren und schaltet in den Glücksmodus, um Energie zu tanken.

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Witzig und motivierend zu gleich

100 Dinge, die du tun kannst, statt zu zocken
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Als ich das erste Mal „100 Dinge, die du tun kannst, statt zu zocken“ in den Händen hielt, war ich erstaunt, wie klein das Buch doch ist. Mit gerade Mal einer Höhe von 16,2 cm ist es relativ handlich. ...

Als ich das erste Mal „100 Dinge, die du tun kannst, statt zu zocken“ in den Händen hielt, war ich erstaunt, wie klein das Buch doch ist. Mit gerade Mal einer Höhe von 16,2 cm ist es relativ handlich. Der Aufbau mit einem Augenzwinkern auf Zockerfreunde angepasst. Im Grunde besteht dieses Büchlein aus Challenges, die erfüllt werden wollen. Und für jede gemeisterte Challenge gibt es Belohnungs-Coins die gesammelt werden können. Hinten im Buch können diese dann für ganze 10 Tage notiert werden. Auf der Nachbarseite gibt es die Auswertung. Sie ist motivierend geschrieben und ist ein kleiner Anreiz.

Der Aufbau gefällt mir, besonders das Layout. Es ist alles herrlich kurz und knackig formuliert, die Gestaltung auf kleine Gamer angepasst. Ich finde die Idee witzig und tatsächlich finden sich da ganz coole Challenges. Manches ist nützlich für die ganze Familie, wie etwa „erledige irgendwas im Haushalt“. Anderes wiederum weckt die Kreativität, wie beispielsweise „Schreib ein Gedicht“. Auch sportliche Challenges sind dabei. Die Ideen inspirieren und je nach Schwierigkeitsgrad gibt es mal mehr, mal weniger Coins zum Sammeln.

Persönlich finde ich, dass das Buch eine amüsante Idee ist, um einen Zocker aus dem Zimmer in die reale Welt zu locken. Allerdings braucht es bei den Hardcore-Vertretern sicherlich ein bisschen mehr Motivation als aufgedruckte Coins zu sammeln. Doch wie wirkungsvoll das Büchlein tatsächlich ist, verrät nun der Lesejunior für den „100 Dinge, die du tun kannst, statt zu zocken“ gedacht ist:

>> „100 Dinge, die du tun kannst, statt zu zocken“, hätte ich mir weder selbst gekauft noch in die Hand genommen, wenn meine Mutter nicht so gedrängelt hätte.
Tatsächlich war ich dann aber wirklich überrascht, wie gut das Buch aufgebaut ist und die meisten der 100 Ideen lassen sich auch in die Tat umsetzen.

Umso erstaunter war ich, dass „100 Dinge, die du tun kannst, statt zu zocken“ für mich schon sinnvoll sind. Durch die Challenges habe ich die Möglichkeit, viele neue Abenteuer zu entdecken und sogar noch etwas nebenbei zu lernen. Außerdem finde ich es total cool, dass es für jede gelöste Aufgabe Coins gibt, die ich sammeln kann. Das pusht mich enorm, auch wirklich die elektronischen Geräte aus der Hand zu legen, um so viele Münzen wie möglich zu sammeln.

Manche Aufgaben fand ich allerdings blöd und eine ganz besonders übertrieben. Ich habe gar keine Lust, eine Band zu gründen und mal ehrlich, da hätte es doch gern was anderes sein dürfen.
Aber im Allgemeinen gefällt mir das Buch echt gut, weil es mir viele Ideen an die Hand gibt, was ich statt zocken noch so Schönes erleben kann. Alleine oder zusammen mit Freunden. <<

Fazit:
Das Büchlein sollte niemand allzu ernst nehmen. Trotzdem lädt das Sammelsurium an diversen Aufgaben auf eine witzige und dennoch motivierende Art dazu ein, der elektronischen Welt mal für eine Weile zu entfliehen.

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